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THEMA: 2 Kehrschleifen an Modul LGB 55081 anschließen

THEMA: 2 Kehrschleifen an Modul LGB 55081 anschließen
Startbeitrag
ulwi - 31.12.17 19:29
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und bevor ich Euch mit Fragen "nerve"  möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich heiße Uli, 71 Jahre alt und noch nicht ganz senil (glaub ich zumindest)
Da es im Winter keinen Spaß macht an meinem Motorrad zu schrauben dachte ich mir, warum nicht mal wieder eine Modellanlage. Vor zig-Jahren hatte ich mal eine Platte ( Märklin H0) mit meinem Vater gebaut und das wollte ich jetzt einfach wiederholen. Diesmal etwas kleiner und natürlich digital gesteuert.

Verflucht sei der Tag, an dem ich diese Idee hatte…

Spur N sollte es aus Platzgründen sein und die Platte 200 mal 120 cm. Ich entschied mich für  Fleischmann  und Piccolo-Gleise. Also erst mal eine Lock gekauft und so `ne Maus (komisch, die mag keinen Käse) und ein paar Gleise, Weichen und dann konnte es fröhlich losgehen. - Die ersten 800,- Euro waren auch schon weg -
Die Platte war schnell gebaut und ein Gleisplan auch. Dann ging`s endlich endlich los.  Aaaaaber da kam die erste Kehrschleife...

Und hier kommt mein "erstes" Problem:

Auf meiner Platte habe ich dann (falls ich mich nicht vorher aus dem Fenster stürze)  zwei  Kehrschleifen.
Um diese zu schalten habe ich auch schon ein Kehrschleifenmodul  LGB 55081 mit dem ich lt. Beschreibung mehrere Kehrschleifen betreiben kann:

"Mit diesem Kehrschleifenmodul können Sie auf Ihrer Anlage kurzschlussfrei und automatisch schalten. Ein weiterer Vorteil des Kehrschleifenmoduls ist der, dass gleichzeitig mehrere von diesen auf der Anlage genutzt werden können. Mit diesem Gerät wird eine Überlastung der MZS- Zentrale verhindert, das schont die Gleiskomponenten und den Lokdecoder."

Kennt jemand hier dies Modul und kann mir erklären wie ich da zwei Kehrschleifen anschließen soll? (ohne, daß mir die Feuerwehr später sagt etwas war wohl falsch verkabelt…)

Die Gleise der Kehrschleifen hinter den Weichen zu trennen ist ja wohl richtig, aber die restliche Verdrahtung?

Den Anschlußplan mit den Sensorgleisen verstehe ich ja, aber wo kriege ich dann Sensorgleise her?

Den Plan mit den Gleiskontakten (Kabel an die Schienen löten?) würde mir wohl eher zusagen, aber den kapier ich überhaupt nicht.
Was sind das da an den Enden für kleine Knicke die in der Gleismitte enden (außer Schotter ist da nicht viel abzunehmen)    

Wenn dann beide Kehrschleifen evt. an die gleichen Anschlüsse angeklemmt würden, dann schalten die dann auch beide gleichzeitig um, oder?

Hätte ich mir doch bloß wieder eine 3-leiter Bahn gekauft…..

LG    Uli



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Hallo Uli,

die Sensorgleise sind ganz normale, kurze Gleise, die ebenfalls getrennt sind (deshalb die Striche auf der Skizze auf beiden Seiten der Anschlüsse zu den Sensorgleisen). Fährt der Zug auf ein Sensorgleis, polt das Modul die Kehrschleife entsprechend.

Die "Knicke" für die Gleiskontakte sind Schalter, die vom Zug ausgelöst werden sollen (oder Reedkontakte nehme ich an). Das ist aufwändiger als Sensorgleise, weil dann auch die Loks entsprechend ausgerüstet sein müssen.

Du kannst mit dem Modul nur EINE Kehrschleife betreiben, kannst aber mehrere Module benutzen, um mehrere Kehrschleifen zu betreiben.

Viele Grüße,
Moritz
hmm, nur eine Kehrschleife ?

wieso heißt es dann in der Beschreibung der Fa:

"Mit diesem Kehrschleifenmodul können Sie auf Ihrer Anlage kurzschlussfrei und automatisch schalten. Ein weiterer Vorteil des Kehrschleifenmoduls ist der, dass gleichzeitig mehrere von diesen auf der Anlage genutzt werden können. Mit diesem Gerät wird eine Überlastung der MZS- Zentrale verhindert, das schont die Gleiskomponenten und den Lokdecoder."

schon komisch, oder?

