1zu160 - Forum



Anzeige:
Menzels Lokschuppen: Ihr N-Spezialist am Rhein

THEMA: Neuer Personenwagenset #866486 von Fleischmann

THEMA: Neuer Personenwagenset #866486 von Fleischmann
Startbeitrag
N-bahner1 - 18.12.17 11:17
Hallo zusammen,
dieser Tage hat Fleischmann seinen 3-teiligen Nahverkehrszug in den Handel gebracht. Lt. Katalog soll der Set für die Fleischmann'sche E69/ 169 gedacht sein. Folglich trägt der Steuerwagen auch das Laufschild Murnau- Oberammergau.
Der Set ist Epoche IV und enthält einen Mitteleinstiegs-Steuerwagen BDylf 457 und 2 Umbau-3achser B3ygeb 761, Revisionsdatum 1971. Beide Wagentypen hat Fleischmann schon länger im Programm.
Stutzig machte mich die Kataloginfo- vor dem Hintergrund, dass die 169 gar nicht wendezugfähig war. Aber in Veröffentlichungen über die Strecke im Ammergau und der E69 habe ich viele Bilder gefunden von Wendezügen mit der 169, nur nicht mit den Wagen des Sets. Die meisten Bilder zeigen die 169 mit Silberlingen, auch mit dem Steuerwagen des Sets.
Denkbar wäre jedoch ein kurzfristiger Einsatz der Wagen im Ammergau. Hat jemand genaue Informationen zu dieser Zusammenstellung im Ammertal? Auch der Einsatz der 141 ist auf dieser Strecke verbürgt; das wäre dann eigentlich die bessere Zuglok.
Was bleibt vorerst für mich? Ein prima Wendezug, der so oder mit weiteren Umbau 3-achsern häufig in Deutschland unterwegs war, so z.B. im Vorortverkehr in Hamburg mit einer Dampflok 78 vorgespannt. Da gibt es Fotos (aus Ep. III), wo eine 78er genau diese 3 Wagen des Sets schiebt.
Nehme mal an, dass Fleischmann diese Zusammenstellung sich nicht aus den Fingern gesogen hat, sondern ordentlich recherchiert hat- und diese Zugzusammenstellung nur kurzfristig dort Dienst tat.
Hier noch Fotos des neuen Sets.
Beste Grüße
Klaus


Die von N-bahner1 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login


Moin Klaus,

Steuerwagen verkehrten auch zur E69-Zeit auf der erwähnten Strecke, nur musste die E69 am Endbahnhof eben umsetzen. Wendezugfähig waren diese zu keiner Zeit.

Garnituren wie in dem Flm-Set verkehrten auch bis ungefähr Mitte der 70er mit 141 auf der Relation Recklinghausen - Herne - Bochum-Nord - Witten - Hagen und retour natürlich.

Gruß
Marco
Hallo,

grade kürzlich habe ich ein Foto genau dieses Zuges hinter einer 169 gesehen. Leider finde ich es auf auf die Schnelle nicht. Ansonsten ist die Kombination BDymf Steuerwagen + 3yg Umbauwagen recht häufig anzutreffen. Ebenso bedeutet "Steuerwagen im Zug" nicht gleichzeitig "Wendezug". Hasenkästen wurden recht häufig nur als Halbgepäckwagen eingesetzt, nicht nur im Ammertal.

Gruß Engelbert
Hallo,

in diesem Fall liefert die Webseite von GFN selbst das Vorbildfoto.

http://www.fleischmann.de/de/productsearch/0-866486-0-0-0-0-0-0/products.html

Gruß
ChristiaN
Hallo,

die Hasenkästen wurden wegen des Gepäckabteils eingesetzt, teilweise wurde der Führerstand auch ganz entfernt und verblecht.

Grüße, Peter W.
Hallo,

@ #3 ja genau das meinte ich. Für klickfaule:

http://www.fleischmann.de/doc/idimages/def/237497.jpg

Gruß Engelbert
Hallo Klaus,

die Zuggarnitur lief vermutlich zuvor im Großraum München im Berufsverkehr mit einer 141. Da waren aber noch ein oder zwei weitere Pärchen mit Umbaudreiachsern eingereiht. Als in München 1972 die S-Bahn in Betrieb ging gab es größere Umstationierungen von Nahverkehrswagen und so kam die Strecke nach Oberammergau in den Genuss dieser Garnitur. Die Garnitur wurde aber recht schnell durch zwei Silberlinge ersetzt.

Grüße
Markus

Zuerst bekommt man einen Hotlinking-bläbläh-Fehler. Dann nochmal den Link ins Adressfeld pasten, dann gehts. Die Wunder der Webtechnologie.

