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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Alterung von Gebäuden.... wieder mal....

THEMA: Alterung von Gebäuden.... wieder mal....
Startbeitrag
oldbobbele - 06.12.17 19:27
Hallo Gemeinde...

wieder mal eine Frage zur Bemalung von Gebäudemodellen, man möge es mir nachsehen. Ich habe die Suche bemüht aber bin nicht fündig geworden..... und Einsteiger bin ich auch noch.

Zur Bemalung, Alterung oder einfach Verschönerung verwende ich Revell-Emaille und/oder Acryl-Farben. Generell arbeite ich mit den Emaille-Farben sehr gerne...... aber: Obwohl ausnahmslos Mattfarben verwendet werden..... glänzt das Ergebnis erschreckend. Die Farben werden vor dem Auftrag sorgfältig umgerührt.... das Bearbeitungsobjekt so gut es geht entfettet.... jede Farbe glänzt nach dem Trocknen extrem.

Was mache ich falsch? Gibt es eine Möglichkeit auch nach dem Abtrocknen noch den Glanz zu entfernen? Bevor ich alles mit Acryl überstreiche die Frage an Euch.....

Viele Grüße vom Fehlfarbenlackierer :)

Werner

Hallo,
such mal bei Google, da kriegst Du alles, was Du brauchst :
https://www.google.de/search?q=modellbahn+geb%C3%A4ude+altern
MfG IC 118/119
Vielen Dank für die schnelle Rückantwort....

Es geht mir nur darum dass meine sogenannten "Mattfarben" alle glänzen wie das Original-Plastic... und wie kann ich den Glanz trotzdem noch wegbekommen.... dazu finde ich nichts. Hatte gedacht jemand hatte das gleiche Erfolgserlebnis und hätte mir einen Tipp zur "Nachbehandlung".

Trotzdem vielen Dank....

Werner
arbeite jetzt auch viel mit den Revell, aber das Mattfarben glänzen..... ???   Falscher Verdünner?

ansonsten gäbe es natürlich die Möglichkeit mit mattem Klarlack drüber zu gehen, möglichst mit Airbrush oder stark verdünnt mit Pinsel. Das macht man ja auch wenn es z.B. DIE eine Farbe nicht als Mattfarbe gibt, dann wird mit mattem Klarlack drüber gepinselt.

Übrigens, ich stelle die Döschen auch schon mal einige Stunden auf den Kopf, schüttle die immer wieder mal durch und spanne sie einige Zeit in ein (selbstgebautes) "Drehmaschinchen", dabei werden die Döschen langsam im Kreis gedreht.

Was ich bei älteren Dosen (lange Standzeiten) auch schon erlebt habe, sie brauchen recht lange, bis sich die mattierenden Substanzen richtig gut vermischen. Das alles kann einige Stunden dauern!

VG Christian
Hallo Christian..... Danke

Ich hab den Original Revell Verdünner.... aber eventuell habe ich mal das Fläschchen mit dem Pinselreiniger erwischt.... fällt mir gerade dazu ein. Ich mache morgen mal einen Test mit einem stark verdünnten Pinsel..... ansonsten mal den Tip mit dem matten Klarlack versuchen.

Herzlichen Dank....

Gruß Werner
Hm,

es ist schwer zu sagen warum. Aber auch bei mir ist mal was schief gelaufen, kann aber nicht sagen woran es lag.

Sicher wird immer gesagt, daß zu alte Farben....... nur ich selbst habe ich noch Farben die etliche Jahre auf dem Buckel haben und solange sie dünn sind, hatte ich noch keine Probleme.

Also ich persönlich verwende nicht die originalen Verdünner, sondern Verdünner aus dem Baumarkt (= größere Menge und fast immer in der Werkstätte lagernd)

Ich verwende auch den KH-Verdünner, Universal-Verdünner teilweise auch Terpentin Verdünner je nach .....
Nur wenn ich die Airbrush verwende rühre ich die Farben sehr gut auf. Ansonsten rühre ich nur kurz, nehme das Rührholzchen (Mc Donald Kaffee) heraus und gebe es auf die Malpalette. Der Farbklumpen am Hölzchen reicht meistens. Ich gebe den Pinsel in die Farbdose, dann auf den Farbklumpen und bewege den Pinsel um gut Farbe auf den Pinsel zu bekommen. Je nachdem nehme ich vorher Verdünner dazu. Dies vor allem wenn die Farben nicht deckend sein sollen (=Wash).

Hat bis jetzt eigentlich immer funktioniert.

