THEMA: Minitrix BR85: Probleme nach Decodereinbau

Moin Chris,


da gibt es ganz unabhängig von der Lok nur eines:
Decoder wieder raus und erst mal analog zum Laufen bringen!

Alles andere ist in meinen Augen nur Beschäftigungstherapie...

meint
Roger

Moin Chris,

wenn die aktuellste Software Version drauf ist geht das. Die Version ist aber erst seit etwa 1 1/2 Monaten draußen. Dort kann mensch dies mit CV 144 = +2 einstellen.

Ich würde dir allerdings unabhängig davon ein paar Kondensatoren empfehlen, sowie vorher die Schleifer zu überprüfen.

Gruß Moritz

Hallo Chris


Wenn die Unterbrechung so lange dauert, dass der Pufferspeicher des Decoders leer läuft, dann hilft keine Programmierung. Ohne Strom kann sich der Decoder die letzte Fahrstufe nicht lange merken. Da hilft nur zusätzliche Kondensatoren einzubauen.

Ich würde allerdings auch erstmal schauen, woran die schlechte Stromabnahme liegt. Oft sind es brünierte Räder, auch Schleif- und Nietkontakte korrodieren schnell und leiten dann nicht mehr richtig.


Kann es sein, dass du den Decoder überlastet hast? Der DH05 verträgt nur 500 mA und 18 V. Wieviel Strom zieht die Lok? Und was für ein Netzteil verwendest du mit deiner Maus? Wenns noch der alte, schwere Trafo-Klotz ist, hast du über 20 V am Gleis!

Viele Grüße
Carsten

Moin,

das mit dem Kurzschluss habe ich überlesen. Da ist der Decoder überlastet. Dann solltest du den Motor mal checken. Generell brauchen die alten Minitrix Motoren etwas mehr, aber 0,5 A  eigentlich nicht. Ansonsten kann ein DH10 mit 1 A umgehen.

@Carsten, doch. Seit neuestem ignorieren D&H Decoder, wenn man CV 144 auf +2 setzt, die Anfahrverzögerung und fahren direkt mit gewählter Geschwindigkeit los.

Gruß Moritz

Wunder kann CV144 auch nicht bewirken, irgendwann hat der Decoder die Werte halt "vergessen" - aber dann müssten die Kontaktprobleme schon so massiv sein, dass man selbst nachschieben muss.

Wichtiger wäre aber erstmal den Kurzschluss zu klären - das andere dürfte nach 10 Minuten fahren eigentlich irgendwann von alleine verschwinden. Neben der Spannung wäre auch noch die Frage, welche Version der Lok das genau ist (respektive welcher Motor)?

Gruß Kai

Moin Kai,

die Werte kann er nicht vergessen. CVs sind fest geschrieben und die Geschwindigkeit bekommt er direkt wieder mitgeteilt, wenn er Strom hat. Da müssten die Kontaktprobleme so groß sein, dass man den Motor ausbauen kann

Gruß Moritz

Hallo Moritz,
dann ist doch aber die Anfahrverzögerung generell weg, oder versteh ich das falsch? Wie soll der Decoder unterscheiden, ob er mit oder ohne Verzögerung anfahren soll?

Viele Grüße
Carsten

Hallo,

eine Frage am Rande: Wenn man bei D&H-Decodern ein Firmwareupdate vornimmt, behält der Decoder dabei seine alten CV-Einstellungen oder hat man es danach mit einem quasi jungfräulichen Decoder zu tun, der erneut CV-programmiert werden muß?

Grüße, Jürgen

Hallo,
[Edit] falsche Info gegeben... Bei D&H werden die CVs auch beim Firmware-Update überschrieben.

Viele Grüße
Carsten

Moin Carsten,

deshalb CV 144 und nicht CV3. Der Decoder merkt, dass er keinen Strom mehr hatte und dass an ihn eine Fahrstufe übertragen wird. Dann fährt er direkt in der Fahrstufe los.

Als Beispiel: Wenn eine Lok mit Anfahrverzögerung die Fahrstufe 20 bekommt, langsam anfährt und bei Fahrstufe 3 liegen bleibt, dann fährt sie direkt mit Fahrstufe 20 wieder los, sobald sie Strom hat.

