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THEMA: Kato Weichen - schlank oder nicht schlank... ?

THEMA: Kato Weichen - schlank oder nicht schlank... ?
Startbeitrag
OliBoe - 28.11.17 22:22
Guten Abend,

Okay, Spur N gelöst. Kato UniTrack als Gleise für den Sohn - Deal...

Aber welche Weichen?
Die schlanken sind normalerweise ja "immer" besser - aber auch hier?

Hatte die Gleissets V1, V3 und V6 ins Auge gefasst - damit sollte ein initialer Betrieb möglich sein und danach kann ich mich an die Umsetzung von interessanten Gleisplänen machen...

Wenn ich die Weichen analog, aber elektrisch schalten möchte und nur die kleine z21 habe - was brauche ich noch?
(Digitale Schaltung kommt wohl viel später...)

Lg,
Oliver

Hi Oliver,

ich kann ganz klar die schlanken empfehlen. Die 481 bieten natürlich ddn Vorteil, dass du die Polarisierung "abschalten" und die Weichen auffahren kannst (klappt auch mit leichten Wagen hervorragend). Über die schlanken läuft es aber viel sanfter.

Um die Weichen über Taster zu schalten, benötigst du z.B. die Noch Weichenplatine Nr. 60264 o. Ähnliche. Da wäre es zu überlegen, vielleicht doch von LDT das Modul für vier Weichen zu nehmen
https://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/doku.php?id=de:1-dec-dc


Gruß
Kurt
Hallo Kurt,

Da hast Du mich ggf, falsch verstanden...
Ich wollte die Weichen schon (erst einmal) mit den mitgelieferten Schaltern schalten. Aber da brauche ich ja noch einen Trafo dafür, oder?

Digital schalten klingt gut - aber 56,- sind eine Hausnummer...
(Feste Anlage gut, freier Aufbau noch keine Prio)

Die schlanken Weichen sind von Hause aus polarisiert?
Aber keine Stop-Weichen, oder?
Lg,
Oliver
Hallo Oliver,

Ok, das habe ich falsch verstanden das du mit den Orig schalten  willst. Dafür brauchst du dann einen Trafo. Soweit ich weiß geht da aber nur der Kato-Trafo weil die eine besondere Verbindung haben. Außerdem brauchst du den Gleichrichter.

Polarisiert sind beide Varianten, nur kann man bei den Schlanken das nicht abschalten (Frog Power nennt sich das bei den kurzen).
Die Schlanken sind Stop-Weichen. Die Kurzen auch, kannst du aber abschalten (Power Routing).

Kommt halt wirklich drauf an was du willst. Durch die Stop-Funktion wird es etwas sicherer.

Gruß
Kurt
Hallo,

Die langen Weichen sind definitiv Betriebssicherer was das Fahren angeht. Die kurzen würde ich nach meiner Erfahrung nur noch im Notfall fest verbauen.

Das Schalten sollte über die Kato Weichenschalter und einem Kato Trafo funktionieren. Ob sich die Kabelei fürs Teppichbahning lohnt? Ggf. Brauchst du da noch verlängerungskabel für diese Weichen-Anschlusskabel wenn das "out the box" funktionieren soll. Ich persönlich würde zu Handschaltung tendieren oder aber gleich Digitalisieren (Die LTD Decoder sind gut- am besten beim Hersteller direkt bestellen) und über die z21 mit Tablet o.ä. schalten.

Grüße und noch einen schönen Abend,
Manuel
Hallo Oliver,

um die Kato-Weichenschalter mit jedem "Standardtrafo" zu betreiben, braucht es zwingend diesen Gleichrichter. Den Kato-Trafo benötigt man dafür nicht.  

Die langen Weichen sind polarisierte Stopweichen. Die kurzen auch.

Falls du dir selbst Kato-kompatible Verlängerungskabel bauen möchtest, braucht es dafür Tamiya-Mini-Stecker.

Grüße,
Uwe
Guten Morgen,
Vielleicht verstehe ich das gerade verkehrt, aber könnt Ihr mir gerade noch einmal Stoppweiche erklären?

In meinem Verständnis leitet die keinen Strom an den Abzweig, wenn die Weiche nicht entsprechend gestellt ist - richtig?

Wenn ja - wie kann ich dann z.B. Mit einer zweiten Lok rangieren?
Sprich: Eingleisige Strecke, davon geht mit einer Weiche ein "Rangierfeld" ab. Dieses ist komplett Stromkosten, so lange die erste Weiche nicht auf Abzweig steht?
Macht digital doch keinen Sinn?

Reicht es dann, wenn ich in den Abzweig erneut Strom einspeise?

Lg,
Oliver
@ Manuel #4

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die langen Weichen sind definitiv Betriebssicherer was das Fahren angeht. Die kurzen würde ich nach meiner Erfahrung nur noch im Notfall fest verbauen.


