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THEMA: Lötpaste für SMD

THEMA: Lötpaste für SMD
Startbeitrag
norbertO - 10.01.18 13:54
Hallo, liebe Forengemeinde!

Ich verwende immer öfter SMD Bauteile (LED´s, Widerstände, Spannungsregler, Transistoren, etc., etc,) für diverse (Versuchs-) Schaltungen.

Aus diesem Grund habe ich mir eine Heissluft-Lötstation angeschafft.

Als ich die ersten Lötversuche starten wollte, hab ich die, vor langer Zeit gekaufte Lötpaste hervorgeholt und festgestellt, daß der Inhalt in allen möglichen Farben schimmerte. Ich weiss zwar nicht, was für den Verderb der Paste verantwotlich ist, ist aber egal, denn in der Beschreibung der Paste steht eindeutig, eine Haltbarkeitsdauer von 6 Monaten.

Beim "großen C" kosten 10g Packungen zwischen 11.- € und 32,- €.
Bei meinem Verbrauch käme ich mit so einer Packung wahrscheinlich jahrelang aus, da je pro Lötstelle ja wirklich nur ein Häufchen gebraucht wird. Wenn ich  alle & Monate 90 % der Paste in den Mistkübel hauen muß, dann kann das ganz schön ins Geld gehen!

Hat jemand einen Tipp für mich, wie man diese Situation optimieren könnte?

Einen schönen Tag wünscht Euch
Norbert

Hallo Norbert,
die Paste ist im Prinzip ein Gemisch aus winzigen Lotkügelchen und einer Art Fluss- und Bindemittel. Mit der Zeit entmischt sich das Zeug, zumindest bei mir setzt sich das Flussmittel ab. Wenn ichs wieder durchmische kann ich es weiter verwenden.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Norbert,

ich habe auch das einfache SMD-Lot von C.
Die erste Spritze habe ich auch mehrere Jahre benutzt. Es war von Anfang an farblich unterschiedlich in der Spritze... mal mehr bräunlich (Harz/Flussmittel), mal mehr grau (Zinn). Probleme hatte ich damit noch nicht. Es ließ sich immer gut verarbeiten.

Ich nutze das Lot zum Gleise löten.

VG. Frank
Hallo Carsten, hallo Frank!

Aha!, das heißt, das Zeug nicht "verdorben" ist, sondern durch durchmischen wieder verwendbar gemacht werden kann!

Das beruhigt mich aber wieder!

Danke für Eure Antworten!

lg
Norbert

Ich hab nen Döschen von diesem Zeug: https://www.ebay.de/itm/182112358044
Kost fast nix und ist Bleihaltig, das macht sich positiv bemerkbar.

Ist schon etwas länger abgelaufen aber tut was es soll. Ich lagere das aber auch zusammen mit SMD Flußmittel im Kühlschrank.

Hallo,
ich sags gern immer wieder: Wer Probleme mit bleifreiem Lot hat, der hat am falschen Ende gespart. Bleifreies Lot mit Silberanteil lässt sich genauso gut verarbeiten wie bleihaltiges. Wer nur ne Mischung aus Kupfer und Zinn kauft, weils ein paar € billiger ist, der braucht nicht rumjammern, dass bleifreies Lot so schlecht wär.

Viele Grüße
Carsten
Hallo zusammen,

genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1022591#aw55

Von daher können wir auch ein bisschen was dafür tun, dass unsere Enkel auch noch was von dem Planeten haben

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo,

also meine Lötpaste ist bestimmt über 20 Jahre alt. Einfach mal wieder vor Gebrauch durchmischen reicht völlig. Ist sie zu stark eingetrocknet kommt einfach etwas Lötwasser rein.

Tschüß,

Bernd
Hallo!

Ich habe erst vor kurzem auf das Sicherheitsdatenblatt von der billigen Lötpaste von C geschaut.
Lötpaste 10 g BLF 03 inkl. Dosiernadel
https://www.conrad.de/de/loetpaste-10-g-blf-03-inkl-dosiernadel-145009.html

Ich war überrascht, dass dieses Lot bleifrei ist. Ist mir beim Löten nicht negativ aufgefallen. Ich hab das Lot zwar noch nicht direkt für SMD genutzt, aber zum Schienenlöten auf Pertinax war es immer top.

VG. Frank

Morgen Frank,

Nebenfrage, dosierst du direkt aus der Spritze auf die »Kleinkupfer«?

Der Frage entnimmst du ganz richtig, dass hier noch Handlungsbedarf herrscht. Dafür sind 2/3 der Modulkästen im Rohbau fertig

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Carsten,

ja, das dosiere ich direkt aus der Spritze. Man muss aber ganz schön drücken... aber mit Gefühl; und am Ende wieder etwas Druck wegnehmen, sonst läuft das danach noch zu lange aus der Spitze. ;)

Die richtige Menge muss man ausprobieren. Alles was zu viel ist, muss man später wieder wegfeilen. Geht aber ganz leicht mit einer Schlüsselfeile.

Ich lege die "Wurst", etwa 1-2mm lang, direkt mittig aufs gereinigte Kupferplättchen in Schienenrichtung. Falls es mal nicht so gut klebt kommt auch schon mal mehr drauf in Kupferplättchen-Richtung. Ich mach immer noch zu viel drauf. Da weiß man, dass der Schienenfuß komplett verlötet wird. An sich wäre das aber nicht nötig, denn man reißt eher das Kupfer von der Pertinax als die Lötsteller zerstört wird.

Früher habe ich jede Schwelle gelötet. Im Moment nur noch jede zweite, das reicht. Das erleichtert das Korrigieren. Und falls mal etwas repariert werden muss, hat man noch Kupferplättchen übrig.

Die Hitze trage ich vom Schienenkopf ein, das schont die Kupferplätchen. Wenn man eine gute einstellbare Lötstation hat, kann man vielleicht auch am Schienenfuß löten. Die untere Temperatur von flüssigem Zinn halten die Kupferplättchen aus... etwas mehr und das Plättchen löst sich für immer.


VG.Frank L.


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