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THEMA: So schön kann Pickelbahnen sein aus Meisterhand Josef Brandl
Da wir ja vor kurzem einen Thread über eine große amerikanische Anlage hatten, wo glaube ich auch die Anfrage nach Bildern von Josef Brandl Anlagen kamen.
Habe ich heute bei YT dieses Video entdeckt.
Ach ja so schön kann Pickelbahnen sein.
https://www.youtube.com/watch?v=6CmKrRe9O-0
Gruß Thomas
Mfg Michi
ja, was der Josef baut ist schon die ganz hohe Kunst des Modellbaus, da kann man sich nicht dran satt sehen. Vor allem sind die Anlagen nicht nur optisch perfekt, auch technisch ist alles bis ins Kleinste durchdacht. Ich habe ein paar Sonderhefte über seine Anlagen, da kommt man echt ins Schwärmen.
Hat der gute Mann eigentlich schonmal eine N-Anlage gebaut oder allgemein in anderen Spurweiten als H0?
Ich kenne bisher nur H0-Anlagen von ihm.
Gruß
Marco
Hatte den Bericht auch schon gesehen und bin echt begeistert. Etliche Sonderhefte von seiner Baukunst zählen auch schon mein eigen. Kann man immer wieder darin schmökern.
Ich kenne nur HO-Anlagen von Ihm. Ich denke mal, der hat sich so auf die Baugröße HO eingeschossen und bestimmt schon etliches auf Halde (Bäume etc. ) das es sich für Ihn nicht lohnen würde, in einer andere Spurweite zu bauen. Obwohl ich eine Spur N Anlage sehr gerne vom Herrn Brandl sehen würde.
Gruß
Rudi
Josef Brandl ist genauso ein "Auftrags-Modellbahn-Anlagen-Bauer" wie es Bernhard Stein, Wolfgang Langmesser und etliche andere auch waren/sind. Sie erschaffen Ausstellungsanlagen und Dioramen für Modellbahnhersteller, genauso wie sie für zahlungskräftige Kunden Modellbahnanlagen bauen.
Josef Brandl macht es insofern geschickt, weil er verschiedene Projekte aus Sonderhefte herausbringt.
Dies erfolgt sicher in Zusammenarbeit mit dem zukünftigen Besitzer.
Wer ein bißchen die Modellbahn-Szene betrachte, wir erkennen, daß mittlerweile auch ein paar Firmen (z.B BIRMA-Modellanlagenbau, http://www.modellanlagenbau.de/) gibt, welche kommerziell Modellbahnanlagen und Dioramen Bauen.
Und logischerweise arbeiten alle diese "Erbauer" eng mit Herstellern zusammen und haben logischerweise den einen oder anderen Vorteil (z.B. Mengenrabatt).
Alle diese Anlagen wirken so "natürlich", weil sich die Erbauer genau auf dies .......... , bzw. haben sie das Auge für die notwendigen Details.
Wer sich die Mühe macht sich solche Anlagen genauer an zu sehen, dem wird auffallen, daß "weniger ist mehr" als Devise gilt, dafür aber dieses "Wenige" umso detaillierter gestaltet wird.
Leider habe ich über die Jahre hier im Forum die Erfahrung machen müssen, daß wenn ich, aber auch andere, versuchen genau solche Anlagenbauweise auf zu zeigen, bzw. genau auf diese Bauart hin zu weisen, bzw. sogar Tips, ect. gegeben haben, ich/wir von etlichen Usern geradezu gesteinigt wurden.
Ich persönlich habe kein Problem, wenn ein User unbedingt seine Anlage so bauen will, a la NOCH Fertiggelände, Hauptsache er ist damit glücklich. Aber ich verstehe nicht warum er dann nicht anderen User zugesteht, daß sie ihre Anlagen anders bauen wollen, bzw. ihre Anlagen verändern, verbessern wollen.
Auch meine erste US-Spur N Anlage war a la NOCH Fertig Gelände, aber ich hatte die Chance Bernhard Stein kennen lernen zu dürfen und von ihm sehr viel lernen zu können/dürfen. Weiters hatte ich die Chance Anlagen auch wieder abzureißen und neu zu beginnen. Ergo mit jeder Anlage ging der Lernprozess weiter.
