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THEMA: Zugschlußlampen an Güterwagen, wo und wie viele?
THEMA: Zugschlußlampen an Güterwagen, wo und wie viele?
[N]-Fan Thomas F. - 20.12.17 13:39
Hallo Leute,
ich habe nachgesehen, zum Thema ZSB gibt es viele Einträge. Mich interessiert aber, wo wurden die ZSB an verschiedenen GW in Epoche 3 und 4 angebracht und wie viele. Im Netz habe ich einige Modellbahn- Bilder gefunden, da waren z.B. die Lampen von Kesselwagen direkt am Kessel angebracht? Des weiteren finden sich teilweise auch nur einseitig beleuchtete Wagen? Kann mir jemand sagen, was vorbildgerecht ist?
Vielen Dank, Thomas
ich habe nachgesehen, zum Thema ZSB gibt es viele Einträge. Mich interessiert aber, wo wurden die ZSB an verschiedenen GW in Epoche 3 und 4 angebracht und wie viele. Im Netz habe ich einige Modellbahn- Bilder gefunden, da waren z.B. die Lampen von Kesselwagen direkt am Kessel angebracht? Des weiteren finden sich teilweise auch nur einseitig beleuchtete Wagen? Kann mir jemand sagen, was vorbildgerecht ist?
Vielen Dank, Thomas
Hallo !
Der derzeitige Beitrag im HiFo bei DSO gibt schon einige Antworten.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8403358
Gruß : Werner S.
Der derzeitige Beitrag im HiFo bei DSO gibt schon einige Antworten.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8403358
Gruß : Werner S.
Hallo Thomas,
in den Epochen II und III wurden die Zugschlußlaternen grunsätzlich beidseitig so an gebracht das deren weißes Licht von der Dachkanzel der Pack- / Begleitwagen zu erkennen war. Das rote Licht zeigte dann nach hinten.
Hintergrund war, das der Zugführer bei Zugtrennungen (Kupplungsbruch) schnellsten entsprechende Maßnahmen einleiten konnte.
Daher wurden die Oberwagenlaternen (so heißen die Dinger) immer seitlich am letzten Wagen angebracht.
Bei Kesselwagen waren die Halter i. d. R. am Geländer der Rangiererbühne zu finden.
Oberwagenlaterne von vorn und hinten:
http://bilder.wedderbruuk.de/2014/11/210-800x800.jpg
Viele Grüße ÷ Udo
in den Epochen II und III wurden die Zugschlußlaternen grunsätzlich beidseitig so an gebracht das deren weißes Licht von der Dachkanzel der Pack- / Begleitwagen zu erkennen war. Das rote Licht zeigte dann nach hinten.
Hintergrund war, das der Zugführer bei Zugtrennungen (Kupplungsbruch) schnellsten entsprechende Maßnahmen einleiten konnte.
Daher wurden die Oberwagenlaternen (so heißen die Dinger) immer seitlich am letzten Wagen angebracht.
Bei Kesselwagen waren die Halter i. d. R. am Geländer der Rangiererbühne zu finden.
Oberwagenlaterne von vorn und hinten:
http://bilder.wedderbruuk.de/2014/11/210-800x800.jpg
Viele Grüße ÷ Udo
Michael Peters - 20.12.17 14:18
Hallo Thomas,
schau mal bei den N-Bahnfreunden München, Projekt Zg3 nach. da findest Du viele Informationen.
Grüße Michael Peters
Die von Michael Peters zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
schau mal bei den N-Bahnfreunden München, Projekt Zg3 nach. da findest Du viele Informationen.
Grüße Michael Peters
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[N]-Fan Thomas F. - 20.12.17 14:34
Allen vielen Dank, das erklärt wirklich schon so einiges.
Hallo Udo, also gehe ich davon aus, dass ab Epoche 4 doch einige Veränderungen, auch nur einseitige ZSB möglich war, oder sind das nur Modellbahnvariationen?