Nun, da hilft nur neu malen, oder mit mattem Klarlack drüber malen.
Es gäbe auch noch die Möglichkeit mit Isoprophyl versuchen zu mattieren, aber dazu rate ich dringend zuerst Vorversuche an Abfallstücken!!

mfG.
"tattoo"

Hallo Werner,

beim patinieren egal ob von Gebäuden oder aber auch Waggons/Lokomotiven habe ich sehr gute Ergebnisse mit den Revell Aqua Color Farben erzielt. Wichtig ist das vorherige "entfetten" der Werkstücke. Die Aqua Color Farben kannst du dann vor dem auftragen entsprechend mit Wasser verdünnen, so das eine Lasur entsteht, welche gerade noch so abdeckt. Das ganze glänzt dann nicht und die Werkstücke sehen durch das Schichtweise auftragen der einzelnen Farben (gut durchtrocknen lassen!) an den richtigen Stellen auch entsprechend verwittert aus.

Was die Nachbehandlung betrifft, so wird das ganze schon recht schwierig. Mauerwerk lässt sich ggf. noch mit Kohlestiften nachbearbeiten, dessen Farbe z.b. mit einer alten Zahnbürste eingearbeitet wird.

Gruß Christoph

Ich trage auf die Emailfarben Pulverfarben auf, geht einfach.

Auftrag mit kurzborstigen "Pulverfarbenpinsel".

Gruß

Klaus
Moin,
ich habe auch festgestellt, dass matt Emaillefarben wenn verdünnt dann oft glänzend trocknen. Aber nicht immer - wieso mal ja mal nein habe ich auch noch nicht raus.  Auch mit Sprühdosen matt Klarlack scheint das was matt macht schnell aufgebraucht zu sein. Die Dose ist noch halbvoll aber es trocknet nur noch seidenmatt auf, egal wie lange man vorher schüttelt.

cheers
Norman
Moin,

der Glanz bei Emaillefarben tritt durch das Bindemittel zu tage. Sind die Farben zu "alt" bekommt man es nicht mehr richtig unter gerührt und es bindet glänzend ab. Man merkt es dann auch durch einen erhöhte Trockenzeit.  

Ich bevorzuge auch Acrylfarbe.

Gruß
Michael
Hallo Werner,

ich lackiere ebenfalls jedes Gebäudemodell komplett mit Mattlacken bevor es auf die Anlage darf, wobei nur wirklich matte Flächen bestehen können um zu überzeugen. Die meisten Email-Lacke (z.B. Revell) aber auch einige Acrylfarben bekommen ein "speckiges" Aussehen bei zu dickem Farbauftrag oder bei zu vielen Farbschichten übereinander. Dann hilft auch ein überlackieren mit Klarlack wenig. Eine wirklich rein matte Lackierung wird nur bei sehr dünnem Farbauftrag erzielt, eventuell in mehreren, fast wässrigen Schichten.
Zum Verdünnen von Revell-Email-Farben verwende ich Terpentinersatz, auch Testbenzin genannt (kein Universal-Verdünner nehmen!). Sowohl mit dem Pinsel als auch mit der Airbrush habe ich keine Unterschiede zur Original-Verdünnung feststellen können -ausser beim Preis .
Zu 90% verwende ich allerdings Acryllacke, hier meist von Tamiya oder Vallejo. Die 23ml Dosen von Tamiya mit Schraubverschluss haben für mich das beste Preis-/Leistungsverhältnis aber auch die besten Eigenschaften und Bezugsquellen. Bei Revell Aqua-Color stört mich der unpraktische Verschluss, bei dem leicht getrocknete Farbreste in den Lack fallen können. Zudem trocknen die 18ml Becher zu schnell aus. Verdünnen kann man diese Farben außer mit der Original-Verdünnung mit destilliertem Wasser oder auch einfach mit Fensterputzmittel (z.B. klares Sidolin). Benötige ich eine schnelle Trocknung, verwende ich Isopropanol 99,9% oder Isopropylalkohol (3€/Liter).
Zum Anmischen der Farbe dienen mir gläserne Teelichthalter, die ich immer wieder leicht reinigen kann, die Farben werden nur kurz geöffnet um eine passende Menge mit Rührstab oder Pipette zu entnehmen.  
Mein Tipp für wirklich matte Farbe anhand von Acrylfarbe: Ich entnehme aus einer nicht gut gerührten/geschüttelten Dose (z.B. Tamiya XF-55) mit dem Rührstab einen kleinen "Farbklumpen" vom Boden -hier haben sich die Farbpigmente verdichtet- und gebe ihn ins Mischglas. Das gleiche mache ich mit der Mischfarbe (z.B. XF-2 weiß für heller oder XF-1 für dunkler) im gewünschten Verhältnis. Hat die Farbe den gewünschten Ton, entnehme ich auf die gleiche Weise etwas X-21 "Flat-Base" und rühre es dazu (ca 10%). Dann wird mittels Isopropanol eine wässrige Konsistenz erstellt. Dieser Mix deckt gut durch die gehäuften Pigmente, wird garantiert Ultramatt und trocknet innerhalb weniger Minuten.  

