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THEMA: Frage zur Verbesserung d. Laufeigenschaften insb. Güterwagen
THEMA: Frage zur Verbesserung d. Laufeigenschaften insb. Güterwagen
teppichbahner - 29.12.17 20:26
Guten Naaabend,
weil ich gerade etwas ratlos hinsichtlich der schlechten Laufeigenschaften der Glmhs50 von Liliput bin, wollt ich mal nach euren Reparatur- und Tauschrezepten fragen. Was bewährt sich bei euch am Besten oder welche Maßnahmen haben schon des Öfteren gefruchtet?
Z.B. in http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1020372&ins#aw32
wird berichtet, daß ein Radsatztausch Besserung verspricht.
Leider sind die Neuanschaffungen dieses Jahr vergleichsweise oft mit solchen Problemen behaftet Die Fleischmann Muldenkippwagen aus diesem Jahr laufen auch eher mäßig. Einer eiert auch ordentlich. Besonders interessant finde ich, daß die Bremswirkung richtungsabhängig zu sein scheint. Lösungsvorschläge?
Und nochmal zu den Austauschachsen, z.B. von Tomschke: Was macht denn da den Unterschied? Die Geometrie der Spitze? Glattere Oberfläche? Oder man weiß es gar nicht so genau?
Gruß
Klaus
weil ich gerade etwas ratlos hinsichtlich der schlechten Laufeigenschaften der Glmhs50 von Liliput bin, wollt ich mal nach euren Reparatur- und Tauschrezepten fragen. Was bewährt sich bei euch am Besten oder welche Maßnahmen haben schon des Öfteren gefruchtet?
Z.B. in http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1020372&ins#aw32
wird berichtet, daß ein Radsatztausch Besserung verspricht.
Leider sind die Neuanschaffungen dieses Jahr vergleichsweise oft mit solchen Problemen behaftet Die Fleischmann Muldenkippwagen aus diesem Jahr laufen auch eher mäßig. Einer eiert auch ordentlich. Besonders interessant finde ich, daß die Bremswirkung richtungsabhängig zu sein scheint. Lösungsvorschläge?
Und nochmal zu den Austauschachsen, z.B. von Tomschke: Was macht denn da den Unterschied? Die Geometrie der Spitze? Glattere Oberfläche? Oder man weiß es gar nicht so genau?
Gruß
Klaus
Beitrag editiert am 30. 12. 2017 10:35.
Hallo !
Da wurde im Forum jahrelang gejammert,das die Bremsklötze nicht auf "Radebene" lieigen.
Nun haben wir den Salat .
Nur ein 10tel Millimeter ungenau,und derBremsklotz bremst das Rad ab,etwas Luft bei der Seiten-
bewegung ist auch nicht mehr gegeben.
Beim Ausbau eines Radsatzes brechen dann die Bremsbacken zwangsweise ab..
Ist mir bei den "alten Wagen" nie vorgekommen.
Gruß : Werner S.
Da wurde im Forum jahrelang gejammert,das die Bremsklötze nicht auf "Radebene" lieigen.
Nun haben wir den Salat .
Nur ein 10tel Millimeter ungenau,und derBremsklotz bremst das Rad ab,etwas Luft bei der Seiten-
bewegung ist auch nicht mehr gegeben.
Beim Ausbau eines Radsatzes brechen dann die Bremsbacken zwangsweise ab..
Ist mir bei den "alten Wagen" nie vorgekommen.
Gruß : Werner S.
Beitrag editiert am 29. 12. 2017 21:01.
Karl Schotter - 29.12.17 22:17
Hallo,
bei mir in der Epoche IV heißen die Liliput-Wagen zwar anders, sind aber doch wohl die gleichen Modelle.
Gestern habe ich sechs Stück bekommen (3 DB, 3 DR). Sie liefen etwas schwer.
Deshalb habe ich - ohne Achsausbau - mit einem ausrangierten feinen Pinsel Graphit in alle Achslager gegeben und die Achsen gedreht, bis sie leicht liefen. Dann überschüssiges Graphit durch aufstoßen des Wagens auf eine "Rieselfläche" entfernt.
Die Wagen laufen nun alle spürbar besser!
Mit dem Radius 1 (bei mir im Moment noch vorhanden) haben die Wagen bei mir kein Problem. Ich fahre übrigens "Erbse" (Flm Profi-Köpfe).
Die Modelle gefallen mir sehr gut, meine älteren gedeckten Wagen von Roco und Fleischmann können damit nicht konkurrieren.
