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THEMA: ASOA nimmt Schotterkleber usw. vom Markt - europ. Bürokratie
Zitat aus http://www.asoa.de/zubehor.htm Stand 27.11.17:
"Auf Grund der bürokratischen Anforderungen der EU-Sicherheitsdatenblätter müssen wir leider Schotterkleber, Geländekleber und Fliessverbesserer aus der Produktion nehmen.
An der Entwicklung neuer Kleber und Fliessverbesserer mit Partnerunternehmen wird gearbeitet."
Aus ähnlichem u.a. diesem Grund hat auch schon die Fa. Titan die Trafoproduktion eingestellt. Hauptgrund war zwar eine fehlende Übernahme durch einen geeigneten Nachfolger, daran waren allerdings auch die neuen europäschischen Sicherheitsvorschriften sicherlich auch nicht ganz unschuldig:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=840429
Grüße Andreas
was ist das denn wieder für ein Schwachsinn?
Beste Grüße
Dalmi
Ist Sicherheit ein Schwachsinn?
Nicht ALLES an EU-Vorschriften ist nur "bürokratische Anforderung". Solange konkrete Informationen fehlen, ist das auch in diesen Fall schwer zu beurteilen.
Dietrich
für bestimmte Produkte wie z.B. Kleber, Öle, Chemikalien und Akkus ist es in der EU schon längere Zeit Pflicht als Hersteller ein Sicherheitsdatenblatt vorweisen zu können. Ohne das Sicherheitsdatenblatt darf der Artikel nicht in Umlauf und auch als Händler nicht versendet werden (habe damit jeden Tag beruflich zu tun). Das führt zum Beispiel dazu das man eine Bestellung bei einem Händler aufgibt und zwei Paketzustellungen von gleichen Transportunternehmen bekommt. Einmal als normale Zustellung im ersten Paketfahrzeug, dann noch als Gefahrgutlieferung im zweiten Paketfahrzeug wo der Fahrer auch besonders geschult wurde. Besonders streng wird das seit "Nine Eleven" bei Luftfracht kontrolliert. Daran kann man eigentlich auch schon erkennen wie lange es die EU-Sicherheitsdatenblätter schon gibt. Hier einfach auf die EU zu schimpfen ist leicht. Ich würde mal sagen das hat ASOA verpennt!
Grüße
Markus
Ich habe Herrn Holl mal angeschrieben und diese Antwort dazu bekommen, es ist tatsächlch der Amtsschimmel der da wiehert.
Grüß sie Herr Holl
Aus dem 1zu160 Forum erfahre ich eben, dass sie die Produkte Schotterkleber, Geländekleber und Fließverbesserer laut EG Verordnung vom Markt nehmen müssen.
Leider steht nirgends was der Grund dafür sein soll. Können sie dazu noch Info geben?
Danke schon mal im Voraus, E. Berndt
Sehr geehrter Herr B
Das ist leider richtig.
Es gibt noch Reste.
Der Hintergrund liegt im Sicherheitsdatenblatt, das wir in allen EU-Sprachen in allen Mitgliedsländern niederlegen müssten und in der 24-Stunden-Notrufnummer.
Die Kosten dafür stehen in keiner Relation.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Holl
ASOA
Durch die Notwendigkeit von EU-Sicherdatenblättern auch bei nicht giftigen Flüssigkeiten und dem damit zusammenhängenden Ausscheiden des Mitgründers von ASOA werden folgende Artikel nicht mehr produziert:
1298 DRAINAGE Dampfepoche Baugröße HO - Auslaufartikel 200 ml 13,50
1248 DRAINAGE Dampfepoche Baugröße HO - Auslaufartikel 1000 ml 44,00
1269 DRAINAGE Dampfepoche dunkel Baugröße HO - Auslaufartikel 200 ml 13,50
1249 DRAINAGE Dampfepoche dunkel Baugröße HO - Auslaufartikel 1000 ml 44,00
1361 "ERDREICH" - Auslaufartikel 200 ml 14,50
1398 DRAINAGE fein Baugröße HO - Auslaufartikel 200 ml 14,50
1399 DRAINAGE dunkel fein Baugröße HO - Auslaufartikel 200 ml 14,50
9699 STARTSET EINSCHOTTERN - Auslaufartikel
inklusive 200 ml Schotter nach Ihrer Wahl 1 Stück 65,00
4000 APPLIKATORTÜLLE für Enghalsflasche 1000 ml 1 Stück 4,00
4001 SCHOTTERKLEBER - Auslaufartikel 250 ml 15,00
4011 SCHOTTERKLEBER - Auslaufartikel 1000 ml Vergriffen
4021 SCHOTTERKLEBER in Applikatorflasche - Auslaufartikel 500 ml 22,00
4003 FLIESSVERBESSERER in Pumpsprühflasche - Auslaufartikel 200 ml 11,50
4013 FLIESSVERBESSERER - Auslaufartikel 1000 ml 20,00
4014 GELÄNDEKLEBER - Auslaufartikel 1000 ml 16,00
4024 GELÄNDEKLEBER in Applikatorflasche - Auslaufartikel 500 ml 12,00
Alternativen zu Schotterkleber, Geländekleber und Fließverbesserer sind mit Partnern in Entwicklung.
Soweit die INFO
Gruß elber
Hi,
die Flut an Vorschriften und Verordnungen, Verboten etcetc und teilweise aberwitzigen Ideen der EU nicht zu durchschauen, nicht befolgenzu können und daher ggf. auch nicht zu wollen ist nicht unbedingt ein VERPENNEN!
Zahlreiche Vorschriften sind def. "Käse" und dem ein oder anderen (Klein) Unternehmer vergeht es schlicht und ergreifend mit der Zeit!
Nicht, dass ich EU Gegner wäre aber der Wasserkopf und abstruse Aktivitäten vergällen es einem mit der zeit - dann bitte nicht undifferenziert auf die "EU Gegener" eindreschen!
Stichwort "BRD ElektroG"
Gruß
WE
Notrufnummern sind ja identisch zu übernehmen von anderen Herstellern.
Natürlich steckt hinter der Verordnungsflut System. Die Großen sind ja maßgeblich an der Erstellung und Ausschmückung der Paragraphen beteiligt. Wie günstig, wenn man damit die lästige Kleinkonkurrenz behindern kann.
Ihr habt es so gewollt. Die letzte Wahl ist noch nicht lang her.
Jürgen H.
weisst Du was welcher Forumianer gewählt hat?
WE
PS: Übersetzt Du selbst (wen manpower vorhanden) ist es ggf. falsch (ohne Profi) und dann fährt Dir ein Winkeladvokat an die Karre......
Gruß
Eglod
man kann einem jeden Hersteller durchaus zumuten, ein Sicherheitsdatenblatt zur Verfügung zu stellen. Das ist auch und gerade im Sinne des Verbrauchers! Denn darin enthalten sind alle Gefahren für Mensch und Umwelt, die von diesem Produkt ausgehen.
