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THEMA: Restauration eines Fertiggeländes: NOCH Hochgrat

THEMA: Restauration eines Fertiggeländes: NOCH Hochgrat
Startbeitrag
Freddie - 13.12.17 13:27
Hallo liebe N-Bahner,

vom Kauf des Geländes für 30,-- hatte ich ja bereits in einem anderen Thread berichtet. Hier will ich jetzt von den Restaurationsfortschritte und die damit verbundenen Probleme berichten. Ich werde den Thread in mehrere Posts aufteilen müssen, damit es dem Leser nicht ganz so langweilig wird.

Als erstes habe ich mir den passenden Tisch, das Untergestell, gebaut und das Gelände kippbar mit Scharnieren befestigt. Das es später eine reine Spielanlage für meine Enkel werden soll, werden die Häuser auf der Platte befestigt.
Nachdem das Gestell soweit fertig war, wurden die Fehlteile unter dem Gelände ersetzt: die Mittelstrebe sowie die 3 Unterlegplatten für die Tunnels fehlten komplett.
Mittels diverser Pappschablonen konnte ich die Platten entsprechend anpassen und die gesamte Konstruktion (das Gelände ist sehr "nachgiebig") mit Scheiben aus Schaumstoff (die aus dem Heizungsbau, Ummantelung für Heizungsrohre) sehr gut abpuffern ohne zu viel Druck nach oben zu haben. Die Unterlegplatten der Tunnel sind aus 4mm Hartfaserplatte geschnitten und wurden mit einem Dauerelastischem Montagekleber befestigt. Elastisch deshalb da ich davon ausgehen muss, dass sich das Gelände immer noch verwinden kann.

Anbei die Bilder für diesen Abschnitt.

Gruß
Fredd

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Schaut man sich das Gelände (speziell mein Hochgrat) etwas genauer an, dann wird man die Berge und Felsen als sehr beige/braun empfinden. Mir ging es jedenfalls so. Deshalb habe ich die Gebirgslandschaft meiner bestehenden Anlage angepasst.
Ich habe dazu ganz normal Volltonfarbe aus dem Baumarkt verwendet und in 3 verschiedenen Grautönen abgemischt. Zuerst wurden die Berge mit einem hellen Grau gestrichen, nach der Trocknung habe ich sie mit 2 Pinseln gelichzeitg in den beiden übrigen Tönen angetupft um möglichst Pinselstriche zu vermeiden. Auf den Auftrag von Spachtelmasse habe ich wegen des Gewichts bewusst vermieden.

Die Ergebnisse der Berggestaltung folgen hier.

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Kommen wir nun zum Gleisplan. Natürlich wollte ich eine Probestrecke auflegen. Dabei habe ich festgestellt, dass weder der Gleisplan (Minitrix) von NOCH passt, noch der modifizierte mittels SCARM.
Wenn man den Plan laut NOCH Angabe in SCARM umsetzen will, dann passen die Gleise vorn und hinten nicht zusammen. Ändert man nun alles mittels SCARM, dann stößt man auf das Problem, dass der Gleisplan niemals auf das Gelände passt, da es einfach zu viele Verschiebungen innerhalb des Geländes gibt.

Also habe ich auf die Planung mit SCARM ganz verzichtet und die Gleise nach dem Schema NOCH verlegt. Auch da muss man Kopromisse eingehen, aber die sind sehr viel kleiner als mit dem SCARM Ergebnis.

Unterm Strich muss sich aber niemand dazu hinreißen lassen, exakt die Gleise zu kaufen, die der Gleisplan auswirft. Man muss immer etwas improvisieren.


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Schallbrücke vermeiden, aber wie am besten?

Guten Morgen,
ich bin an dem Punkt angekommen, an dem ich die Gleise zur Probe aufgelegt und den ersten Fahrbetrieb durchgeführt habe.
Was ist vorher wusste: ist nicht wirklich leise, wenn 3 Loks mit entsprechenden Anhängern über die Kunststofflandschaft fahren.

Da ich die Gleise aber auch einschottern möchte, wird der "Fahrlärm" durch die Verbindung Gleis-Schotter-Untergrund sicher noch lauter.