Es grüßt
Karl
bei mir in der Epoche IV heißen die Liliput-Wagen zwar anders, sind aber doch wohl die gleichen Modelle.
Gestern habe ich sechs Stück bekommen (3 DB, 3 DR). Sie liefen etwas schwer.
Deshalb habe ich - ohne Achsausbau - mit einem ausrangierten feinen Pinsel Graphit in alle Achslager gegeben und die Achsen gedreht, bis sie leicht liefen. Dann überschüssiges Graphit durch aufstoßen des Wagens auf eine "Rieselfläche" entfernt.
Die Wagen laufen nun alle spürbar besser!
Mit dem Radius 1 (bei mir im Moment noch vorhanden) haben die Wagen bei mir kein Problem. Ich fahre übrigens "Erbse" (Flm Profi-Köpfe).
Die Modelle gefallen mir sehr gut, meine älteren gedeckten Wagen von Roco und Fleischmann können damit nicht konkurrieren.
Es grüßt
Karl
teppichbahner - 30.12.17 10:36
@3: Danke für den Hinweis! Hab's mal geändert! Dankeschön!
Gruß
Klaus
Gruß
Klaus
Hallo Klaus,
ich nehme bei so was Teflonöl. Wenn es leitend sein soll (Roco V11.5 oder Kato) ist die Wahl bei Kupferpaste.
Vorher schauen ob was schleift.
Sin die Achsen zu lang können minimal kürzere von Thomschke die Lösung sein.
Ich weiß nicht ob es unterschiede in Winkel der spitze gibt, sollte eigentlich nicht sein.
Ich weiß nur, das bei jedem Modell wo ich die Achsen eingebaut habe, das Rollverhalten besser geworden ist. Teilweise sogar gravierend besser - ET420 von Arnold.
Gruß Detlef
ich nehme bei so was Teflonöl. Wenn es leitend sein soll (Roco V11.5 oder Kato) ist die Wahl bei Kupferpaste.
Vorher schauen ob was schleift.
Sin die Achsen zu lang können minimal kürzere von Thomschke die Lösung sein.
Ich weiß nicht ob es unterschiede in Winkel der spitze gibt, sollte eigentlich nicht sein.
Ich weiß nur, das bei jedem Modell wo ich die Achsen eingebaut habe, das Rollverhalten besser geworden ist. Teilweise sogar gravierend besser - ET420 von Arnold.
Gruß Detlef
Hallo Klaus,
bei Achsen mit extrem schlechter Qualität (wie z.B. bei Piko-Wagen aus DDR-Produktion) bringt der Austausch der Achsen eine deutliche Verbesserung im Rundlauf und damit auch im Rollverhalten. Das liegt daran das die Spitzen der Tauschachsen und die Räder sauber geschliffen. Das mit den alten Piko-Wagen ist aber eher ein Extrembeispiel.
Bisher haben ich die Tauschachsen vom Thomschke eigentlich nur zum Tieferlegen von Wagen (mit kleinerem Durchmesser) oder zum Ersetzen von Kunststoffachsen (wie früher z.B. bei Arnold) verwendet.
Bei den ab Werk teilweise gar nicht rollenden vierachsigen Gas- und Mineraölkesselwagen von Minitrix lag es nur an den vorhandenen Graten am Drehgestell. Nach dem Entgraten laufen alle Wagen, auch mit den verbauten Achsen, recht gut. Grate oder verbogenen Bremsen können auch bei den Wagen von Liliput durchaus die Ursache sein.
Die rolltechnisch mit Abstand größten Gurken im meinem Bestand sind die Laaeks Autotransporter von Minitrix. Davon habe ich zwei ältere (aus Nürnberger Zeiten) und zwei neuere (aus der Märklin-Arä). Die Achsen rutschen beim Belasten der Wagen, aber auch im normalen Fahrbetrieb, schnell nach oben aus den recht labilen Kunststoff-Achshaltern raus. Hier möchte ich testweise Achsen mit größerer Spitzenweite verbauen. Andere hier im Forum haben bei diesen Wagen auch schon Metallbuchsen eingesetzt.
Beim Schmieren von Kunststoffen muss man vorsichtig sein. Graphit mag dafür noch vergleichsweise gut geeignet sein. Ölen bringt bei Kunststoffen oft gar nichts und führt nur dazu das sich nur noch mehr Schmutz ansammelt. Viele Kunststoffe haben Weichmacher welcher sich mit der Zeit auflöst. Der Kunststoff wird dann hart und brüchig. Das Baden im Öl kann das Auflösen dieser Weichmacher noch beschleunigen.