Da hier ASOA allenfalls eine Mischung aus zugelieferten Produkten, die ebenfalls ein Sicherheitsdatenblatt haben, ist das Zusammenstellen eines für diese Mischung geltenden Blattes wohl eher eine reine Schreibarbeit. Man spricht bei solchen nur gemischten Produkten von Zubereitungen. Eine Firma, die das nicht hinkriegt, sollte in der Tat nicht solche Produkte vertreiben!
Wir reden hier nicht von der Herstellung von chemischen Produkten, die durch Reaktionen von Zutaten entstehen. Da ist in der Tat schon mehr gefragt.
Heute eine CE-Erklärung abzugegen und ein Sicherheitsdatenblatt zusammen zu stellen, ist wirklich kein Hexenwerk. Hersteller von E-Technik haben mit der Elektroaltgeräterücknahme ganz andere Probleme.
Schade, daß hier wieder auf der EU rumgehackt wird, ohne das irgendeiner weiß, worum es überhaupt geht! Ich bin froh, daß nicht jeder irgendeine Suppe in Flaschen abfüllt und das Zeug ungekennzeichnet in das Regal packen darf. Das es bisher so passierte, obwohl diese Regelungen schon seit Jahrzehnten besteht, ist schon bedenklich genug. In anderen Rechtsräumen ( z.B. USA ) hätte man jetzt sicher Millionen-Klagen am Hals. Von daher sollte man sich eher Fragen, warum man hier so lasch mit Gefahrstoffen umgeht!
Gruß
Klaus
Hi,
Klaus, schade, dass Du offenbar keine Vorstellung von Kleinunternehmen hast:
"Mal einfach schnell dies und dann das" machen.
Das mag für Großkonzerne kein Problem sein, die für soetwas eine eigen Abteilung haben aber andere?!
Ausserdem spricht keiner davon etwas komplett unkontrolliert etc. zu lassen, das ist Schwarzweissmalerei; wenig zweckdienlich.
WE
AfD und FDP!
(bin schon weg)
Gruß
Peter
Deutschland (und nicht die EU!) ist bei vielem weit über das geforderte Ziel hinausgeschossen, es wurde sehr viel stärker als nötig reglementiert. Ein Schelm wer da Böses denkt...
Umgekehrt ist aber auch so dass die BRD bei einigen Sachen nach vie vor säumig ist, vor allem wenn es um den Schutz der Autolobby geht...
Grüße,
Christoph
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
man kann einem jeden Hersteller durchaus zumuten, ein Sicherheitsdatenblatt zur Verfügung zu stellen.
Gruß, Carsten
Eigentlich will ich schon wissen was da drin ist. Vielleicht ist es ja gar nicht so unbedenklich wie viele hier annehmen. Die Regeln werden auch wegen dem Konsumentenschutz und dem Umweltschutz verschärft.
Spülmittel und Weissleim ist weiterhin im freien Handel verfügbar.
Viele Grüsse,
Matthias
Die Hotline-Nr muss doch soweit ich weiss auch nicht jeder Hersteller bereitstellen, oder? Und internationale Datenblaetter werden vermutlich auch nur faellig wenn der Vertrieb nicht auf deutschsprachige Laender beschraenkt wird. Aber klar, man muss sich auch als kleiner Hersteller mit den Gesetzen beschaeftigen und kann icht einfach so machen was man moechte... und man hat wohl mit dem drumherum immer weit mehr zu tun als mit dem eigentlichen Produkt, schon allein dank der ganzen steuerlichen Geschichten.
Und wenn es wirklich nur am Datenblatt haengen wuerde, warum muss man dann neue Produkte entwickeln? Es wuerde doch reichen sich Partner zu suchen die sich um das Drumherum bei den bestehnden Produkten kuemmern... waere ja fuer alle billiger als von vorne anzufangen und bestehende Rezepte zu verwerfen. Ausser natuerlich das Produkt selbst entsprach schon nicht den Gesetzen, ganz unabhaengig vom Datenblatt...
Gruss,
Daniel
Zitat
Und internationale Datenblaetter werden vermutlich auch nur faellig wenn der Vertrieb nicht auf deutschsprachige Laender beschraenkt wird.
Die EU hat neulich beschlossen dass Firmen, die in der EU verkaufen wollen ihre Produkte in ALLE EU-Länder liefern MÜSSEN, und damit auch die entsprechenden Vorschriften einhalten müssen.
Grüße,
Rico
was ich mich bei der Angelegenheit frage:
Der Hersteller schreibt einerseits dass der Aufwand und Kosten für das Sicherheitsdatenblatt samt Sprachübersetzungen zu hoch sei (s. Antwort in #5), andererseits aber Alternativen für diese Produkte von anderen Partnern/Zulieferern in Entwicklung seien.
Benötigen diese dann etwa kein solches Sicherheitsdatenblatt, oder nur mit weniger Aufwand?
Oder sind die derzeitigen Produkte etwa "giftiger", und damit das Sicherheitsdatenblatt umfangreicher bis womöglich gar nicht darstellbar?
Fragt sich
Der_Didi
Hi Didi,
Wenn BMW*Siemens* BASF* etc etc eine Halle baut und darin ein Büro mit 10 Mitarbeitern sich um das kümmert ist das "einfach"
Wenn ich alleine mich um dieselbe Angelegenheit kümmern muss, ist das NICHT "einfach"
Obgleich wir hier von ein und derselben Angelegenheit dann sprechen......
WE
Trotz intensiver Suche habe ich bislang nichts darüber gefunden, dass die EU die Lieferpflicht beschlossen hätte. Was ich gefunden habe, sind allenfalls ältere Bestimmungen und wiederholte Anläufe, so eine Lieferpflicht durchzusetzen, bislang aber erfolglos.
Würde mich auch wundern, wie das funktionieren soll. Auf nationaler Ebene kann ich keinen einzigen Händler verpflichten, dass er MIR etwas verkauft. Denn ein rechtlich haltbarer Verkauf kommt nur dann zustande, wenn beide Geschäftsparner bekunden, die jeweiligen Bedingungen zu akzeptieren. Wenn ein Händler lieber auf MEIN Geld verzichtet, dann darf er das. Ist vielleicht unklug von ihm, aber das geht dem Gesetzgeber ja nichts an.
Und wenn ich schon national kein Recht habe, dass mir ein bestimmter Händler etwas verkauft, wie soll das dann auf EU- oder gar internationaler Ebene möglich sein? Warum sollte ein ausländischer Händler schlechter gestellt sein als ein inländischer?