Auch ich war bei der ersten Anlage so, daß ich unbedingt auf kleinem Platz alles mögliche unterbringen wollte. Es gefällt halt sooooo viel was auf dem Markt ist. Nur habe ich gelernt "weniger ist mehr" und folglich mich auf das zu beschränken. Dabei aber so in die Details zu gehen, daß die Gebäude die einsehbar sind, auch mit Inneneinrichtung und Personen versehen sind.
Ich weiß, für viele ist dies unnütze Spinnerei, aber genau diese sind es dann die vor Brandl-Anlagen stehen und ........
mfG.
"tattoo"
...hatte auf einer Messe in Dortmund das Erlebniss, daß ein Besucher die Felsen genauer angesehen hat und mir ein Kompliment für die Arbeit aussprach, aber gleichzeitig mich auf die fehlende Darstellung der Geologischen Linien dieser Felsen aufmerksam machte. Hatte ein sehr lehrreiches Gespräch über Felsen mit diesem Besucher (stellte sich heraus daß er Geologe ist). Bei den nächsten Arbeiten (Marble Cayon) habe dann ganz bewußt auf die Geologischen Linien geachtet und sie da diese Felsformationen wirkten noch natürlicher.
Ich weiß, dies interessiert vermutlich 99% der User hier im Forum absolut nicht.
110% Zustimmung meinerseits!
Es ist leider so, dass viele (wer es so mag - ist ja auch in Ordnung) meiner persönlichen Meinung nach einfach ihre Anlagen überfrachten und gar kein Platz dann da ist, um schöne Details zu gestalten bzw. einzubauen und diese Leute es dann auch nicht einsehen, dass das Motto "Weniger ist mehr" besser wäre!
Und nun sage ich mal, dass ich dann zu den 1% gehöre, die das interessiert, was du gerade geschrieben hast
Beste Grüße
Dalmi
viele meiner Hobbykollegen hier sehen mich als "verrückt" an, aber eigenartigerweise fragen sie mich immer wieder wie sie ihre Anlage verbessern könnten, sie hören sich meine Ideen an und ein paar sind sogar so, daß ich ihre Anlage "verbessern" soll/kann/darf.
Über die Jahre als Modellbahner habe ich mich stark verändert und sehe viele aus ganz anderen Augen, bzw. betrachte ich die Natur aus ganz anderen Augen. Es macht mir Spaß immer mehr ins Detail zu gehen und versuchen das so hin zu bekommen, daß auf Fotos nicht mehr sofort zu erkennen ist, daß es sich "nur" um ein Modell/Landschaft handelt.
Der allererste Wandel hat sich vollzogen, als mir die Plastikgebäude nicht mehr gefallen haben, sie mit dem "Plastik-Glanz" halt nicht so aussahen wie die Gebäude in der Natur. Ich habe angefangen (damals noch ohne Internet-Info-Möglichkeiten) mich zu informieren und habe auch angefangen mit Farben zu experimentieren. Denn "Weathering" ist halt was anderes als nur Farbe drauf zu schmieren. Ich haben angefangen Gebäude in der Natur genauer an zu sehen und vieles festgestellt was ich ansonsten niemals beachte hätte. Z.B. ein Stadel in der Wiese, wie verschieden das abgewetterte Holz ist; wie eine "Wetterseite" aussieht und vor allem auch das Dach, nicht einheitlich, sondern verschiedenste Farbliche Abstufungen je nach Alter der Dacheindeckung.
Aber (!) der Stadel hat auch Moos, Efeu, ect. und im Umfeld ist nicht "Englischer rasen" sondern viel verschiedene Büsche, Brennnesseln, ect. . Tja, und dann beginnt das umsetzen ins Modell mit vielen Rückschlägen und Erfahrungen sammeln. Aber ist es dann soweit, wirkt das Ergebniss halt 100 zu 1.
Eine sehr große Quelle waren für mich die Plastik-Modell-Bau-Szene, welche schon viel, viel früher so ins Detail gearbeitet hat. Weiters hatten die bereist Farben und Techniken, wo wir Modellbahner nur .....
Aber wie gesagt, man muß es zulassen und wollen und man wird eine komplett neu Art unseres Hobbys entdecken. Nur, Achtung es macht süchtig.
mfg.
"tattoo"
eines muß ich aber warnen, man bekommt ein Auge, das leider nicht mehr alles als heile Welt ansieht, sondern man betrachtet Anlagen und Anlagenbilder aus ganz anderer Sichtweise. Es springen einem "sogenannte Fehler" richtig ins Auge.
schließe mich vorbehaltlos den Vorrednern an.Und eins noch in, 1:160 ist es noch schwieriger ,wie in Baugröße 0 und H0.Aber es macht halt viel Freude.