Gruß Moritz

Bei meinem letzten Update wurden alle CVs überschrieben.... Und ich hatte leider vergessen. Die Werte vorher auszulesen.... Daher bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht gespeichert werden.

Gruß Moritz

Mit der CV144 wird der Decoder in seinen internen Speicher schreiben "ich fahre schon mit FS sowieso". Wenn ihm dann kurz (!) der Saft ausgeht, bleibt das erhalten und er fährt weiter wie zuvor. Bekommt er dagegen eine neue Fahrstufe, wird geändert - vermutlich nur, wenn diese höher ist als die bekannte, sonst gäbe das auch lustige Effekte.

Nach ein paar Sekunden (allgemein sagt man in der IT für sowas immer 20 Sekunden), wird dieser Speicher seinen Inhalt aber eben auch vergessen haben und dann is wieder FS=0.

Gruß Kai

Hallo Moritz,
du hast recht... Hm, dann hab ich das verwechselt. Bei Tran und Zimo bleiben die CVs bei Firmware-Updates unangetastet.

Viele Grüße
Carsten

Hallo zusammen,

Danke für die vielen Antworten.

Ich betreibe die Multimaus mit dem Netzteil 10850 von Rocco mit Ausgangsspannung 18V und dem Digitalverstärker 10764 von Rocco.

Reichen die 18V aus dem Netzteil um den DH05 zu grillen, der ja eigentlich auch bis 18V ausgelegt ist? Ich frage mich auch grade, ob die Lok wegen Kontaktproblemen stehen blieb, oder ob der Decoder wegen Überlast abgeschaltet hat...

Falls es am Netzteil liegt, Empfehlungen für Alternativen?

Gruß
Chris

Hallo Chris,
wenns das Netzteil ist, sollte der Decoder das abkönnen.

Viele Grüße
Carsten

Moin Kai,

du hast das nicht richtig verstanden. Der Decoder speichert nichts. Er merkt, dass er gerade gestartet wurde und einen Fahrbefehl hat. Je nach Wert in CV144 fährt er langsam an oder geht direkt auf die Fahrstufe.

Gruß Moritz

Hallo zusammen,

leider bin ich mit der BR85 immer noch nicht wirklich weiter....

Ich hab die Lok nochmal zerlegt, Getriebe gereinigt, Motor aufgemacht und Kollektor gereinigt (insbesondere die Spalten), die Kohlen ausgeglüht, Lok neu geschmiert. Analog zieht die Lok 180 mA. Dann Motor potentialfrei gemacht und nochmal gründlich mit dem Multimeter geprüft.

Betrieben wird die Anlage nach wie vor mit der Rocco Multimaus im DCC Betrieb, allerdings habe ich das original Netzteil mit 18V gegen ein 14V Netzteil ausgetauscht, so dass nach Rücksprache mit Rocco jetzt eine Gleisspannung von ca. 13,5V anliegt.

Ich habe heute einen neuen Decoder eingebaut. Entstörelemente sind alle entfernt. Zuerst hab ich die Gleisanschlüsse des Decoders direkt an die Zentrale angeschlossen. Programmierung ohne Fehlermeldung, Motor läuft.

Decoder fertig eingelötet, Lok aufs Gleis gestellt. Decoder lässt sich fehlerfrei programmieren, beim Anfahren dreht der Motor kurz an und bleibt nach 2-3s stehen. Nach aus- und einschalten der Anlage kann ich das Spiel wiederholen.

Der Decoder DH05 ist ja bis 500mA ausgelegt. Kann der Stromverbrauch der Lok beim Anfahren diesen Strom übersteigen, so dass die Sicherung des Decoders anschlägt?

Für mich hört sich das nach Polyswitch an, der nach einiger Zeit wieder abkühlt und das Spiel geht von vorne los...bräuchte ich dann einen robusteren Decoder z.B. DH10?

Andere Fehlermöglichkeiten?

Danke im voraus für Eure Hilfe!

Gruß
Chris

Hallo Chris,


bei welcher Gleisspannung? Mit oder ohne Spitzenbeleuchtung?
Wenn ohne Glühlampe, ist das etwas viel.

Ich weiß nicht, ob mtx die Lokplatine mal geändert und einen Polyswitch eingebaut hat.

