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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Schwellenabstand GB und Festland

THEMA: Schwellenabstand GB und Festland
Startbeitrag
schwinge - 29.12.17 11:47
Hallo in die Runde,

so langsam ist im Keller ausreichend Platz und im Kopf kreisen Gedanken zur Anlagenplanung, dem Gleissystem undundund......

Nun les ich immer wieder, dass Peco-Gleis (Code 55) von vielen N-Bahnern genutzt und empflohlen wird "trotz des nicht dem Kontinent entsprechenden Schwellenabstandes". Nirgendwo find ich aber etwas konkretes zu Schwellenabständen GB und FestlandEuropa. Vielleicht hab ich ja auch Tomaten auf den Augen. Könnte mich hier vielleicht jemand erleuchten?

Danke, Gruß und einen Guten Übergang ins neue Jahr,

Rainer

Hallo
Also ich benütze schon seit je her, Peco-Gleise, und es ist noch keinem Besucher aufgefallen, dass da
die Schwellenabstände nicht dem Original entsprechen, In Spur N sind dass, doch 10ntel mm die kaum sicht bar sind.
Es sei den, es geht jemand nachmessen mit der Lupe
Gruss Henri
Hallo !

Meines Wissens beträgt der Schwellenabstand der DB bei einem Gleis der Klasse eins 60cm.
Hauptunterschied dürfte aber die Geometrie der Schwellen bei den Weichen / Kreuzungen sein.
"bei Weichen nach deutschem Vorbild werden die Schwellen in diesem Bereich im rechten Winkel zur
Winkelhalbierenden des Herzstücks verlegt. Bei amerikanischen / englischen Weichen dagegen
leigen die Schwellen solange parallel bis sich im abzweigendem  Weichenast eine ganze Normal-
schwelle unterbringen läßt,die dann radial zum Krümmungsradius angeordnet wird."
Quellle : EK-Themen 27 von 01.1998

Gruß : Werner S.
Hallo Rainer,

in MIBA Spezial 111 (generell empfehlenswert) kann man nachlesen: "Die Schwellenabstände betrugen bei den regelspurigen Vollbahnen, insbesondere bei kleineren Schwellen, früher zwischen 63 und 67 cm, heute sind 70 cm die Norm".

Henri, ich gebe dir prinzipiell recht (habe selbst Peco verlegt). Wenn man aber mal den optischen - nicht gemessenen - Eindruck eines H0-Gleises wie z.B. "Mein Gleis" mit dem Eindruck eines Peco-Gleises vergleicht, fallen mir subjektiv doch drei Dinge auf:
1) Schwellenabstand (größer als bei Peco)
und bei den schönen (weil alten - bin halt Epoche II - Fan) Holzschwellen
2) Länge der Schwellen (ragen weiter außen über die Schienen heraus als bei Peco)
3) Breite der Schwellen (breiter als bei Peco)

Aber was hilft's, außer Selbstbau gibt es keine wirkliche Alternative zu Peco, und ich bin es auch zufrieden.

Viele Grüße
Frank

Edith: anbei ein Bild, was ich vor zwei Wochen in Hitchin nördlich von London aufgenommen habe: diese etwas neueren Gleise scheinen auch einen größeren Abstand der Schwellen zu haben, als ihn das Pecogleis hat.



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Hallo,

danke für die bisherigen Antworten.

Klar war mir schon länger dass ich mit Peco55 bauen werde. Wollt halt das mit den Schwellen genau wissen, ganz unabhängig davon.

Nun hab ich aus ner Anfangspackung Fleischmann Bettungsgleis hier lieggen, Testweise Peco55 gekauft und in den letzten 2 Bestellungen war dann noch nen Teststück GT Gleis und ein Kato-Gleis als "Zugabe" beigefügt. Da hab ich dann mal verglichen. Peco hat den engsten Schwellenabstand der oben genannten Gleise und entspricht, wenn ich richtig gemessen habe, "in echt" 70,4 cm. So gesehen würden die anderen genannten Gleise sich noch weniger zum Kontinentgleis eignen.

