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THEMA: Kurzschlüsse und Aussetzer auf Fleischmann Weichen

THEMA: Kurzschlüsse und Aussetzer auf Fleischmann Weichen
Startbeitrag
horsti33 - 30.11.17 17:34
Hallo Freunde,
ich verwende nur die Standard Piccolo Weichen von Fleischmann, 24 an der Zahl, aber mit unterschiedlichen Eigenschaften. Etwas bei der Hälfte bleiben die E-Loks E10 auf der Weiche stehen, kriegen also keinen Strom. obwohl die Weiche Fahrstrom hat. Je schneller die Lok fährt, umso weniger passiert dieser Fehler, aber das ist gerade im Bahnhofsbereich keine Lösung.
Bei einigen passiert Kurzschluss beim Drüberfahren, so dass  die Anlage abschaltet.
Für diese Fehler ist es egal ob Weichenklammern eingesetzt sind oder nicht.
Diese Weichen habe alle isolierende Mittelstücke, sind die mit leitenden Mittelstücken oder andere  besser?
Habe diese Probleme nur ich oder gibt es Leidensgenossen mit hilfreichen Antworten?
Herzliche Grüße von Gleis zu Gleis,
Horst

Das Kunststoff-Herzstück ist natürlich etwas anfälliger, aber eine E 10 (bei der ja zumindest das zweite Drehgestell immer in sicherer Entfernung ist) sollte da kein Problem sein - bitte die Gleise alle mal abwischen (an der Weichenzunge nicht zu viel drücken).

Bleibt die Frage, wo der Kurzschluss herkommt - falsch gestellte Weiche "aufgefahren"?

Gruß Kai
Hallo Horst,

wie Kai schon schrieb sollte es bei Loks mit Drehgestellen schon funzen auch beim isolierten Herzstück.
Prüfe mal alle Radschleifer ob die allseits sicher anliegen.Beim Kurzschluss weis ich jetzt nix dazu,ausser
Du "fährst die Weichenzunge auf",da gibts dann Kurzschluss wie schon Kai vermutete.

m.f.Gruß
Werner V.


Hallo Horst,

das hatte ich auch mal mit einer Fleischmann 110, blieb bei langsamer Fahrt auf der Weiche (Kunststoffherzstück) stehen, egal auf welcher. der Fehler war in der Lok, ein Drehgestell Schleifer gab keinen kontakt weil er zu flach war. ein wenig nach oben nachbiegen und das Problem war gelöst.

zu dem Kurzschluß, macht das jede Lok? schneidest du vielleicht die Weichen auf?
Von welcher Richtung fährst du in die Weiche, und wie steht sie dabei.
Verdrahtungsfehler schließe ich mal aus.

Weichen mit leitenden Herzstücken sind besser, vertragen es aber überhaupt nicht wenn sie aufgeschnitten werden.

Gruß Detlef
Hallo Horst

Ich gebrauche die selben Weichen wie Du. Der Kurzschluss, das die Anlage abschaltet, passiert das wenn Du schnell oder langsam drueber faehrst?

Mir ist schon passiert, das sich etwas Schmutz an der Lok verfangen hat( Anlage noch im Bau) und darum beim abiegen, mit normaler fahrt auf der Weiche, kurz die Kurschluss erkennung aufgeleuchtet hat. Bei langsamer fahrt hat sie dann abgeschaltet.

Oder, bei Weichen neuerer Production,  also dunkles Gleisbett, musste ich schon mehr mals,  die Weiche mit dem Dremel an bestimmten stellen, kurz vor dem Plastikherzstueck, etwas abschleifen. Manchmal steht da ein Stueck der Schiene etwas hoch, merkt man, wenn man mit dem Finger darueber geht.
Bei Weichen mit dem hellen Schotterbett, hatte ich noch keine solche Probleme.
Bei beiden Problemen, passiert der Kurzschluss, wenn man die Abzweigung faehrt.