Gruß   Uli

Hallo Uli,

das "diesen" bezieht sich nicht auf Kehrschleifen sondern auf die Module.

WICHTIG: Das Modul geht nur für analoge Steuerung laut Anleitung. Deiner Beschreibung könnte man entnehmen, dass du digital fahren möchtest (was du als Maus beschreibst). Dann solltest du erst einmal testen, ob das überhaupt geht.

Grüße,
Moritz

Es ist zwar schon sehr lange her, aber lesen hab ich schon gelernt...

Produktbeschreibungen

MZS-Kehrschleifenmodul. Schalten Sie die Kehrschleife auf Ihrer digitalen Anlage automatisch und kurzschlussfrei. Dabei schonen Sie Ihre Digitalanlage und natürlich das rollende Material. Ein zusätzlicher Vorteil des Kehrschleifenmoduls: Es können gleichzeitig mehrere Kehrschleifen auf der Anlage genutzt werden. Übliche Kehrschleifenmodule erzeugen bei Einfahrt des Zuges einen Kurzschluss und zwingen durch einen Spannungseinbruch, die Polarität des Gleises umzupolen, z.B. 55080. Das neue MZS-Kehrschleifenmodul schaltet hingegen kurzschlussfrei, eine Unterbrechung der Spannung auf dem Gleis wird verhindert. Das Überlasten der MZS-Zentrale durch den absichtlich erzeugten Kurzschluss gehört dadurch der Vergangenheit an. Das schont vor allem Gleiskomponenten wie Lokdecoder, Weichendecoder und die üblicherweise, in Lokomotiven und Waggons verbaute Elektronik. Hinweise: Auf Grund technischer Änderungen entfällt das bisherige MZS-Kehrschleifenmodul (LGB 55080) und wird durch den neuen Artikel 55081 ersetzt. Für Analogbetrieb bedingt geeignet. Dieses Produkt ist nicht wetterfest und muss vor Feuchtigkeit geschützt werden. 80 x 70 x 20 mm.


Gruß
Hallo Uli,
a
die Aussage von Moritz, daß dieses Modul  nur für analoge Anlagen geeignet sei, ist laut Anleitung Falsch!
Richtig ist jedoch,daß Du pro Kehrschleife ein eigenes Modul benötigst, ausgenommen man kann sicher stellen daß immer nur EIN Zug zeitgleich in/aus der Kehrschlei fährt, was bei Deinem Gleisplan nicht sichergestellt werden kann.
ich beschäftige mich zur Zeit ebenfalls mit Kehrschleifenschaltungen mit Sendorgeleisen.
Die Schwierigkeit  dabei ist die richtige Länge der Sensorgeleise!
Sind sie zu lange bleibt die Lok eventuell auf dem Sensorgeleise stehen (besonders anfällig dafür sind zweischsige Loks.)Sind sie zu kurz schaltet das Modul nicht zuverlässig. Daher würde ich Dir hier Versuche wegen der optimalen Länge der Sensorgeleise empfehlen.
Das von Dir gewählte Modul ist für Gartenbahnen konzipiert und da sind die Größenverhältnisse (und auch die Stromaufnahme der Loks) doch ganz andere.
Ich habe zuerst an einem Modul für H0 (Bahn für die Enkel)  geübt denn da haben Sensorlängen von ca 1,5 bis 2,5 cm recht gut funktioniert.
Umgelegt auf Spur N müssen sie dann entsprechend kürzer sein wodurch der Anschluss der Drahtes ans Gleise schwierig ist  (Ich habe zuerst den Draht an eidas Geleise gelötet und dann mit dem "Drehmel o.ä." die Gleise getrennt. die optimale Länge/Kürze des Sensorabschnittes habe ich noch nicht ermittelt!
Trotzdem viel Spass und Erfolg  wünscht
Herwig
Hallo,

interessant, in dem Anletungs PDF steht Gleisspannung DC 0-27V. Aber das ist sonst auch sehr dürftig.  Ich weiß nicht genau, wie das LGB MZS arbeitet, ob es z.B. auch wie in Spur N üblichen Digitalformate ständig die Spannung umpolt.

Auch der Text ließt sich für mich so, als bräuchte man pro Kehrschleife ein Modul und alles andere macht auch einfach keinen Sinn und kann nicht funktionieren, da jede Kehrschleife eventuell unterschiedlich gepolt sein muss.