Welche "kurzen" Weichen von Kato meinst du? Von diesem Gleissystem gibt es 3 verschiedene Weichen, wobei die wirklich 'kurzen' wohl eher nicht tauglich sein werden. Deren Abzweigradius ist so klein, dass man eher an eine Straßenbahn denkt, wenn man sie sieht. Die mittlere Weiche hat einen Abzweigradius von 481mm und das ist wohl deutlich mehr als die Standard-Weichen von Arnold, Fleischmann, Fleischmann/exRoco oder Trix haben. Und selbst die würde ich noch absolut als betriebssicher bezeichnen, jedenfalls hatte ich als damaliger Teppichbahner nie Probleme damit, selbst nicht mit den kleinsten Weichen von Roco. Die großen Weichen von Kato haben mit ihrem Radius von über 700mm meiner Überzeugung nach nur einen wirklichen Vorteil: das realistischere Gesamtbild. Brauchen dafür deutlichst mehr Platz.

Im Übrigen: Die mittleren Kato-Weichen sind nur minimal kleiner als die mittleren Weichen von Peco, und die würde wohl auch kaum jemand als unsicher im Betrieb bezeichnen.
@ Oliver

Unter Stopp-Weiche versteht man, dass beide Schienenprofile die selbe Polarität haben - bei Gleichstrom eben beide den Plus- bzw Minuspol. Dadurch fährt keine Lok an der nicht geschalteten Seite. Wenn man den angrenzenden Schienen dann nicht mit Isolierverbindern ansteckt, dann gilt selbiges auch für das weiterführende Gleis. Aufpassen muss man dann, dass es irgendwann zum Kurzschluss kommt, wenn sich Plus und Minus am selben Gleisstrang treffen.

Der Vorteil: Es kann so keine Weiche 'aufgeschnitten' werden, also nicht von der falschen Seite aufgefahren werden, so wie eben auch beim Vorbild. Man muss also zwingend die Weiche so schalten, dass sie in die Richtung zeigt, von der ein Zug kommt.

Um das Rangierproblem zu lösen, nimmt man unmittelbar nach der Weiche Isolierverbinder und speist in den beiden abzweigenden Schienen den Fahrstrom erneut ein.
Guten Morgen Oliver,

gut, dass mit den Schaltern wäre ja geklärt. Gleichrichter dran und du kannst einen beliebigen Trafo nehmen.

Nun nochmal zu den Weichen:

Die Stopp-Funktion wurde ja hinreichend erklärt. Durch umschalten wird schlicht kein Strom mehr in das Gleis geleitet und es ist Stromlos (bei Abstellgleisen mit beidseitigem Anschluss an die Strecke oder Umfahrgleisen müssen beide Weichen umgeschaltet sein). Damit du aber in dem Stopp-Bereich rangieren kannst, reicht es hier einfach zusätzlich Strom analog des Hauptstreckenanschlusses einzuspeisen. Das Funktioniert ohne Probleme.


Welche Weiche du nun verbaust hängt von vielen Faktoren ab. Betriebssicher sind m. M. n. beide. Wie ich aber bereits in #2 schrieb, läuft es über die langen viel sanfter. Das ist vor allem im Durchgangsbereich sehr schön anzusehen und weniger "eckig".
Im Rangierbereich kann es natürlich auch die 481 sein, ist dann halt etwas eckiger. Klarer Vorteil der 481er ist das Abschalten der Stopp-Funktion und Polarisierung, Polarisierung sollte aber vor allem beim rangieren an sein!
Ich selbst werde die 481er bei meiner neuen Planung dort verbauen, wo Weichen aufgefahren werden sollen. Das ist aber alles Durchgangsbereich wo mir die Abschaltung der Polarisierung keine Probleme machen sollte.

Mein Vater hat bei sich bei seiner H0e-Anlage seinen 481ern zugunsten der 781 getrennt. Es läuft über die langen einfach schöner.

Gruß
Kurt

Ich würde es begrüßen, wenn nicht immer von der 'kleinen' Weiche die Rede wäre - denn es gibt ja auch noch eine Weiche mit einem Abzweig-Radius von 150mm: https://www.kato-unitrack.de/gleise/weichen/elekt-weiche-r150-45-links.html

