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THEMA: Anschluss "Masse" bei Digitaldecodern?
THEMA: Anschluss "Masse" bei Digitaldecodern?
Johannes - 22.01.18 20:52
Hallo,
ich habe Fragen zum Masse-Anschluss bei Digitaldecodern. Als Beispiel möchte ich den Funktionsdecoder von Rautenhaus RMX 971 verwenden (Anleitung zum Decoder: http://www.rautenhaus-digital.de/images/stories/pdf/RMX971.pdf).
Laut Anleitung (Kapitel 2.3 - 2.5) wird am Decoderanschluss "G1" "Masse" angeschlossen (rotes Kabel). Außerdem liegt "Masse" ebenfalls am Decoderanschluss "VS" an und kann mit dem Gehäuse des Waggons/der Lok verbunden werden, so dass z.B. Lampen über das Gehäuse mit "Masse" verbunden werden können. Stimmt das so? Dementsprechend liegt "+" an den Decoder-Ausgängen F1 und F2 an. Stimmt das ebenfalls?
Jetzt zum Anschluss der Zentrale an das Gleis: Auf den Zeichnungen zum Decoder liegt "Masse" an der unteren Schiene an. Ich verwende eine Rautenhaus RMX 950-Zentrale: wie muss ich diese Zentrale anschließen, damit "Masse" an der richtigen Schiene anliegt?
Wenn ich jetzt alle Verbindungen richtig angeschlossen habe und das Modell "falsch" herum auf die Schienen stelle, sind "Masse" und "+" vertauscht. Und jetzt?
Möglicherweise sind meine Punkte für Digital-Profis nur schwer nachvollziehbar, aber mich würde eine Antwort zu meinen Punkten schon interessieren. Vielen Dank auf jeden Fall für Antworten!
Grüße, Johannes
ich habe Fragen zum Masse-Anschluss bei Digitaldecodern. Als Beispiel möchte ich den Funktionsdecoder von Rautenhaus RMX 971 verwenden (Anleitung zum Decoder: http://www.rautenhaus-digital.de/images/stories/pdf/RMX971.pdf).
Laut Anleitung (Kapitel 2.3 - 2.5) wird am Decoderanschluss "G1" "Masse" angeschlossen (rotes Kabel). Außerdem liegt "Masse" ebenfalls am Decoderanschluss "VS" an und kann mit dem Gehäuse des Waggons/der Lok verbunden werden, so dass z.B. Lampen über das Gehäuse mit "Masse" verbunden werden können. Stimmt das so? Dementsprechend liegt "+" an den Decoder-Ausgängen F1 und F2 an. Stimmt das ebenfalls?
Jetzt zum Anschluss der Zentrale an das Gleis: Auf den Zeichnungen zum Decoder liegt "Masse" an der unteren Schiene an. Ich verwende eine Rautenhaus RMX 950-Zentrale: wie muss ich diese Zentrale anschließen, damit "Masse" an der richtigen Schiene anliegt?
Wenn ich jetzt alle Verbindungen richtig angeschlossen habe und das Modell "falsch" herum auf die Schienen stelle, sind "Masse" und "+" vertauscht. Und jetzt?
Möglicherweise sind meine Punkte für Digital-Profis nur schwer nachvollziehbar, aber mich würde eine Antwort zu meinen Punkten schon interessieren. Vielen Dank auf jeden Fall für Antworten!
Grüße, Johannes
Hallo Johannes,
bei den Loks / der Digitalspannung gibt es keine Masse. Dieser Blödsinn wurde irgendwann mal eingeführt und hält sich hartnäckig. Die Masse ist immer ein Bezugspotential, in aller Regel wird dafür Minus verwendet (das ist es auch beim Decoder).
Bei den Loks liegt oft eine Gleisseite am Chassis an. Irgendwer hatte mal die schlaue Idee das Masse zu nennen. Aber wie gesagt: Das ist Unsinn und vor allem: Schließe NIEMALS das Gleis an etwas anderes als den roten bzw. schwarzen Draht des Decoders an. NIEMALS!
Plus und Minus sind am Decoder beim andersrum Aufgleisen übrigens nicht vertauscht. Da ist ein Gleichrichter drauf.
Viele Grüße
Carsten
bei den Loks / der Digitalspannung gibt es keine Masse. Dieser Blödsinn wurde irgendwann mal eingeführt und hält sich hartnäckig. Die Masse ist immer ein Bezugspotential, in aller Regel wird dafür Minus verwendet (das ist es auch beim Decoder).