Kann man das Ganze auch so bewerkstelligen, dass man zuerst die Gleise mit dauerlastischem Kleber befestigt und vor dem Einschottern links wie rechts des Gleises eine Folie unter das Gleis legt, die nach dem Abtrocknen wieder entfernt werden kann? So würde sich ein hauchdünner Abstand des Schotters zum Untergrund ergeben den man nach dem Begrasen nicht mehr sehen würde.

Des weiteren habe ich gelesen, dass einige den Schotter nicht mit dem üblichen Holzleim/Wasser/Spüli Gemisch, sondern mit Tiefgrund aus dem Baumarkt (ebenfalls mit Spüli versetzt) die Klebewirkung herbeiführen.
Ich selbst habe bisher immer mit der Standard-Variante gearbeitet, allerdings soll der Tiefgrund die bessere Alternative sein, da er ebenfalls elastisch bleibt.

Gibt es Erfahrungen dazu?

Gruß
Freddie
Hallo Freddy,
mit dem Gleisplan das ist wirklich so, ich habe eine Baden-Baden von Noch aufgebaut, man muß schon hier und da den Plan ändern. Ich selber fahre auf Flm. Profi-Gleis und die kann man schön passend zuschneiden und wenn Radien mal nicht passen, dafür gibt es Flexgleise. Alle Gleise die im Tunnel liegen habe ich vor dem Einbau verlötet, dann ist man sicher das im Tunnel der Strom immer fließt. Die Gleise habe ich dort mit einem Tropfen Leim geklebt. Die anderen Gleise sind mit der Einschotterung fest, ich hab nirgens einen Nagel oder Schraube im Gleis, auch habe ich auf Schalldämmung verzichtet. Obwohl die ganze Platte auf einem Holzkasten Kippbar verbaut ist und der Holzkasten noch als Resonanzkörper fungiert ist die Lautstärke moderat obwohl ich 4 Züge gleichzeitig laufen lasse, allerdings mit Vorbildgerechter Geschwindigkeit.
Gruß
Werner
Hallo Werner,

ich habe es fast genau wie Du angefangen: die Gleise lose eingeschottert und anschließend mit Tiefgrund LF statt Leim/Wasser/Spüli fixiert. Das geht selbst ohne vorheriges benetzen der Steine mit Sprühflasche (habe ich bei meiner "Hauptbahn so gemacht) ganz ausgezeichnet. Der Tiefgrund haftet genau so gut und hat den Vorteil, das eine gewisse Flexibilität bestehen bleibt.

Lediglich vor den Tunneln musste ich die Gleise erst einmal mit jeweils einer Schraube befestigen. Sobald der Schotter abgebunden hat kann ich diese wieder herausdrehen. Bleiben die Gleise auf dem Boden, dann hat das auch geklappt. Lösen Sie sich wieder, dann müssen die beiden Schrauben wohl bleiben. Im Tunnereingang stehen die Gleise etwas hoch, bedingt durch Alter und Verformung der Plastikhaut (vermutlich). Bis jetzt sieht aber alles gut aus.

Gruß
Freddie
Hi,

ich weiß nicht wie weit du bist, aber ich hatte mir auch ein gebrauchtes Gelände gekauft. Habe einiges ummodeliert, Mauern neu verblendet, teilweise andere Tunelportale, Stellflächen der Häuser angepasst ... , die Gleise mit ER-Quick nterlegt, geschottert und gefärbt, Grasnarben ergänzt.

Was sehr aufwendig war, war das Gras zu ergänzen, sah bescheiden aus.
Das vorhandene war doch schon sehr vergilbt, was erst nach dem neuen Gras wirklich auffiel. Also Stück für Stück runter mit dem alten und komplett neu begrasen, am sonst schon fast fertigen Gelände.

Hätte ich von Anfang an gewusst, hätte ich das ganze Gelände mit Wasser eingeweicht und mit dem Wasserstrahl entgrünt, wäre deutlich weniger Aufwand gewesen.

Also wenn du die Chance noch hast, überlege es dir!


