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THEMA: Verschiedene Fragen zur Geländegestaltung

THEMA: Verschiedene Fragen zur Geländegestaltung
Startbeitrag
mp - 05.01.18 10:17
Guten Morgen zusammen,

ich überlege, ob ich - um auf der ohnehin kurzen Strecke, die mir zur Verfügung steht - ein etwas kompliziertes Konstrukt aus Tunneleinfahrt, Mauer und Brücke/Überwerfungsbau bastle. Auf den Bilder kann man hoffentlich anhand der mit Pappe angedeuteten Mauern und Tunneleinfahrten erkennen, wie es werden soll. Jetzt stellen sich mir folgende Fragen:
1. Ist es ratsam, all die Mauern, Brückenköpfe und Tunneleinfahrten selbst aus Styrodur zu schnitzen oder greift man zumindest in Teilen auf fertige Produkte zurück?
2. Die kleine Brücke, die schon auf Grund der geringen Durchfahrtshöhe eine Stahlkonstruktion sein sollte, beginnt mit einem Bogen - was bei Stahlbrücken m.E. beim Vorbild eher selten ist wohingegen mit Überwerfungsbauten häufig auch Radien realisiert werden. Wie aber würde sich ein Überwerfungsbau mit einem daneben beginnenden Tunnel vereinbaren lassen. Ich habe schon google bemüht, bin aber nicht wirklich fündig geworden. Kennt jemand eine "vergleichbare" Situation?
3. Die Steigungen: ich habe versucht, möglichst keine Steigung über 3% anzulegen, was natürlich bei einer Anlagenfläche von 140*70cm durchaus schwierig ist. Was mich wirklich wundert ist, dass dennoch mein Schienenbus (Trix 12555) dreiteilig nicht die Steigung erklimmen kann und auch die noch recht neue BR 212 (Trix 16121) mit einem kurzen, geschobenen Zug Probleme bekommt, wenn der Steuerwagen (Hasenkasten von Trix) mit Schleifern für das Licht ausgestattet ist. Wenn ich mir dann andere Klein- und Kleinstanlagen anschaue, frage ich mich, wie das da funktioniert? Was mache ich falsch?

Wundert euch deshalb bei den Bildern nicht, dass alles noch ein wenig chaotisch aussieht, ich versuche die ganze Zeit, die Radien und Steigung zu korregieren und zu optimieren.

Gruß Maik

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Hi,
ich würde die Mauern und den Tunneleingang in modernem Ort-Beton lösen und die Brücke drüber als Stahlkonstruktion, wie du auch schon angedacht hast. Die Brücke ist kurz, daher kann sie selbst gerade sein, den leichten Bogen macht dann das nur das Gleis auf der Brücke. Denk daran, dass die Brückenstützen parallel zur drunterliegenden Trasse verlaufen sollten.

VG, Steffen
Hi,

ich habe vergessen zu erwähnen, dass es Epoche IV sein soll. Also eher Mauerwerk.

Gruß Maik
Hallo Maik,

kannst du in den Tunneln jedes Entgleisungsproblem lösen?

Gruß, Albrecht.
... das sollte gehen. In der Mitte der Platte, werde ich noch einen Ausschnitt machen.

Gruß Maik
Hallo Steffen,

1. Ich hatte eine ähnliche Situation auf meiner alten Anlage (s. Markierung). Wegen Zimmerwechsel und Probleme im Schattenbahnhof verendete die Anlage im gezeigten Zustand, bevor die Umsetzung begann. Ich hatte erst die Idee mir das passend in 3D zu drucken. Mangels CAD-Fähigkeiten bin ich dann zur Variante Styrodur-Schnitzen mit einigen Elementen aus der Fertigteilbastelkiste übergegangen, insbesondere Portalbögen und Mauerwerksteilen.

2. Ich würde wie von Steffen vorgeschlagen eine grade Stahlbrücke nehmen und diese auf die dicke Sperrholzplatte führen. Das Mauerwerk geht dann unter die Brücke. Ähnlich wie hier:

http://stefankaemmerling.de/wp-content/uploads/Tunnel_NEU.jpg

Das Tunnelportal würde ich dann mit dem Brückenwiderlager vereinen.

