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THEMA: Welche Zeit einstellen, Beschl., Bremsen?

THEMA: Welche Zeit einstellen, Beschl., Bremsen?
Startbeitrag
prinzunix - 16.01.18 13:18
Hallo zusammen,

welche Zeit stellt man realistisch in Sekunden ein für CV3 Beschleunigen und CV4 bremsen?

eine 101 braucht ja sinnvoller Weise andere Werte, als eine BR41 oder V200.
Jedenfalls ist die 185 ohne Last schneller auf 100 km/h als ein Porsche.
Ein Aktenordner auf dem Fahrpult schlägt beim vollen Beschleunigen jedenfalls an der Führerstand-Rückwand ein.
Bis jetzt hab ich immer 5 Sek. eingestellt und bei Rangierloks und Fahrzeugen mit sehrgeringer Geschwindigkeit 3 Sek..

Was stellt ihr so ein?

Viele Grüße.

Andreas

Hallo Andreas,
realistische Werte sind nicht machbar, da die von der angehängten Last etc. abhängen. Daneben sind die benötigten Streckenlängen für realistische Manöver wohl bei keinem gegeben, stell also einfach ein wie es dir am besten gefällt.

Viele Grüße
Carsten
Hi Andreas,

bei allen modernen Lokomotiven gibt es sogenannte "Einstelltabellen", die vor Beginn jeder Zugfahrt in den Bremsrechner der Lokomotive eingeben werden.
Grob gesagt, die Eingabe in den Bremsrechner hängt von den folgenden Faktoren ab:

- Zugart: Personenzug, Cargo
- im Fahrplan vorgeschriebene Bremsstellung: G, P oder R + Mg
- vorhandene Bremshundertstel im Zug
- im Fahrplan vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit
.
Darüber hinaus setzt die PZB (die wiederum 3 Zugarten kennt - die untere, die mittlere und die obere), abhängig von der jeweiligen Signalstellung, im Rahmen der Zugbeeinflussung Höchstgeschwindigkeiten, die tunlichst einzuhalten sind.
Das ist eine recht umfangreiche Geschichte, die sich in wenigen Sätzen kaum fassen lässt.
Deswegen könnte z.B. eine S-Bahn bei Hp1 mit 80 Sachen an einen Bahnsteig ranfahren, während ein Güterzug (in Bremsstellung G, unterste Zugart) bei Hp 0 schon von der PZB abgeschossen wird, wenn er nach dem Passieren des 500er-PZB-Magneten im Gleis mit mehr als 25 km/h fährt.

Weiterhin schreibt die Ril 915 von DB Netz sehr detailliert vor, wie die Bremsen im Zug einzustellen (Stichwort: Bremsstellung) sind und welche Abzüge vom jeweiligen Bremsgewicht bei welchem Wagenzuggewicht und bei welcher Wagenzuglänge bei der Berechnung der Bremshundertstel (Stichwort: Bremszettel) zu machen sind.
Und vom errechneten Bremshundertstel-Wert auf dem Bremszettel hängt wiederum ab, welche Wert auf Grund der "Einstelltabelle" in den Bremsrechner der Lokomotive einzugeben sind.
...is doch etwas anders als LKW-fahren

Viele Grüße,
Andreas

p.s.: Vectron: Von 0 km/h auf 200 km/h = 7,5 Sekunden, ohne Wagenzug


Hi Andreas !

Von 0 auf 200 km/h in 7,5 Sekunden ? von 0 auf 100 km/h wäre ja schon ein super Wert. Bist Du dir da sicher ?

Gruß Thomas
Thomas,

das habe ich schon einmal ansatzweise bei einer LZB-geführten Lz-Fahrt ausprobiert, allerdings ohne auf die Uhr zu schauen.
Alles vom Tisch nehmen, was auf den Boden herunterfallen kann, Fahrdienstleiter informieren, sanden und festhalten
Der Vectron wiegt je nach Ausführung zwischen 86 und 90 Tonnen und verfügt über 6.400 kW Leistung.
Bei Solo-Rangierfahrten mit dem Vectron ist Feingefühl am "Gashebel" angesagt...
Die Lok zischt sofort wie eine Rakete ab, wenn man Grobmotoriker ist.