Bei den Loks liegt oft eine Gleisseite am Chassis an. Irgendwer hatte mal die schlaue Idee das Masse zu nennen. Aber wie gesagt: Das ist Unsinn und vor allem: Schließe NIEMALS das Gleis an etwas anderes als den roten bzw. schwarzen Draht des Decoders an. NIEMALS!
Plus und Minus sind am Decoder beim andersrum Aufgleisen übrigens nicht vertauscht. Da ist ein Gleichrichter drauf.
Viele Grüße
Carsten
Wahrscheinlich wird es einfacher zu begreifen wenn man beim Decoder einfach das Wort "Masse" mit "Chassis" ersetzt.
Beim Ausgang der RMX-Zentrale gibt es keine Masse. Da kommt einfach Wechselstrom aus den beiden Kabeln, die sind gleichberechtigt
Grüße,
Harald.
Beim Ausgang der RMX-Zentrale gibt es keine Masse. Da kommt einfach Wechselstrom aus den beiden Kabeln, die sind gleichberechtigt
Grüße,
Harald.
Hallo Johannes,
du hast da in den Zeichnungen in Sachen Masse und VS etwas missgedeutet.
In diesen Zeichnungen ist nirgends eine Verbindung zwischen "Masse" (G1) und VS eingezeichnet.
Das Pas VS zeigt eine gestrichelte Linie und ist nicht mit G1 verbunden.
Im Text liest Du immer: entweder an Radschleifer oder VS angeschlossen.
meint ho
du hast da in den Zeichnungen in Sachen Masse und VS etwas missgedeutet.
In diesen Zeichnungen ist nirgends eine Verbindung zwischen "Masse" (G1) und VS eingezeichnet.
Das Pas VS zeigt eine gestrichelte Linie und ist nicht mit G1 verbunden.
Im Text liest Du immer: entweder an Radschleifer oder VS angeschlossen.
meint ho
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Außerdem liegt "Masse" ebenfalls am Decoderanschluss "VS" an und kann mit dem Gehäuse des Waggons/der Lok verbunden werden, so dass z.B. Lampen über das Gehäuse mit "Masse" verbunden werden können. Stimmt das so? Dementsprechend liegt "+" an den Decoder-Ausgängen F1 und F2 an. Stimmt das ebenfalls?
Nochmal zur Verdeutlichung: Nicht richtig rausgelesen.
1. Das Chassis hat meistens Verbindung mit einem Schienenpol. Also G1 oder G2 (Kabel rot und schwarz)
2. Das Chassis wird manchmal als Masse bezeichnet, aber das ist irreführend.
3. Funktionsausgänge fürs Licht (weiss, gelb) führen negatives Potential gegenüber VS und Schiene.
4. Zwischen VS (blau) und den Funktionsausgängen liegt die volle Digitalspannung. Gleichspannung.
5. Zwischen Schiene (z.B. Chassis) und den Funktionsausgängen liegt die volle Digitalspannung aber nur die Hälfte der Zeit, also im _Durchschnitt_ weniger. Pulsierende Gleichspannung.
Man kann Lampen also entweder an 4. oder 5. anschließen, aber nicht gleichzeitig.
6. Zwischen VS und Schiene (z.B. Chassis) liegt auch die volle DIgitalspannung die Hälfte der Zeit. Wenn man die zusammenschließt hat man einen satten Kurzschluss und oft ist der Decoder dann hinüber. So obwohl VS _blau_ gefärbt ist, hat er _posives_ Potential und nix mit Chassis oder Masse zu tun.
Grüße,
Harald.
Hallo ho, haba,
erst einmal vielen Dank für Eure Antworten! Ich hätte mich in der Schule vielleicht mehr mit Physik beschäftigen sollen. Ich habe verstanden, dass ich bei elektrischen Verbrauchern einen Pol an F1 oder F2 und den anderen Pol an G1 oder G2 anschließen kann (in der Anleitung zum RMX 971 an G1). Alternativ kann ich G1 oder G2 an das Chassis legen und den jeweiligen elektrischen Verbraucher dann ebenfalls an Chassis anschließen kann. Was ich noch nicht verstanden habe: wie ist VS mit G1 und G2 verbunden?
Hallo haba,
woher resultiert der Unterschied unter Nr. 4 und 5 in Deiner Beschreibung?
Ich möchte die von mir gestellten Fragen gerne zu 100% verstehen. Wo finde ich eine Beschreibung zu diesen Details?