Gruß
wolfgang
etwas haben diese Anlagen auch. Das die Personen, Fahrzeuge, ect. so platziert sind, daß sie eine Geschichte erzählen. Die Personen, Fahrzeuge, ect. sind nicht einfach nur wahllos platziert, sondern ergeben bei genauerer Betrachtung immer eine logische Folge/Szene.
Man könnte sogar den Dialog der Preiserlein erkennen.
Auch hier gilt "weniger ist mehr" und genau dies wirkt so viel lebendiger und natürlicher als eine Überhäufung.
z.B.
Was nützen unzählige "Wartende Passagiere" am Bahnsteig, wenn sie dann immer noch warten wenn der Zug abgefahren ist?
Was nützt eine Fahrzeugkolone am Bahnschranken, wenn sie immer noch dort stehen, obwohl der Bahnschranken geöffnet ist?
Der gravierendste Fehler den ich immer wieder auf Anlagen sehe ist, daß Fahrzeuge irgendwo platziert sind, wo sie im Original niemals hinfahren könnten.
mfG.
"tattoo"
naja, einerseits ist es in N natürlich schwieriger als in HO, Detailszenen so zu arrangieren, dass man sie als wichtiges Detail wahrnehmen kann. Anderseits bietet die Spur N maßstabsbedinbgt den großen Vorteil, großzügige und damit real wirkende Landschaften darzustellen.
@ Tattoo
Ich stimme dir in Vielem zu.
Allerdings: Wer eine sehr realitätsorientierte Anlage haben will und gleichzeitig wenigstens ein wenig Betrieb machen will, braucht Platz - leider scheitert es daheim oft daran. Zudem ist eben nicht jeder ein Talent eines Brandl. Neben vielen bastlerischen und handwerklichen Kompetenzen gehört vor allem eine gute Beobachtungsgabe in der Realwelt dazu.
Ich würde mir übrigens auch nie eine Fetriganlage hinstellen lassen, so schön sie auch ist - selber bauen und Fehler machen und sein Arbeiten optimieren - das ist doch viel befriedigender. Ich freue mich derzeit über jeden kleinen Fortschritt, den ich mache.
Interessant finde ich deine Liste der häufigsten Sünden. Mich stören an vielen N-Anlagen noch andere Dinge:
- Froschmaul-Tunnelportale (auf gefühlten 90% der N-Anlagen), Tunnel im Mittelgebirge ohne Einschnitt, Tunnel an unrealistischen Stellen (längste Stelle!), Tunnelröhre gar nicht oder viel zu kurz dargestellt
- eine viel zu platte oder übertrieben klippige Landschaft
- Plastik-Look-Bauten, viele kitschige SpurN-Bauten
- fehlende Gleisalterung (gerade in Spur N oft zu sehen) und unrealistische Schotterfarben
- deutlich schief stehende Oberleitungsmasten
- grottige Bäume, vor allem Laubbäume, die aussehen wie im Park nach einem Rundschnitt. unbearbeitetes Islandmoos in allen Farben als Buschdarstellung geht auch nicht
Allerdings ist es auch schade, dass viele Hersteller im N-Bereich wichtige Lücken nicht schließen: Als Epoche VI-Bahner finde ich noch immer keine Ks-Sinale, es mangelt fast komplett an modernen Gebäuden für den Kleinstadtbereich und auch mein Bergdorf hatte es schwer, da viele erhältliche Gebäude zu kitschig und/oder eher für das Hochgebirge geeignet sind. Zum Glück fand ich 3-4 etwas weniger kitschige Bauten... Auch mangelt es an realitätsnahen Laubbäumen in Großpackungen zu fairen Preisen.
Leider ist es auch so, dass nur wenige der sicherlich vielen talentierten N-Spur-Modellbauer auf youtube ihre Werke vorstellen - da sieht man dann eher gestalterisch schwache Anlagen einiger Modellbahner, die dort sehr präsent sind. So entsteht der Eindruck, dass dies die Norm ist und vll. glauben sogar einige, die mehr könnten, dass diese Bauten der Normalstandart wären.
LG
Marcel
Marcel, logischerweise ist nicht jeder sofort ein ..... aber mit Mut und Willen läßt sich sehr, sehr viel lernen. Ja sogar selbst bei bringen. Auch ich mußte lernen und meinen Blick zu schärfen.