Viele Grüße,
Andreas

edit:
Der Vectron ist wirklich ein Geschoss. Und trotzdem muss man den Vectron im Container-Güterzugdienst oftmals in den Mittelgebirgen bis zur Obergrenze knüppeln. Da hätte oftmals der ach so schicke Taurus schon längest schlapp gemacht.
Ich habe bisher noch keinen Cargo-Lokführer getroffen, der über den Taurus ein gutes Wort gefunden hätte. Und ich breche auch nicht gerade in Jubel aus, wenn ich einen Taurus fahren muss.



Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Lok zischt sofort wie eine Rakete ab



Mit einem Taurus habe ich das auch mal probiert... Ohne LZB. Ich wurde so fest in den Sessel gedrückt, dass ich es kaum mehr schaffte den Hebel zurückzunehmen um nicht nach wenigen Sekunden wegen V>>160 Km/h wieder ausgebremst zu werden

Aber zur Ausgangsfrage: sich am Vorbild orientieren macht wie schon ausgeführt keinen Sinn. Stelle es nach Gefühl ein.

Abhängig ist auch, wie du steuerst. Ich steuere mit ModellStw, das Programm verzögert lastabhängig (was im PC Eingegeben ist), in der Lok soll keine Beschleunigungs-/Bremsverzögerung eingestellt sein. Wenn ich manuell fahre, regle ich das im Einzelfall. Bei Testfahrten etc. kann eine zu groß eingestellte Verzögerung auch nerven!

Viele Grüße,

Simon
dann frage ich hier in diesem Thread, ist dies ein Modellbahnforum, oder ein Chinaforum?

Ich dachte immer es wäre ein Modelbahnforum, Wenn ich allerdings die Beiträge 2, 4 und 5 lese,
habe ich den Eindruck in einem Chinaforum zu sein. Anders kann ich mir das Fachchinesich jedenfalls nicht erklären. Uns sollte @ 2 wirklich Lokführer sein, dann hoffe ich, dass er keine Personenzüge fährt. Ich würde allein wegen einigen Beiträgen von Ihm Magenschmerzen bekommen, wenn ich wüsste, dass er einen Zug fährt, in dem ich sitze.
der Bert
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: AK

500er-PZB-Magneten


... ist doch ganz einfach... PZB =
Punkt
Zum
Bremsen

Gruß aus Nordertown
Hallo Bert

Ich weiss nicht, wie Du darauf kommst, dass  Andreas nicht verantwortungsbewusst ist. Anders sind Deine Ausführungen nicht zu verstehen. Er schreibt doch, dass er das bei einer Leerfahrt getestet hat.

Es wurde nach vorbildgerechten Anfahr- und Bremsverhalten gefragt und Fachleute haben geantwortet.  Ich bin totaler Laie, aber ich habe das so genannte Fachchinesisch zumindest ansatzweise verstanden.
Als Modellbahner sollte man sich zumindest etwas mit dem Vorbild beschäftigen.

Gruß Micha
Hallo Bert,

PZB und LZB sind Begriffe, die auch ein Modelleisenbahner immer wieder gebrauchen kann. Im Eifer des Gefechts denkt man leider nicht immer an die "Nichtchinesen"

PZB = Punktförmige Zugbeeinflussung. Hier wird der Zug zum Beispiel bei Vorbeifahrt an einem Halt zeigenden Signal zwangsbegremst (angehalten). Die Information über das halt zeigende Signale wird über einen am Signal liegenden Magneten zum führenden Fahrzeug übertragen (deshalb punktförmig).

LZB = Linienförmige Zugbeeinflussung. Über einen in Gleismitte verlegten Leiter werden kontinuierliche Informationen zu Signalstellungen und Geschwindigkeit zum Zug übertragen, der Zug wird lückenlos (lienenförmig) geführt und nicht nur punktförmig überwacht.

Literaturempfehlung: http://www.stellwerke.de/grund/seite1_8.html

Viele Grüße,

Simon

Hi Bert !

Zu Deinem Beitrag kann ich nur sagen ob ein Sack Reis in China umkippt, oder Deinen Einwand lese, dass ist sowas von unwichtig.

Wer austeilt kann auch einstecken, hoffe ich jeden Falls.

Gruß Thomas

#6

Hallo zusammen,

in Wikipedia ist die PZB etwas sehr detailliert und für den Laien unübersichtlich erklärt...