Grüße, Johannes
erst einmal vielen Dank für Eure Antworten! Ich hätte mich in der Schule vielleicht mehr mit Physik beschäftigen sollen. Ich habe verstanden, dass ich bei elektrischen Verbrauchern einen Pol an F1 oder F2 und den anderen Pol an G1 oder G2 anschließen kann (in der Anleitung zum RMX 971 an G1). Alternativ kann ich G1 oder G2 an das Chassis legen und den jeweiligen elektrischen Verbraucher dann ebenfalls an Chassis anschließen kann. Was ich noch nicht verstanden habe: wie ist VS mit G1 und G2 verbunden?
Hallo haba,
woher resultiert der Unterschied unter Nr. 4 und 5 in Deiner Beschreibung?
Ich möchte die von mir gestellten Fragen gerne zu 100% verstehen. Wo finde ich eine Beschreibung zu diesen Details?
Grüße, Johannes
Hallo Johannes,
zu deiner Frage gibt es im Internet schon unzählige detaillierte Anleitungen mit häufig sehr kompetenten Erklärungen, wie es sich elektrisch verhält.
Ich hab jetzt bei g...gl mal eingegeben "dcc decoder einbauen".
Der erste Treffer war gleich interessant:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=...rNd4R7s9cjJemP30xwbB
Du kannst das PDF runterladen und ab Seite 19 findest das Schema, das im Prinzip für alle (DCC) Decoder gilt.
Oder du gehst hierhin (3.Treffer)
http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm
da findest du weiterführende Links.
Ich denke, bei diesen vielen Angeboten sollte für dich was dabei sein.
Und vergiss das mit dem "Chassis", du kannst zwar theoretisch eine der Leitungen über den Metallkörper der Lok führen, aber wehe, das "chassis" bekommt irgenwann, zB bei einem Unfall, Berührung mit einer Schiene, dann wird dein Decoder vermutlich die längste Zeit gelebt haben.
Selbst wenn der Motor mit einem Pol mit dem Gusskörper verbunden ist (vom analogbetrieb), muss diese Verbindung durch eine Isolierschicht getrennt werden.
Ausnahme: ein Lok-Decoder hat nur 6 Anschlüsse, 2 zur Schiene, 2 zum Motor und 2 zu den Lampen vorne/hinten, bzw. ein Funktionsdecoder so wie deiner hat nur 4 Anschlüsse (die 2 zum Motor fallen weg). Dann muss der andere Pol der Birnchen übers Gehäuse gehen, in dem Fall hat üblicherweise das Gehäuse das Potential einer der beiden Schienen, das Birnchen brennt dann aber nur halb so hell. In deinem Bild ist das G1-Masse. Gilt aber wie gesagt nur für die Lämpchen.
Ich persönlich bevorzuge es, die Lämpchen vom Gehäuse komplett zu isolieren und einen Draht zu legen, der dann an VS angelötet wird (dann brennt die Lampe auch ganz hell und nicht nur halb), zwischen VS und G1 ist Decoder-intern noch Elektronik.
Genau genommen ist VS der 5te Anschluss des Funktionsdecoder bzw. der 7.Anschluss eine Lokdecoders.
https://i.imgur.com/qW9u8Sc.png
Der Draht ist die rote Linie, die beiden Masse-anschlüsse habe ich durchgekreuzt, nicht benutzen!
In Abhängigkeit von der Digitalspannung braucht man möglicherweise noch einen Widerstand zwischen den Birnchen und VS, damit diese nicht durchbrennen.
Ist aber alles in dem PDF von A.Hübsch sehr "hübsch" erklärt ........
Viel Spaß.
Dieter
edit: typo
zu deiner Frage gibt es im Internet schon unzählige detaillierte Anleitungen mit häufig sehr kompetenten Erklärungen, wie es sich elektrisch verhält.
Ich hab jetzt bei g...gl mal eingegeben "dcc decoder einbauen".
Der erste Treffer war gleich interessant:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=...rNd4R7s9cjJemP30xwbB
Du kannst das PDF runterladen und ab Seite 19 findest das Schema, das im Prinzip für alle (DCC) Decoder gilt.
Oder du gehst hierhin (3.Treffer)
http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm
da findest du weiterführende Links.
Ich denke, bei diesen vielen Angeboten sollte für dich was dabei sein.
Und vergiss das mit dem "Chassis", du kannst zwar theoretisch eine der Leitungen über den Metallkörper der Lok führen, aber wehe, das "chassis" bekommt irgenwann, zB bei einem Unfall, Berührung mit einer Schiene, dann wird dein Decoder vermutlich die längste Zeit gelebt haben.