Bernhard Stein hat zu mir einmal gesagt, wenn du nichts für dich passendes von Herstellern bekommst, dann mache es selbst. Damals ging es um einen Zaun für eine Pferdekoppel.
Im Bezug auf Bäume, viele Produkte lassen sich sehr gut aufpeppen. Sicher sind sie nicht 100%, aber um vieles besser als frisch aus der Packung. Gerade die "Flaschenputzer" Tannen sind mit wenig Aufwand gleich viel besser.
Aber man sollte da nicht die als Spur-N angebotenen nehmen, sondern die H0 oder größer.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Leider ist es auch so, dass nur wenige der sicherlich vielen talentierten N-Spur-Modellbauer auf youtube ihre Werke vorstellen -
Ich persönlich veröffentlich leider auch sehr ungern Fotos, wenn diese "unfertiges" zeigen. Sicher wäre es für den einen oder anderen hilfreich, aber ..... gibt nur unnötige Diskussionen wie bereits vor Jahren.
Habe mehrere Threads von der aktuellen Anlage -once upon a time in the west- im Forum, aber wie gesagt nur Rohbau und Landschaftlich nicht fertig.
mfG.
"tattoo"
... habe auf der US-Conv. in Rodgau aus der Grabelkiste eines Händlers die Teile für eine "Moonshine Destillerie" gefunden. Gibt eine versteckte Szene die sicher so manchen Besucher zum schmunzeln bringen wird.
vielen Dank für den Link, die Anlagen aus dem Hause Brandl haben guten Anlagenbau neu definiert.
Grüße
Andreas
natürlich kann man viel lernen und selber machen - das weiß ich aus eigener Erfahrung. Trotzdem ist nicht jeder ein Talent. So kann auch nicht jeder Fußballer, so fleißig er auch ist, Nationalspieler werden.
Natürlich kann man Vieles selbst machen, aber gute Artikel im Fachhandel würden helfen, das gesamtniveau zu heben - auch derjenigen, die nicht so viel Zeit haben oder weniger talentiert sind und dennoch einen Mindestanspruch haben.
Vielem was in N erhältlich ist, haftet zudem der Muff des 20. Jhdt. an.
Gebäud emöchte ich derzeit nicht selber bauen.
Mit den Bäumen stimme ich dir zu, so handhabe ich es auch, wobei ich Laubbäume mittlerweile aus Seemoos selber baue.
Trotzdem ist es schade, wenn gutes aber Unfertiges der Masse verborgen bleibt, während leider die Filmchen mäßig talentierter erbauer komplett dominieren.
LG
Marcel
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Trotzdem ist es schade, wenn gutes aber Unfertiges der Masse verborgen bleibt, während leider die Filmchen mäßig talentierter erbauer komplett dominieren.
Auf die von dir in #9 genannten "Fehler" versuche ich ganz bewußt nicht ein zu gehen, auch wenn ich sie selbst ....... . Gibt nur unnötige Diskussionen wie in der Vergangenheit, weil sich irgend ein User auf den Schlips getreten fühlt.
Schade, daß selbst konstruktive Kritik nicht angenommen werden kann. Sofort ist man auf der "Emotionellen Ebene" und fühlt sich persönlich angegriffen, anstatt es einfach sachlich an zu sehen.
Nicht mal darüber Nachdenken wollen manche.
Das fängt schon damit an, daß man unbedingt die 2m² Platte braucht, ohne eventuell andere Möglichkeiten (z.B. Bücherbord-Anlage) überhaupt mal an zu sehen oder zu überlegen.
Marcel, ich gebe dir recht nicht jeder ist ein "Picasso" aber wenn man es nicht mal versuchen will, dann weiß man ja gar nicht ......
mfG.
"tattoo"
Ich finde, jeder sollte seine eigene Handschrift im Modellbau entwickeln. Man kann sich von den Meistern ihrer Zunft eine Menge an- und absehen aber schlussendlich hat doch jeder seine eigenen Vorlieben.
Ich persönlich mag es nicht so, wenn es heißt: Bauen wie Mister X oder Y.
Mister X oder Y kann sich in die Karten schauen lassen und Tipps geben, aber man sollte sich nicht versteifen, genau so alles wie gezeigt unbedingt nachzubauen. Im Prinzip sind das nur Hilfestellungen. Und vielleicht findet man sogar einen besseren Weg.