Danke, Thomas
Hallo Udo, also gehe ich davon aus, dass ab Epoche 4 doch einige Veränderungen, auch nur einseitige ZSB möglich war, oder sind das nur Modellbahnvariationen?
Danke, Thomas
Hi,
ich wäre für beidseitig
.png){kind=small}
https://www.eichhorn-modellbau.de/de/shop/spur-...en.html?search=15904
WE
Struwelpeter - 20.12.17 15:28
Hallo,
ich denke, mir sind während meiner aktiven Zeit durchaus Güterzüge mit nur einer Owala untergekommen. "Aktive Zeit" heisst da DR, 1966 bis mindestens 1973. Aber wann und wie genau?
Und Deine Frage zielte wohl eher auf DB?
Struwelpeter
ich denke, mir sind während meiner aktiven Zeit durchaus Güterzüge mit nur einer Owala untergekommen. "Aktive Zeit" heisst da DR, 1966 bis mindestens 1973. Aber wann und wie genau?
Und Deine Frage zielte wohl eher auf DB?
Struwelpeter
Die sehr schönen Laternen von Werner #5 sind bei diesem Modell wegen fehlendem Aufstieg falsch angebracht. Meiner Meinung nach müssen die unten, wo beim Modell extra Laschen angedeutet sind, befestigt werden. Das sind bei Vorbild Laschen in die der Lampenfuß eingesteckt wird.
Werner, deine Erlaubnis vorausgesetzt füge ich dein Bild noch mal an. Der Pfeil weist auf die Stelle hin.
Gruß elber
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Werner, deine Erlaubnis vorausgesetzt füge ich dein Bild noch mal an. Der Pfeil weist auf die Stelle hin.
Gruß elber
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Moin,
elber, du hast Recht. Eine dieser Kleinigkeiten auf die wir nicht achten. Die Lampenhalterungen wurden nach unten verlegt. In Carstens Band 1 ist ein Foto von einem Gmmhs 56 bei der Ablieferung in 1957. Da waren die Halterungen schon unten, in der Epoche IV wird es wohl keine Halterungen oben gegeben haben.
Mich würde interessieren, wann wurden die Lampen ausgemustert und durch Blechtafeln ersetzt?
cheers,
Norman
die Eichhorn Lampen sehen wirklich gut aus, allerdings brauchen sie einen Puffer gegen flackern und für digital eine Gleichrichtung.
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elber, du hast Recht. Eine dieser Kleinigkeiten auf die wir nicht achten. Die Lampenhalterungen wurden nach unten verlegt. In Carstens Band 1 ist ein Foto von einem Gmmhs 56 bei der Ablieferung in 1957. Da waren die Halterungen schon unten, in der Epoche IV wird es wohl keine Halterungen oben gegeben haben.
Mich würde interessieren, wann wurden die Lampen ausgemustert und durch Blechtafeln ersetzt?
cheers,
Norman
die Eichhorn Lampen sehen wirklich gut aus, allerdings brauchen sie einen Puffer gegen flackern und für digital eine Gleichrichtung.
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Hi Norman,
Blechtafeln und Laternen gab es gleichzeitig, das waren Tages- und Nachtsignal für den Zugschluss.
Gruß
Roger
Blechtafeln und Laternen gab es gleichzeitig, das waren Tages- und Nachtsignal für den Zugschluss.
Gruß
Roger
Hi Roger,
bevor es Blechtafeln gab wurden die Lampen als Tagessignal um 90° gedreht aufgesteckt, dafür waren die Seiten rot/weiß. In Carstens Band 1 Seite 55, mittlere Foto sieht man das deutlich. Auf Seite 87 ist sogar ein Ep.IV Wagen mit Petroleum Lampe und dann auch nur eine. Allerdings weiß man nicht ob der so fuhr.
Dann frage ich anders rum.
Ab wann gab es keine Lampen mehr?
cheers,
Norman.
bevor es Blechtafeln gab wurden die Lampen als Tagessignal um 90° gedreht aufgesteckt, dafür waren die Seiten rot/weiß. In Carstens Band 1 Seite 55, mittlere Foto sieht man das deutlich. Auf Seite 87 ist sogar ein Ep.IV Wagen mit Petroleum Lampe und dann auch nur eine. Allerdings weiß man nicht ob der so fuhr.