Gruss
Hubert
Hallo,

eine Weiche mit isoliertem Kunsttoffherzstück "aufschneiden"? Darin sehe ich noch keinen Grund für einen Kurzschluss.
Ich würde aber mal die Radsatzinnenmaße überprüfen!

Wenn das nicht reicht, mal die beiden Schienenköpfe die aufs Herzstück treffen genaurer untersuchen, da könnte eine breite Radlauffläche auch noch einen Kurzen verursachen. Eventuell etwas abfeilen.

meint
Roger
Hallo zusammen,

bei der E10 hängt es, trotz Drehgestell-Lok, natürlich auch ein wenig vom Modell und Alter ab. Die alten Fleischmann-Modelle haben ja 4 Haftreifen, d.h. die Stromabnahme findet weitgehend auch nur über die beiden anderen Achsen statt. Dann kann es schonmal gut sein, dass diese Loks ruckeln oder stehen bleiben. Ich habe dies bei meinen Fleischmann 120, 111 und 218 gesehen. Ich habe die nun alle auf nur 2 Haftreifen umgerüstet, und seitdem quasi keine Probleme mehr.

Natürlich können auf Dreck, falsche Spurweite, etc. Ursache sein.

Gruß
Ralf
Hallo Horst,

falls es Weichen betrifft, deren Zungen sichtbar mit Nieten befestigt sind, wird es wahrscheinlich daran liegen.
Hatte mit diesen Weichen auch immer Probleme mit Kurzschlüssen.
Als ich meine Anlage noch Analog betrieben haben, sind diese Kurzschlüssen nicht aufgetreten. Erst nach Umstellung der Anlage auf Digital kamen die Kurzschlüsse.
Ich habe darauf hin alle Weichen mit genieteten Weichenzungen ausgetauscht.

Gruß
Andreas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

eine Weiche mit isoliertem Kunsttoffherzstück "aufschneiden"? Darin sehe ich noch keinen Grund für einen Kurzschluss.


Wenn die Weiche aufgefahren wird, berührt das aufschiebende Rad die Weichenzunge, die die Polung der anliegenden Seite hat. Das gibt einen Kurzschluss, wenn das Rad leitend mit den anderen der Seite verbunden ist, wie bei Drehgestellen üblich.

Jürgen H.
Hallo Horst,

ich habe seit dem Umbau auf Digitalbetieb das gleiche Phänomen. Dies ist durch das Ansprechen der Decoder verursacht, die auf kleinste Kurzschlüsse reagieren. Bei Analogbetrieb merkt man dies nicht.
Für die Kurzschlüsse sind aber neben den bisher genannten Fällen auch die Metallzahnräder auf den Antriebsachsen ursächlich, sie können selbst bei richtig gestellten Weichen beim Überfahren der Weichenzungen Kurzschlüsse verursachen. Dies ist dann der Fall, wenn beim langsamen Überfahren ein Kurzschluß entsteht, der nicht von den Radscheiben verursacht sein kann. Hier hilft nur, die Weichenzungen mit einer Schlüsselfeile oder Nadelfeile etwas abzufeilen.

Gruß Uli

Hallo Freunde,
Was heißt Aufschneiden? Beim anfahren fährt ein Drehgestell z.b. geradeaus, das andere in die Abzweigung?
Es gibt noch mehr Begriffe die ich noch nicht kenne (Anfänger), z.b. "BS", werde bei Unkenntnis mich melden.
Frage: kann man uralte Beiträge löschen?
Gruß Horst.

"Aufschneiden" heißt von einem Abzweig kommend über eine falsch gestellte Weiche einfach rüber fahren und die Weichenzunge dabei wegdrücken.
Hallo Horst,

stell doch mal bitte ein Bild von einer der "Problem-Weichen" ein.

Gruß
Andreas
Hallo,

ich muss mal die Begriffe richtigstellen.