Vielleicht gibt es im Forum Interesssierte, die auf ihrer Moba die PZB zumindest teilweise für die Fahrweise ihrer Modellzüge nachsimulieren möchten und vielleicht den einen oder anderen PZB-Magneten auf ihrer Modellbahn platzieren möchten. Modellbahn-Union hat ja erfreulicherweise inzwischen solche Gleismagnet-Modell im Sortiment.

Um etwas die PZB (Punktförmige Zugbeeinflussung) mit wenigen Worten zu erläutern:

Die PZB ist der Nachfolger der Indusi und dient

- zur Überwachung des Höchstgeschwindigkeit eines Zuges
- zur Überwachung von Geschwindigkeiten, mit der ein bestimmter Streckenabschnitt höchsten befahren werden darf (Langsamfahrstellen)
- zur Überwachung der Einhaltungen von vorgegebenen Bremskurven eines Zuges
- zu Sicherung von Gefahrenpunkten (Halt zeigendes Hauptsignal, Bahnübergänge)
- zur Überwachung der Wachsamkeit eines Lokführers

Gesteuert wird die PZB über Magnete, die jeweils in Fahrtrichtung rechts am Gleis montiert sind, und über einen Magnet, der an der Lokomotive angebaut ist.

Überfährt nun eine Lokomotive mit ihrem Magneten ein am Gleis montierten Magneten, so entsteht hierdurch ein elektromagnetischer Impulse, der beim Bremsrechner der Lokomotive PZB-Rechenprozesse "anstößt", wenn der Magnet am Gleis eingeschaltet ist.

Am Gleis sind 3 Arten von Magneten montiert:

Der 1.000 Hz-Magnet ist der Höhe von Vorsignalen, den Bahnübergang-Überwachungssignalen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Bahn%C3%BCbergan...a/File:BueSignal.jpg ) und bei den Tafeln zur Ankündigung von Langsamfahrtstellen (Lf 1, Lf 6, siehe http://www.stellwerke.de/signal/deutsch/lf.html ) am Gleis eingebaut.
Zeigt ein Vorsignal "Halt erwarten" oder "Langsamfahrt erwarten", zeigt das Bahnübergang-Überwachungssignal "BÜ 0" (d.h., der dahinterliegende Bahnübergang ist nicht technisch gesichert), dann schalten sich jeweils die dort verbauten 1.000 Hz-Magneten ein.

Bei den Tafeln zur Ankündigung von Langsamfahrtstellen kann ein 1.000 Hz-Magnet verbaut sei, es muss es aber nicht. Wenn dort ein 1.000 Hz-Magnet verbaut ist, dann ist die Magnet dauerhaft eingeschaltet.

Bei Überfahren eines eingeschalteten 1.000 Hz-Magneten muss der Lokführer innerhalb von 2,5 Sekunden die PZB-Wachsamkeitstaste auf dem Führerstand bedienen, ansonsten erfolgt sofort eine Zwangsbremsung.
Nach Betätigen des Wachsamkeitstaste ertönt auf dem Führerstand bei älteren PZB-Geräten ein Summ-Ton und bei neueren Geräten die Sprachausgabe: "Zugbeeinflussung".


Der 500 Hz-Magnet ist ca. 250 Meter vor einem Hauptsignal am Gleis eingebaut und ist eingeschaltet, wenn das dahinterliegende Hauptsignal "Halt" zeigt.
Dieser Magnet überwacht die Geschwindigkeit bei der Vorbeifahrt am Magneten und die weitere Geschwindigkeitsreduzierung auf den darauf folgenden 153 Meter.

Der 500 Hz-Magnet kann auch an Gleisen eingebaut sein, die mit einer Geschwindigkeit mit < = 25 km/h zu befahren sind (z.B. Fahrt in ein Stumpfgleis).


Der 2.000 Hz-Manget ist unmittelbar am Hauptsignal am Gleis verbaut. Er ist eingeschaltet, wenn das Hauptsignal "Halt" zeigt.
Überfährt man einen eingeschalteten 2.000 Hz-Magnet, dann erfolgt eine Zwangsbremsung, und der Zug bleibt innerhalb des sogenannten Durchrutschwegs stehen... und der Lokführer kann auf der Stelle seinen Führerschein beim herbeigeeilten Notfall-Manager abgeben.