Was die EU betrifft, gibt es leider massenhaft Falsch- und Teilwahrheiten. Ich bin davon überzeugt, dass ASOA die EU-Bestimmung total msisversteht und überbewertet. Die dortigen EU-kraten haben mit Sicherheit nicht das im Sinn, was ASOA vermutet. Ist ja auch klar: welcher Mensch ist in der Lage, Gesetze so zu formulieren, dass sie zu 100% für alle denk- und undenkbaren Situationen passt. Wäre ich an deren Stelle, würde ich das mal geflissentlich ignorieren und abwarten, ob so ein Gesetz für mich selbst jemals zur Anwendung kommen wird. Die Produkte vom Markt nehmen kann man auch noch später, wenn man dazu gezwungen wird. Aber wenn man sich lieber in die Hosen macht ...
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: Eichhorn
Wenn BMW*Siemens* BASF* etc etc eine Halle baut und darin ein Büro mit 10 Mitarbeitern sich um das kümmert ist das "einfach"
Wenn ich alleine mich um dieselbe Angelegenheit kümmern muss, ist das NICHT "einfach"
Hallo,
also wäre danach ein komplett neues Produkt plus notwendiges Datenblatt zu entwickeln einfacher als nur ein Datenblatt für ein bereits bestehendes Produkt?
Das ist die Frage die sich mir dabei stellt.
LG
Didi
Hi,
ich versuche nur klar zu machen, dass es gr. + kl. "Unternehmen" gibt.
Für ein und dieselbe Sache kümmert sich beim großen eine Extra Abteilung="einfach"
Beim kleinen muss überlegt werden wofür ich meine Zeit nutze; und das muss rentabel sein!
Habe ich keine zeit dafür oder ist der Aufwand enorm hoch / das verhältnis Kosten/Nutzen schlecht, lass ich es - muss es lassen.
WE
PS: macht doch einfach einen Laden auf und seht Euch an womit man sich den lieben langen Tag rumschlagen muss - am besten noch im Nebenerwerb - dann ist es schnell leicht zu verstehen.
@20: Siehe da: https://www.golem.de/news/einigung-erzielt-eu-...del-1711-131259.html
Explizit geht es um Geoblocking oder "Kaufen Sie unsere Produkte bei unserem Partner in ihrem Land!", aber implizit hängt da natürlich ein ganzer Rattenschwanz dran.
Grüße,
Rico
meine obige Frage aus #21 ist doch unabhängig von der Mitarbeiterzahl für kleine Unternehmen genauso relevant, oder erst recht...
(Aber es wird sicher Gründe geben warum der Hersteller entschieden hat die bisherigen Produkte vom Markt zu nehmen.)
LG
Didi
Zitat
Da hier ASOA allenfalls eine Mischung aus zugelieferten Produkten, die ebenfalls ein Sicherheitsdatenblatt haben, ist das Zusammenstellen eines für diese Mischung geltenden Blattes wohl eher eine reine Schreibarbeit. Man spricht bei solchen nur gemischten Produkten von Zubereitungen. Eine Firma, die das nicht hinkriegt, sollte in der Tat nicht solche Produkte vertreiben!
@ Teppichbahner
Das stimmt leider so nicht. Es ist gefährlicher Irrglaube, dass Stoffgemische ein vergleichbares Gefahrenpotenzial haben wie die einzelnen Bestandteile. Chemische und physikalische Eigenschaften können sich auch ändern, wenn die einzelnen Stoffe nicht miteinander reagiert haben. Zudem müsstest Du auch erstmal in Erfahrung bringen, unter welchen Bedingungen Temperatur, Druck oder Kontakt mit anderen Substanzen bei bestimmungsgemäßer Verwendung, eventuell doch gefährliche Reaktionen auftreten können. Auch kann gerade das Zusammenwirken verschiedener Stoffe erst dazu führen, dass diese durch die Haut aufgenommen oder lungengängig werden. Die Einstufung eines Stoffgemisches sollte man keiner unerfahrenen Person überlassen und auch kein Chemiker würde diese einfach mal so vornehmen, wenn dies nicht besonderer Bestandteil seiner Qualifikation wäre.
Sicherheitsdatenblätter kann man sich von verschiedenen Dienstleistern für einen überschaubaren Betrag erstellen lassen - auch mehrsprachig, da hier meistens vorgefertigte Satzbausteine verwendet werden.
Schwieriger wird es dem Kunden über einen Zeitraum von 10 Jahren nach Kauf des Produktes immer die aktuellste Version zur Verfügung zu stellen. Idealerweise bietet man hierfür eine Downloadmöglichkeit auf der eigenen Webseite an.
Die Pflicht zur Bereitstellung eines Sicherheitsdatenblattes (auch SDS oder MSDS genannt) ist so alt, dass es eigentlich verwundert, dass heute noch ein Hersteller deshalb ein Produkt abkündigt.
Anders verhält es sich mit Reach und RoHs. Also der Zulassung von elektronischen Bauteilen entsprechend ihrer Freiheit von verbotenen Bestandteilen (z.B. Blei, Quecksilber, diverse Chromverbindungen) oder dem EU-weitem Verbot von der Verwendung bestimmter Gefahrstoffe - einer Liste die mehrmals im Jahr erweitert wird. Sind solche Bestandteile im Produkt, hilft auch kein Sicherheitsdatenblatt.
Viele Grüße
Frank
ich frage mich ernsthaft, wie ich meine Kindheit überleben konnte - eine Zeit, in der an so etwas wie eine EU noch nicht zu denken war. Schussfahrten auf nicht normgerechten Schlitten auf nicht zertifizierten Rodelbahnen! Ganz zu schweigen von Diesel-Abgasen, Ofenheizungen, monströs starken Staubsaugern oder Trafos ohne Schaltnetzteil! Und - igitt!!! - Dampfloks!
Was bin ich froh, dass die EU heute über mich wacht und mich in letzter Sekunde vor dem gefährlichen Schotterkleber bewahrt hat, offensichtlich einem Massenvernichtungsmittel erster Güte, das seinesgleichen sucht und unter das Kriegswaffenkontrollgesetz gestellt gehört! Man stelle sich bloß vor, dieses Teufelszeug geriete in die Hände von Islamisten!
Schön, dass sich die EU so energisch der wichtigsten Probleme Europas annimmt. Ich bin ein Fan.
Liebe Grüße
Holger
Gruß Kai
veileicht ist die 24stunden hotline eher dass problem, und die kosten dafuer?
mfg
Guus
Danke, du sprichst mir aus der Seele.
Aber Gott sei Dank sagen mir jetzt wichtige Leute was ich essen darf und was ich benutzen muss, dass mir nichts passiert.
LG Karl-Heinz
Es ist in absehbarer Zeit notwendig für seine Produkte Sicherheitsdatenblätter mit zu liefern, um auf die Gefahren für Leib und Leben hinzuweisen sowie auf den richtigen Umgang mit dem Produkt.
Kommt man denn nicht nach, darf man sein Produkt innerhalb der EU nicht vertreiben.
