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THEMA: Fleischmann 838202 Heizkesselwagen DB Ep:III Fotos

THEMA: Fleischmann 838202 Heizkesselwagen DB Ep:III Fotos
Startbeitrag
HarburgerLokschuppen - 26.11.17 21:57
Moin, Moin zusammen,
der Heizkesselwagen (wieder aufgelegt) ist nun auch ausgeliefert worden.
Ausführung DB Epoche: 3
UVP: 29,90 €

Bei uns für 26,90 zu bekommen:
http://www.harburger-lokschuppen.ospan.de/product_info.php?products_id=219339


Bild vom Harburger Lokschuppen


Bild vom Harburger Lokschuppen


Bild vom Harburger Lokschuppen


Ingoformative Grüße

Guten Abend,

danke, Ingo, für die Info und die Bilder. Der Wagen gefällt mir sehr ... eine Frage an die Experten unter uns: Wo im Zug lief der denn so ein Heizwagen? Eher nicht hinter der Lok, weil der vordere Zugteil ja von der Lok noch gut versorgt werden konnte, denke ich. Also eher in der Mitte? Oder am Zugende, um die Fuhre von hinten zu beheizen?
Die Frage gilt grundsätzlich, nicht nur für dieses Nebenbahnmodell - also auch z.B. für den vierachsigen Heizwagen von Hobbytrain.
Für eine halbwegs vorbildorientierte Zugbildung wäre es hilfreich, das zu wissen.

Gute Grüße,
Rainer
Danke Ingo !

hab meinen vorgestern vom Händler abgeholt, tolles Modell nachwievor, diese Konstruktion.

Und Finish / Beschriftung sehen beim echten Modell sehr gut aus, besser als es auf den Fotos jetzt rüberkommt.


Schöne Grüsse

Dirk
Hallo Rainer,

die Heizwagen fuhren oft gar nicht mit sondern dienten nur zum vorheizen der Züge am Ausgangsbahnhof. Wenn sie mitgeführt wurden dann oft in der Zugmitte um beide Zugteile gleichmäßig gut mit Wärme zu versorgen. Beim Fleischmann Modell bestand aber keine Durchgangsmöglichkeit für Reisende! Daher würde ich diese Wagen bei einem D-Zug eher am Zugende verwenden (am Zuganfang heizte ja die Dampflok).

Das vierachsige Modell von Hobbytrain wurde größtenteils für militärische Zwecke beschafft. Aber auch für die 1933 elektrifizierte Strecke Stuttgart - Ulm - München. Hier kamen ab 1933 elektrische Loks zum Einsatz, die eingesetzten Wagen mussten aber nach wie vor noch mit Dampf geheizt werden. Die vierachsigen Heizwagen hatten Seitengänge für die Reisenden und konnten daher auch in der Zugmitte laufen.

Grüße
Markus
Wobei der hier auch deutlich älter als der von Hobbytrain ist - und wohl auch für weit geringere Geschwindigkeiten.
Hallo Markus,

"am Zuganfang heizte ja die Dampflok" - ich hätte gedacht, der Heizkesselwagen war für diejenigen Züge gedacht, wo die Lok überhaupt nicht heizen konnte. Aber vielleicht gab es einfach alle diese drei Fälle:
- vor der Fahrt im Abstellbahnhof
- zur Unterstützung während der Fahrt
- anstelle der Lok (wenn z.B. nur elektrische Zugheizung vorhanden? oder wenn außerplanmäßig eine Güterzuglok übernehmen musste?)

Experten: klärt uns bitte auf!

Viele Grüße
Frank

PS. Danke für die Bilder, Ingo. Täusche ich mich - wirken die Fugen nicht etwas grob im Vergleich zu den letzten Fleischmannkonstruktionen?
... und dürfte in der Epoche III wohl eher kaum in D-Zügen eingesetzt worden sein, oder? Höchstens in der sehr frühen IIIa. Also eher IIc oder so ... ob der Wagen auch auf Nebenbahnen eingesetzt worden ist? Da hatte ja eher jeder Wagen einen eigenen Bullerofen, der von den Fahrgästen zu beheizen war.

Also ein stationärer Wagen für die Aufstellgruppe. Das wäre mir zuwenig. Bei mir wird sich der Wagen also auf einer Überführungsfahrt befinden und einfach an den nächstbesten Nahverkehrszug angehängt werden.

Gute Grüße,
Rainer
Hallo Frank,

so gut wie jede Dampflok hatte eigentlich eine Heizleitung. Aber je nach der Dampflokkonstruktion reichte die Heizleistung eben nicht immer für lange Züge. Dann kam der Heizwagen zum Einsatz.

Selbst bei den Dieselloks war das später immer noch so. Wenn eine V100 im Winter mehr wie 5-6 Wagen zu heizen hatte wurde am Zugschluss noch eine zweite V100 zu Heizzwecken eingesetzt da der Dampfkessel der Lok nicht für so lange Züge ausgelegt war.