Die verschiedenen Handschriften sieht man ja, wenn man sich z. B. ein Bericht von Herr Brandl anschaut und einen Bericht von Herr Chocholaty dagegen hält. Jeder ein Meister für sich und trotzdem erkennt man sofort, was von wem ist. Und so finde ich das gut.
Gruß
Rudi
logisch daß es nicht um "Kopieren" geht, sondern sich verschiedene Arbeitsweisen an zu eigenen und für sich persönlich zu adaptieren.
Aber das aller wichtigste ist, was alle diese Anlagenbauer gemeinsam haben, sein Auge / Blick zu schärfen und in der Natur genauer an zu sehen. z.B. einfach auch mal an einen Bahndamm gehen und sich mal genau ansehen wie so ein Bahndamm / Gleisbettung / ect. im Original ist.
Wer die se Anlagen genauer ansieht dem wird folgendes auffallen, was diese Anlagen so natürlich wirken lässt. Bei diesen Anlagen hat man das Gefühl, daß die Landschaft schon vorher war (wie im Original ja auch) und die Bahn, Straße, Gebäude sind erst später in diese Landschaft gebaut worden.
Im Gegensatz zu den ......-Anlagen, wo man versucht die Landschaft zwischen viel Schienen irgendwie hinein zu ...... . So entstehen dann auch Mauern, ect. welche im Original nie gebaut würden und so erscheinen diese Anlagen dann halt nicht "als Modell" sondern ..... .
Es gilt vor allem zuerst diese Denk und Sichtweise zu ändern. Schaut dazu ganz einfach in der Natur und ihr werdet gravierende Unterschiede erkennen können. Wem diese auffallen hat bereits den ersten wichtigen Schritt gesetzt.
Aber (!)
Wenn ihr die Brandl Anlagen genau anseht, bzw. die Sonderhefte durchlest, dann werdet ihr sehen, daß Brandl mit hochpreisigen Materialien (Silflor, ect.) arbeitet. Logisch, daß eine Silhouette Tanne halt viel naturgetreuer wirkt, als wie die üblichen Flaschenputzer-Tannen von BUSCH, NOCH, FALLER, ect.
https://www.mininatur.de/
Sicher kann man auch Tannen selbst bauen, es gibt dazu im Stummiforum einen irren Thread dazu.
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&a...lit=Tannen+selbstbau
Nur, wer eine größere Anlage hat und z.B. ca. 1000 Tannen benötigt, wird ..
.. a.) bei Selbstbau zig Arbeitsstunden nur in Tannenfertigung investieren müssen
.. b.) bei Silhouette, Anita Decor, halt etliche tausend Euro für Tannen hinblättern
.. c.) den Kompromiss mit aufgepeppten Flaschen-Putzer-Tannen eingehen
Wenn ihr neidisch auf eine Brandl Anlage seht, dann nehmt euch mal die Zeit um alleine nur für eure Anlage die Kosten zu errechnen die ihr ausgeben müßtet, wenn ihr die Materialien die Brandl verwendet auch eingesetzt hättet.
mfG.
"tattoo"
Zu den Tannen: Egal, wie lange ich bauen muss, eine Flaschenputzertanne kommt nie nie nicht auf die Anlage.
Und auch wieder ja, man muss einfach seine Sichtweise ändern und dementsprechend bauen - selbst mit "weniger" Talent wird das dann schon eine ganz neue Nummer!
Beste Grüsse
Dalmi
Ich gebe Dir natürlich Recht, denn in vielen Dingen denke ich so wie Du. Die Sonderhefte, die ich besitze, habe ich nicht nur einmal, sondern mehrmals gelesen. Und genau das, was Du geschrieben hast, sagt Herr Brandl ja selber. Er versucht so wenig Eisenbahn wie möglich in eine schöne Landschaft einzubetten. Und das natürlich die Landschaft zu erst da war.
Von Neid würde ich aber nicht sprechen wollen, sondern eher von Respekt und Bewunderung. Nicht nur das er mit seinem früheren Beruf als Gärtner einen anderen Blick für Landschaft hat, sondern er versteht es auch dieses gekonnt umzusetzen. Und das natürlich mit Hochpreisigen Produkten. Und das muss natürlich zusammen passen. Ich kann für 1000€ Bäume und Grünzeug von Silhouette und Co. haben, aber das heißt ja noch nicht, dass ich die selbe Wirkung oder Effekt bekomme, wie halt von den Großmeistern der Modellbahn. Da zählt Übung, ein gewisses Händchen und auch Talent dazu. Und wie Du auch schon sagtest: Ein offenes Auge für die Natur.