Sven

ein Fertiggelände ist noch lange nicht fertig. Man kann soviel verändern und verbessern. Ich hab nur hier manchmal das Gefühl das wir Fertiggeländebahner nur 2. Wahl sind und von den anderen nicht so für "voll" genommen werden, kann mich aber vielleicht auch täuschen! Ich habe ein Fertiggelände weil ich nicht so das Händchen habe wie manche anderen hier die wirklich bildschöne Anlagen gebaut haben. Außerdem wollte ich nicht jahrelang bauen um halbwegs zum Fahren zu kommen, bei mir hat die Moba Saisonkennzeichen 11/3 und mein 2. großes Hobby hat 4/10, dann ist die Moba unter einer Decke.
In diesem Sinne allen einen guten Rutsch, viel Glück und Erfolg bei bester Gesundheit im Jahr 2018,
Gruß
Werner
Hallo ihr zwei

Bis jetzt ist alles gut und das Sommerwiesengras ab Werk sieht immer noch wie neu aus. Das Hochgrat war noch nicht so alt. An den Tunneleinfahrten habe ich etliches geändert und der innere Gleisverlauf ist nahezu komplett eingeschottert. Als die Gleise noch lose lagen war der Dröhnfaktor nicht ganz so hoch, aber man kann die Vibrationen nach wie vor von unten angehen, dann wird es leiser. Der Echtschotter ist natürlich eine Hausnummer, wenn er abgebunden hat, aber sei es drum..

Ich bin mit dem Baufortschritt zufrieden und grübele immer noch über die Verbindung zu meiner eigentlichen Bahn nach: da das Fertiggelände nach links eine Steigung markiert wird es nicht ganz so einfach wie ich zuerst dachte. Da werde ich wohl auf Flexgleise gehen müssen. Bisher steht die Platte aber noch für sich allein weil ich dadurch noch alles roll- und drehbar erreichen kann. Erst wenn die Gleiselektrik steht und ich an die Verbindung beider Platten nachdenke wird es kompliziert.

Werde heute Abend mal ein paar Bilder vom Baufortschritt einstellen.

Bis dahin
Gruß
Freddie
Hallo Freddie,
womit willst Du die Baden-Baden denn verbinden? Ich habe an meiner rechts und links ein Anbauteil in Eigenkonstruktion gebaut, hab die beiden Platten auf die Höhe des Nochgeländes gebracht so das ich nur die Gleise in der Länge anpassen mußte. Da wo ich hinten rechts aus der Baden-Baden rauskomme ist der Ausgang etwas höher wie der Anbau, da habe ich eine kleine Brücke eingebaut.
Gruß
Werner

http://up.picr.de/31496816gm.jpg

http://up.picr.de/31496817oi.jpg
Hallo Werner,

ich habe das Modell HOCHGRAT von Noch, nicht Baden Baden. Das Gelände ist 1,50m x 1,00m und soll im weiteren Verlauf an meiner Eigenbau-Platte 3,20m x 1,00m angekoppelt werden. Den Gleisplan des Hochgrat hatte ich weiter oben bereits eingestellt. Ich werde nach links hinausgehen müssen und so wird eine L-förmige Anlage mit 3,20 x 2,50 und einer Tiefe von 1,00m entstehen. Für eine rollbare Anlage eine stattliche Größe, aber meine Tischgestelle und die zugehörigen gummibereiften Rollen halten das aus.

Anbei die Bilder vom Baufortschritt.

Ich bin mit den bisherigen Ergebnissen recht zufrieden, natürlich gibt es hier und da immer noch etwas zu verbessern, aber im Gegensatz zum Kaufzustand bin ich schon eine ganze Ecke weiter.

Gruß
Freddie

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Cool - mein Sohn hat sich genau die gleiche Platte gebraucht gekauft. Leider nach den ersten 30cm einschottern beschlossen, dass das so zu laut ist.
Und nun?

Das die Gleise nicht gut passen haben wir übrigens auch bemerkt - sonst hätte ich ja Noch Schaumstoffbettungen gesagt...

Sven
Hi Freddy,

das hat tatsächlich was. Sehr geschmackvoll. Kompliment.
Gibt es nicht so ein Antidröhnzeug, wie man zB unter die Motorhaube klebt?