Selbst wenn der Motor mit einem Pol mit dem Gusskörper verbunden ist (vom analogbetrieb), muss diese Verbindung durch eine Isolierschicht getrennt werden.
Ausnahme: ein Lok-Decoder hat nur 6 Anschlüsse, 2 zur Schiene, 2 zum Motor und 2 zu den Lampen vorne/hinten, bzw. ein Funktionsdecoder so wie deiner hat nur 4 Anschlüsse (die 2 zum Motor fallen weg). Dann muss der andere Pol der Birnchen übers Gehäuse gehen, in dem Fall hat üblicherweise das Gehäuse das Potential einer der beiden Schienen, das Birnchen brennt dann aber nur halb so hell. In deinem Bild ist das G1-Masse. Gilt aber wie gesagt nur für die Lämpchen.
Ich persönlich bevorzuge es, die Lämpchen vom Gehäuse komplett zu isolieren und einen Draht zu legen, der dann an VS angelötet wird (dann brennt die Lampe auch ganz hell und nicht nur halb), zwischen VS und G1 ist Decoder-intern noch Elektronik.
Genau genommen ist VS der 5te Anschluss des Funktionsdecoder bzw. der 7.Anschluss eine Lokdecoders.
https://i.imgur.com/qW9u8Sc.png
Der Draht ist die rote Linie, die beiden Masse-anschlüsse habe ich durchgekreuzt, nicht benutzen!
In Abhängigkeit von der Digitalspannung braucht man möglicherweise noch einen Widerstand zwischen den Birnchen und VS, damit diese nicht durchbrennen.
Ist aber alles in dem PDF von A.Hübsch sehr "hübsch" erklärt ........
Viel Spaß.
Dieter
edit: typo
Beitrag editiert am 23. 01. 2018 23:24.
Bei vielen Lokmodellen liegt schon eine Schiene am Chassis, da kann man nix mehr wählen.
Also auf der Schiene liegt eine Wechselspannung, das DCC Signal. Davon macht der Decoder dann mit 2 Dioden einen Pluspol (für Motor und VS) und mit 2 Dioden einen Minuspol (für Motor und Funktionsausgänge). Da die Wechselspannung die Hälfte der Zeit die eine und die andere Hälfte der Zeit die andere Polung hat ist zwischen Gleisseite und den Funktionsausgängen dann nur die Hälfte der Zeit Spannung vorhanden.
Grüße,
Harald.
Arnold_Huebsch - 24.01.18 10:08
Hello Folks!
Die Masse Geschichte ist meiner Recherchen nach im |:| Bereich erfunden worden. Märklin hat versucht den Begriff einzuführen in der Analogwelt, das war schon dort grenzwertig fachlich völliger Unfug. Durch das |:| Gleis gibt es eine feste Zuordnung der 2 Zuleitungen. Hauptzweck des Massekonzepts scheint es war und ist das Erzeugen von Schadensfällen um Ersatzteile zu verkaufen. Die elektrisch wenig Wissenden für die man dieses Konzept gemacht haben will, machen dadurch eben Fehler. Jene die einen minimalen Aufwand treiben über die Dinge nachzudenken oder nachzulesen erkennen die Probleme mit der Massebezeichnung. Es gibt eine Masse nur die ist eben etwas anderes als die beschriebene "Märklinmasse". Den Masseanschluß am Decoder braucht man für Pufferkondensatoren, dort ist das üblicherweise der (-) Pol des Kondensators.
Einfach schon der Weg über einen Gleichrichter verhindert vor und nach dem Gleichrichter eine durchgehende Masse zu haben - fertig da braucht es keinerlei Diskussionen darüber.
Ab den frühen 1990'ern ist dann versucht worden das Massethema verkehrt herum zu argumentieren und der gemeinsame (+) Ausgang der Decoder wurde als Masse bezeichnet. Liest man irgendwo daß der blaue Draht (bzw in Märklin lastigen Abhandlungen ist das dann der orange) als Masse bezeichnet wird ist das ein untrügliches Kennzeichen daß der Autor Schwachsinn verzapft - sorry für die kräftigen worte das ist halt so. Am besten nciht weiter lesen und eine andere Publikation zu dem gesuchten Thema suchen.
