Anzeige:
THEMA: Schienen-Bus in Australien
THEMA: Schienen-Bus in Australien
putzzwerg - 21.01.18 22:04
Was es alles gibt:
https://www.youtube.com/watch?v=r4u1tL1MmoA
So ganz erschießt sich mir der Vorteil dieses Systems nicht ...
Gruß
Peter
P.S. Die google-Übersetzung zum Video darunter ist auch recht lustig!
https://www.youtube.com/watch?v=r4u1tL1MmoA
So ganz erschießt sich mir der Vorteil dieses Systems nicht ...
Gruß
Peter
P.S. Die google-Übersetzung zum Video darunter ist auch recht lustig!
Moin Peter,
der Vorteil dürfte die höhere Geschwindigkeit sein, die auf der Trasse gefahren werden kann und das es keine Kreuzungen, Ampeln etc gibt, die den Verkehrsfluss behindern.
In Essen auf der A40 gibt es auch schon seit Jahrzehnten ein wenige Kilometer langes Stück dieser spurgeführten Busse.
Gruß
Marco
der Vorteil dürfte die höhere Geschwindigkeit sein, die auf der Trasse gefahren werden kann und das es keine Kreuzungen, Ampeln etc gibt, die den Verkehrsfluss behindern.
In Essen auf der A40 gibt es auch schon seit Jahrzehnten ein wenige Kilometer langes Stück dieser spurgeführten Busse.
Gruß
Marco
Karl Schotter - 21.01.18 23:37
Hallo,
das System heißt hier in Essen Spurbus, und einige Leute haben in den 1980ern versucht, mit diesem System die Straßenbahn zu kippen.
Der Vorteil wurde darin gesehen, dass streckenweise die normalen Straßen genutzt werden kann, wofür das Nahverkehrsunternehmen nicht selbst aufkommen muss - im Gegensatz zum Schienennetz - und den begrenzten Spurbus-Strecken.
In Essen sollte der Spurbus mit Duo-Antrieb (teilweise Dieselbetrieb,teilweise Elektroantrieb) in die bereits vorhanden Stadtbahn-Tunnel einfahren, was zeitweilig auch geschah. Im entsprechenden Abschnitt musste die Geschwindigkeit des Spurbus auf 30 km/h beschränkt werden, weil durch das Schaukeln der weich gefederten Busse ständig die Stromabnehmer von den beiden - seitlich neben der Strab-Fahrleitung montierten - Leitungen sprangen. Man bekam das Problem nicht in den Griff, nach ein paar Jahren flog der Bus wieder aus dem Tunnel.
Inzwischen sind fast alle Spurbus-Strecken wieder stillgelegt und abgebaut, die seinerzeit mit viel "Rückenwind" vom Spurbus-Hersteller Daimler-Benz entstanden sind. Essen war das wichtigste Experimentierfeld für diese Technik.
Die einzige verbliebene Strecke ist die in der A 40, für die damals eine gerade überholte Straßenbahnstrecke abgebaut wurde. Nun gibt es Probleme mit Ersatzteilen für die Spurführungseinrichtungen an den (Diesel-)Bussen. Über den Rückbau dieser letzten Spurbus-Strecke auf Straßenbahn wurde kürzlich im Zusammenhang mit Problemen bei der Schaffung von barrierefreien Haltestellen debattiert, aber das wäre ein Investitions-Kraftakt.
In Oberhausen gibt es am Centro-Einkaufstempel eine Brücke nur für Busse und Straßenbahnen, und das klappt - auch ohne Spurführung der Busse - bei etwa gleichem Raumbedarf wie bei einer Spurbusstrecke mit ihren seitlichen Führungselementen.
Der Spurbus ist weitgehend gescheitert, wie seine konsequente Rückabwicklung in Essen zeigt. Die Strecke in Australien ist wohl als die Ausnahme zu sehen, die die Regel bestätigt. Vor einem Vierteljahrhundert sahen die Auto fahrenden "Entscheidungsträger" in Essen in der Straßenbahn ein Auslaufmodell und in den Spurbussen die Zukunft. Inzwischen ist es zum Glück deutlich umgekehrt.