Grüße
Sebastian
Hallo Freddie,
klar, Hochgrat, hatte was anderes im Kopf. Ist aber im Prinzip das selbe mit der Anbindung. Sieht übrigens gut aus was Du mit den Bergen gemacht hast!
Das mit der Geräuschentwicklung sehe ich nicht so dramatisch. Bei mir fahren 4 Züge gleichzeitig, allerdings mit moderater, vorbildlicher Geschwindigkeit, ich find es in keinster weise Störend. Ich habe das Flm. Profigleis, das liegt ohne Dämmung auf dem Fertiggelände, ohne Schrauben oder Nägel, nur befestigt durch das Einschottern. In den Tunnels sind alle Gleise miteinander verlötet und alle 10-20 cm habe ich einen Tropfen Leim drunter das alles ruhig liegt. Die ganze Anlage steht auf einem geschlossenen Holzkasten mit Rädern, um unter dem Gelände was zu werkeln kippe ich alles komplett hoch und kann so arbeiten. Ich mußte den Kasten drunter bauen wegen der Enkelkinder und deren Freunde, da die Anlage im Flur steht würden die mich sonst immer mit einer Handvoll Kabel überraschen!
Gruß
Werner
Was Farbe schon bewirkt, echt genial. Gefällt mir sehr gut. Wäre Silikon zum Verkleben der Gleise nicht auch eine Möglichkeit?
Tiefengrund sollte zum Einschottern eine Alternative sein.
Gruß Björn
Hallo,
Gerauschdaemmung: Ich habe bei meinen Anlagen immer
eine Lage Styropor-Untertapete mit wassefestem Leim aufgeklebt.
Darauf eine Lage Papier, ebenfalls mit Leim.
Die (Flex-) Gleise werden darauf mit Pattex-Kontaktkleber (transparent) nass
aufgeklebt und bis zum abbinden mit Pinwand-Nadeln fixiert.
Danach Gleise farblich behandeln (einrosten) und Schottern mit
Leim oder Tiefgrund.
Das hat bisher immer gut funktioniert.

Viele Gruesse
Wolfgang
Hallo,

ich habe bei meinem Fertiggelände die Seiten mit Styrodur aufgefüllt. Damit gewinnt man ein paar cm für die Landschaft.


Gruß Jörg

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Hallo Ihr Lieben,

erst einmal danke für das Lob. Ich MUSSTE an die Berge ran, da das Original sehr grau/braun aussah und eher an den Grand Canyon erinnerte. Außerdem sind meine Selbstbauberge auf der Hauptplatte in den gleichen Farben gestaltet, es lag also nahe. Die Viaduktbrücke, im Original orangerot, habe ich mit einer "Eigenmischung" Volltonfarbe auf braunen Sandstein getrimmt.

Zur Geräuschdämmung: es sind ja bisher noch nicht viele Loks gleichzeitig gefahren, aber VOR dem Schottern (mit Tiefgrund) war alles noch relativ leise, da lagen aber alle Gleise auch noch lose. Jetzt haben sie ja Verbindung zur Grundplatte und: nein, man kann es nun nicht mehr mit einem dauerflexiblen Kleber auf die Platte bringen. Es war mir dann doch etwas zu aufwändig, erst alles auf einer Folie zu schotten, dann die Folie unter dem Schotter wegziehen und die Teiltrassen alle nochmals zu kleben.

Man bekommt das Dröhnen aber in einen leiseren Rahmen: ich habe während der Fahrt einfach mal die flache Hand unter das Gelände gehalten und leicht gedrückt. Das war schon ein deutlicher Unterschied. Demnach werde ich wohl noch einige Leisten unterziehen und dann mit den Puffern wie aus Post # 1 die Plastikhaut von unten stützen bzw. dämpfen.

Jetzt geht es erst einmal weiter mit den übrigen Tunnelportalen, vor allem dem frontseitigen zweigleisigen, da man es direkt von vorn sieht. Da hat NOCH eine Designtechnische Meisterleistung vollbracht. Solche Berge bzw. Tunneleinfahrten gab es mal für Teppeichbahnen in den späten 60ern.
Ich werde die Tunneleinfahrt etwas nach vorn ziehen und den "Berg" modifizieren (Styrodur, Küchenkrepp und Leim) damit sollte man im bemalten Zustand auch keinen Unterschied zum restlichen Gebirge mehr sehen.