Ich persönlich halte mich nicht für den "Super-Modellbahner" schlecht hin, denke aber ich habe mich von der Noch-Plattenbahn (ohne das zu verspotten) schon entfernt. Ich habe für mich nach all den Jahren entdeckt, was mir wirklich Spaß macht: Nämlich sich im kleinen Detail zu verlieren.
Ob es Zeitschriften sind, wo ich mich frage, wieso sieht das so aus wie es aussieht, oder auch im Original. Wenn ich durch Berchtesgaden und seine schöne Natur laufe, ist die Kamera immer dabei um bestimmte Sachen festzuhalten. Da sind für mich Wasserabläufe, die quer über den Weg laufen, wichtig und sowas baue ich später bei mir zu Hause nach. In Spur N sieht das fast keiner, aber ich weiß das und das reicht mir schon meistens.
Wenn ich Freilassing jetzt bald fertig habe, werde ich (Vorrausichtlich) nur noch kleine Sachen bauen. Hatte ich ja auch schon angekündigt.
Aber um auf das wesentliche zurück zukommen:
Nicht jeder ist "Modellbahn- Landschaftsgärtner" und das finde ich auch nicht schlimm. Denn wichtig ist der Spaß an der Modellbahn. Und wenn einer sich auf der Pressspanplatte ein Oval legt, sich die "Flaschenputzer" Tannen aufstellt, fertige Faller-Häuser und was weiß ich noch alles verwendet, und dabei Freude und Erfüllung spürt: Toll, alles richtig gemacht.
Und die Herren Brandl und Co. zeigen uns, was man alles anstellen kann. Und das kann und sollte man Neidlos anerkennen.
Ich könnte noch Stundenlang schreiben, aber a.) ist es für Euch langweilig
b.) wartet mein Stellpult
In diesen Sinne
Gruß
Rudi
Zitat
Froschmaul-Tunnelportale
Meinst Du damit diese Tunnel, bei denen direkt am Tunnelportal die R1-Kurve beginnt sodass der Zug im Tunnel sofort abknickt und man das bis draußen sieht?
Grüße,
Rico
wohl eher Tunnelportale ohne vorherigen Einschnitt und Stützmauern an den Seiten. Passend dazu kein Mauerwerk o.ä. in der Röhre.
Gruß Kai
"Froschmaul-Tunnelportale" dürfen, z.B. NOCH-Fertigtunnel sein, wo eigentlich nur ein Blatt Papier / Plastik über das Gleis gebogen ist und einen Tunnel darstellen soll.
Ich persönlich vermute, daß die allermeisten "Modellbahner" mit der üblichen 2m² Platte begonnen haben. Die einen haben auch nach x-Jahren noch Spaß damit, während die anderen halt angefangen haben nach zu denken und sich in eine andere Richtung der Modellbahn zu entwickeln.
Wie auf Ausstellungen, in Medien, aber auch live zu beobachten gibt es die verschiedensten Varianten. Aber es ist immer schön die Entwicklungen zu sehen, wenn man eine Anlage nach Jahren wieder sieht und deutlich erkennen kann wie sich die Anlage verändert hat.
Ich persönlich bin kein Hard-Core-Modellbahn-Taliban, der nur seine (meine) Variante als gültig un die einzig wahre Modellbahn ansieht. Im Gegenteil ich schaue mir alles an und lasse jeden glücklich sein so wie er es selbst will. Nur (!) wenn derjenige dann behauptet die beste aller Modellbahnen zu haben, dann juckt es mich halt in den Fingern.
Weiters stellt es mir die Haare auf, wenn wie hier im Forum auch, einzelne User geradezu einen Kreuzzug führen und jeden der Ketzerei bezichtigen, wenn ein User es wagt die Heilige Kuh R1 an zu tasten und wehe ein User wagt es "Modellbahn" als was anderes an zu sehen als die 2m² Platte. Bzw.
von natürlicher Landschaft, ect. zu reden.
""Leben und leben lassen ist die Devise"", aber dies ist keine Einbahnstraße!
""Toleranz"" ist ebenfalls keine Einbahnstraße!
mfG.
"tattoo"
So hat jeder seine eigenen Kriterien: ich kenne nicht wenige gelungene Anlagen, die sich den Gesamteindruck bei den Tunnelportalen versauen...
