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THEMA: Straßenbahn-Signale
THEMA: Straßenbahn-Signale
George1 - 18.11.17 10:16
Hallo, da auf meiner Anlage auch eine Überland-Straßenbahn fahren soll, benötige ich Informationen über Fahrsignale bei der Straßenbahn.
Waren dies seit Beginn der elektrischen Straßenbahn ausschließlich Lichtsignale oder gab es auch so etwas wie Formsignale?
Der logische Schluss wäre ja, wenn schon elektrische Spannung vorhanden ist, kann man ja auch gleich Lichtsignale bauen. War es so?
Und, gab es andere Vorläufer der heute bekannten Lichtsignale: Stopp-Geradeaus-links-rechts...?
Mussten, wo Straßenbahnen fuhren, immer Fahrsignale aufgestellt werden?
Gab oder gibt es Strecken ohne elektrische Fahrsignale? Wenn ja, wie wurde der Fahrverkehr geregelt?
Welche Bedeutung messt ihr Signalen im Straßenbahn-Modell bei? Sind sie ein Muss oder kann man sie auch weglassen?
Welche Signale verwendet ihr?
Gruß
Waren dies seit Beginn der elektrischen Straßenbahn ausschließlich Lichtsignale oder gab es auch so etwas wie Formsignale?
Der logische Schluss wäre ja, wenn schon elektrische Spannung vorhanden ist, kann man ja auch gleich Lichtsignale bauen. War es so?
Und, gab es andere Vorläufer der heute bekannten Lichtsignale: Stopp-Geradeaus-links-rechts...?
Mussten, wo Straßenbahnen fuhren, immer Fahrsignale aufgestellt werden?
Gab oder gibt es Strecken ohne elektrische Fahrsignale? Wenn ja, wie wurde der Fahrverkehr geregelt?
Welche Bedeutung messt ihr Signalen im Straßenbahn-Modell bei? Sind sie ein Muss oder kann man sie auch weglassen?
Welche Signale verwendet ihr?
Gruß
teppichbahner - 18.11.17 10:56
Signale bei Straßenbahnen gab es früher gar nicht, da diese, wie meistens heute auch, auf Sicht fahren. Eine Signalisierung auf "Raumabstand" wie bei der Eisenbahn war einfach nicht nötig. Mit Einführung von Ampeln für den Straßenverkehr hat man dann auch die Straßenbahn mit eigenen Signalen ausgestattet, so daß diese mit durch die Ampeln extra geregelt werden konnten.
Bei Strecken, bei denen man auf längere Strecken nicht ausweichen konnte, wurde entweder telefoniert ( Funk kam erst später ) und es wurde in der Art des "Zugleitbetriebs" gefahren.
Erst mit der Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten, die ein Bremsen im Sichtabstand unmöglich machen, wurde eine Signalisierung erforderlich. Hier wurden/werden dann entsprechend die Signale mach BOStrab verwendet. Auch eine Art des Linienzugbeeinflussung wird praktiziert. Bei der Rheinbahn gibt es diese auf den "Fernstrecken" von Düsseldorf nach Krefeld, bzw Duisburg schon seit langem. Auf U-Bahn strecken wird teilweise auch "automatisch" gefahren.
https://blog.rheinbahn.de/2017/09/19/automatisc...geht-das-eigentlich/
Die Anwendung von Lichtsignalen hat übrigens nichts mit der Verfügbarkeit von elektrischem Strom zu tun. Wenn mechanische Stellwerke für die Sicherung zuständig sind, ist ein mechanisches Signal durchaus üblich. "Elektrische" Stellwerke gab es erst viel später. Das Problem bei jeder Art der Lichtsignale ist die Überwachung der entsprechenden Funktion. Es reicht ja nicht zu glauben, es würde Halt anzeigen, nur weil man Spannung auf die Leitung für die rote Optik gegeben hat Diese sichere Ausführung von Lichtsignalen stand erst recht spät zur Verfügung. Aber wie schon geschrieben, war sie damals für die Straßenbahn auch noch gar nicht relevant ( Fahrgeschwindigkeit, Fahren auf Sicht ).
Ganz ausgenommen von all den Betrachtungen sind aber Bahnen, die zwar auch Teilstrecken nach BOStrab befahren, ansonsten aber als Eisenbahnen betrieben werden. Geregelt dann z.B. nach FVNE, gemäß den Regeln der EBO, die dann auch bei Eisenbahnen nach Landesrecht angewendet werden kann.