Die Fa.ASOA ist jedoch aus wirtschaftlicher Sicht nicht bereit diese zu Datenblätter zu erstellen!
Statt dessen, wenn die Aussage in
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: 796 724-3
"Auf Grund der bürokratischen Anforderungen der EU-Sicherheitsdatenblätter müssen wir leider Schotterkleber, Geländekleber und Fliessverbesserer aus der Produktion nehmen.
An der Entwicklung neuer Kleber und Fliessverbesserer mit Partnerunternehmen wird gearbeitet."
Wahrheitsgemäß ist, ein neues Produkt entwickelt, nur dafür ist jedoch wieder ein mehrsprachiges Sicherheitsdatenblatt notwendig !!!
Und wenn es unwirtschaftlich ist für die bisherigen Produkte Sicherheitsdatenblätter zu erstellen, wie soll es dann für die neuen Produkte sein ?
Es mag einigen Unverständlich sein, aber nicht jeder in der EU versteht die jeweilige Sprache die der Herstellers verwendet.
Gruß Jens
es grenzt an ein Wunder! Ich habs jetzt fast bis zum 69 zigsten Lebensjahr geschaft,und das ohne
Sicherheitsdatenblätter. Ob nun Deutsche oder EU-konforme.
m.f.Gruß
Werner V.
Zitat
Es mag einigen Unverständlich sein, aber nicht jeder in der EU versteht die jeweilige Sprache die der Herstellers verwendet.
Und? Es gab mal eine Zeit da waren die Leute für sich selber verantwortlich. Wer ein Produkt in China bestellt kann davon ausgehen, dass die Anleitung und alles sonst wissenswerte da in Chinesisch steht. Und wer ein Produkt in Deutschland kauft kann sich sicher sein, dass die Informationen auf Deutsch sind. Deshalb kann (bzw. sollte) man als Hersteller oder Verkäufer den Versand in bestimmte Länder entweder nicht ermöglichen oder zumindest unter der Maßgabe "Auf eigene Gefahr!" durchführen.
Und außerdem... wozu wurden eigentlich nochmal diese internationalen Gefahrenstoffsymbole entwickelt? Doch nicht etwa dazu, damit sie jeder versteht...?
Grüße,
Rico
das ist mal wieder eine äusserst interessante Diskussion hier. Nur leider muss ich feststellen, dass einige fleissig mitmischen, obwohl sie von der Sache ganz offensichtlich keine Ahnung haben!
Zitat - Antwort-Nr.: 22 | Name: Eichhorn
Beim kleinen muss überlegt werden wofür ich meine Zeit nutze; und das muss rentabel sein!
Habe ich keine zeit dafür oder ist der Aufwand enorm hoch / das verhältnis Kosten/Nutzen schlecht, lass ich es - muss es lassen.
Wutz, ein Sicherheitsdatenblatt zu erstellen ist keine Arbeit, die sich ein Kleinunternehmer zusätzlich zumutet - dazu fehlt ganz einfach die Kompetenz! SDBs müssen von Fachkundigen erstellt werden; das ist definitiv nichts für "mal so nebenher"! Aber wie Frank / Kopernikus @25 schon geschrieben hat: Dafür kann man sich für einen überschaubaren Betrag Dienstleister holen, die fachkundige Mitarbeiter haben und einem sowas abnehmen.
In meiner letzten Firma hatten wir auch einen Chef, der ankam und meinte "lackier mal das Teil mit dem speziellen Lack, eine Papiermaske passt schon dafür". Gottseidank hat dann der Projektleiter das ganze gestoppt, nachdem er auf der Lackdose den Totenkopf gesehen hatte und erst mal ein SDB angefordert hat: Da stenden dann so lustige Sachen drin wie Vollschutz mit Zwangsbelüftung und so...
Mittlerweile habe ich eine Firma gefunden, in der man auf sowas achtet - und der Umgang mit SDBs gehört inzwischen zu meinem Job. Allerdings muss ich sie nicht erstellen, sondern nur verarbeiten können: Vom Lieferanten anfordern, lesen können, daraus eine Betriebsanweisung erstellen,... Auch dafür muss man sich vorher schulen lassen, aber im Vergleich zum Erstellen des SDBs ist das Kinderfasching!
Und die Mühlen der EU-Bürokratie mahlen nicht wirklich schnell - wenn man also bei ASOA bis heute verpennt hat, sich um sowas zu kümmern, ist die Einstellung der betroffenen Produkte vielleicht tatsächlich die bessere Alternative - auch das steht schon weiter oben mal! Wenn ich irgendeine chemische Zubereitung verkaufen möchte, muss ich mir nunmal Gedanken um sowas machen; und das ist auch gut so! Mal abgesehen von den oben erwähnten verbotenen Chemikalien ist die Vorwarnzeit in diesem Metier eher so im Bereich von Jahren angesiedelt von "da ist was in Arbeit" über "das ist jetzt beschlossen" bis zum Ende der Übergangszeit und "jetzt brauche ich plötzlich ein Sicherheitsdatenblatt oder ich muss selbiges plötzlich ändern"... So als Hintergrund: Die Basis für das heutige GHS-System, nach dem Stoffe und Gemische eingestuft und gekennzeichnet werden müssen (SDB eingeschlossen!), entstammt einem UN-Beschluss von 1992. Die europäische GHS-Verordnung trat 2009 in Kraft, darin sind Übergangsfristen für die Hersteller bis 01. Juni 2017 festgelegt. Vom ersten Beschluss bis zur momentan gültigen Fassung sind das mal schlappe 25 Jahre, die alle Inverkehrbringer - große uns auch kleine wie ASOA - Zeit hatten, sich damit auseinander zu setzen!
Ich betrachte vieles, was uns die EU so gebracht hat oder noch bringt, durchaus skeptisch. Aber Das GHS-System und der daraus resultierende Schutz für die Verwender von allem, was nicht unbedingt der Gesundheit förderlich ist, ist eine Chance für mich als Verwender (egal ob beruflich oder privat), mich über die von dem Zeug ausgehende Gefährdung MEINER Gesundheit und einen möglichen Schutz vor dieser Gefahr zu informieren - und das ist mal was gutes...
Schönen Abend - Tom
nachdem ich es mittlerweile auch meinen 64ten hinter mir habe, denke ich auch manchmal wie #26 im ersten Absatz. Wenn ich mir dann aber überlege, dass sich die Weltbevölkerung seit meiner Geburt fast verdreifacht hat, die Mobilität sich allein in Deutschland um den Faktor von fast dreißig vervielfacht hat usw. usf, dann bin ich allen dankbar, die sich ein bisschen um meinen Schutz kümmern.