Danach ist erst die zweigleisige Außenstrecke an der Reihe, bis dahin weiß ich hoffentlich, wie ich die Anbindung zur anderen Platte machen werde. Voraussichtlich werde ich das gesamte Hochgrat als überdimensionierte Kehrschleife einsetzen, was im Fahrbetrieb einen ganz tollen Rchtungswechsel auf der Hauptplatte ausmacht.

Zu den unterschiedlich farbigen Grasfasern noch kurz: natürlich ist frisches Gras aus dem Handel oft in einer anderen farbe als das, welches auf dem Gelände ist. Zuerst einmal: in der Natur hat das Gras auch etliche unterschiedliche Farben und mal ganz im Ernst: die Noch Sommerwiese erinnert doch eher an Zierrasen (sowas gleichmäßiges hätte ich gern in meinem Garten). An den Stellen, die ich nachträglich begrase werde ich an den Übergängen Foliage von Woodland Scenics verkleben, davon habe ich mehrere Farben da und damit kaschiert man so einiges.

Gruß
Freddie


Servus

Geräuschdämmung:
Klebe doch mal auf die Unterseite ein paar Eierkartons drauf, die zerstreuen die Geräusche recht effektiv. Versuchsweise erstmal mit einem Kleber den man auch wieder relativ leicht wieder entfernen kann.

PS: Die Farbe der Berge ist gut gelungen. Weiter so.

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo Gerhard,

die Idee mit den Eierpappen ist nicht schlecht, allerdings nimmt man das eigentlich, um den auftretenden Schall in der Luft vor Wänden aufzunehmen, ihn mehrmals zu brechen und zu absorbieren (wie in einem Tonstudio oder Übungsraum für Musiker). Der Effekt unter der Platte wäre demnach: alle Geräusche vom Fußboden würden nicht mehr nach oben dringen - also genau anders herum als angedacht. Das Vibrieren der Kunststoffplatte würden sie nicht aufnehmen können da sie verklebt sind und die Geräusche nirgends wohin abgeleitet werden.

Dazu käme, dass die gesamte Bahn von unten nicht mehr zugänglich wäre.

Trotzdem danke für die Idee.

Gruß
Freddie
Ja stimnt, Eierkartons haben eine große Oberfläche und sind deshalb in erster Linie gut, um Luftschall aufzufangen. Hier geht es aber um Körperschall, der gedämpft werden soll.
Hallo,

2 Dinge:
1.Ich habe vor Jahren einmal eine amerikanische Publikation von Dave Frary erworben.
Darin beschreibt er ein Farbsystem, das auf der Farbe der Erde in der dargestellten Region basiert.
Alle anderen Farben, z.B. fuer die Felsen, sind daraus abgeleitet.
Seine Theorie dazu ist, dass sich in der Natur alle Farben harmonisch angleichen.
Also, der Abrieb, Erosion der Felsen beeinflusst auch die Farbe der Erde.
Der Staub der Erde beinflusst auch die Farbe der Bauwerke, usw.
Das bedeutet nicht, dass man alles in der gleichen Farbe gestaltet,
aber die Farben sind voneinander abgeleitet.
Als letzten Schritt in der Lanschaftsgesteltung spruehe ich z.B. verduennte Basis-Erdfarbe (Dispersion) ueber den gestalteten Anlagenbereich.
Das simuliert den Abrieb und den Staub der sich in der Landschaft, Stadt verteilt, und bricht
alle zu grellen Farben.

2. Freddie, Deine Felsen sehen super aus. Im wirklichen Leben wuerde man daraus auch
die Kunstbauten erstellen. Niemand wuerde z.B. braunen Sandstein aus einer anderen Region
zum Bau eines Viaduktes heranschaffen.


Viele Gruesse

Wolfgang

Hallo,

zum Thema Geräuschdämmung: Man könnte evtl. versuchen, das Gelände nach Einzug von Stützspanten an diesen mit dauerelastischem Kleber zu befestigen, z.B. Maleracryl oder auch Silikon. Weiterhin würde ich testen, an der Unterseite der Platte an einigen Stellen Antidröhnmatten aus dem KFZ-Zubehörhandel zu befestigen, auch hier mit dauerelastischem Klebstoff.

