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THEMA: Weichen mit polarisiertem Herzstück, allgemeine Fragen

THEMA: Weichen mit polarisiertem Herzstück, allgemeine Fragen
Startbeitrag
Freddie - 19.12.17 13:31
Hallo liebe N-Bahner,

ich bin etwas überfordert, was die Verwendung von den o.a. Weichen angeht. Ich baue gerade eine neue (digitale) Bahn auf und Frage mich: a) kann die diese Weichen (es sind 2 von 12) uneingeschränkt wie die "normalen" verwenden? b) wird die Versorgung der Gleisspannung durch Stellung der Weichenzunge definiert? Und c): muss ein Bahnabschnitt isoliert werden?

Zu diesem Thema habe ich zwar bereits ähnliche Threads finden können, diese bezogen sich aber immer auf den besseren Kontakt zu den Loks und damit verbundene bessere Überfahrbarkeit.

Danke für Eure Hilfe, ich zähle auf Euch.

Gruß
Freddie


Hallo Freddie,

a) Ja, sie können uneingeschränkt wie die normalen verwendet werden. Allerdings ist zu beachten, dass diese nicht aufgefahren werden können (sie müssen also auch beim stumpf befahren richtig gestellt werden)

b) Sinngemäß ja. Die Versorgung erfolgt entsprechend der Weichenstellung. Bei meinen Kato-Weichen wird das Herzstück nicht nur über die Weichenzunge versorgt. Da gibt es m.W. Unterschiede bei den Fabrikaten. Bei Peco können sicherlich die Fachleute etwas zu sagen (da gibt es den Glaubenskrieg "Digitalschnitt" oder nicht)

c) Nein. (zumindest die Weiche an sich braucht keine Trennung.)

Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: auf jeden Fall Weichen mit polarisiertem Herzstück!

Viele Grüße,

Simon
welches Gleismaterial verwendest Du? Sogenannte "denkende Weichen" kannst Du durch entfernen der Drahtbrücke erreichen, dass Strom nur am jeweils gewählten Abzweig (bzw. gerade) anliegt

VG Jörch
Hallo

Es sind Minitrix Gleise. Da ich digital unterwegs bin wäre es wenig sinnvoll, die Drahtbrücken zu entfernen, da ich keine stromlosen Gleise (Abstellgleis) brauche.

Mir ging es nur um die Verwendbarkeit und ob ich etwas beachten muss (Kurzschlüsse etc.), weil 2 von diesen Weichen bei mir noch in der Ecke liegen (noch nie bei mir verbaut) und ich dann keine neuen kaufen müsste.

Gruß
Freddie
Hallo Freddie,

bei den Minitrix-Weichen musst du einzig beachten, dass diese nicht aufgefahren werden können, sonst gibt es einen Kurzschluss. Also einbauen und über die sicherere Stromversorgung freuen

Viele Grüße,

Simon
Hi,

ich bin zwar kein Digitalbahner, und die Experten können mich gerne korrigieren.

Aber kann man das versehentliche Auffahren nicht durch das passende Setzen eines Isolierscheinenverbinders verhindern?

Hier für Piccolo beschrieben, sollte aber für Minitrix nicht anders sein:
http://www.fleischmann.de/doc/an/2/de/BA_9179_201434.pdf

Andi

Hallo,

also kann es doch einen Kurzschluss geben, wenn man von der kurzen Seite (der Zunge entgegen) in die Weiche einfährt und die Weiche nicht in dieser Richtung steht? Das ist ja Mist.

Die Leiteigenschaften sind mir eigentlich egal (Stromaufnahme) da ich nur zwei kurze Loks habe (V60 und BR89).

Freddie
Hallo Andi,

nicht korrigieren aber ergänzen.

Isolierschienenverbinder JA aber auch nur wenn du aus der Weiche eine "denkende" Weiche machst.
Weiche steht auf "Stop"
Lok voraus in den Abschnitt  die Lok bleibt stehen
Lok am Ende des Zuges - Die Lok schiebt weiter bis sie auch drin ist. Was machen da denn die Anhängerin Bezug auf den Kurzschluß? In der Regel wohl selbigen, mit der Ausnahme bei alten Achsen mit Plastikrädern.

Denkende Weichen können auch bei digital Sinn machen, eben als solch ein Schutz vom Kurzschluß.

Gru0 Detlef
Moin ...

es liegt einfach in der Natur der Sache, dass, wenn Du eine polarisierte Weiche von dem Ast aus befährst, auf den sie nicht gestellt ist, einen Kurzschluss hervor ruft. Da ist das Gleismaterial ziemlich wumpe.
Wenn das nicht so wäre, bräuchte man es ja nicht polarisieren ... Dazu ist es auch egal, ob analog oder digital ... das ändert da nichts dran.

Jörn

PS: einfach vor dem losfahren den Fahrweg stellen/kontrollieren und alles passt ;)
Hallo, genau das war meine Sorge.

Wenn man also eine "normale" Weiche einsetzt ist alles gut, keinerlei Kurzschlüsse zu erwarten, bei einer polarisierten schon eher, ganz nach Stellung der Zunge und Zufahrt der Lok.

Somit sind die polarisierten Herzstücke für mich "gestorben" da die Bahn in erster Linie von meinen Enkeln bedient werden wird (9 und 11 Jahre). Da muss ich denen nicht auch noch solche Fallstricke einbauen

Danke Euch, alles geklärt.

Gruß
Freddie
Hallo Freddie

wenn Du Deine Enkel an die Anlage lässt, dann sollte sie technisch einwandfrei funktionieren. Nichtpolarisierte Weichenherzstücke bedeuten, dass dort ein kurzes Stück isoliert ist, wo ausgerechnet kleine Loks gerne stehen bleiben - und das wird den Enkeln bald verleiden.

Zitat: "Ganz nach Stellung der Zunge und Zufahrt der Lok". Wenn die Lok von der spitzen Seite her kommt, dann passiert natürlich nie ein Kurzschluss, weil die Lok nie auf die "falsche" Seite fährt. Kommt sie aber von der andern Seite her, dann allerdings kommt es bei polarisierten Weichen auf die Stellung der Weichenzungen an. Das Aufschneiden von falsch gestellten Weichenzungen ist im übrigen manchmal auch eine Quelle von Entgleisungen, besonders bei geschobenen leichten Wagen - ein weiterer Grund für polarisierte Herzstücke, die zu richtig gestellten Weichen zwingen.

Das ist die Meinung eines Grossvaters (Drei-Generationen-N-Bahner)
Liebe Grüsse
Heinzpeter
Hallo Heinzpeter und danke für deine Einschätzung.

Ich habe auf der gesamten "Restanlage" nur Weichen ohne PolHerz installiert und bisher keine Probleme damit. Selbst eine BR 89 findet da einwandfrei drüber Weg. Und die ist sehr kurz.

Freddie

PS: es ging ja lediglich um 2 Weichen, die hier ungenutzt herumliegen.


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