3. Die 3% der Steigung ist nur ein Faktor. Einen erheblichen Einfluss hat auch der Radius. Auf meinem Bild hatte ich im oberen Bogen zum Bahnhof knapp drei Prozent, aber der lange R2 (222mm)-Bogen verunmöglichte viele Züge.

Der Schienenbus ist recht leicht, auch mein alter Arnold hätte das nicht gepackt. Piko hat deshalb Haftreifen für den Beiwagenbetrieb verbaut. Vielleicht wäre Bullfrog Snot eine Lösung, wenn der Tw durchgängige Stromversorgung hat.

Prüfe mal, wie der Steuerwagen läuft. Vielleicht sitzen die Schleifer zu stramm. Meine neue Trix 212 zieht verhältnismäßig viel, 4-5 beleuchtete Vierachser gehen durch die Steigung. "noch recht neue" ist ja oft Teil des Problems, da die Fahrzeuge leichter werden. Aber die V100 hat ein Metallgehäuse, gerade sie ist verhältnismäßig zugstark.

Viele Grüße,

Simon

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Hallo Maik!

Als "bekennender Styrodurschnitzer" rate ich natürlich zum Selbermachen -- vielleicht kennst Du ja meinen Thread zur "gestalteten Vitrine", da habe ich vieles beschrieben, was auch in Deiner Situation passt: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=622191
Wobei ich die beiden bogenförmigen Tunnelportale auf der rechten Seite heute selbst bauen würde (im Grunde ist da ja auch nur noch der Bogen vom Original )
Deine Brücke würde ich schon in Stahl -- sieht interessanter aus -- bauen, allerdings so breit, dass der Bogen darauf Platz findet, die Brücke selbst gerade Träger hat, aber "in sich verschoben" ist. Von oben sieht die also eher rhombenförmig aus.
Die Brückenfundamente samt angrenzendem Tunnelportal würde ich in "Stampfbeton-Optik" darstellen, die gebogenen Mauern zum Doppelportal dagegen in Steinoptik mit kleinen Stützpfeilern und Nischen für Oberleitungsmasten und Bahnarbeiter (zum Ausweichen). Bei dem großen Doppelportal habe ich allerdings meine Bedenken -- mir würden da zwei Portale nebeneinander (evtl auch als Galerieeinfahrt leicht hintereinander) besser gefallen. Denn durch den Bogen bei der Einfahrt muss das Doppelportal relativ groß werden. Und man sieht von der Anlagenkante direkt hinein auf die enge Kurve. Würde mich persönlich stören.
Vielleicht könnte man da noch etwas bei der Gleisführung tricksen und den Gleisabstand ein wenig aufweiten für Stützen. Bzw. die Einfahrt noch etwas weiter nach hinten schieben, da ist der Abstand ja schon größer. Da erst das rechte Gleis in eine kurze Galerie (ungefähr so wie bei meinem linken Vitrinenportal) führen und in der Kurve dann das linke Gleis ebenfals in den Untergrund führen. Dadurch hat man vom Anlagenrand nicht mehr so den Einblick in den Untergrund.

Ich hoffe, dass ein paar brauchbare Hinweise dabei sind und freue mich auf Bilder Deines Baufortschritts   

Viele Grüße
Michael
Danke, da sind schon einige gute Anregungen dabei. Insbesondere den Wechsel von der Betonoberfläche zur Mauerfläche kann ich mir gut vorstellen. Einzig bei der Brücke, die so breit ist, dass sie die Kurve mit aufnimmt, tue ich mich schwer - ich stelle mir vor, dass das von oben betrachtet "falsch aussieht".