Um an einem "Halt" zeigenden Hauptsignal z.B. wegen einer Rangierfahrt (Signalbild Sh 1) vorbeifahren zu können, gibt es auf dem Führertisch eine sogenannte "Befehlstaste", mit der die Wirkung des 2.000 Hz-Magneten auf die PZB am "Halt" zeigenden Hauptsignal aufgehoben werden kann.


Soviel zur PZB-"Hardware" in aller Kürze.

*********************

Bei der PZB gibt es 3 sogenannte "Zugarten":

Die "untere Zugart" gilt, wenn im Zug < = 66 Bremshundertstel vorhanden sind. Die von der PZB überwachte Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 105 km/h.

Die "mittlere Zugart" gilt, wenn im Zug zwischen 67 und 110 Bremshundertstel vorhanden sind. Die von der PZB überwachte Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 125 km/h.

Die "obere Zugart" gilt, wenn im Zug mindestens 111 Bremshundertstel vorhanden sind. Die von der PZB überwachte Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 165 km/h.

**********************

Und nun kommt sie PZB-Software des Bremsrechners (Stichwort: "Bremskurven") auf der Lokomotive in Spiel,
wenn man z.B. auf ein "Halt" zeigendes Hauptsignal zufährt:


1.) "Obere Zugart" (betrifft vor allem auf Personenzüge, Triebwagen, Lokzug-Fahrten):

Vorbeifahrt am "Halt erwarten" zeigenden Vorsignal
= Vorbeifahrt am eingeschalteten 1.000 Hz-Magnet
PZB-Bremskurve im Bremsrechner auf der Lokomotive wird aktiviert.

Innerhalb von 700 Meter oder 23 Sekunden muss die Geschwindigkeit auf unter 85 km/h reduziert werden.

Vorbeifahrt am eingeschalteten 500 Hz-Magnet (ca. 250 Meter vor dem Hautpsignal):
Höchstgeschwindigkeit < = 65 km/h
Überwachung der weiter zu reduzierenden Höchstgeschwindigkeit auf den folgenden 153 Meter auf < 45 km/h

***

2.) "Mittere Zugart" (betrifft vor allem Güterzüge mit mindestens 66 Bremshundertstel im Zug und Gesamtgewicht < 1.600 Tonnen):

Vorbeifahrt am "Halt erwarten" zeigenden Vorsignal
= Vorbeifahrt am eingeschalteten 1.000 Hz-Magnet
PZB-Bremskurve im Bremsrechner auf der Lokomotive wird aktiviert.

Innerhalb von 700 Meter oder 29 Sekunden muss die Geschwindigkeit auf unter 70 km/h reduziert werden.

Vorbeifahrt am eingeschalteten 500 Hz-Magnet (ca. 250 Meter vor dem Hautpsignal):
Höchstgeschwindigkeit < = 50 km/h
Überwachung der weiter zu reduzierenden Höchstgeschwindigkeit auf den folgenden 153 Meter auf < 35 km/h

***

3.) "Untere Zugart"  (betrifft vor allem Güterzüge mit unter 66 Bremshundertstel im Zug und/ oder Gesamtgewicht > 1.600 Tonnen sowie "historische Museumszüge"):

Vorbeifahrt am "Halt erwarten" zeigenden Vorsignal
= Vorbeifahrt am eingeschalteten 1.000 Hz-Magnet
PZB-Bremskurve im Bremsrechner auf der Lokomotive wird aktiviert.

Innerhalb von 700 Meter oder 38 Sekunden muss die Geschwindigkeit auf unter 55 km/h reduziert werden.

Vorbeifahrt am eingeschalteten 500 Hz-Magnet (ca. 250 Meter vor dem Hautpsignal):
Höchstgeschwindigkeit < = 40 km/h
Überwachung der weiter zu reduzierenden Höchstgeschwindigkeit auf den folgenden 153 Meter auf < 25 km/h


Soviel das größtmöglich eingedampfte "Basis-Wissen" zur PZB.

Ich hoffe, dass ich mit diesen Erläuterungen etwas Licht in den für Laien schwer zu verstehende Wikipedia-Artikel zur PZB gebracht haben.
Ich denke, dass man auf Grund dieser Informationen über die PZB vielleicht der eine oder andere Interessierte auf seiner Moba die Geschwindigkeiten seiner Modellbahn-Züge anpassen kann oder möchte.