Und nochwas: Ich bin auch dagegen, verallgemeinernde Aussagen zu verbreiten, die durch nichts zu rechtfertigen sind. Der in den mittleren Weichen verbaute Messingfederdraht ist absolut ausreichend, um die Weiche betriebssicher zu stellen. Von über 40 selbst importierten Weichen sind gerade mal 2 dabei, wo das Stellen der Weiche nicht immer problemlos funktioniert. Auch wenn der Tausch des Federdrahts keine große Hürde darstellt, aber solch generalisierenden Aussagen verunsichert jene, die sich sowieso schon schwer tun, in dieses Hobby hinein zu finden. Hätte ich meine Weichen bei einem örtlichen Händler bezogen, würde ich auch nicht den Federdraht tauschen, sondern die ganze Weiche. Denn ich stehe auf dem Standpunkt, dass die Weiche ordnunggemäß zu funktionieren hat. Und so ein Tausch hat zusätzlich den Vorteil, dass der Hersteller ein Feedback bekommt, dass die Qualitätssicherung offensichtlich versagt. Werden die Weichen aber prophylaktisch verbessert, erfährt der Hersteller nichts davon und geht davon aus, dass die Produktion eh klaglos läuft. Und was mir auch noch aufgefallen ist - bei 4 Weichen war der Federdraht neben der aussparung in der Stellschwelle eingelegt, wodurch die Weichenzunge an der betroffenen Seite nicht korrekt an der Backenschiene anliegt. Aber da braucht man dann auch keinen anderen Federdraht, um das Problem zu beheben.
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:

Unter Stopp-Weiche versteht man, dass beide Schienenprofile die selbe Polarität haben - bei Gleichstrom eben beide den Plus- bzw Minuspol. Dadurch fährt keine Lok an der nicht geschalteten Seite. Wenn man den angrenzenden Schienen dann nicht mit Isolierverbindern ansteckt, dann gilt selbiges auch für das weiterführende Gleis. Aufpassen muss man dann, dass es irgendwann zum Kurzschluss kommt, wenn sich Plus und Minus am selben Gleisstrang treffen.



das ist so, weil es nicht um Peco-Weichen geht, falsch.
Felix hat es hier korrekt erklärt:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/grundlagen.htm

Gruß
Kai

Hallo S.Bahn,

ich meinte bei den Weichen natürlich 481 als kleine bzw die 781er als große. Ich habe die kleinen in meiner kleinen Testanlage verbaut und damit einige Probleme. Vorher hatte ich über Jahre 4 kleine Weichen in meinem Testkreis lose verbaut, wo es nie Probleme gab. Die Weichen reagieren extremst sensibel auf minimale Spannungen. Der Stelldraht muss faktisch ausgetauscht werden. Zu allem Überfluss müssen die Profile der Weichenzungen leicht gebogen werden, weil sonst jeder Dampflok-Vorläufer entgleist bei den neueren Weichen...

Die langen 781er Weichen sind da einfach solider konstruiert, sowohl vom Antrieb (Also Stellsicherheit) als auch die Weiche selbst. Und wenn die Weichen später mal fest auf eine Anlage sollen, würde ich eben die langen empfehlen.

Das ist meine Meinung bzw. Erfahrung dazu

Grüße,
Manuel
Hallo,

ich empfehle auch klar die 781er Weichen.

Auf 481er den hatte ich massive Probleme mit Entgleisungen bestimmter Fahrzeuge. Interessanterweise sind auch KATO-Fahrzeuge betroffen (TGV, SBB RIC Wagen). Ich habe heute kaum 481er Weichen und kann sie schlicht nicht empfehlen.

Ursache sind a) die Kante an der Zungenspitze (es gibt keine Vertiefung in der Backenschiene wie bei anderen Herstellern) - dann entgleisen die Fahrzeuge mit der ersten Achse oder b) der zu lasche Stelldraht, dann liegt die Zunge nicht fest genug an und nach drüberlaufen der ersten Achse entgleist eine Folgeachse.

Wer Glück hat und nur unkritische Fahrzeuge hat, wird mit den 481ern zufrieden sein.

Viele Grüße,

Simon
Hallo...,

die kleinen Weichen werden, je nach Lok und Anlaufwinkel, relativ leicht aufgeschnitten was unweigerlich zum Entgleisen führt. Mit einem stärkeren Stelldraht kann das verhindert werden. Zusätzliches dünner feilen der Zungenspitze ist ebenfalls nützlich, ebenso wie das Einfeilen einer "Tasche" in die Backenschienen für die Zungen. Auf jeden Fall muss an den kleinen Weichen gebastelt werden wenn sie dauerhaft betriebssicher sein sollen.

Mit Grüßen
Günter


@ ELNA5

Man sollte auch an jene denken, die sich (noch) nicht so intensiv mit der Materie beschäftigen. Und unter 'klein' verstehe zumindest ich eben 'klein' und nicht 'mittel'. Auf Grund der Größe dieses Forums lesen hier auch Menschen, die nicht angemeldet sind, weil sie den einen oder anderen Thread über eine Suchmaschine finden. Also mal den Ball ein wenig flacher halten täte helfen!
Hallo,

derzeit baue ich eine neue Anlage mit Kato. Die mittleren Wiechen, hier als klein bezeichnet, bereiten keine Schwierigkeiten. Dies gilt für alle Fahrzeuge ca. 50 Stück, die teiweise über 30 Jahre alt sind.

Gerald


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