Viele Grüße,
Moritz

Edit; Herwig war schneller. Und ja, da steht Digitalbetrieb in der Anleitung, habe ich irgendwie übersehen. Aber das mit DC ist trotzdem verwirrend, kann aber sein, dass sich das nur auf die Spannung vor der Digitalzentrale bezieht. Ich würde es trotzdem testen!

Hallo,

dies Thema ist für mich erst mal durch...

Wie ich jetzt im Netz lesen konnte, kann man im innerem des Moduls auch auf "Kurzschlußerkennung"  umstellen und das werde ich dann auch machen und mal sehen was dann passiert wenn ich beide Kehrschleifen zusammen anschließe.

Da ich immer nur jeweils einen Zug fahren lassen möchte sollte das ja klappen.

Außerdem habe ich jetzt auch mal die Firma selber angeschrieben. Die sollten ja wohl genau wissen ob und wie ihr Modul bei Sput N funktioniert


Gruß    Uli

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Hallo Uli,

Auch wenn du bei Kurzschlusserkennung zwei Kehrschleifen zusammen schließt und Züge ungeschickt in beide Kehrschleifen einfahren kann das Modul den Kurzschluss nicht auflösen.
Die Kurzschlusserkennung spart dir nur die Sensorgleise. Dann wird die Kehrschleife nicht umgepolt, wenn ein Zug ein Sensorgleis befährt, sondern wenn in der Kehrschleife ein Kurzschluss vorliegt (also ein Zug "falsch herum eingefahren" ist). Wenn nun aber in beide Kehrschleifen (hinter dem selben Modul) zwei Züge einfahren, kann es passieren, dass beide möglichen Polungen bei jeweils einem möglichem Zug zum Kurzschluss führen.

Wenn, wie Herwig schreibt, du sicher sein kannst, dass immer nur ein Zug in beiden Kehrschleifen ist, geht das (dann aber auch mit Sensorgleisen). Du solltest bedenken, dass das LGB Modul für höhere Ströme ausgelegt ist als in Spur N üblich und dass damit der Kurzschlussstrom bevor das Modul umschaltet eventuell höher sein könnte als es gut für Spur N Loks auf Dauer gut ist.

Grüße,
Moritz
Moin,

ich klinke mich hier mal frech mit einer Frage ein.
Wie lang sollte das Sensorgleis sein? Gibt es eine Mindest- bzw. Maximallänge?
Danke schon mal und ein frohes neues.

Gruß Kai
Hallo Kai,

das Sensorgleis sollte so lang sein, dass beim EInfahren des Zuges sicher ein Stromverbrauch durch das Modul festgestellt werden kann, bevor der Zug in den eigentlichen Kehrschleifenabschnitt einfährt. Ich würde da auf Nummer sicher gehen. 20 cm sollten reichen, um jede Lok zuverlässig zu detektieren. Bei geschobenen Zügen musst du darauf auchten, dass auch er erste Wagen zuverlässig Strom "verbraucht".

Grüße,
Moritz
Hallo Kai,
wie ich schrieb ist die Länge  der Sensorgleise abhängig von Deinem Fuhrpark, Bei kurzen (zweiachsigen) Loks sollte sie sie möglichst kurz sein damit die Lok nicht am Sensorgleis mangels Digitalspannung hängen bleibt.
aber doch so lange daß das Modul sicher umschaltet. Ich verwende derzeit ein Selbstbaumodul das mit einer bistabilen  Kippstufe in klassischer Transistortechnik und einseitigger Einspeisung einer externen Spannung und zwei sensoren (auch nur einseitig) arbeitet. Wie geschrieben experimentiere ich noch an der H0 Anlage meiner enkal und da haben sich Sensorgleislängen von ca 1,5 bis 2,5 cm als gut erwiesen.
Das würde umgelegt auf N ca 0,7 bis 1,2 cm ergeben habeich aber noch nicht getestet.

LG
Herwig

PS edit "Kippstufe in klassischer" hinzugefügt  
Danke für die ausführliche Info, Moritz.

Gruß Kai
Hallo Herwig, Hallo Kai,

wir sollten vorher sicher sein, wie die Sensorgleise bei diesem Modul funktionieren.
Ich kenne das nur so, dass das Modul einen Stromverbrauch detektiert, daher selbst die Sensorgleise aber mit Spannung versorgt und man sich keine Gedanken machen muss, dass eine Lok liegen bleibt. Dann ist die Lánge egal. Das was Herwig schreibt, klingt eher danach, als ob das Modul die Sensorgleise nicht versorgen würde, Dann müssen diese i.d.T. minimal kurz sein. Leider schweigt sich die Bedienungsanleitung dieses speziellen Modus dazu aus.

Grüße,
Moritz


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