Aufschneiden heißt von der Spitze kommend schneidet der Spurkranz die an der äußeren Backenschiene anliegende Zunge auf, es kommt zur Entgleisung. Das passiert z.B. wenn die Zunge klafft.

Der korrekte Begriff, wenn man vom Herzstück kommt, die Weiche nicht richtig gestellt ist - heißt Auffahren. Dabei drücken die Räder die falsch gestellte Weichen/Zungen gewaltsam in die befahrene Lage. Je nach Weichentyp geht das ohne oder mit Schäden aus.

Grüße
A. Fischer
Hallo Horst,

war schon öfter hier ein Thema.
Ich hatte diese Probleme auch und mal etwas intensiver nach der Fehlerquelle gesucht.
Erklärung zu diesem Fehler:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....amp;sb3=mannikla#aw4

Hab schon in einigen älteren Threads diese Fehler beschrieben und Lösungsmöglichkeiten erklärt.

Threads mit diesem Problem:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=844720
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=677950
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=533530

Gruss KLaus
der inzwischen alle FLM Weichen von seiner Anlage verbannt hat....
Hallo Horst,
wie sind deine Gleise/Weichen auf dem Untergrund befestigt?
Die Weichen haben unterhalb ein ca. 0,2mm dickes Blech angebracht, was dazu führen kann, dass bei einem strammen Einbau sich die Weiche "verbiegt"!
Ein Unterfüttern der Gleise vor und nach der Weiche sollte Abhilfe schaffen.
Nur eine Idee, bitte überprüfen!
Einen schönen Advent wünscht
Günter
Es gibt jetzt viel zu überprüfen, herzlichen Dank,
Horst
zu#13
Dank für die Begriffsbestimmung.
Demnach ist "Auffahren" bei mir meistens gegeben, Beispiele sind meine beiden Umkehrschleifen, da lass ich die zurückkehrende Lok die Weiche auffahren, da sehe ich auch keine Probleme wenn die Zungen sich leicht bewegen lassen.
"Aufschneiden" sehe ich als echten Weichenfehler insofern, als ich bei einigen Weichen schon die Zungenenden auf Null herunterschleifen musste, weil die Räder sich zwischen Zunge und Schiene gedrängt haben. Voraussetzung war dann immer, dass die eigene Federkraft der Zunge sich dann enger ans Gleis angeschmiegt hat.
Gleich mache ich mich an eine Weiche ran, bei der der ICE entgleist, wenn er geradeaus fahren soll, aber nicht entgleist, wenn er in die Abzweigung fährt.
Beste Grüße
Horst
Einen sehr kurzen Kurzschluss gibt das aber trotzdem in dem Moment, wo das Rad gegen die Zunge drückt, diese aber noch nicht weggeschoben hat…

Gruß Kai
zu#15:
dieses Unterfüttern habe ich schon mehrfach praktiziert, trotzdem nochmals Dank für den Hinweis.
Es macht mir immer unheimlich viel Spaß und Freude, eine Weiche auszuwechseln, die unter der Oberleitung liegt und eingeschottert ist. Denk' Dir hier ein augenzwinkerndes Smeily.
Gruß Horst
zu #7, Hallo Andreas,
habe inzwischen alle alten Weichen gegen neuere ausgewechselt, hat viel gebracht. Kann jetzt mit dem ICE 300 Kmh  fahren, über 6 Weichen auf der Schnellstrecke.
Nochmals Danke für den guten Rat.
Gruß Horst
Hallo Horst,
mich würde in diesem Zusammenhang interessieren gegen was du ausgetauscht hast:
(mit oder ohne Herzstück)
und weiterhin:
wie sieht es jetzt mit der geringen Geschwindigkeit jetzt aus?

Danke schon einmal für Deine Rückmeldung

Gruß aus Nds
Günter
Das wäre für mich interessant.  Habe gerade ein Thema erstellt. LG Manfred


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