Musste ja irgendwann kommen, dass Pickelbahner eben usw.....
Aber genau darum geht es ja gar nicht, sondern nur darum, mal seinen Blick etwas anders zu focussieren. Man kann natürlich auch sagen: Einfach mal über den Tellerrand schauen - obwohl,das aber hier nicht reicht.
Ich bin dabei, wenn es heisst: Leben und Leben lassen! Es soll jeder auf seine Art glücklich werden - aber auch jeder sollte bereit sein, auch Kritik einstecken zu können unter derm Aspekt, dass mit wenichen einfachen Sachen eine viel bessere vorbildgerechtere Anlage entstehen kann.
Beste Grüsse
Dalmi
Ich oute mich als Ex-Pickelbahner, man hat ja so seine Jugendsünden.
Aber es ist toll zu sehen was Josef Brandl auch mit Pickelbahner-Gleisen hinzaubert.
mfG.
"tattoo"
Nicht nur Josef Brandl kann es, er hier auch so empfinde ich es zumindest.
https://www.youtube.com/watch?v=ikJ_y0TZ0aA
Gruß Thomas
aber warum klingt die 01 in dem Video wie ein Fischkutter ??? Das zerstört alles ...
Jörn
ich brauche mir das Video nicht mal anschauen: die gebogene Fahrleitung reicht mir schon...
Gruß
Kai
Da sind ja wohl Welten....
Die Landschaft besteht fast nur aus einem einheitlichem Grün in einer Höhe, von den Bäumen wollen wir lieber erst gar nicht reden.
Diese Anlage mit Brandl zu vergleichen - wie war das mit den Äpfeln und Birnen
Beste Grüsse
Dalmi
Naklar war ja klar wenn jemand die alte Märklin Fahrleitung sieht, ist die Anlage Mist sorry gehst noch ?
Nicht jeder will evt. auf seine alten Materialien verzichten nur mal so ein Gedanke
Und vielleicht ist Neid Vater des Gedanken, der Bahnhof ist einfach der Hammer, immer erst mal schön rummeckern.
Möchte wirklich mal Eure Anlagen sehen.
Gruß Thomas
ich hatte mich sehr gefreut, dass du ein Video gepostet hast und die Baukunst mit der von Brandl verglichen hast. Ich habe es sofort angesehen und war leider enttäuscht, da beide Baustile sehr unterschiedlich sind. Hier gefällt mir die Natürlichkeit und Vielfalt von Brandl deutlich besser, während die andere Anlage meiner Meinung nach sehr steril wirkt und die Landschaft sichtlich einfacher gehalten wurde. Denoch werden die Gleisanlagen und der Bahnhof ebenfalls viel Freude bereiten und auch der Betriebsablauf hat seinen Reiz. Dennoch passt der Vergleich hier einfach nicht.
Anbei auch ein Bild von mir.
Viele Grüße Tjorben
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Ich hatte ja auch geschrieben, dass ich es so empfinde, klar kann man die Anlagen nicht so mit einander vergleichen, aber mir gefällt sie sehr gut.
Ich habe mich nur geärgert, dass man pauschal sagt was nicht zu 100 % Fine Scale ist kann nicht gut sein.
Ich finde wir haben ein sehr schönes Hobby, was sehr umfangreich an Arten der herangehensweise der Gestaltung der Anlagen mit sich bringt.
Danke für das zeigen Deines Bildes, dass gefällt mir sehr gut klasse.
Hier noch ein Video, von einer Führerstandsmitfahrt einer Anlage von Josef Brandl, als Wiedergutmachung https://www.youtube.com/watch?v=kGuBmbXfiWU
Diese Anlage ist für mich einfach der Hammer https://www.youtube.com/watch?v=7uiNFGgRMWo, da entsteht doch schon ein großer Neidfaktor in Bezug der räumlichen Möglichkeiten sowie der perfekten Umsetzung.
Gruß Thomas
meiner Meinung nach spielt "Finescale" bei Brandl überhaupt keine Rolle.
Die große Stärke seiner Anlagen ist zweifelsfrei die Vegetation - und die ist vermutlich deshalb so gut, weil er von Beruf Gärtner ist und einen anderen Blick dafür zu haben scheint als z.B. meinereiner.
Er weiß halt, was wo wächst und welche Farbe das dann hat und unter welchen Bedingungen die Vegetation mehr oder weniger üppig ausfällt usw..
