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THEMA: Peco Gleis mit Ponal/Holzleim kleben? Wer hat Erfahrung?

THEMA: Peco Gleis mit Ponal/Holzleim kleben? Wer hat Erfahrung?
Startbeitrag
Zirne* - 15.11.17 21:37
Hallo,

ich mache doch besser einen neuen Beitrag auf. Ich hatte herausgefunden, dass sich Peco-Gleise auf Gummigranulat auch wunderbar mit normalen Ponal Wasserfest befestigen lassen. Gegenüber einem dauerelastischen Kleber hat das auch keine hörbaren Auswirkungen auf die Dämmung. Das gilt zumindest im Schattenbahnhof wo nicht geschottert und damit das Gummigranulat auch nicht überbrückt wird.

Was mich interessiert, bevor ich u.U. Fehler mache ist:

Kann es sein, dass ich mit Ponal auch Gummigranulat mit den Kunststoff-Schwellen des PECO-Gleises wirklich  """dauerhaft""" verbinden kann, auch wenn keines der beiden Materialien Holz ist?

Hat jemand bereits seine Schienen mit Ponal/Holzleim auf die Anlage geklebt, vielleicht sogar auf Gummigranulat oder dieses Resorb und das hält auch noch nach Jahren?

Kann es sein, das Neusilber auf Ponal reagiert? Es sieht aus, als wenn das Gleis anläuft. Vermutlich weil ich zu dick den Ponal aufgetragen habe und es daher ans Gleis gelangen konnte. Habt Ihr das auch schon einmal beobachtet?

Sage Danke und einen schönen Abend

Zirne





Hallo,

ich habe so ziemlich alle meine Gleise (Roco, Arnold, Peco usw.) mit Weißleim eingeschottert ( und wieder mit Wasser entschottert ...), ich könnte mich nicht erinnern, dass irgendwann Probleme mit Korrosion aufgetreten wären.... Neusilber läuft schon mal an, aber das ist mehr so der Luftsauerstoff.

natürlich bildet Weißleim z.B. mit echtem Schotter ein stabiles Bett für Kunststoffschwellen (hält bombenfest und dauerhaft auf Holztrasse), in Verbindung mit Gummigranulat wird auch das ev. eine kompakte Bettung ergeben, aber dauerhaft?

VG Christian
Hallo!

Peco Gleise Code 55 und Code80 im Schattenbahnhof habe ich vor ca. 5 jahren  mit blauen Ponal auf Kork verklebt. Die Erfahrungen sind sehr gut, bislang keine Beanstandungen.

Einen Punkt möchte ich aber erwähnen: Die Schienenprofile haben sich seitlich an einigen Stellen bläulich verfärbt, insbesondere an Stellen, an denen Gewichte auf den Schienen lagen. Merkwürdig, dass es nicht überall wo Gewichte lagen, sondern nur an wenigen Stellen passiert ist. Die Gewichte sind alle identisch, daran kann es nicht liegen. Elektrisch sind die verfärbten Stellen jedoch einwandfrei und nach dem Lackieren mit Rostfarbe ist es nicht mehr sichtbar.


Grüße
BWB
Hallo Zirne,

ich kenne den Effekt, wenn man Schienen (in meinem Fall Trix) mit Ponal auf Styropor klebt. Nach einiger Zeit laufen die Schienen von unten nach oben grünlich an. Der Schutz der Weichen von unten fängt an zu rosten. Ich habe dann alles wieder abgebaut. Eine Arbeit die  du dir sparen kannst.

Gruß

Udo
Hallo,

den "Grünspaneffekt" (siehe Bilder) habe ich auf die Brünierung der Schienen zurückgeführt -- was mich aber gewundert hat, denn an anderer Stelle habe ich den Effekt trotz genau gleicher Bauweise nicht gehabt...
Wenn er aber jetzt auch ohne Brünierung bei Euch auftritt, ist das schon -- hm -- seltsam
Ich habe zwar keinen Ponal verwendet, sondern Tiefengrund auf Acryl-Basis, aber das scheint auf den Effekt keinen Einfluß zu haben.
Ist da an dem Schienenmaterial was anders? Denn beim ersten Mal habe ich Peco-Gleise verwendet, die ich vor etwa 15 Jahren gekauft habe, die "grünen" sind erst 1 Jahr alt.

Übrigens nehme ich im Untergrund zur Gleisbefestigung gerne Heißkleber her: abwechselnd auf beiden Seiten an der Außenseite der Schwellen einen Kleks und in Kurven einen kurzen Strang, geht schnell, man muss die Gleise nicht wieder abheben zum Befestigen, hält und lässt sich mit etwas Mühe auch wieder lösen.

Viele Grüße
Michael

PS: Ich habe die Gleise samt Schotter wieder entfernt und versuche neue Wege...

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Hallo Michael,
habe einiges an Erfahrung sammeln dürfen..
mein Planum ist grundsätzlich Holz..Darauf 3mm Kork und darauf das Gleis.
Das Gleis wird exakt ausgerichtet mit Leistennadeln ohne Kopf !
Wenn alles sauber liegt, Gleise anheben und an wenigen Stellen mit Pattex ankleben. Dann stimmt die Lage. Anschliessend die überstehenden Nagelabschnitte bündig abkneifen.
Letzter Arbeitsgang das Einschottern mit Korkschotter ( passt von der Größe gut ), dabei beachten:
kein Schotter auf den Schwellen.
sieht wirklich gut aus.
schick mir ne Mail, dann übersende ich gerne ein paar Bilder

Gruß

Gerhard  
Hallo,

mir fällt gerade etwas zum "Grünspaneffekt" ein, den ich im Hobby nicht kenne ( handelsüblicher Bastel-Weißleim, KEIN Ponal! ) aber aus dem Berufsleben: da gab es eine Klebemaschine aus Messing auf die ein Weißleimfilm aufgetragen wurde, je nach dem was für ein Weißleim (!) kam es auch da zum Grünspaneffekt und zwar teilweise recht heftig! Da war der Leim grün ! Nach auswechseln des Typs wurde das besser.
Da werden offenbar die Kupferanteile oxidiert.