Die Anforderungen, die aus den neuen Vorschriftswerken erwachsen, treffen alle gleichermaßen. Also ist eine Wettbewerbsverzerrung nur dann gegeben, wenn sich einer nicht darum kümmert, und den hat man dann ganz schnell bei den Klotten ) Meine ganz persönliche Meinung: die Verbraucherschutzgesetze sind auf den ersten Blick häufig etwas sperrig und unangenehm. Wenn man sich aber etwas damit beschäftigt, wird letztendlich nur verlangt, was der gesunde, sich weiter entwickelnde Menschenverstand ohnehin im Hintergrund gemacht hat. Jetzt muss es halt noch dokumentiert, und damit nachvollziehbar gemacht werden. Es ist letztendlich der pure Selbstschutz, damit man niemand versehentlich mehr als nötig schädigt.
Was ist da falsch dran?
Grüssle aus dem Schwabenländle
Bernhard
PS: Tom war schneller als ich fertig, aber er spricht mir aus der Seele. Ich hatte auch was ähnlichemt zu tun (Maschinenrichtlinie), aber nach dem ersten Streuben habe ich es als wertvolle Begleitung meiner Arbeit gesehen. Letzendlich hat es auch mich vor Fehleinschätzungen meiner Ideen geschützt.
B.
Edit hat ein PS dazu gepackt.
also das ist reichtlich suspekt.
Entweder sie sind auf dem Holzweg oder es ist ein vorgeschobener Grund!
1. "Das Sicherheitsdatenblatt muss dem Abnehmer in einer Amtssprache des entsprechenden Landes, in dem der Stoff oder das Gemisch in Verkehr gebracht wird, vorgelegt werden". Sprich: wer nichts ins anderssprachige EU-Ausland liefert muss kein anderssprachiges Sicherheitsdatenblatt bereitstellen.
2.
Notrufnummer: es wird keine 24 Stunden Hotline gefordert! Die Veordnung sagt: "Sind solche Dienste aus bestimmten Gründen nur begrenzt verfügbar — gelten etwa bestimmte Betriebszeiten oder sind bestimmte Arten von Informationen nicht verfügbar —, ist dies klar anzugeben." Also gebe ich die Bürozeiten an und gut ist.
Wer kostengünstig eine 24h Nummer einrichten will, kann eine Vereinbarung mit einer Giftnotrufzentrale und dessen Nummer nennen. Würde ich tun, wenn das Zeug wirklich gefährlich ist.
Nebenbei:
Eine Lieferpflicht in die EU ist vom Tisch. Übrigens: selbst der 2011 für Wirbel sorgende Entwurf sagte: "Der Händler muss dieses Verlangen des Verbrauchers erfüllen, wenn dies technisch möglich ist und der Verbraucher zustimmt, alle damit verbundenen Kosten zu übernehmen." Sprich: als Händler kann man dem Kunden sagen "ich liefere dir gerne den Kleber nach Kroatien, aber dann musst du die Kosten von Sicherheitsdatenblatt und lokalem Giftnotruf bezahlen". Schon wäre das Thema erledigt.
Die übrigen bürokratischen Themen (Registrierungspflicht) nach dem REACH-Abkommen gelten erst bei Mengen von mehr als 1 t im Jahr, das dürfte bei Schotterkleber kaum erreicht werden.
Anders als beim Elektroschrott sind die Regeln für das Sicherheitsdatenblatt m.E. angemessen. Aber selbst beim Elektroschrott gibt es vereinfachte Regelungen für kleine Mengen. Ein deutsches Sicherheitsdatenblatt zu erstellen sollte auch für ein KMU möglich sein sein...
Im übrigen sind keine der Regelungen wirklich neu!
Leider nutzen gerade Beratungsunternehmen oft die Unsicherheit aus und machen Angst, um zum Beispiel die Erstellung der Sicherheitsdatenblätter oder die Vermittlung von Giftnotrufzentralen für teures Geld zu verkaufen.
Viele Grüße,
Simon
irgendwie scheint es mir doch eine Eigenart, besonders des Deutschen Michels, aber wohl auch ansteckend auf die EU, das Kind immer mit dem Bade auszuschütten! Erziehungs- und Bildungsdefizite kann kein noch so gut gemeinter Beipackzettel ausgleichen!
Leute, Leute, es handelt sich um einen Schotterkleber, ich denke nicht, daß man damit die Ratten in Nachbar's Keller vergiften kann!
Und möge man meine Ansichten auch nicht teilen, kein Thema, aber mir geht diese Regelungswut allmählich dermassen auf den Sack, man kann gesunden Menschenverstand nicht durch Verordnungen herbeizaubern und einen offenbar zuunehmend vorhandenen Hang zum Darwinismus erst recht nicht!
Es fängt bei ach so banalen Dingen an, der Gutbürger soll Papier sparen, darf aber seine Box beim Metzger nicht mehr über die Theke reichen, geht's noch? Nun, dafür nimmt man jetzt beim Fleischer des geringsten Misstrauens auch kein Pergament- oder Wachspapier mehr, die gute Wurst wird in _Folie_ eingeschlagen, hurra, Umweltschutz und Sparen von nicht erneuerbarer Energie...
Ich komme aus einer Zeit, in der es genau _einen_ Alleskleber mit der Eule gab... - und den gab's selbst im Dorf in jedem Krämerladen. Inzwischen muß ich selbst in der Großstadt schon genau gucken und wissen, wo ich meinen guten Alleskleber _mit_ den althergebrachten Lösungsmitteln überhaupt noch kaufen kann. Dafür sind die Regale voll mit einem Dutzend verschiedenen Klebern jeglicher Coleur _ohne_ Lösungsmittel. Die zwar an allem kleben... - nur nicht das, was sie eigentlich sollten. Und warum? Weil irgendwelche halbwüchsigen Landplagen irgendwann mal entdeckt haben, daß man das Zeugs gut dazu verwenden kann, sich mittels Plastiktüte und Kleber ins Paralleluniversum zu beamen! Die nächsten Generationen haben halt dann anderes gefunden, um sich zu beamen... - nur meine Klebestellen, die halten nicht mehr wie früher *grmbl*!
Ich komme aus einer Generation, denen es eindringlich beigebracht wurde, daß der Putzschrank nicht auch der Naschschrank ist, da man das ansonsten meistens nur einmal machte! Dank Reglementierungswut kann man inzwischen mit dem meisten Zeugs aus dem "Giftputzschrank" keinen mehr ernsthaft gefährden... - nur sauber macht der Pansch halt meistens auch nicht mehr...
Inzwischen würde es mich auch nicht wundern, wenn irgendwann die ersten Helikopter-Mütter auf dem Spielplatz nebenan erst mal ihr Taschenlabor auspacken und den Sand im Sandkasten analysieren, bevor der Nachwuchs Sandtörtchen backen darf...