Man braucht sich also nicht wundern, warum der eine Zug mehr und der andere Zug weniger an ein "Halt" zeigendes Hauptsignal heranschleicht.

Regionalbahn haben in der Regel eine Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 50-60 km/h.
Wenn man beim Spazierengehen oder beim Trainspotten auf freier Strecke mal einen dahinschleichenden Güterzug sieht, dann kann man davon ausgehen, dass vor ihm eine Regionalbahn fährt:
Um nicht ständig durch die vorausfahrende Regionalbahn geblockt zu werden und damit nicht ständig in die vorher beschriebene PZB-Zugbeeinflussung zu geraten, ist für den Güterzug-Lokführer besser, seine eigene Geschwindigkeit der Durchschnittsgeschwindigkeit der Regionalbahn anzupassen.
Alles andere macht auch keinen Sinn, auch wenn es manchmal ein Geduldsspiel ist.  


Viel Grüße,
Andreas

edit: #5... Simon, bist Du bei dem Taurus-Beschleunigungs-Versuch von der PZB abgeschossen worden?

Zur ursprünglichen Frage:
ich stelle die Bremsverzögerung eher kurz ein: Werte von 3-15 je nach Triebfahrzeug und die Beschleunigung eher länger: 10-30 je nach Lok und ihren üblichen Zügen. Ne Güterzuglok muss den Zug halt länger beschleunigen, der Regio soll aber schnell auf Reisegeschwindigkeit kommen und sportlich anhalten. Ich gehe dabei nach dem optischen Eindruck vor und teste jede Lok ein paar mal aus.
VG, Steffen
Hallo Andreas,
ich würde das nach rein optischen und technischen Aspekten Deiner Anlage machen. Einerseits achte ich drauf, dass das optisch gefällig wirkt - wie Steffen schon schreibt beschleunigt da ein kurzer moderner Triebzug schneller als ein schwerer Güterzug, zum anderen sind die Wege auf der Anlage deutlich verkürzt, so dass man auch die Beschleunigungs-/Bremszeiten entsprechend straffen muss.

Im übrigen sind die ABV-Werte keine absoluten Zeiten, sondern Beschleunigungs-/Verzögerungs-Werte, und vergleichbar zwischen den Decoder-Herstellern sind sie auch nicht.

Bei den von mir meist verbauten Zimo-Decodern scheinen die Werte Fahrstufen/Zeit zu sein, bei einer "Rennsemmel", bei der die Endgeschwindigkeit deutlich niedriger eingestellt werden muss als bei einer langsam übersetzen Lok, muss dann auch der ABV-Wert deutlich erhöht werden, damit in beiden Fällen die gleiche Beschleunigung rauskommt.

Das Fragen nach konkreten Werten kann also letztlich überhaupt nur beantwortet werden, wenn auch der Decoder-Typ und die konkrete Lok bekannt sind.

Viele Grüße,
Torsten

Tante Edit: Kleinere Höchstgeschwindigkeit erfordert höheren ABV-Wert für gleiche Beschleunigung...

…ach, hier wollte ich doch neulich schon was schreiben…

Für die Beschleunigung kann man seinem Spieltrieb eigentlich freien Lauf lassen - selbst wenn die Lok eigentlich nie bei Vollgas ankommt, ist das ja durchaus realistisch. Hier hängt zudem viel von der länge des Zuges ab, so ein 151-Duo für den Erzbomber beschleunigt über ein paar Kilometer, um dann mal bei 80 (oder inzwischen doch 100?) anzukommen, wogegen eine S-Bahn durchaus wie ein Geschoss abgeht (Baureihe 111 für 3-4 extra leichte Wagen!).

Etwas zurückhaltender sollte man beim Bremsen sein. Hier ist es zwar beim Testen schön anzusehen, ob Anlagen-Alltag aber kaum praktikabel, wenn eine Lok erst zwei Meter weiter zum Stehen kommt. Das Ziel sollte daher hier nur ein geringer Auslauf sein, der ein Auflaufen der Wagen verhindert.

Gruß Kai
Moin,

@Andreas, AK,
D a n k e s c h ö n !

LG aus NL,
StaNi


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