Grüße Michael Peters

Hallo Chris,

ich hatte das selbe Problem mit der 85er, habe aber einen Lenz Decoder drin. Hat dein Decoder auch CV´s für den Motor? Also haste eine Möglichkeit verschiedene Motoreinstellungen zu wählen?

Der Lenz hat:

CV50 (Auswahl des Motortyps 0-5, Eingabe der Dezimalzahl)
CV113 (minimaler PWM-Wert bei Regelung für Motortyp 4 oder 5) Bedeutet das 1-3 fest in CV50 eingestellt sind
CV114 (Änderung Dutycycle für Motortyp 4 oder 5

Meine Werte:

CV50 = 5 (Werkseinstellung 0)
CV113 = 10 (Werkseinstellung 40)
CV114 = 10 (Werkseinstellung 10)

Mit den Werten fährt meine Lok im Rangiergang rückwärts super an aber vorwärts nicht. Im normalen Fahrbetrieb fährt sie in beiden Richtungen an, zieht aber immer rückwärts ihre Züge.

Vielleicht hilft dir das.

Gruß Danny

Hallo,

@Michael:
Die 180mA hab ich folgendermaßen gemessen: Analogtrafo auf 6V eingestellt, Anschlusskabel direkt an Motorkontakte, Multimeter in Reihe geschaltet, Lok in der Hand gehalten und Trafo angeschaltet. Die Lokplatine ist vom ersten Decoder-Einbauversuch schon komplett raus. Die Messung war ohne Licht.

Vor der Messung habe ich den Motor gereinigt (Kollektoren sauber gemacht, insbesondere Spalt, Kohlen ausgeglüht), Getriebe zerlegt, sauber gemacht, Lager mit Öl, Zahnräder mit Fett geschmiert, und die Lok wieder zusammengebaut. Den Motor habe ich bisher nicht geschmiert.

Du sagst, die 180mA seien etwas viel. Was kann es für Gründe geben, dass der Motor, abgesehen vom Alter, soviel Strom zieht? Würde das schon reichen den DH05 an seine Grenze zu bringen?

@ Danny:
Bei den D&H Decodern gibt es folgende Einstellungen, die die Motorregelung betreffen: CV56-59
Motorregelung Proportionalteil, Motorregelung Integralteil, Motorregelung Messzeit, Motorregelung Impulsbreite.

Die Parameter zur Motorsteuerung habe ich bisher auf Standard gelassen. Wie schon geschrieben, Decoder direkt an Zentrale, Lok in der Hand halten, und alles läuft wie es soll.

Gruß
Christoph

Hallo Chris,,



da solltest Du auch tunlichst nicht dran rumschrauben! Die ollen Trix-Dreipoler sind für D&H- Decoder kein Problem.
Bau doch mal den Motor aus und ziehe die Lok mit einer anderen: bewegt sich Getriebe und Steuerung ohne zu hakeln?

Grüße Michael Peters

Hallo Michael,

den Test habe ich gemacht, Motor ausgebaut und sowohl per Hand geschoben als auch von einer anderen Lok ziehen lassen. Getriebe und Gestänge laufen ohne zu hakeln oder klemmen.

Gruß Chris

Hallo Chris,
ich habe Dir eine eMail geschickt. Ist die angekommen ?

Grüße
Der Facharzt

Guten Morgen Herr Doktor ;)

ja die Mail ist angekommen, vielen Dank!

Vor- und Nachläufer kann ich als Feherquelle ausschließen. Der Fehler tritt auch auf, wenn Vor- und Nachläufer ausgebaut sind, sprich nach kurzem Anlaufen bleibt der Motor stehen.

Die Lichter leuchten ohne Vorläufer logischerweise nicht, weil dieser den Kontakt Chassis-Schiene herstellt.

Gruß
Chris

Halo Chris,
ich habe nicht alle Antworten gelesen, habe aber mit einigen älteren Loks auch solche Erfahrungen gemacht.
Bei mir war immer die Ursache, das die Gesammtbelastung aus Motor + Beleuchtung zu hoch war und der Decoder deshalb abgeschaltet hat. Ich habe die Beleuchtung auf beiden Seiten stark gedimmt. Seit dem laufen diese Loks einwandfrei.
Gruß , Dieter