Zudem ist's doch eh' alles Augenwischerei für's dumme Wählervolk, wenn's um's "Eingemachte" geht, sind alle Vorschriften und Vorsichtsmaßnahmen eh' "für den Arxxx", "Monsanto" ist da vielleicht das richtige Stichwort! Denn die richtig großen Sauereien finden eh' unter Ausschluß der Öffentlichkeit und gehöriger Mauschelei der zuständigen Stellen statt! Und wenn man mal dabei erwischt wird, dann macht die Chefin der ganzen Mischpoke ein artiges "DuDuDu", anstatt den Troll in die Wüste, äh, nach Bayern zu schicken. Ich kann gar nicht so viel fressen... - aber es läßt sich ja trefflich über einen fehlenden Zettel für einen Schotterkleber auf Leimbasis oder ein fehlendes CE-Zeichen auf einer Modellbahnlok(!) diskutieren...
arme Republik, geht's denn noch?
fragt sich grüßend
Roland
Hi,
dem ist nichts hinzuzufügen!
WE
hier denken wiedermal einige nur von der Wand bis zur Tapete und halten sich auch noch für besonders schlau. Von wegen "nur" Schotterkleber. Klebstoffe enthalten in aller Regel Lösungsmittel, die gerne auch mal giftig und / oder krebserregend sind. Als Anwender weiß ich nicht, was der Hersteller da reinmixt, also bin ich auf ein Sicherheitsdatenblatt angewiesen. Oder man hat Kinder im Haus, die das Zeug in die Finger bekommen und verschlucken. Wenn man dann weiß was drin ist, kann man ggf. sehr viel schneller helfen. Ich bin froh darüber, dass nicht jeder irgendwelche Chemikalien zusammenpanschen und ohne Auflagen verkaufen darf.
Früher wurden trotz bereits bekanntem Wissen um die Gefahren Produkte mit z.B. Kokain, Heroin oder sogar radioaktivem Material frei verkauft. Wollt ihr ernsthaft solche Zustände zurück?
Viele Grüße
Carsten
Hi,
hast Du 37 unvoreingenommen genau gelesen?
WE
Dies ist eine tolle Diskussion. Aber hat von den hier schreibenden jemals einer ein Datenblatt zu seinem gekauften Kleber verlangt. Ich kann die Gründe von ASOA und jedem klein Unternehmen verstehen solche
Datenblätter nicht an zu fertigen. Ich bin mit dem Kleber absolut zufrieden gewesen und trauere diesem Produkt hinterher.
Gruß
Martin
... und wenn dann mal was passiert, dann schreien alle, warum so etwas zulässig ist und warum da keiner was dagegen getan hat... Aber wehe, jemand macht vorher schon was - dann wird darüber hergezogen, wie regelungswütig alles ist etc. Und an allem ist natürlich die EU schuld - ist ja am einfachsten, da die schön weit weg ist und einen tollen Sündenbock hergibt...
lg
ismael
ja, hab ich. Ich kann das auch gern noch etwas genauer ausführen:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Leute, Leute, es handelt sich um einen Schotterkleber, ich denke nicht, daß man damit die Ratten in Nachbar's Keller vergiften kann!
Genau hier liegt das Problem: Du denkst, aber du weißt es nicht. Dafür sind die Sicherheitsdatenblätter da, damit man eben nicht auf Mutmaßungen angewiesen ist, sondern das Zeug korrekt handhaben kann.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Dafür sind die Regale voll mit einem Dutzend verschiedenen Klebern jeglicher Coleur _ohne_ Lösungsmittel. Die zwar an allem kleben... - nur nicht das, was sie eigentlich sollten.
Sorry, das ist einfach nur Gebashe. Du kannst in jedem Baumarkt lösemittelhaltigen Kleber kaufen, wenn du das willst, oder ganz einfach direkt Lösemittel. Wofür die Kleber geeignet sind steht auf der Packung. Wenn du den falschen Kleber verwendest, dann ist das nicht die Schuld der Hersteller. Klar gibts Kleber, der nicht so optimal hält, aber das gabs auch früher schon.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich komme aus einer Generation, denen es eindringlich beigebracht wurde, daß der Putzschrank nicht auch der Naschschrank ist, da man das ansonsten meistens nur einmal machte! Dank Reglementierungswut kann man inzwischen mit dem meisten Zeugs aus dem "Giftputzschrank" keinen mehr ernsthaft gefährden... - nur sauber macht der Pansch halt meistens auch nicht mehr...
Das Gleiche in Grün. Einfach nur draufschlagen, weil der Frust grad raus will - Mit der Realität hat das aber nichts zu tun, Reinigungsmittel sind nach wie vor giftig und ich kann nicht behaupten, dass wir es hier unsagbar dreckig haben.
Der Rest des Geschreibsels haut nur weiter in die gleichen Kerben.
Viele Grüße
Carsten
du hast es auf den Punkt gebracht.
Viele Grüße
Carsten
schließe bitte diesen Thread.
dies ist ein Modellbahnforum und keine Kotztüte!!
Dank an Roland #37 für seine Stellungnahme!
Gruß
Jürgen
Zum Thema:
Warum die Produkte mit der Begründung Sicherheitsdatenblatt eingestellt werden, gleichzeitig aber neue entwickelt werden bleibt etwas unklar.
Die Erstellung eines Datenblattes für ein vorhandenes Produkt sollte für ein (kleines) Unternehmen unzumutbar oder wirtschaftlich nicht möglich sein, für ein neues Produkt - für welches ja wieder genauso ein solches Datenblatt neu erstellt werden müsste! - soll das plötzlich nicht zutreffen?
Das finde offenbar nicht nur ich, sondern auch verschiedene andere User etwas ungereimt, u.a. in:
#16 letzter Absatz,
#25 vorletzter Absatz,
#31 vorletzter Absatz,
#36 erste beiden Zeilen...
LG
Der_Didi
Zitat - Antwort-Nr.: 45 | Name:
Dank an Roland #37 für seine Stellungnahme!
Was gibt es da zu danken? Eine faktenfreie Frustablassung.
Gruß
Rainer
#Rico
Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name: RF
Und? Es gab mal eine Zeit da waren die Leute für sich selber verantwortlich. Wer ein Produkt in China bestellt kann davon ausgehen, dass die Anleitung und alles sonst wissenswerte da in Chinesisch steht. Und wer ein Produkt in Deutschland kauft kann sich sicher sein, dass die Informationen auf Deutsch sind. Deshalb kann (bzw. sollte) man als Hersteller oder Verkäufer den Versand in bestimmte Länder entweder nicht ermöglichen oder zumindest unter der Maßgabe "Auf eigene Gefahr!" durchführen.
hmmm.... wie weit soll man in der Zeit zurück gehen, bis es einem Genehm ist oder doch noch ein stückel weiter ?
Etwas Gewerblich verkaufen und dem Käufer mit zuteilen, das was Du Kaufst, kaufst Du auf eigene Gefahr, nein, so etwas ist nicht Tragbar!
Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name: RF
Und außerdem... wozu wurden eigentlich nochmal diese internationalen Gefahrenstoffsymbole entwickelt? Doch nicht etwa dazu, damit sie jeder versteht...?
Diese sind leider zu Allgemein und zu Unspezifisch, sie geben nicht an wie in Gewissen Situation zu Handeln ist. Dies ist mit ein Hauptproblem bei Einsätzen der Feuerwehren ... Reizend, Brennbar ist so vieles ....
Zitat - Antwort-Nr.: 46 | Name: Der_Didi
Zum Thema:
Warum die Produkte mit der Begründung Sicherheitsdatenblatt eingestellt werden, gleichzeitig aber neue entwickelt werden bleibt etwas unklar.
Die Erstellung eines Datenblattes für ein vorhandenes Produkt sollte für ein (kleines) Unternehmen unzumutbar oder wirtschaftlich nicht möglich sein, für ein neues Produkt - für welches ja wieder genauso ein solches Datenblatt neu erstellt werden müsste! - soll das plötzlich nicht zutreffen?
Unklar .... ich versteh es auch nicht wo da der Sinn liegt!
Wenn die Partnerfirma das Datenblatt erstellt, werden die Kosten dafür auf das Produkt um gelegt.
Somit kann der neue Schotterkleber dann das 2 fache Kosten, vorher waren ja die Kosten so hoch das das alte Produkt nicht mehr wirtschaftlich herstellbar war.
Wird bei Schotterkleber auch so eine Entwicklung betrieben das man im Jahr drei, vier neue Variationen hat?
Ob ASOA ein "Einman" Unternehmen ist entzieht sich meiner Kenntnis, jedoch ist für eine einzelne Person der Aufwand zur Beschaffung der Datenblätter vorhanden und auch nicht in 10Minuten erledigt.
Nur deshalb gleich sein Geschäft so zurück fahren ...?
Und wie einige User es schreiben, Sicherheit ist wichtig ... auch beim Hobby.
Gruß Jens
Zitat
hmmm.... wie weit soll man in der Zeit zurück gehen, bis es einem Genehm ist oder doch noch ein stückel weiter ?
Gerne ein ganzes Stück zurück.
In die Zeit, als man noch problemlos Halbschranken bauen konnte ohne befürchten zu müssen, dass jemand um diese Schranken herum fährt.
In die Zeit als man in die Gebrauchsanleitung von Bügeleisen noch nicht schreiben musste "Wäsche nicht am Körper bügeln."
In die Zeit in der man auf Kaffeebecher noch nicht schreiben musste "Achtung, enthält heiße Flüssigkeiten"
In die Zeit in der es vollkommen normal war dass Fahrregler und Netzteil in einem Gerät waren.
In die Zeit in der man Menschen nicht darauf hinweisen musste, dass zwischen Zug und Bahnsteig ein Spalt ist.
Die Menschen werden immer dümmer und das Prinzip von Meister Darwin wird durch solche Hinweise nur noch weiter ausgehebelt...
Zitat
Etwas Gewerblich verkaufen und dem Käufer mit zuteilen, das was Du Kaufst, kaufst Du auf eigene Gefahr, nein, so etwas ist nicht Tragbar!
Du verkennst meine Intention. Es geht mir darum dass jemand der ein ausländisches Produkt kauft schlicht damit rechnen muss dass die Anleitung eben nicht in der eigenen Sprache geschrieben ist. Und genau darum geht es mir, dass der Kunde sagen kann: "Ja, ich weiß dass das Datenblatt auf Englisch ist, ich kaufe das Produkt trotzdem und verspreche, mich nicht zu beschweren dass das Datenblatt nur auf Englisch ist."
Grüße,
Rico
Zitat - Antwort-Nr.: 49 | Name: RF
Du verkennst meine Intention. Es geht mir darum dass jemand der ein ausländisches Produkt kauft schlicht damit rechnen muss dass die Anleitung eben nicht in der eigenen Sprache geschrieben ist. Und genau darum geht es mir, dass der Kunde sagen kann: "Ja, ich weiß dass das Datenblatt auf Englisch ist, ich kaufe das Produkt trotzdem und verspreche, mich nicht zu beschweren dass das Datenblatt nur auf Englisch ist."
Es geht hier nicht um ein Datenblatt, Anleitung oder Beschreibung, sondern um ein Sicherheitsdatenblatt!
Beachte dringend die Unterschiede dieser Blätter!
Gruß Jens
Zitat
Es geht hier nicht um ein Datenblatt, Anleitung oder Beschreibung, sondern um ein Sicherheitsdatenblatt!
Beachte dringend die Unterschiede dieser Blätter!
Ja, es gibt einen Unterschied und ich halte ihn hier für irrelevant. Nochmal: Wenn ich als Hersteller ein Produkt, das ein Sicherheitsdatenblatt benötigt, in Deutschland verkaufe dann ist dieses Sicherheitsdatenblatt auch auf Deutsch geschrieben. Wenn jetzt jemand aus Timbuktu anruft und mich fragt, ob ich ihm das Produkt verkaufen würde dann kann ich doch sagen: "Ja, aber das Sicherheitsdatenblatt ist nur auf Deutsch, ich habe kein Sicherheitsdatenblatt auf Bambara. Möchtest Du das Produkt trotzdem haben?". Es gibt unzählige Gründe warum das überhaupt kein Problem ist. Vielleicht ist derjenige ja nach Mali ausgewandert und spricht daher perfektes Deutsch. Vielleicht hat er auch Deutsch in der Schule gelernt.
Grüße,
Rico
da es hier ja eigentlich ursprünglich um "Schotterkleber" ging hätte ich dazu eine einfache Frage:
Kann dieser explodieren oder könnte man sich daran vergiften, außer man nimmt den SCHOTTER-
KLEBER oral zu sich? Vielen Dank schon mal.
m.f.Grüßen
Werner V.
das wissen wir leider nicht, da Asoa ja kein Datenblatt hat, kann, will oder wer weiß was ...
Gruß
Rainer
Zitat
Ja, aber das Sicherheitsdatenblatt ist nur auf Deutsch, ich habe kein Sicherheitsdatenblatt auf Bambara. Möchtest Du das Produkt trotzdem haben?". Es gibt unzählige Gründe warum das überhaupt kein Problem ist.
Es gibt keinen einzigen Grund, denn das Sicherheitsdatenblatt enthält auch die Vorschriften für den Transport oder die Entsorgung. Auch ist nicht sichergestellt, dass das Produkt beim Käufer verbleibt.
Für alle Klugscheißer mal ein paar Gründe pro Sicherheitsdatenblatt an konkreten Beispielen:
Quecksilber findet sich noch immer in diversen Produkten, selbst in Umverpackungen (Kartons aus Altpapier) bis hin zum Grippe-Impfstoff. Quecksilber ist eine Gefahr für Aluminium, daher müssen solche Produkte bei Luftfracht einer speziellen Sicherung unterzogen werden. Grosse Lieferungen erfordern selbst ein Quecksilberfrei-Zertifikat für die Umverpackungen. Ohne Sicherheitsdatenblatt ist solch ein Zertifikat für ein Produkt eigentlich gar nicht ausstellbar.