Gruß
Klaus
Bei Strecken, bei denen man auf längere Strecken nicht ausweichen konnte, wurde entweder telefoniert ( Funk kam erst später ) und es wurde in der Art des "Zugleitbetriebs" gefahren.
Erst mit der Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten, die ein Bremsen im Sichtabstand unmöglich machen, wurde eine Signalisierung erforderlich. Hier wurden/werden dann entsprechend die Signale mach BOStrab verwendet. Auch eine Art des Linienzugbeeinflussung wird praktiziert. Bei der Rheinbahn gibt es diese auf den "Fernstrecken" von Düsseldorf nach Krefeld, bzw Duisburg schon seit langem. Auf U-Bahn strecken wird teilweise auch "automatisch" gefahren.
https://blog.rheinbahn.de/2017/09/19/automatisc...geht-das-eigentlich/
Die Anwendung von Lichtsignalen hat übrigens nichts mit der Verfügbarkeit von elektrischem Strom zu tun. Wenn mechanische Stellwerke für die Sicherung zuständig sind, ist ein mechanisches Signal durchaus üblich. "Elektrische" Stellwerke gab es erst viel später. Das Problem bei jeder Art der Lichtsignale ist die Überwachung der entsprechenden Funktion. Es reicht ja nicht zu glauben, es würde Halt anzeigen, nur weil man Spannung auf die Leitung für die rote Optik gegeben hat Diese sichere Ausführung von Lichtsignalen stand erst recht spät zur Verfügung. Aber wie schon geschrieben, war sie damals für die Straßenbahn auch noch gar nicht relevant ( Fahrgeschwindigkeit, Fahren auf Sicht ).
Ganz ausgenommen von all den Betrachtungen sind aber Bahnen, die zwar auch Teilstrecken nach BOStrab befahren, ansonsten aber als Eisenbahnen betrieben werden. Geregelt dann z.B. nach FVNE, gemäß den Regeln der EBO, die dann auch bei Eisenbahnen nach Landesrecht angewendet werden kann.
Gruß
Klaus
Ich denke in der Spur N kann man getrost auf Signale verzichten. Wenn Signale in eingleisigen Strecken ausfallen, wird noch heute mit Stab gefahren, ähnlich wie das englische System des "Token". Wer den Stab hat, kann in den eingleisigen Bereich einfahren. Pech ist nur, wenn einer vergißt den Stab zu übergeben und der bis zur nächsten Endstelle mitfährt ;) - passiert öfter als man denkt. Also laß die Signale weg und postiere statt eines aufwendigen Signals lieber ein Männchen, das den Stab bewacht oder gar ein Dispatcherauto.
MfG Marc B.
MfG Marc B.
Beitrag editiert am 18. 11. 2017 12:35.
Hallo George,
ich baue auch gerade eine Straßenbahnstrecke mit Pendelbetrieb. Ich baue an beiden Enden das licht-Sperrsignal von Viessmann 4418 ein, und vorher das Sperrsignal 4417.
Das ist natürlich nicht originalgetreu, sieht aber schön aus.
Beste Grüße
Markus
ich baue auch gerade eine Straßenbahnstrecke mit Pendelbetrieb. Ich baue an beiden Enden das licht-Sperrsignal von Viessmann 4418 ein, und vorher das Sperrsignal 4417.
Das ist natürlich nicht originalgetreu, sieht aber schön aus.
Beste Grüße
Markus
stadtverkehr - 19.11.17 11:09
Hallo Jörg,
Straßenbahnsiganale gibt es schon seit den Anfangszeiten. Damals wurden Signalflaggen oder -Stäbe benutzt:
Zwischen Stralau und Treptow, Berliner Ostbahnen, durfte nur der Triebwagen fahren, der den "Knüppel" besaß.
Die Kirnitzschtalbahn fährt heute noch entweder solo, oder bei Dreizugbetrieb mit verschiedenfarbigen Signalstäben, je nach Streckenabschnitt. Die Stäbe werden am Depot und der Schneiderweiche.
Gruß Frank U
Straßenbahnsiganale gibt es schon seit den Anfangszeiten. Damals wurden Signalflaggen oder -Stäbe benutzt:
Zwischen Stralau und Treptow, Berliner Ostbahnen, durfte nur der Triebwagen fahren, der den "Knüppel" besaß.
Die Kirnitzschtalbahn fährt heute noch entweder solo, oder bei Dreizugbetrieb mit verschiedenfarbigen Signalstäben, je nach Streckenabschnitt. Die Stäbe werden am Depot und der Schneiderweiche.
Gruß Frank U
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