Grüße
Markus
bei Achsen mit extrem schlechter Qualität (wie z.B. bei Piko-Wagen aus DDR-Produktion) bringt der Austausch der Achsen eine deutliche Verbesserung im Rundlauf und damit auch im Rollverhalten. Das liegt daran das die Spitzen der Tauschachsen und die Räder sauber geschliffen. Das mit den alten Piko-Wagen ist aber eher ein Extrembeispiel.
Bisher haben ich die Tauschachsen vom Thomschke eigentlich nur zum Tieferlegen von Wagen (mit kleinerem Durchmesser) oder zum Ersetzen von Kunststoffachsen (wie früher z.B. bei Arnold) verwendet.
Bei den ab Werk teilweise gar nicht rollenden vierachsigen Gas- und Mineraölkesselwagen von Minitrix lag es nur an den vorhandenen Graten am Drehgestell. Nach dem Entgraten laufen alle Wagen, auch mit den verbauten Achsen, recht gut. Grate oder verbogenen Bremsen können auch bei den Wagen von Liliput durchaus die Ursache sein.
Die rolltechnisch mit Abstand größten Gurken im meinem Bestand sind die Laaeks Autotransporter von Minitrix. Davon habe ich zwei ältere (aus Nürnberger Zeiten) und zwei neuere (aus der Märklin-Arä). Die Achsen rutschen beim Belasten der Wagen, aber auch im normalen Fahrbetrieb, schnell nach oben aus den recht labilen Kunststoff-Achshaltern raus. Hier möchte ich testweise Achsen mit größerer Spitzenweite verbauen. Andere hier im Forum haben bei diesen Wagen auch schon Metallbuchsen eingesetzt.
Beim Schmieren von Kunststoffen muss man vorsichtig sein. Graphit mag dafür noch vergleichsweise gut geeignet sein. Ölen bringt bei Kunststoffen oft gar nichts und führt nur dazu das sich nur noch mehr Schmutz ansammelt. Viele Kunststoffe haben Weichmacher welcher sich mit der Zeit auflöst. Der Kunststoff wird dann hart und brüchig. Das Baden im Öl kann das Auflösen dieser Weichmacher noch beschleunigen.
Grüße
Markus
Hallo,
das mäßige Rollverhalten von immer mehr Wagenmodellen ist auch so eine Verschlechterung des Hobbies, die ich mir in meiner Jugend nicht hatte träumen lassen. Damals, d.h. in den 80er Jahren, gab es, bis auf Piko und die paar Wagen aus der N-Steinzeit nach heutigen Maßstäben nur sehr gut und sehr sehr gut rollende Modelle.
Fleischmann-Wagen waren damals übrigens nach meiner Erfahrung die am allerbesten rollenden Modelle, und das im Übrigen mit Bremsbacken in Radebene. Ich habe kürzlich noch einem Arnold Kls die Achslager vom Fleischmann Lbs (8231) verpasst, den ich aus der Bucht gefischt habe. Das Modell ist sicher mehr als 40 Jahre alt, hat Bremsbacken auf Radebene und rollt absolut gut. Bremsbacken auf Radebene lasse ich als Ursache daher nicht gelten (@Werner, #1). Sondern sehe als Ursache die allgemein schlechter werdende Fertigungsqualität.
Was mache ich nun mit Wagen, die schlecht rollen?
1. Schauen, ob was am Rad schleift. Wenn was schleift, das beseitigen.
2. Tausch der Achsen gegen passende von Luck oder Thomschke. Der Achsentausch ist dann von Erfolg gekrönt, wenn die Originalachsen schlechte Qualität haben, d.h. z.B. die Achsspitzen sind nicht plan (würde ohne Achsentausch zum Ausfräsen der Achslager führen), die Achsen eiern und/oder das Rad-Profil ist suboptimal. Erfolgreich war ich damit z.B. bei den Ls Models Nachtzugwagen (Originalachsen sind ein Witz, mit Luck-Achsen rollen die extrem leicht) oder den Minitrix Abteilwagen Gruppe 21 (schlechtes Radprofil der Originalradsätze).
3. Bearbeiten der Achslager. Das bedeutet zunächste: Einstellen des Achsspiels durch Zusammendrückern / Auseinanderdrücken. Hat mir z.B. bei den Fleischmann-Abteilwagen gut geholfen. Oder aber Nachbohren der Achslager mittels Bohrer von Peho, das hat z.B. bei einem Pwgs von Fleischmann zum verbesserten Rollverhalten geführt.