Viele Grüße, Jürgen


PS: Das überarbeitete Fertiggelände gefällt auch mir sehr gut!

Edit: Tippfehler korrigiert.

zu @22

Hallo alle zusammen,

das mit den Antidröhnmatten ist zwar grundsätzlich eine gute Idee.
Aber, diese Matten sind in der Regel aus Bitumen und verströmen eine Zeitlang einen durchdringenden Geruch und bringen nicht unerheblich Gewicht mit.

Man sollte dann unbedingt noch ein BW auf die Anlage bauen (Ironiemodus aus).

Gruß aus Bayern
Peter
Moin Peter,

die Idee von Jürgen mit den "Spanten" finde ich auch recht ansprechend.

Sollte es Bitumen sein (vielleicht auch in Kombination mit den Spanten), gibts im Car-HiFi-Bereich viele interessante und geruchsfreie Lösungen.
Einfach mal nach "Car Hifi Dämmung" oder auch "Alubutyl" googeln, dann kommt u.a. das hier raus:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-102-851.html

Zitat Wikipedia: "Alubutyl dämmt etwas besser als Bitumen, weist ein geringeres Gewicht auf und ist leichter zu verarbeiten. "

Entdröhnte Grüße, Martin
Nachtrag: Für die Verbindung Gleis-Landschaft wäre vielleicht auch ein Schaumstoff-Klebeband verwendbar? Ich hab da aus der Automobilindustrie ein 3M-Tape gehabt, klebt "wie Kacke am Handtuch"...

http://kleben.3mdeutschland.de/produktkatalog/d...hb-rp-klebeband.html

Das Zeugs gibts in verschiedenen Breiten und Stärken. Evtl. als Kork-Ersatz verwendbar...
Hallo,

als Nachtrag zu Nr. 22: Das oben erwähnte Alubutylmaterial würde ich zunächst in Streifen schneiden und zunächst direkt unter die Gleistrassen kleben. Danach alle weiteren glatten Flächen, z.B. die Unterseite von Gebäuden etc.

Mit Schaumstoff habe ich gemischte Erfahrungen gemacht. Teilweise ist dieser nicht alterungsbeständig und verkrümelt sich im Laufe der Zeit. Insofern: Vorsicht!

Grüße, Jürgen
Der "Schaumstoff" wird in der Automobilindustrie verwendet, um z.B. Typenbezeichnungen am Kofferraumdeckel festzumachen. Glaub mir, da verkrümelt sich nix.

Das Zeug ist jetzt auch nicht mit dem klassichen Schaumstoff zu verwechseln, der sich in Sitzpolstern, etc. befindet, sondern ist eher als gummiartig anzusehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klebeband#Acrylatschaum-Klebeband
Hallo Leute,

danke für die vielen Tipps, aber 1. sind die Gleise durch den Schotter bereits "verklebt" und 2. wird das mit den Matten von unten nicht gehen, bitte bedenkt, dass das gesamte Gelände von unten das Nagativ der Oberseite ist, also komplett hohl. Ich habe es aber zwischendurch ausprobiert: mit zusätzlichen Spanten und den Dämpfern, die schon unter der Bahn waren ist es bereits leiser geworden. Die Geräusche entstehen nur unter dem jeweils befahrenen Gleis und man kann auch nur dort den Schall ableiten.

Zur Sandsteinbrücke: das war eine erste Idee um die orangerote Originalfarbe des Plastikbauteils zu verdecken, nachgearbeitet wird noch an vielen Punkten - möglicherweise auch dort. Grau war die Brücken zwischenzeitlich auch schon, sah aber nicht so nett aus.

Gruß
Freddie
Bauschaum drunter? Oder geht das nicht?
Gruß Björn
Hallo Björn,

Bauschaum würde ich nicht verwenden. Er quillt stark auf und kann, wenn der Raum knapp wird, das Gelände heben. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob er tatsächlich dämpfend wirkt. Unter UV-Einwirkung gilbt er.