Dann frage ich anders rum.
Ab wann gab es keine Lampen mehr?
cheers,
Norman.
Hallo Norman,
die verdrehbaren Laternen waren ein Kombinationsteil, da war nix mit früher oder später als die Tafeln! Nur sind die Tagessignale an sich älter, bis man dahinter kam, dass man sie nachts halt nicht sieht...
Die dritte Verwendungsariante für die Laternen war dann die Verwendung als Spitzensignal (und natürlich zweckentfremdet als allgemeine Beleuchtung).
Gruß
Roger
die verdrehbaren Laternen waren ein Kombinationsteil, da war nix mit früher oder später als die Tafeln! Nur sind die Tagessignale an sich älter, bis man dahinter kam, dass man sie nachts halt nicht sieht...
Die dritte Verwendungsariante für die Laternen war dann die Verwendung als Spitzensignal (und natürlich zweckentfremdet als allgemeine Beleuchtung).
Gruß
Roger
Hallo,
Ich habe mindestens bis 1988 noch Güterzüge mit Oberwagenlaternen gefahren.
mfg
André
Ich habe mindestens bis 1988 noch Güterzüge mit Oberwagenlaternen gefahren.
mfg
André
Hallo,
die Oberwagenlaternen wanderten ab den sechziger Jahren nach unten da das Besteigen der Wagen wegen der Oberleitung zu gefährlich wurde. Neue Fahrzeuge wurden ab da bereits mit den Halterungen unten geliefert, ältere nach und nach umgebaut.
Die Petroleum-Lampen wurden bei der DB bis Ende der achtziger Jahre durch die reflektierenden Blechtafeln ersetzt. Der Übergangszeitraum betrug aber mehrere Jahre.
Grüße
Markus
die Oberwagenlaternen wanderten ab den sechziger Jahren nach unten da das Besteigen der Wagen wegen der Oberleitung zu gefährlich wurde. Neue Fahrzeuge wurden ab da bereits mit den Halterungen unten geliefert, ältere nach und nach umgebaut.
Die Petroleum-Lampen wurden bei der DB bis Ende der achtziger Jahre durch die reflektierenden Blechtafeln ersetzt. Der Übergangszeitraum betrug aber mehrere Jahre.
Grüße
Markus
Hallo zusa.,
Vor kurzem habe ich im Rahmen der Eisenbahnromantik einen Film gesehen, bei dem gab es entweder nur eine Lampe oder eine Tafel von mitte bis rechts angebracht als Zugschluß. Ist das nur bei der Schmalspur so und bis zur welcher Spurweite?
Gruß Werner
Vor kurzem habe ich im Rahmen der Eisenbahnromantik einen Film gesehen, bei dem gab es entweder nur eine Lampe oder eine Tafel von mitte bis rechts angebracht als Zugschluß. Ist das nur bei der Schmalspur so und bis zur welcher Spurweite?
Gruß Werner
Hallo Werner,
wo spielte der Film, in Deutschland oder im Ausland? Und vor allem wann war das?
Grüße
Markus
wo spielte der Film, in Deutschland oder im Ausland? Und vor allem wann war das?
Grüße
Markus
Hallo Miteinander,
unter DB Richtlinie Signalbuch 301.1101 Signalordnung Bahnbetrieb international Signale an Zügen (Zg) steht unter Punkt 3 Signal Zg 2 Schlußsignal
Bedeutung: (1) Kennzeichnung des Zugschlusses.
Beschreibung: (2) Tageszeichen Nachtzeichen
Hier wird genau aufgeführt wie und wo diese Signale am Zug sich zu befinden haben.
Sucht mal unter Wikipedia nach. Habe das ganze Signalbuch per PDF heruntergeladen. Es würde jetzt zu weit gehen diesen Text hier niederzuschreiben.