Dieses Jahr gab es einen tödlichen Unfall, weil nur die Verätzungen des Patienten erstversorgt wurden. Ein Sicherheitsdatenblatt hätte erkennbar gemacht, dass die relativ kleine Menge Säure nicht einfach abgewaschen werden konnte, da es sich um die hochgiftige Flußsäure handelte. Ohne Sicherheitsdatenblatt war das für die Ärzte nicht erkennbar.
Klebstoffe sind vielleicht für den Bastler unbedenklich, in grösseren Mengen oder beim regelmäßigen Umgang führen sie, abhängig von ihrer Zusammensetzung, zu irreparablen Nervenschäden. Davon waren in der Vergangenheit viele Schuster betroffen.
Irgendwer muss den Kleber ja herstellen und in größeren Mengen lagern, wie ist da eigentlich der Schutz der Mitarbeiter gewährleistet und wie werden die Reste entsorgt und das Produkt zum Händler gesendet, wenn die notwendigen Infos dafür nicht vorliegen? Mit welcher Gefahrgutkennzeichnung wurden denn die Transportverpackung versehen?
Ist der Kleber leicht oder hochentzündlich. Darf der DHL-Bote einen Karton davon in seinem unbelüfteten Fahrzeug transportierten. Wie hat sich der DHL-Fahrer zu verhalten, wenn das Zeug in seinem Wagen ausläuft, mit anderen Chemikalien in weiteren Lieferungen in Berührung kommt?
Wer den Lieferungen beim Versand kein Sicherbeitsdatenblatt beilegt oder Gefahrstoffe als undeklariete Gefahrgüter in den Transport bringt kann erbebliche Schwierigkeiten bekommen, auch ohne dass ein Schaden entstanden ist.
Ich möchte nicht in einem Flugzeug sitzen, mit einer Kiste Kleber im Frachtraum, wo der Hersteller dem Luftfahrtunternehmen die Unbedenklichkeit in die Hand versprochen hat. Nach dem Motto, kannst Du unbesorgt transportieren, habe meine ganze Anlage damit geschottert, noch nie was passiert.
Spätestens wenn die 5er-Großpackung vom Kunden einzeln über die Bucht weitervertickt wird hat man eh die A-Karte.
Gruß
Frank
Zitat - Antwort-Nr.: 51 | Name: RF
Ja, es gibt einen Unterschied und ich halte ihn hier für irrelevant. Nochmal: Wenn ich als Hersteller ein Produkt, das ein Sicherheitsdatenblatt benötigt, in Deutschland verkaufe dann ist dieses Sicherheitsdatenblatt auch auf Deutsch geschrieben. Wenn jetzt jemand aus Timbuktu anruft und mich fragt, ob ich ihm das Produkt verkaufen würde dann kann ich doch sagen: "Ja, aber das Sicherheitsdatenblatt ist nur auf Deutsch, ich habe kein Sicherheitsdatenblatt auf Bambara. Möchtest Du das Produkt trotzdem haben?". Es gibt unzählige Gründe warum das überhaupt kein Problem ist. Vielleicht ist derjenige ja nach Mali ausgewandert und spricht daher perfektes Deutsch. Vielleicht hat er auch Deutsch in der Schule gelernt.
Da es bis jetzt auf diesem Globus noch keinen Gesamtstaat gibt, hat jeder der etwas in sein jeweiliges Wohnland einführt sich an dessen Gesetzgebung zu halten.
Zitat - Antwort-Nr.: 52 | Name: Werner V.
da es hier ja eigentlich ursprünglich um "Schotterkleber" ging hätte ich dazu eine einfache Frage:
Kann dieser explodieren oder könnte man sich daran vergiften, außer man nimmt den SCHOTTER-
KLEBER oral zu sich? Vielen Dank schon mal.
Vergifften, unter Umständen ja ( Dämfe etc. ) ,Explodieren, unter Umständen ja ( Dämpfe etc ) .
Wobei dies jedoch größte Anzunehmende Unmöglichkeiten sind.
Nur was ist bei Augenkontakt ?
Was ist wenn der Kleine oder die Kleine wirklich etwas von dem Kleber, Fliessverbesserer verschluckt ...
Ein Kinder Organismus verträgt nicht die selbe Menge an Fremdstoffen wie ein Erwachsenenorganismus, bei Kinderorganismen sind kleinst Mengen bereits toxisch.
Wenn das Produkt ungefährlich ist, worin besteht dann das Problem ein Sicherheitsdatenblatt zu erstellen bzw. von seinen Lieferanten anzufordern ?
Etwa an den 5 Minuten E-mail schreiben oder an einem 10 Minütigen Telefonat ?
Gruß Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Wenn das Produkt ungefährlich ist, worin besteht dann das Problem ein Sicherheitsdatenblatt zu erstellen bzw. von seinen Lieferanten anzufordern ?
Etwa an den 5 Minuten E-mail schreiben oder an einem 10 Minütigen Telefonat ?
Hallo Jens,
es genügt nicht, das Datenblatt zu schreiben. Zusätzlich ist ein "Review" (Überprüfung) durch einen fachkundigen Dritten nötig und dies muss dokumentiert werden. Die Dokumentation benötigt auch ein regelmäßiges "Review", was wiederum dokumentiert werden muss. Wie schon mehrfach geschrieben, dies dies für einen Kleinunternehmer wie ASOA nicht machbar. Nun, es gibt speziell für kleine und mittelständische Unternehmen Dienstleister, die sich darauf spezialisert haben. Dies gibt es natürlich nicht umsonst und für Kleinunternehmer stellt sich dann schnell die Frage, ob es sich rechnet oder es nicht besser ist, ein Produkt vom Markt zu nehmen.
Jetzt kommt garantiert das Argument, das muss man ja so nicht machen.
Aber als Unternehmer sollte bzw. muss man bestimmte Versicherungen abschließen und aus den Bedingungen ergibt sich dann, dass man es so machen muss. So richtig blöd ist es dann, wenn man im Fall der Fälle, sei er auch noch so unbegründet und an den Haaren herbei gezogen, die Versicherung die Leistung verweigert, weil eben die Dokumentation fehlt. Wie das mit Versicherungen so ist, kann man gut in einem anderen Thread hier im Forum nachlesen.
Dass ASOA 25 Jahre Zeit hatte, sich darum zu kümmern und es anscheinend jetzt erst realisiert hat, ist eine andere Geschichte.
Ich werden den ASOA Schotterkleber jedenfalls sehr vemissen, wenn die vorhandenen Bestände aufgebraucht sind.
Grüße
BWB
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