Nun kann ich leider nicht sagen, wo da die genaue Ursache liegt - nur, dass Weißlieim nicht gleich Weißleim ist. Außer "express" und "normal" fällt mir dazu nichts ein.

VG Christian
Hallo Christian,

ich denke das liegt am unterschiedlichen Wassergehalt des Leimes. Je mehr Wasser umso mehr Oxidation.

Gruß

Udo
muss ich leider verneinen

der Leim wurde während der Verarbeitung mehrfach mit Wasser verdünnt, und der Effekt hatte damit nichts zu tun. Es war definitiv etwas in der Chemie des Leims. Wenn man das bei Wiki googelt sieht man schon etwas mehr dazu. Gibt ja viele Sorten "Weißleim".
So aus früheren Zeiten, da gab es einen der hieß "pva" und war problemlos.

Beste Grüße
Christian
Hallo nochmals,

bei mir war das einzige, was sich geändert hat, das Alter der Gleise bzw. die Beschaffungszeit. Die Acryldispersion stammt aus dem gleichen 5 Liter-Kanister, die Brünierung war die gleiche, die Steinchen ebenfalls. Vielleicht hat sich die Legierung der Schienen geändert....
Naja, jetzt habe ich Farbe benutzt, bin aber noch nicht ganz zufrieden.

An Gerhard / n-jerry:
Danke für das Angebot, ich habe nur meine teilweise Befestigung im Untergrund  vorgestellt -- vielleicht hilft das ja Zirne weiter. Die Bilder zeigen nur meine Vitrine = mein Experimentierfeld und meinen misslungenen "Erfolg"... Denn das Schotterbett sah von der Form gar nicht so schlecht aus, nur die Farben passten mir nicht .
Auf der "richtigen" Anlage verwende ich schon Holz als Unterbau, samt zwei Lagen Kork im sichtbaren Bereich und eine mineralische Dämmung im Untergrund.

Viele Grüße
Michael

Hallo und vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.  

Angeregt durch Eure Beiträge bin ich auf die Suche nach z.B. Neusilber, Kupfer, Grünspan usw. gegangen und auf die Musikerszene gestoßen, die ebenfalls Neusilber einsetzen und mit dem Problem Grünspan und Anlaufen zu tun haben. Hier fand ich evtl. eine interessante Erklärung.

Neusilber ist ja eine Kupfer-Nickel-Zink-Legierung. Diese ist zwar korrosionsbeständig,  aber…

"…Neusilber läuft meist erst grau, später je nach "Umgebung" gelb, braun, teilweise sogar rot an, diese Oxide kommen i.d.R. vom Zink und Nickel und sind nur oberflächlich und praktisch nicht wasserlöslich.

Grünspan ist dagegen ein Kupferoxid, kommt fast immer vom Handschweiß und ist die einzige Oxid-Form, die das Material ernsthaft angreift und in die Tiefe frisst. Davon abgesehen ist dieses Zeug nicht gerade ungiftig.

Gegen die erstgenannten hilft nur Polieren, am besten mit einer etwas größeren Stoff- Polierscheibe…."

Ein Hilfsmittel gegen Grünspan habe ich nicht gefunden.

Warum nun bei mir das gelbliche Anlaufen unmittelbar am nächsten Tag zu beobachten war kann ich mir aber damit immer noch nicht erklären. Evtl. hat das etwas mit der Art der zu tun, wie ich das Gleis zum Trocknen beschwert habe. Ich hatte ein Holzbrett auf das 1m Gleis gelegt und hierauf Milchpäckchen als Gewichte gestellt. (Gott sei Dank ist nichts passiert, denn hierfür musste ich kurzzeitig auf die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz empfohlenen Vorräte für den Katastrophenfall zurückgreifen!-)  Evtl. war der Zwischenraum zwischen den Gleisen von unten durch den Leim und von oben durch das Brett so abgedichtet, dass es zu dieser Reaktion am Gleis kam.

Ich werde dennoch mit Ponal sowohl das Gummigranulat auf die Gleistrasse als auch die Gleise auf das Gummigranulat befestigen und dabei versuchen zu vermeiden, dass Leim an das Gleis dringt, Luft zwischen Gleis und Gewicht kommt und ich immer trockene Hände habe. Dann bin ich mal gespannt.

Zirne
Hallo,

@2 und 4: Gibt es nicht einen solchen Effekt, wenn ein edleres Metall und ein unedleres Metall elektrisch leitend verbunden werden? Dann entzieht das edlere Metall dem anderen Elektronen? Bezogen auf Peko "frisch" und 15 Jahre alt heißt das: Früher war alles besser...

@4: Der Grünspan endet mit dem Schotter. Irgendetwas beim Schottern scheint eine Rolle zu spielen.

Viele Grüße

Georg
Guten Abend,

Nun habe ich in einem anderen Forum noch den Hinweis bekommen, dass das von mir verwendete Ponal Wasserfest Super 3 von Henkel mit einem ph-Wert von 3 dann eher sauer ist und daher auch mit Metall entsprechend reagieren kann. Was das für meine Neusilbergleise bedeutet weiß ich noch nicht.

Wenn Ihr also Leim verwendet, ist da einer darunter der einen ph-Wert so um 7 hat und damit neutral wäre???

Zirne


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