Auf jeden Fall müssen immer 2 gleiche Signale angewendet werden. Entweder elektr. leuchtende oder Tafeln rückleuchtend. Ein Mix ist nicht gestattet. Darum mußte ich auch an meinem Shutle bei
Ausfall eines Lichtes, das andere Licht auch ausschalten und in den Halterungen beidseitig rückleuchtende Tafeln einstecken. Übrigens fahren Güterzüge ausschließlich beidseitig am Schluß mit Tafeln. Pers.Wagen mit elektr.Licht. Und beidseitig immer auf gleicher Höhe. Schaut mal im Signalbuch nach.
Grüße
Peter G.
unter DB Richtlinie Signalbuch 301.1101 Signalordnung Bahnbetrieb international Signale an Zügen (Zg) steht unter Punkt 3 Signal Zg 2 Schlußsignal
Bedeutung: (1) Kennzeichnung des Zugschlusses.
Beschreibung: (2) Tageszeichen Nachtzeichen
Hier wird genau aufgeführt wie und wo diese Signale am Zug sich zu befinden haben.
Sucht mal unter Wikipedia nach. Habe das ganze Signalbuch per PDF heruntergeladen. Es würde jetzt zu weit gehen diesen Text hier niederzuschreiben.
Auf jeden Fall müssen immer 2 gleiche Signale angewendet werden. Entweder elektr. leuchtende oder Tafeln rückleuchtend. Ein Mix ist nicht gestattet. Darum mußte ich auch an meinem Shutle bei
Ausfall eines Lichtes, das andere Licht auch ausschalten und in den Halterungen beidseitig rückleuchtende Tafeln einstecken. Übrigens fahren Güterzüge ausschließlich beidseitig am Schluß mit Tafeln. Pers.Wagen mit elektr.Licht. Und beidseitig immer auf gleicher Höhe. Schaut mal im Signalbuch nach.
Grüße
Peter G.
Struwelpeter - 22.12.17 16:58
Hallo,
zum Beitrag von ELNA #16:
Die Benutzung des "vereinfachten Zugschlusssignals" - eben der runden roten Scheibe mit (dreckig-) weissem Rand ist eingeschränkt: Sie gilt für einzeln fahrende Lok (Lz) und "ausgenutzte" Lokleerfahrten (Lzg ?), also Lz, denen bis maximal 10 oder 14 Achsen beigegeben waren. Ansonsten war das Regelschlussignal zu verwenden. M.E. wurde die gleiche Scheibe dann als Tagessignal bei Falschfahrten, also Fahrt auf dem linken Streckengleis, eingesetzt.
Struwelpeter
zum Beitrag von ELNA #16:
Die Benutzung des "vereinfachten Zugschlusssignals" - eben der runden roten Scheibe mit (dreckig-) weissem Rand ist eingeschränkt: Sie gilt für einzeln fahrende Lok (Lz) und "ausgenutzte" Lokleerfahrten (Lzg ?), also Lz, denen bis maximal 10 oder 14 Achsen beigegeben waren. Ansonsten war das Regelschlussignal zu verwenden. M.E. wurde die gleiche Scheibe dann als Tagessignal bei Falschfahrten, also Fahrt auf dem linken Streckengleis, eingesetzt.
Struwelpeter
[N]-Fan Thomas F. - 23.12.17 08:50
Hallo Leute, ist ja nun doh viel Interessantes zusammengekommen. Ich habe übrigens schon mehrere ZSBs von Eichhorn verbaut. Diese sehen wirklich sehr gut aus und es liegt jedem Set eine Diode und ein Kondensator neben dem Vorwiderstand bei! Reicht an sich auch für digital, nur ich verwende Brückengleichrichtung und Eigenbauleiterplatten, da ich in der Regel bei Güterzugbegleitwagen auch gleich diesen mit beleuchte und natürlich andere Kondensatoren.
Nochmals vielen Dank und allen ein besinnliches Weihnachtsfest,
Thomas
Nochmals vielen Dank und allen ein besinnliches Weihnachtsfest,
Thomas
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