Grüße, Jürgen
Hallo Björn,

Baumschaum wäre denkbar ungünstig, denn der Vorteil eines Fertiggeländes: die Erreichbarkeit aller Ebenen von der Unterseite aus, wäre dahin. Dazu kommt, wenn ich die Hügel und Verwerfungen nicht von unten dicht mache, dann dehnt sich der Shaum auch nach unten aus, bei auf dem Kopf liegender Platte nach oben. Begrenzt man die Ausdehnung mit Platten von unten, dann hat Jürgen recht: es würde alles etwas anheben und zu anderen Problemen führen.

Meine Puffer aus dem Threadbeginn sind schon die beste Lösung, da sie ohne viel Aufwand realisierbar und kostengünstig sind.

Noch einmal zu den Bitumenstreifen bzw. dem anderen Material: es würde die Platte insgesamt immer schwerer machen und da ich sie noch kippbar brauche um nicht dauernd unter ihr zu werkeln, wäre das Gewicht zu hoch.

Je nach Baufortschritt werde ich immer mal wieder neue Bilder einstellen, im Moment muss ich aber an anderer Stelle arbeiten und komme selten an die Platte. Die letzte Aktion war: das rechte Tunnelportal weiter nach vorn zu holen um dem Ursprungshügel von Noch etwas mehr Gesicht zu geben. Dabei gab es auch kaum Probleme mit der Grasmischung. Die neue Sommerwiese ist farblich fast genau wie die alte. Und wo es nicht so hübsch geworden ist wird mit Büschen und Wildwuchs kaschiert.

Beste Grüße
Freddie

Hallo zusammen,

warum hat noch keiner auf "IMT Resorb" hingewiesen ?
Eine bessere Schalldämmung ist mir nicht bekannt und ich habe mein Hochgrat damit ausgestattet und mit dem Ergebnis hochzufrieden.

Gruß aus dem Bergischen
Holger
Hallo liebe N-Bahner.

Ich bin dabei, während der heißen Tage an meinem Gelände weiter zu renovieren. Da mir die hellgrauen Straßen überhaupt nicht gefallen und ich bereits auf meinem Hauptgelände mit "Asphalt" gearbeitet habe, möchte ich das nun hier auch machen.
Es gibt nun aber das Problem der Steigungen im Noch Gelände, die sich natürlich unnatürlich auch auf das Straßenbild auswirken.
Meine Vorgehensweise ist: anthrazitfarbener Einfegesand aus dem Baumarkt, Körnung 0 - 0,01 (oder so - Staub eben) wird auf die eingekleisterte Straße wie eine Asphaltdecke aufgebracht. Beim großen Gelände ging das mit verdünntem Leim sehr gut, hier machen mir die Steigungen aber einen Strich durch die Rechnung weil der leim zu dünn ist. Verdünnt man ihn weniger stark, dann ergibt sich ein zu dicker Auftrag was die Straße ziemlich unnatürlich erhöht und sie etwa 3mm dicker macht als gewollt.

Kennt jemand einen zähen Leim, der zwar gut klebt, bzw. den Sand durchfeuchtet und dann bindet, der mir nicht die Berge herunter läuft?

Ich habe auch schon den anderen Weg: erst "besanden" und dann mit Tiefgrund beträufeln probiert, geht aber auch nicht da sich der Sand zur Seite schiebt (trotz Spüli).

Wenn jemand so etwas mal probiert hat, dann wäre ein Tipp echt hilfreich. Momentan zur Verfügung habe ich u.a. auch noch Putzhaftgrund, der ist zäh, Trocknet aber viel zu schnell und zieht somit auch nicht ins Material ein.

Ich wäre echt dankbar für einen brauchbaren Tipp

Gruß
Freddie
Hallo Freddie,

für meinen Bahnsteig habe ich Quarzsand mit Weißleim gemischt und mit der Spachtel aufgetragen. Am Schluss mit der nassen Spachtel glattgestrichen. Die Oberfläche ist schön glatt geworden und hat eine leichte Struktur.
Mit Acrylfarbe wurde nach Trocknung eingefärbt.