Gruß aus Essen
von
Karl
das System heißt hier in Essen Spurbus, und einige Leute haben in den 1980ern versucht, mit diesem System die Straßenbahn zu kippen.
Der Vorteil wurde darin gesehen, dass streckenweise die normalen Straßen genutzt werden kann, wofür das Nahverkehrsunternehmen nicht selbst aufkommen muss - im Gegensatz zum Schienennetz - und den begrenzten Spurbus-Strecken.
In Essen sollte der Spurbus mit Duo-Antrieb (teilweise Dieselbetrieb,teilweise Elektroantrieb) in die bereits vorhanden Stadtbahn-Tunnel einfahren, was zeitweilig auch geschah. Im entsprechenden Abschnitt musste die Geschwindigkeit des Spurbus auf 30 km/h beschränkt werden, weil durch das Schaukeln der weich gefederten Busse ständig die Stromabnehmer von den beiden - seitlich neben der Strab-Fahrleitung montierten - Leitungen sprangen. Man bekam das Problem nicht in den Griff, nach ein paar Jahren flog der Bus wieder aus dem Tunnel.
Inzwischen sind fast alle Spurbus-Strecken wieder stillgelegt und abgebaut, die seinerzeit mit viel "Rückenwind" vom Spurbus-Hersteller Daimler-Benz entstanden sind. Essen war das wichtigste Experimentierfeld für diese Technik.
Die einzige verbliebene Strecke ist die in der A 40, für die damals eine gerade überholte Straßenbahnstrecke abgebaut wurde. Nun gibt es Probleme mit Ersatzteilen für die Spurführungseinrichtungen an den (Diesel-)Bussen. Über den Rückbau dieser letzten Spurbus-Strecke auf Straßenbahn wurde kürzlich im Zusammenhang mit Problemen bei der Schaffung von barrierefreien Haltestellen debattiert, aber das wäre ein Investitions-Kraftakt.
In Oberhausen gibt es am Centro-Einkaufstempel eine Brücke nur für Busse und Straßenbahnen, und das klappt - auch ohne Spurführung der Busse - bei etwa gleichem Raumbedarf wie bei einer Spurbusstrecke mit ihren seitlichen Führungselementen.
Der Spurbus ist weitgehend gescheitert, wie seine konsequente Rückabwicklung in Essen zeigt. Die Strecke in Australien ist wohl als die Ausnahme zu sehen, die die Regel bestätigt. Vor einem Vierteljahrhundert sahen die Auto fahrenden "Entscheidungsträger" in Essen in der Straßenbahn ein Auslaufmodell und in den Spurbussen die Zukunft. Inzwischen ist es zum Glück deutlich umgekehrt.
Gruß aus Essen
von
Karl
Hallo Peter
Falls der Bus Elektrisch fährt, kann er auf dieser Strecke direkt über Stromschienen mit Strom versorgt werden und auf dem Schienengeführten Abschnitt auch eventuell vorhandene Akkus wieder auffüllen.
So ein ähnliches Konzept wäre auch für PKWs interessant um länger Strecken mit einem Elektroauto zu überwinden, ohne dass man ewig große Akkus ins Auto einbauen müsste.
Kleinerer Akku bedeutet weniger Gewicht und weniger Verbrauch. Und das Auto wird kostengünstiger, weil ein kleinerer Akku natürlich auch weniger kostet und auch weniger CO2 in der Herstellung verursacht.
Gruß Matthias
Falls der Bus Elektrisch fährt, kann er auf dieser Strecke direkt über Stromschienen mit Strom versorgt werden und auf dem Schienengeführten Abschnitt auch eventuell vorhandene Akkus wieder auffüllen.
So ein ähnliches Konzept wäre auch für PKWs interessant um länger Strecken mit einem Elektroauto zu überwinden, ohne dass man ewig große Akkus ins Auto einbauen müsste.
Kleinerer Akku bedeutet weniger Gewicht und weniger Verbrauch. Und das Auto wird kostengünstiger, weil ein kleinerer Akku natürlich auch weniger kostet und auch weniger CO2 in der Herstellung verursacht.
Gruß Matthias
Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->
Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net;