Grüße,
Harald.

Hi

Die Züge liefen mit mehreren B3Y Pärchen zu Vor-S-Bahn-zeiten im Großraum München
141 + 144 ?

WE
Hallo,
ja, aber auch noch zu Münchener S-Bahn-Zeiten gab es solche Garnituren noch, als Ergänzungs- bzw. Ersatzverkehr. So fuhr von 1972 bis ca. 1976 auf der damaligen S 1-Linie (Freising  -  Kreuzstrasse) das Teilstück Hohenbrunn -  Kreuzstrasse eine Garnitur aus BDylf und zwei 3yg-Pärchen mit 144 im Wendezugbetrieb.
Bei dem neuen GFN-Set hat der Steuerwagen einenFunktionsdekoder mit weiss-/rot Spitzen- bzw. Schlusssignal und einer der beiden 3yg Schlusssignal. Das erschien mir erst überflüssig, aber für die Ammergau-Garnitur ergibt es einen Sinn, da ja die 169 umsetzen muss.
Viele Grüsse
Sven
Nur, wie bekommt man das Schlusslicht in dem 3yg aus, wenn die Lok an dem Ende hängt? Da muss man dann wohl einen weiteren Funktionsdecoder einlöten…

Gruß Kai
@7 Harald, ist logisch (Referrer). Erklärung würde den Rahmen dieses Freds sprengen, bei Interesse bitte PN.

Grüße, Peter W.
@10 Kai, der ist doch serienmäßig schon drin.

Grüße, Peter W.
Im Steuerwagen ja, aber in dem Dreiachser am anderen Ende?
Hallo
@10:
Den Wagen einfach umdrehen; in Gegenrichtung brennt das Schlusslicht nicht!

Gruß
Klaus
hallo,

kann mich erinnern ,daß auch Dreiachser und Steuerwagen mit BR 65 von Essen nach Düsseldorf fuhren,und zwar Richtung D.dorf Steuerwagen voraus.Übrigens habe ich den Flm.Steuerwagen mit den alten Roco-Dreiachsern gekuppelt.Paßt sogar in Höhe und Farbe .

Gruß Frank
@15: Digital?

Ein Wendezugeinsatz mit der E 41 oder überhaupt mit Elloks ist übrigens bei diesen Wagen NICHT möglich; ein KWS-Steuerstand brauchte noch je nach Lokgattung andere Hebel. Dafür konnten die Wagen in der Tat Dampfloks fernsteuern - dafür ausgelegt waren die meisten 23, 38 mit Wannentender sowie einige wenige 65 und nicht ganz so wenige 78. Auch die V 36 wurde wie eine Dampflok indirekt gesteuert. Andere Dieselloks wurden direkt gesteuert - also V 100, V 160/162 und V 200.0.

Einen Steuerstand für Elloks (anfangs fast nur E 41, später E 40 sowie alle Einheitsloks der zweiten Generation) gab es dann erst bei den Silberlingen.

Die Form aus BDymf und 3yg war in der Epoche 3 auf Nebenstrecken DIE übliche Form des Wendezuges - die schnelleren Vierachser (Bn, Bym) brauchte man anderswo. Die 4yg konnten generell nicht in Wendezügen verwendet werden, weil die Steuerleitung fehlte.

Gruß Kai
Moin,

@ Kai: sicher?

http://www.bundesbahnzeit.de/page.php?id=2004-10-31_Wendezuege_ERE-EBON-EHG

Gruß Maik

P.S: Oder beziehst du dich NUR auf Epoche 3?
Hallo Kai,

Maik hat ja die Bilder aus dem Ruhrpott schon verlinkt. Solche Einsätze mit Elloks gab es auch im Münchner Raum.
Laut Obermayer hatten die Mitteleinstieg-Steuerwagen Indusi und eine Wendezugsteuerung (leider nicht genauer beschrieben). Spätestens mit der Umlackierung in o/b wurden diese aber ausgebaut und die Wagen nur noch als normale Wagen mit Gepäckabteil genutzt.
Die "Wendezugsteuerung" der Mitteleinstieg-Steuerwagen müsste also schon eine der Bauart KWS gewesen sein. Ansonsten hätten die E41 ja eine zweite Steuerungsbauart besessen haben.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die 4yg konnten generell nicht in Wendezügen verwendet werden, weil die Steuerleitung fehlte.