Wie die Miba so schön titelt, bringt auch hier mehr Wissen mehr Spaß.
Grüße!
christiaN
Moin Thomas,
die Anlage ist weiß Gott nicht schlecht, aber trotzdem noch einiges vom Niveau eines Brandl entfernt. Die verwendete Oberleitung gefällt mir auch überhaupt nicht, aber wenn das Material vorhanden ist, okay. Ich hätte es verkauft und den Erlös direkt in besseres Material investiert.
Die Pfeifenputzer sind jetzt auch nicht das schönste Material zum Wälder pflanzen, der angedeutete Bachlauf scheint nur mit tiefblauer Farbe gepinselt worden zu sein und die Vegetation ist mir auch zu steril, dass müsste etwas aufgelockert werden.
Der Gleisplan gefällt mir sehr gut, schöner, ausgedehnter Bahnhof mit kleinem Bw, langer Paradestrecke, weite Gleisbögen und - zumindest von oben betrachtet - wirkt das Gleisbett auch ganz gefällig. Und die Anlage ist nicht überladen.
Die zweite Anlage in #31 gefällt mir vom gestalterischen eine ganze Ecke besser.
Aber, jedem das Seine, Hauptsache man hat Freude daran. Und, die wenigsten unter uns sind perfekt (wenn es den Begriff im Moba-Langenscheidt überhaupt gibt ).
Gruß
Marco
Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name:
Naklar war ja klar wenn jemand die alte Märklin Fahrleitung sieht, ist die Anlage Mist sorry gehst noch ?
ich nicht geschrieben, daß die Anlage Mist ist. Das kann ich auch gar nicht, da ich das Video nicht RPT nicht angesehen habe. Also, gleiche Frage zurück an den Absender der Unterstellung: Geht's noch?
Gruß
Kai, der noch eine Dose voll mit Vollmer-Masten hat, weil ihm die von Sommerfeldt deutlich besser gefallen...
Ok die letzten Worte hätten von meiner Seite aus nicht seien müssen.
Aber ich finde Deine Antwort #27 doch etwas überheblich.
Meiner Meinung nach.
Gruß Thomas
Brandl Anlagen sind für mein Geschmack einfach Top...! Habe fast alle Sonderhefte dazu und mich für meinen eigenen Anlagenbau immer davon inspirieren lassen...
Aber auch unter uns 1zu160 gern gab es doch schon so viele schöne Bilder, man müsste die nur mal alle sammeln, ordnen und gemeinsam präsentieren.
@30, Tjorben, sehr schönes Bild mit toller Gestaltung, gibt es davon irgendwo noch mehr zu sehen?
Gruß
Gabriel
die neuen Videos gefallen mir.
Hallo Gabriel,
sehr viele Bilder habe ich jetzt nicht parat. Einige könnten im Netz verstreut sein. Ich hänge noch welche an.
Gruß Tjorben
Die von Tjorben zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
ich schliesse mich der Meinung meines Namesvetters in 27 an.
Ich lass mir einiges gefallen, aber ne gebogene Fahrleitung geht gar nicht.
Dann lieber nur Masten ohne Leitung.
Gruß Kai (2)
Mit der Bitte um Aufklärung. Jens
mit Pickelbahn ist Märklin gemeint, wegen der Punktkontakte auf den Schwellen.
Gruß, Thomas
Grüße, Phil
Grüße Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Ermel
Picklige Schwellen
Gefahr droht ständig
dem Fuß des Streckenläufers
Haikus für den Marktführer, Teil 2
Gruß
Kai
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: VGB
Der berühmte "grüne Daumen” prägt das Bild seiner Anlagen. Als guter Beobachter und gelernter Gärtnermeister hat Josef Brandl ein tiefes Verständnis für die Flora entwickelt, er weiß einfach, was wann, wo, warum, wie wächst. Seine Beobachtungsgabe beschränkt sich allerdings nicht auf die Pflanzenwelt. Das Typische einer Landschaft erfasst er ebenso sicher wie die Strukturen von Dörfern und Städten. Kurzum: Josef Brandl hat Maßstäbe gesetzt, die Jahrzehnte überdauern werden. Und das Schönste für alle Modellbahner ist: Er tut es immer noch und immer wieder!
Johannes
dieser Beschreibung ist ja nichts mehr hinzuzufügen und trifft es auf den Punkt!
Beste Grüße
Dalmi
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