Grüße
Markus
Hallo Markus,

das war mir nicht bewusst - ich dachte, Güterzugloks hätten keine gehabt. Danke für die Aufklärung.

Viele Grüße
Frank
Bei einer Dampflok ist das technisch ja kein Aufwand. Bei den großen Dieselloks war dann genau das der Unterschied zwischen 216 und 217 bzw. später 215 und 218: Die jeweils erste mit Dampfheizkessel, die andere mit E-Heizung. Elloks haben dann (bis auf die EP 3) per se keine Dampfheizung. Wie war das eigentlich bei der EP 2 (E 32) gelöst, die hatte doch sicher anfangs dauernd Wagen ohne E-Heizung am Haken?

Aber welche Wagenbauarten waren eigentlich in Ep.3 noch auf eine Dampfheizung angewiesen?

Gruß Kai
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Rainer

  Da hatte ja eher jeder Wagen einen eigenen Bullerofen, der von den Fahrgästen zu beheizen war.  


Hallo !
Bei Lok ohne Dampfheizung z,B. V36 wurden die rot lackierten "Donnerbüchsen" mit Ofen eingesetzt.
Erkennbar auch am Kamin auf dem Dach. Beheizt wurden diese vom Schaffner.

Gruß : Werner S.

Die von wernerS zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber welche Wagenbauarten waren eigentlich in Ep.3 noch auf eine Dampfheizung angewiesen?



Hallo Kai,

alle Umbauwagen waren bereits für Dampf- und Elektroheizung ausgelegt. Auch bei viele Vorkriegswagen war damals teilweise die elektrischen Heizmöglichkeit über Achsgeneratoren und Batterien nachgerüstet worden. Die ersten UIC X-Wagen (m-Wagen) wurden ebenfalls noch für Dampf- und Elektroheizung ausgelegt. Da die Technik doppelt vorhanden sein musste und die viele Batterien wartungsintensiv und teuer waren suchte man nach einer Lösung da es absehbar war das man in Zukunft nur noch elektrisch heizen würde. Ab der Mitte der siebziger Jahre kam dann die Zugsammelschiene und die Achsgeneratoren konnten langsam entfallen.
Nach dem Ausscheiden der V100 und V160 aus dem Personenzugdienst wurde bei den Reisezugwagen die Dampfleitung in den letzten Wagen entfernt. Die letzten Wagen mit Möglichkeit zur Dampfheizung waren die Silberlinge.

Grüße
Markus
Möglichkeit hatten die Wagen sehr lange, ja - aber Notwendigkeit wohl maximal bei Donnerbüchsen? Schnellzugwagen müssen ja schon ewig E-Heizung haben, damit die mit einer ES 1 (E 16) funktionieren…

Gruß Kai
Hallo Kai,

wie lange es Altbauschnellzugwagen nur mit Dampfheizung gab kann ich dir nicht sagen. Ich würde aber bei den vierachsigen Wagen der DB auf die Mitte der sechziger Jahre tippen. Die letzten zweiachsigen Wagen dürften die 1977 ausgemusterten Donnerbüchsen mit Dampf- und Ofenheizung in Oberfranken gewesen sein.

Grüße
Markus
Hallo Markus,

Altbauwagen und 3-achser Umbauwagen gab es bis zuletzt (Mitte der 80er) nur mit Dampfheizung.
Alle anderen Neubauwagen haben elektrische Heizung. Wagen ohne Dampfheizung werden (seit 1966, Danke W. Diener) mit dem Nebengattungszeichen 'z' gekennzeichnet.

Mit Achsgenerator und Batterie konnte immer nur die Beleuchtung und die Steuerung einer ev. vorhandenen Klimaanlage betrieben werden; für mehr reichte die Leistung nie. Auch Akkutriebwagen heizten mit Presskohlen, Kohleofen-Warmwasser oder Ölheizkessel.
Speisewagen ohne 'z' hatten dementsprechend einen kohle- oder ölgeheizten Herd.

Freundliche Grüße,
Christoph
Das mit dem z kann nicht hinkommen, siehe etwa Bm 235, die ja fast ausschließlich hinter Elloks liefen. Hingegen gab es bis 1992 ein e für Wagen mit elektrischer Heizung, wobei das oft nicht angeschrieben wurde.

Bei den dreiachsigen Umbauwagen steht es tatsächlich extra dran und vierachsig ohne sind Wagen, die nur Bü oder By heißen. Selbiges waren offenbar hier und da versprengte Exemplare diverser Vorkriegs-Bauarten.

Gruß Kai
Hallo,

bei DSO gab es heute einen Beitrag mit einem Heizwagen. Baureihe 141, ein Heizwagen und dahinter ein Gastarbeiterzug mit 12-13 italienischen Schnellzugwagen mit Dampfheizung:

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8415618,8415618#msg-8415618

Das Aufnahmejahr 1972 und der vierachsige Heizwagen (das Modell gab es von Hobbytrain) passen nicht ganz zum Thema des Beitrages aber die beiden Aufnahmen finde ich sehr interessant.

Grüße
Markus


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