-AH-
Die Masse Geschichte ist meiner Recherchen nach im |:| Bereich erfunden worden. Märklin hat versucht den Begriff einzuführen in der Analogwelt, das war schon dort grenzwertig fachlich völliger Unfug. Durch das |:| Gleis gibt es eine feste Zuordnung der 2 Zuleitungen. Hauptzweck des Massekonzepts scheint es war und ist das Erzeugen von Schadensfällen um Ersatzteile zu verkaufen. Die elektrisch wenig Wissenden für die man dieses Konzept gemacht haben will, machen dadurch eben Fehler. Jene die einen minimalen Aufwand treiben über die Dinge nachzudenken oder nachzulesen erkennen die Probleme mit der Massebezeichnung. Es gibt eine Masse nur die ist eben etwas anderes als die beschriebene "Märklinmasse". Den Masseanschluß am Decoder braucht man für Pufferkondensatoren, dort ist das üblicherweise der (-) Pol des Kondensators.
Einfach schon der Weg über einen Gleichrichter verhindert vor und nach dem Gleichrichter eine durchgehende Masse zu haben - fertig da braucht es keinerlei Diskussionen darüber.
Ab den frühen 1990'ern ist dann versucht worden das Massethema verkehrt herum zu argumentieren und der gemeinsame (+) Ausgang der Decoder wurde als Masse bezeichnet. Liest man irgendwo daß der blaue Draht (bzw in Märklin lastigen Abhandlungen ist das dann der orange) als Masse bezeichnet wird ist das ein untrügliches Kennzeichen daß der Autor Schwachsinn verzapft - sorry für die kräftigen worte das ist halt so. Am besten nciht weiter lesen und eine andere Publikation zu dem gesuchten Thema suchen.
-AH-
Hallo Dieter
Das ist so nicht richtig. Bei vielen Loks ist es so, dass eine Gleisseite am Chassis anliegt. Das wurde so gemacht, damit man das Chassis gleich als Sockel für Glühlämpchen verwenden kann. Heute, im Zeitalter von Digital und LEDs ist das nicht mehr nötig, wird aber aus alter Gewohnheit meist beibehalten. In aller Regel ist das auch unproblematisch, selbst wenn die Lok mal irgendwie Kontakt zum "falschen Gleis" bekommt, passiert außer einem Kurzschluss nichts weiter. Der Strom läuft dann einfach von einer Schiene übers Chassis zur anderen. Die Decoder sind dabei nicht involviert, nehmen also auch keinen Schaden. Problematisch wirds erst, wenn ein Decoderanschluss für Motor oder Funktionen Kontakt zum Chassis bekommt. Das muss man ausschließen, sonst machts puff.
Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und vergiss das mit dem "Chassis", du kannst zwar theoretisch eine der Leitungen über den Metallkörper der Lok führen, aber wehe, das "chassis" bekommt irgenwann, zB bei einem Unfall, Berührung mit einer Schiene, dann wird dein Decoder vermutlich die längste Zeit gelebt haben.
Das ist so nicht richtig. Bei vielen Loks ist es so, dass eine Gleisseite am Chassis anliegt. Das wurde so gemacht, damit man das Chassis gleich als Sockel für Glühlämpchen verwenden kann. Heute, im Zeitalter von Digital und LEDs ist das nicht mehr nötig, wird aber aus alter Gewohnheit meist beibehalten. In aller Regel ist das auch unproblematisch, selbst wenn die Lok mal irgendwie Kontakt zum "falschen Gleis" bekommt, passiert außer einem Kurzschluss nichts weiter. Der Strom läuft dann einfach von einer Schiene übers Chassis zur anderen. Die Decoder sind dabei nicht involviert, nehmen also auch keinen Schaden. Problematisch wirds erst, wenn ein Decoderanschluss für Motor oder Funktionen Kontakt zum Chassis bekommt. Das muss man ausschließen, sonst machts puff.
Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten, da hast du recht. Danke für deinen Hinweis.
Ich hatte schon mal den Fall, dass ein Motoranschluss an "Masse" hing, und da dieser anders nicht so einfach zugänglich war, hatte jemand beim Decodereinbau den einen Motorausgang des Decoders auf "Masse" gelegt. Dafür war dann die "Masse" zur Schiene hin abgetrennt worden. Was ich schrieb, bezog sich auf diesen - zugegebenermaßen seltenen - Fall. Ich habs dann natürlich umgebaut, bevor es "puff" machte
schönen Gruß
Dieter
Ich hatte schon mal den Fall, dass ein Motoranschluss an "Masse" hing, und da dieser anders nicht so einfach zugänglich war, hatte jemand beim Decodereinbau den einen Motorausgang des Decoders auf "Masse" gelegt. Dafür war dann die "Masse" zur Schiene hin abgetrennt worden. Was ich schrieb, bezog sich auf diesen - zugegebenermaßen seltenen - Fall. Ich habs dann natürlich umgebaut, bevor es "puff" machte
schönen Gruß
Dieter
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