Viele Grüße
Enrico
Hallo Freddie ,
stell doch einfach die Anlage schräg - so sind die Staßen gerade. :)
Gruß Ralle
Moin Ralle,

nicht Dein Ernst, oder etwa doch? Hast Du jemals ein Fertiggelände genau unter die Lupe genommen? Da ist ein Schrägstellen zwar machbar....hilft aber nichts bei der Geländeform....und ja, mir ist es auch zu warm

Gruß
Freddie
Hallo liebe N-Bahner,

es ist mal wieder an der Zeit von meinen Baumaßnahmen zu berichten. Ich arbeite zwar nur sporadisch an der ANlage, aber das Problem der Strassensanierung ist weitgehend gelöst (obwohl ich meine Gullideckel noch nicht eingesetzt habe). Ich habe mittlerweile die richtige Mischung für den Leim gefunden und die Straßen geteert. Das Material ist schwarzer Brechsand wie man ihn auch zum einfegen für Terrassenplatten nimmt. Da ich noch 25kg davon habe und die Hauptverkehrswege auf der großen Platte auch so ausgeführt sind, erschien mir das am plausibelsten. Bilder habe ich eingestellt.

Im nächsten Schritt habe ich mir überlegt, den Kleinbahnhof weiter nach innen zu legen wodurch ich vorn auf der Platte mehr Platz für etwas Gütervekehr bekomme. Dazu habe ich mir einen gebrauchten Bahnhof "Schönried" von Kibri besorgt. Der war allerdings immer noch zu lang für mein Haltegleis, also habe ich ihn entsprechend gekürzt und eingebaut.

Der gruselige See von Noch nimmt auch langsam Gestalt an, hier habe ich eine ziemlich dicke Klarsichtfolie auf die Maße des See zurechtgeschnitten und auch wieder mit Window Color transparent die Wasserbewegung simuliert. Zwar ist der Randbewuchs noch nicht fertig, aber man kan dem See auch schon etwas abgewinnen. An dem Wasserfall muss ich noch nacharbeiten, obwohl da auch schon etliche Schichten "Wasser" übereinander liegen.

Mehr Baufortschritte gibt es noch nicht, es wird aber bei Regen immer mal wieder weiter renoviert. Weitere Bilder folgen.

Gruß
Freddie

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Hallo,

falls das mit dem Dröhnen noch aktuell ist: diese Dröhnmatten lassen sich mit dem Föhn in Form bringen. als Alternative gibt es noch Paste:

https://www.drcarhifi.de/variotex-anti-droehn-p.../daemmung/a-4519084/

da gibt es aber zig Hersteller und Varianten, ich selbst verarbeite nur die Matten im Auto.

Die Straßen sehen interessant aus, das merke ich mir mal für mein Projekt vor :)

Gruß
Marco
Hallo Marco,

das Dröhnproblem des Geländes hat sich durch die Unterkonstruktion mit entsprechenden Puffern auf ein normales Maß reduzieren lassen. Auch die Verwendung von Tiefgrund statt Holzleim für das Schotterbett hat etwas gebracht. Das Feriggelände macht jetzt nicht mehr Lärm als die "Hauptplatte" aus OSB und Korkauflage. Das Problem ist ja auch nicht das Gelände an sich, sondern vielmehr die feste Verbindung zwischen Gleis - Schotter - Untergrund. Wie es jetzt läuft ist es fast gut, auf jeden Fall aber erträglich.

Damit kann man wirklich leben.
Nun muss ich doch mal updaten: da jetzt das Fertiggelände mit der Hauptplatte gekoppelt ist hört man einen deutlichen Unterschied wenn die Züge Platte a verlassen und in gleihem Tempo auf dem Fertiggelände unterwegs sind.

Da reichen meine Puffer unter der Bahn nicht aus und ich muss mir wohl weiter Gedanken machen, bzw. über die Bitumenmatten nachdenken. Leicht wird es nicht, die nach der fertigen Fahrspannungsverkabelung und den Weichenleitungen unter die Gleistrassen zu bekommen. Und das nächste wird sein: bringt der Aufwand überhaupt etwas.

Das ist doch mal eine ganz neue Problematik und ich hätte nicht gedacht, dass der Unterschied beim Fahren so deutlich sein wird.

Gruss
Freddie
Und so sieht der Gleisverlauf nun aus. Die angedachte Kehrschleife habe ich mir aus dem Kopf geschlagen und bin mit dem Ergebnis der Fahrmöglichkeiten zufrieden

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