4. Einbau Messing-Achslagerbuchsen von Peho. Das hilft allerdings nur, wenn die Ursache in einem zu weichen Kunststoff der Achslager liegt. Da gab es mal ein paar Wagen von Roco (bestimmte Om 21, Ommi) und Minitrix (Gbs 258), bei denen sich die Achslager nach ein bisschen Betrieb verändert haben. Der Einbau der Peho-Achslager ist aber auch nicht sooo einfach, wenn es hinterher sehr gut rollen soll.
5. Sich nach Ersatzfahrgestellen umsehen. So hatte ich z.B. mal angefangen, Arnold 3-Achser Abteilwagen auf die Laufgestelle der Roco Umbauwagen zu setzen. Bis mir aufgefallen ist, dass das Rollverhalten nicht das einzige Problem dieser "Modelle" ist.
6. Wenn alles nichts hilft: Abstand von den Modellen nehmen. Oder mit dem erreichten Kompromiss leben.
Soweit mein Vorgehen.
Viele Grüße,
Udo.
das mäßige Rollverhalten von immer mehr Wagenmodellen ist auch so eine Verschlechterung des Hobbies, die ich mir in meiner Jugend nicht hatte träumen lassen. Damals, d.h. in den 80er Jahren, gab es, bis auf Piko und die paar Wagen aus der N-Steinzeit nach heutigen Maßstäben nur sehr gut und sehr sehr gut rollende Modelle.
Fleischmann-Wagen waren damals übrigens nach meiner Erfahrung die am allerbesten rollenden Modelle, und das im Übrigen mit Bremsbacken in Radebene. Ich habe kürzlich noch einem Arnold Kls die Achslager vom Fleischmann Lbs (8231) verpasst, den ich aus der Bucht gefischt habe. Das Modell ist sicher mehr als 40 Jahre alt, hat Bremsbacken auf Radebene und rollt absolut gut. Bremsbacken auf Radebene lasse ich als Ursache daher nicht gelten (@Werner, #1). Sondern sehe als Ursache die allgemein schlechter werdende Fertigungsqualität.
Was mache ich nun mit Wagen, die schlecht rollen?
1. Schauen, ob was am Rad schleift. Wenn was schleift, das beseitigen.
2. Tausch der Achsen gegen passende von Luck oder Thomschke. Der Achsentausch ist dann von Erfolg gekrönt, wenn die Originalachsen schlechte Qualität haben, d.h. z.B. die Achsspitzen sind nicht plan (würde ohne Achsentausch zum Ausfräsen der Achslager führen), die Achsen eiern und/oder das Rad-Profil ist suboptimal. Erfolgreich war ich damit z.B. bei den Ls Models Nachtzugwagen (Originalachsen sind ein Witz, mit Luck-Achsen rollen die extrem leicht) oder den Minitrix Abteilwagen Gruppe 21 (schlechtes Radprofil der Originalradsätze).
3. Bearbeiten der Achslager. Das bedeutet zunächste: Einstellen des Achsspiels durch Zusammendrückern / Auseinanderdrücken. Hat mir z.B. bei den Fleischmann-Abteilwagen gut geholfen. Oder aber Nachbohren der Achslager mittels Bohrer von Peho, das hat z.B. bei einem Pwgs von Fleischmann zum verbesserten Rollverhalten geführt.
4. Einbau Messing-Achslagerbuchsen von Peho. Das hilft allerdings nur, wenn die Ursache in einem zu weichen Kunststoff der Achslager liegt. Da gab es mal ein paar Wagen von Roco (bestimmte Om 21, Ommi) und Minitrix (Gbs 258), bei denen sich die Achslager nach ein bisschen Betrieb verändert haben. Der Einbau der Peho-Achslager ist aber auch nicht sooo einfach, wenn es hinterher sehr gut rollen soll.
5. Sich nach Ersatzfahrgestellen umsehen. So hatte ich z.B. mal angefangen, Arnold 3-Achser Abteilwagen auf die Laufgestelle der Roco Umbauwagen zu setzen. Bis mir aufgefallen ist, dass das Rollverhalten nicht das einzige Problem dieser "Modelle" ist.
6. Wenn alles nichts hilft: Abstand von den Modellen nehmen. Oder mit dem erreichten Kompromiss leben.
Soweit mein Vorgehen.
Viele Grüße,
Udo.
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