Gruß Maik
Hallo Maik,

durch das Gebäude auf dem dritten Bild ist der Gleisverlauf nicht so deutlich zu erkennen, ein Gleisplan wäre sinnvoll. Ich gehe davon aus, dass die Zusammenführung der beiden eingleisigen Strecken die innen liegende zweigleisige Strecke nicht berührt. Wenn das so ist: Führe im Tunnel die untere Strecke leicht in die Höhe. Alles was Du auf der unteren Strecke an Höhe gewinnst, musst Du mit der obenliegenden Strecke nicht als Steigung überwinden. Ansatzweise glaube ich das bereits zu erkennen, es sollte aber deutlich mehr gehen. Die zusammenführende Weiche liegt somit etwa in halber Höhe zwischen den beiden zusammenzuführenden Strecken. Von da an kann es weiter abwärts gehen. Dadurch hast Du  die Steigung "verschliffen" und somit entschärft. ... wenn denn Dein Gleisplan das hergibt.

Grüße
Zwengelmann
Doch, Gleisplan habe ich. Der untere Bereich ist auch vollkommen unproblematisch. Schwierig ist der Teil, der beginnend bei der der Doppelweiche auf ca. 24mm Höhe dann in dem Bogen nach oben führt. Wahrscheinlich werde ich unten noch ein paar Millimeter erhöhen müssen, so dass die Doppelweiche eher auf 28 mm liegt.

Gruß Maik

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Servus Maik!

Das Gleis auf der geraden Brücke im Bogen zu verlegen ist durchaus vorbildgerecht.
Beispiel:
http://www.google.at/url?sa=i&rct=j&q=&...ust=1515246040744427

LG
AP
Hallo Maik,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

das von oben betrachtet "falsch aussieht".



wenn du wie von Michael vorgeschlagen die Brücke mit versetzen Seiten  baust, sollte das nicht falsch aussehen (ob es Brücken mit nichtparallelen Seiten gibt, weiß ich nicht (kenne keine), das könnte es entschärfen [meine Zeichnung soll parallel sein]).

Oder, wenn du noch immer Angst hast: die Brücke zweigleisig bauen. Früher war das Stumpfgleis das zweite Streckengleis, was die Russen oder Franzosen mitgenommen haben, die Brücke steht noch. Dass es mit dem Lichtraumprofil zweigleisig nicht ganz passen würde, sollte nicht auffallen.

Viele Grüße,

Simon



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Hallo Maik!

Freut mich, wenn was brauchbares dabei ist!
Ich habe mir erlaubt, in Dein 3.Bild ein paar Änderungen und Vorschläge zu skizzieren.
Die hellgrünen Gleisführungen müssten wahrscheinlich mit Flexgleis gemacht werden, würden den Verlauf aber leichter überbaubar machen, vor allem bei der Brücke.
Die Brücke habe ich mal in rot markiert, viel breiter wie normal bräuchte sie wohl nicht sein, wenn der Gleisverlauf leicht geändert wird (siehe oben).
Und bei der hellblauen Galerieeinfahrt würde durch die kleine Gleisänderung eine bessere "Einblickverhinderung in die Unterwelt" möglich.

Übrigens: Gerade Brücken mit Bogengleisen drauf gibt es recht häufig (sehr bekannt: Bietschtalbrücke), auch mit versetzen Seitenträgern. Es gibt sogar solche mit unterschiedlich langen Seitenträgern (erst vor kurzem auf einem Foto gesehen -- weiß aber leider nicht mehr, wo Buch über Ruhrgebiet?)

Viele Grüße
Michael

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Hallo Michael,

das macht Sinn, so wie du es gezeichnet hast. Ohnehin liegen die Gleise bei den beiden Bögen noch sehr unschön - vielleicht wechsle ich hier noch die Radien.

Gruß Maik
Hallo Maik,

die Murgbrücke bei Rastatt liegt auch in einem (kleinen) Bogen, die Brücke selbst ist gerade und etwas breiter, siehe Bild (von Tante google).

Viele Grüße, Joni

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... ihr habt mich überzeugt😃
Leichte Kurve auf gerader Brücke geht.

Gruß Maik
Hallo Maik,

erlaubt ist, was gefäüllt und nachher irgendwie stimmig aussieht. Ich habe eine zwar nicht identische, aber ähnliche Situation auf meiner Anlage - ein Gleis verschwindet im Tunnel, das zweite dameben im Einschnitt., über dem Einschnitt noch eine Brücke. Anhängend ein Foto zur Anregung.

Grüße, Jürgen

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