Viel Erfolg bei deinen Versuchen,
Michael
Hallo Michael,

du verdünnst Acrylfarben (ich nehme an, Revell Aqua Color ist eine solche) mit Fensterputzmittel? Interessant - aber was ist der beabsichtigte Wirkunterschied zu Wasser? Mir fiele nur der enthaltene Alkohol (übrigens ein Glanzalkohol) ein, so dass vermutlich die Farbe nach Aufbringen durch dessen schnelle Verdunstung schneller trocknet?

Viele Grüße
Frank
Hallo,

ich benutze Wasserfarben aus dem Schul-Malkasten, um Gebäude realistisch zu gestalten - und teilweise altere ich auch Rollmaterial damit.

Manchmal muss man, gerade beim Altern, erst einen gewissen Benetzung-Widerstand der Oberflächen überwinden. Das geschieht mit "zu viel" Farbe, die man dann leicht wieder abnehmen oder abwaschen kann.

Man kann Fehler gut korrigieren und die Farben in sehr unterschiedlichen Flüssigkeits-Zuständen (von wässrig bis pastös) verarbeiten, je nach gewünschtem Effekt.

Die Grifffestigkeit hat sich noch nie als Problem ergeben, da man an den Gebäuden nicht ständig herumgrabbelt. Auch die Loks und Wagen fasse ich möglichst wenig an.
Eventuell sollte man Dachflächen - wegen der unendlichen Staub-Beseitigung - mit passenden Acryl- oder Email-Farben grundieren und nur die Feinarbeit mit Wasserfarben machen.
Überhaupt sind Kombinationen von "festen" und wasserlöslichen Farben möglich, aber dann sollten die "festen" immer zuerst verwendet werden.

Gruß
Karl
Hallo Frank,

Fensterputzmittel hat in etwa den gleichen Effekt wie destilliertes Wasser, es senkt die Oberflächenspannung und die Farbe frißt sich geradezu in kleinste Spalten bzw. Kapillaren. Ich habe dieses Mittel aufgeführt, weil es wohl jeder im Haushalt hat und wenig kostet. Meine aufgeführten Tipps sind übrigens allesamt nicht von mir, ich habe sie selber aus Foren, Magazinen, Messen oder anderen Modellbauern und gebe Sie weiter, weil ich durch die Praxis selber davon überzeugt bin. Mach einfach mal den Versuch und verdünne einmal mit Wasser, einmal mit Reiniger (billigste Sorte ohne Gerüche oder Glanzverstärker) und vergleiche -maches kann man besser ausprobieren als beschreiben.

Viele Grüße,
Michael
Hallo Leute,

ich nutze auch bloß Farben aus einem erinfachen Tuschkasten

Mfg

Mika

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Hm,

ich verwende seit 1982 REVELL Enamel Farben, weil es damals bei den Händlern nichts anderes gab.
Seither habe ich immer KH-Verdünner und Universalverdünner aus dem Baumarkt / Farbenfachhandel verwendet, sogar in den Anfängen mit der Airbrush um Modelle zu spritzen.
Habe für die REVELL Farben keinen Terpentin verwendet. Erst bei den MOLAK Farben (ROCO).

Habe derzeit Farben von REVELL, Hubrol, Tamiya, Testor, Modellmaster, Floquil und Gunze.
Acryl-Farben von REVELL nur an der Anlage an der Landschaft.
Zum altern zusätzlich Pulverfarben vom Künstlerbedarf, Farbstifte und Aquarell-Malkasten (Schulmalkasten)

Michael, 10#. Danke sind ein paar gute Tips. Hatte sie schon mal irgendwo gelesen, aber wenn man längere Zeit (Sommerpause und andere Hobbys) nicht damit arbeitet vergißt man halt so das eine oder andere.


mfG.
"tattoo"

Ich persönlich arbeite bei der Grundbearbeitung der Modelle ausschließlich nur mit Enamel Farben und nicht mit Acryl. Liegt mir irgendwie besser, oder halt alte Gewohnheit.


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