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THEMA: Arnold BR74/T12 entgleist auf Weiche

THEMA: Arnold BR74/T12 entgleist auf Weiche
Startbeitrag
George1 - 15.12.17 11:08
Hallo, ich bin im Besitz von jeweils einer schwarzen Arnold BR 74 und einer grünen Arnold T 12.
Beide machen Probleme beim Überfahren der Fleischmann/Roco 24° Weichen.
Die Vorläuferachsen entgleisen beim Abbiegen (s. Fotos).
Liegt es an den Loks, an den Weichen oder am Zusammenspiel von beidem?
Fahren beide Loks über 15° Weichen besser, also ohne Entgleisung?
Was kann ich tun?
Gruß


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auf dem 2. Bild sieht es so aus, als ob die Weichenzunge nicht eng genug an der Aussenschiene anliegt. Du könntest versuchen, die Weichenzunge an der Innenseite etwas anzufeilen und somit einen sanfteren Übergang von gerade auf gebogen schaffen.

Ist das Spurmaß des Vorläufers korrekt eingestellt?

Prinzipiell würde ich behaupten, dass 15° Weichen sich problemloser befahren lassen.

VG Jörch
Danke Jörch, ist es richtig, dass der Innenabstand der Vorlaufachsen 7,6 mm sein muss?
Bei meinen Loks sind es 7,6 mm und 7,8 mm.
Wie verschiebe ich die Räder auf den Achsen?
Gruß
Habe gerade beim Nachmessen der anderen (angetriebenen) Achsen Differenzen bemerkt.
Bei der grünen Lok liegen die Abstände bei 7,5 bis 7,7 mm.
Bei der schwarzen Lok liegen die Abstände bei 7,3 bis 7,4 mm.
Müssen diese Abstände auch 7,6 mm sein? Oder welcher ist richtig?
Gruß
Hallo,
Ich hatte auch das Problem mit dem Vorläufer, sogar bei einer Fleischmann 15° Weiche. Das liegt unter anderem daran, dass die Vorläuferachse starr im Fahrgestell sitzt und nicht schwenkbar ist. Ich würde auf Innenmaß 7,4 mm einstellen. Man kann mit viel Gefühl die Räder etwas gegeneinander verdrehen und gleichzeitig weiter auf die Achsen drücken, wenn keine Mikrometerschraube o.ä. als Werkzeug vorhanden ist. Ich kann mich erinnern, dass ich die Räder auch noch mit etwas Sekundenkleber fixiert habe, damit sie sich nicht mehr verschieben. Die Treibräder lieber nicht anfassen.
Beste Grüße,
Hansjörg
Moin ...

Bei der Lok wird auch der Vorläufer zur Stromabnahme herangezogen. Deshalb liegen oben auf dem Spurkranz die Federbleche drauf. Wenn die minimal verbogen sind, kann es auch passieren, dass das
Blech vom Spurkranz abrutscht und die Seitenverschiebbarkeit der Achse damit behindert.
Es ist ein sehr diffiziele, wenn nicht sogar beschissene Konstruktion, die nicht viel Spielraum läßt.

Jörn
Einen schönen 3. Advent, vielen Dank für die Tipps bis jetzt.
Die schwarze Lok rollt inzwischen relativ gut über die Weichen, die grüne überhaupt nicht.
Ich habe die Weichenzungen angefeilt, dass sie besser anliegen.
Ich habe die Räder der Vorlaufachsen mal auf 7,4 mm, mal auf 7,6 mm eingestellt.
Einen Unterschied im Fahrverhalten habe ich dabei kaum festgestellt.
Ein entscheidender Punkt ist mir jedoch beim Betrachten der Treibachsen aufgefallen.
Die Radkränze der grünen Lok sind größer als die der schwarzen.
Da gibt es wohl verschiedene Bauarten, ältere und neuere?
Da sich aber bei der Kontrolle ein erheblicher Verschleiß der Haftreifen herausgestellt hat, müssen diese erst erneuert werden.
Das war ja nur noch Krümelkram und als Gummi nicht mehr zu bezeichnen.
Meine ursprüngliche Annahme, dass jegliches Rollmaterial auf allen verfügbaren Gleisen/Weichen ohne Probleme laufen müsste, werde ich wohl auch revidieren müssen.
So wird man sich über kurz oder lang von einigen Loks und Wagen trennen müssen.
Mich ärgert aber, dass sich diese Inkompatibilitäten erst in der Praxis darstellen.
Gruß
Hallo!

Die 74 macht sich gerne auf den GFN Innenbogenweichen mit der Laufachse aus dem Gleis.
Ursache ist der relativ lange Achsstand, bei der die Laufachse vorne nur Seiten verschieblich ist. Im Grunde ne Fehlkonstruktion. Die Lok läuft relativ eckig im kurvigen Gleis und holpert mangels Gewicht vorne raus, wenn die Weichenzunge, siehe Bild  2/ Mitte, nicht bündig sich an die Außenschiene anschmiegt.
Deshalb hatte ich Mal auf eine Neukonstruktion mit Knorrrundvorwämer mit flexibler Laufachse, wie bei BR 93 gehofft.....

In diesem Fall würde ich versuchen, die äußere Weichenzunge so anzuschleifen, das der äußere Spurkranz am Beginn der Weiche, keinen Wiederstand ( Die Laufachse außen an der Wichenzunge hängen bleibt.) leistet.

Ggf. muss eine neue Weiche her, bei der der Übergang Geradeaus/Bogen harmonischer verläuft.

Gruß
thomas.splittgerber.berlin
Hallo,

habe hier 2 Arnold 74, eine DB ( nie gefahren, da ohne Motor...), eine ÖBB. Die ÖBB erst neulich bei ebay ersteigert, machte so einen guten Eindruck, aber irgendetwas stimmt mit der Stromabnahme nicht. Irgendwo schien ein Fehler wie er typisch für verschmutzte Kontakte ist.

Trotz Reinigung und kompletter Überprüfung blieb es zunächst bei der schlechten Kontaktaufnahme, bis ich zufällig entdeckte, dass die Halteklammern, die die Bodenplatte am Rahmen anclipsen, die wichtige mittlere Kontaktfeder anheben ( bei 2 Modellen einseitig, siehe Foto ).

Keine Ahnung, ob das jetzt "serienmäßig" auftritt (DB war neu) oder durch unkundige Hand verursacht wurde.
Nachdem die Clips ordnungsgemäß in Position gebracht wurden und die Kontaktfeder richtig justiert war verlief das mit der Stromabnahme hervorragend und die Lok kurvt problemlos auch über isolierte Herzstücke!
Und, sie fährt auch problemlos über Roco R1-Bogenweichen! Kein klemmen, kein entgleisen.
So macht das kleine Maschinchen richtig Freude.

Gruß kkStB

P.S. interessant auch die Geschichte der ÖBB Version: ".... wurde nach dem Krieg in Bregenz
gefunden."

Edit: lese gerade, dass das Problem "entgleisen" auf 24° Weichen (Fremdfabrikat) aufgetreten ist. Na ja, dafür ist diese Lok sicher nicht gebaut, sondern für Arnold 15° und Bogenweichen. Da kann die Lok sicher nichts für...


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