Bleibt noch die Schwellenlage der Weichen. Damit kann ich, so glaub ich, gut leben. Sollte es mich dann mal stören geh ich segeln bis ich wieder "runtergefahren" bin - oder fang halt an ne Weiche zu bauen/umzubauen.

bis denne, Rainer
Hallo Reiner,

stell doch mal ein Foto ein mit Vergleich dieser Gleise, das wäre mal interessant zu sehen.

Viele Grüße
Frank
dann kram mal übers Wochende das Milimeterpapier für die Fotos raus
Hoi,

so...... - hab mal versucht nen Foto zu machen. Ohne Stativ bekomm ich das nicht besser hin.

Von links nach rechts Kato; Fleischmann, Peco, Peco, GT.
Abgezählt 33 Schwellen. den engsten Schwellenabstand hat Peco, aber auch Peco liegt mit beiden Gleisen über 70cm im Original.

das Katogleis ist leicht verrutscht, wenn man aber die Schwellen von unten nach oben zählt und vergleicht sieht man dass es den größten Schwellenabstand hat.

Gruß, Rainer

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Deutlich problematischer finde ich den unterschiedlichen Aufbau der Weichen…

Bei englischen Weichen folgen die Schwellen dem geraden Ast und werden nur immer länger, bis zwei aneinander passen. Bei kontinentalen Weichen folgen sie dem abzweigenden Ast, wodurch deutlich früher (bei der alten Roco-Weiche freilich sehr früh) jeder Ast seine eigenen Schwellen hat. Dazu kommen oft noch Doppelschwellen, die das ganze etwas auflockern - aber die hab ich noch bei keinem Fertiggleis in N gesehen.

Gruß Kai

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Hallo Kai,

danke für die Bilder mit dem Vergleich zwischen Roco und Peco. Bisher war mir das mit der unterschiedlichen Anordnung der Schwellen noch nie so bewusst aufgefallen. Mit dem Vergleichsbild von dir wird es für alle offensichtlich. Aber das Peco aus diesem Grund hier eine neue Serie für uns Kontinentaleuropäer auflegen wird, glaube ich eher nicht. Mit der falschen Schwellenanordnung müssen wir wohl leben. Nach wie vor sehe ich (außer vielleicht dem Weichen-Walter) keine Alternative für schlanke N-Weichen. Schon gar nicht wenn man größere Anlagen planen will und auf eine gute Verfügbarkeit der Gleise angewiesen ist.

Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:


Deutlich problematischer finde ich den unterschiedlichen Aufbau der Weichen…

Bei englischen Weichen folgen die Schwellen dem geraden Ast und werden nur immer länger, bis zwei aneinander passen. Bei kontinentalen Weichen folgen sie dem abzweigenden Ast, wodurch deutlich früher (bei der alten Roco-Weiche freilich sehr früh) jeder Ast seine eigenen Schwellen hat.



Mag sein, dass dem Eingeweihten die falsche Schwellenanordnung auffällt. Dem weniger Eingeweihten fällt die Zierlichkeit der Peco mehr auf.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Meines Wissens beträgt der Schwellenabstand der DB bei einem Gleis der Klasse eins 60cm.
Hauptunterschied dürfte aber die Geometrie der Schwellen bei den Weichen / Kreuzungen sein.
Bei Weichen nach deutschem Vorbild werden die Schwellen in diesem Bereich im rechten Winkel zur Winkelhalbierenden des Herzstücks verlegt. Bei amerikanischen / englischen Weichen dagegen liegen die Schwellen solange parallel bis sich im abzweigendem  Weichenast eine ganze Normalschwelle unterbringen lässt, die dann radial zum Krümmungsradius angeordnet wird.


Hallo Werner,
das ist inhaltlich vollkommen richtig; fällt aber im Alltag nur einem absoluten Fachmann auf.

Jeder Laie sieht dagegen, dass die Weichen von Minitrix und Fleischmann mit einer Vorbildweiche praktisch nichts gemeinsam haben.

Von daher würde ich heute, wenn ich noch einmal anfangen sollte, den extrem viel kleineren Kompromiss PECO wählen.

Der unterschiedliche Schwellenabstand ist dagegen selbst für einen Fachmann im Alltag praktisch nicht zu erkennen. Das geringere Schienenprofil sieht dagegen selbst ein Laie.

Viele Grüße,
Mathias


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