Es gab durchaus 4yg mit Steuerleitung. Die waren rot und liefen zusammen mit Elektrotriebwagen

http://www.bundesbahnzeit.de/galerien/ET-Direkt...r/b10-ET65%20005.jpg

Grüße
Markus
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Kai F. Lahmann

Dafür konnten die Wagen in der Tat Dampfloks fernsteuern -


der Spruch ist aber sehr übertrieben.
Es gab bei der DB keine wendezugfähige Damplok die von Steuerwagen bedient werden konnte! Einzig der Dampfregler wurde bei Betätigung des Bremsventils über die Luftleitungen geschlossen. Gefahren wurde die Lok von einem Heizer mit Zusatzausbildung (Reglerberechtigung).
Die Anweisungen zur Bedienung der Lok wurden vom Lokführer im Befehlswagen (Steuerwagen gab es bei Dampfwendezügen nicht) per Hagenukgerät auf die Lok übermittelt. Die Anweisungen mussten dann vom Heizer ausgeführt und dann per Hagenukgerät quitiert werden.
Die Geräte funktionierten wie die Maschinentelegrafen auf Schiffen zur Kommunikation zwischen Brücke und Maschinenraum.

Hagenukgerät auf einer BR 78:
https://www2.pic-upload.de/img/34498725/HAGENUKBR78.jpg

Viele Grüße ÷ Udo



Hallo,

alle KWS Steuerwagen hatte genormte und auswechselbare Führertische und konnten für Dampf-, Diesel und Elektroloks ausgerüstet werden. Für die BDnrzf 739 und 740 musste die Lok allerdings E- Heizung haben, womit Dampf- und etliche Dieselloks natürlich nicht in Frage kamen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es gab bei der DB keine wendezugfähige Damplok die von Steuerwagen bedient werden konnte!



Irrtum, es gab bei der DB anfangs direkt gesteuerte Wendezugdampfloks (BR 65). Dabei wurde der Regler vom Steuerwagen aus bedient. Auch die BR 60 / LBE Doppeldecker wurden direkt gesteuert. Das hat sich aber nicht durchgesetzt. Die Lokführer haben ihren Heizern mehr getraut als der Fernsteuerung.

Gruß Engelbert
Die E 41 hatte tatsächlich eine andere Steuerungsart, denn das ist ja gerade das entscheidende bei der KWS: Es gibt eine Diesel-KWS, eine E-KWS und die indirekte Dampf-KWS. Ich hatte das vorhin so gelesen, dass es für die BD4ymf noch keine E-KWS gab, aber für München brauchte man die wohl (das waren dann aber auch B4ymf?). Übrigens war in der Epoche III die E 41 die einzige Wendezug-Ellok, wogegen Dieselloks eine solche Ausstattung in fast allen Baureihen (aber nicht immer allen Exemplaren) hatten.

Gruß Kai
Moin Kai,

Zitat

Übrigens war in der Epoche III die E 41 die einzige Wendezug-Ellok

du bist also der Meinung, dass die einzelnen wendezugfähigen E44 völlig überbewertet werden?

Gruß, Carsten
Hallo,

ausserdem waren noch die Vorserien E10, die E344, die E310 und E410 wendezugfähig. Bis auf die E344 (allerdings nicht grenzüberschreitend) sind sie aber nie im Wendezugdienst eingesetzt gewesen.

Gruß Engelbert
Hallo,

Im Stummiforum gibt es eine Auflistung:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=7575
Ganz nach unten scrollen.

Gruß Maik
Hallo,

folgende E44 der DB besaßen eine nachgerüstete Wendezugsteuerung:

E44 039 (Versuchsausführung 1952 bis 1957/1958)
E44 086 (KWS)
E44 087 (KWS)
E44 089 (Versuchsausführung 1952/1953, später auf KWS umgebaut, ab 1957/1958 wieder ausgebaut)
E44 090 (KWS)
E44 094 (KWS)
E44 096 (KWS)
E44 147 (Versuchsausführung 1952/1953 bis 1957/1958)


Neu gebaut und ab Werk mit KWS geliefert wurden:

E44 184 (Nachbaulok 1954)
E44 185 (Nachbaulok 1954)
E44 186 (Nachbaulok 1954)
E44 187 (Nachbaulok 1954)

Alle E44 mit KWS besaßen als Kennzeichnung hinter der Loknummer ein G (für geschobene Züge) da das W (für die Loks mit Widerstandsbremse) bereits verwendet wurde. Ab 1968 gab es mit den Computernummern für den Laien dann keine Möglichkeit mehr rein über die Loknummer die Loks der Baureihe 144 mit und ohne Wendezugsteuerung zu unterscheiden. Die letzten Einsätze von Loks der Baureihe 144 mit Wendezügen endeten im September 1982.

Grüße
Markus


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;