THEMA: MäTrix + China: Ja oder Nein?

hallo... von MäTrx selber habe ich das noch nie bestätigt gekriegt (wie auch ?)  aber von verschiedenen leuten aus der "szene mit rang und namen" wurde mir das schon mehrheitlich bestätigt. wenn ich mir den aufbau von gewissen MäTrix produkten so anschaue kann das nur so sein...
Made in Germany steht auf'm karton, und das stimmt, der karton stammt sicher aus Germany... )

gruss...
steve w. <einer der hofft das MäTrix endlich ehrlich wird - die hoffnung stirbt nie...>

Hallo zusammen,

in der MiBa (ich glaube 10/04 oder 11/04) waren schon Beweisfotos für "Märklin made in China" abgelichtet.

Gruß aus der Südeifel

Marcus Bier

Hallo zusammen,
mir ist auch bekannt das Mä in China fertigt. Z soll schon längere Zeit von dort kommen.
jojo

warum ist der krempel dann so teuer

fragt sich kegs

@4 kegs

Das frage mich eigentlich auch immer wieder, egal ob bei Märklin, Minitrix oder andere. Wenn doch die Produktion aus Kostengründen in den asiatischen Raum verlagert wird, müßte die Ware eigentlich wirklich billiger werden - das sieht mir eher nach Reibach aus!

@4
Das nennt sich "Verkaufspreisoptimierung"...

Felix

@6 Si, ist so. Das C Gleis wird auch in Ungarn produziert und ist teurer als maches hier produziertes Gleis.
eckhard

DHL hatte grosse "Poser" Werbung von wegen toll, wie fliegen 120 t p a von Hongkong nach Stuttgart...
was da wohl drin sein wird?!
CU
WE

Na, überlegt doch mal: Von China nach Göppingen sind es 10.000km. Wegen der neuen LKW Maut kostet der Transport einer Lok: 10.000km * 0,12 EUR/km = 1200 EUR. Die legen sogar dabei noch Geld drauf!!!! Da lohnt sich nur die Produktion ganz exklusiver Modelle noch. Hoffentlich kommt bald meine neue Lok mit Kohlenkasteninnenbeleuchtung *zitter*.
Oder Gleis: 1km Gleis entspricht 87 km Orginalgleis. Bei 500km von Ungarn nach Göppingen sind das 500km * 87km = 43500km² Da mit (0,12 EUR/km)² malgenommen macht das 62640 EUR für 1000m C-Gleis! Bei 200mm Stückchen sind das 12,53 EUR - Qualität im Ausland zu produzieren ist eben teuer und senk hier nicht die Preise, sondern die Beschäftigungsquote.

Edward

@4: gute Frage, nächste Frage. Nachdem die Firma ja keine Rekordumsätze einfährt, spekuliere ich mal in 2 Richtungen:
1. Entwicklungskosten - wenn die von M* genannten 1 Mio.€ für eine Lok stimmen, ist in der Abteilung irgendwer sauteuer, und das ist offenkundig nicht der Vorbildexperte ;)
2. Wasserkopf - wenn 3 arbeiten und 30 verwalten, kann das nix werden.

Das sind aber IMO merkwürdige Rechnungen die du da anstellst.
Du setzt voraus, das solche Firmen extra eigene Transportwege bereitstellen. Aber selbst in "solchen" Ländern gibt es zuverlässige Dienstleister, welche die Pakete schnell, günstig und zuverlässig liefern. GgF sogar direkt zum Händler.
12 Cent pro km, da würde jeder direkt vor der Haustür produzieren ;)

JRaeck
http://www.modellbahner-tipp-portal.de

@11
Hehe, reingefallen, war nur nen Scherz

Aber die 0,12 EUR / km sind nicht ausgedacht:
http://www.toll-collect.de/faq/tcrdifr004-2_buc...4EFBCBB26FA#hl2link2

Edward

Was von Märklin in Deutschland oder im Ausland produziert wird weiss ich nicht, verlasse mich da auch nicht auf irgendwelche "ich habe einen Freund, der hat....." Aussagen.
Dass aber Minitrix in Nürnberg produziert und zusammen baut, weiss ich definitv, habe mit eigenen Augen gesehen!
Kann allerdings nicht sagen, das komplette Programm, habe nur diverse Lok´s und Wagen gesehen.
Jürgen

Also Märklin fertigt offiziell in Europa an 4 Standorten: Göppingen (schon immer), Györ/Ungarn (seit Mitte der 80er!), Sonneberg/Thüringen (kA, seit wann) und Nürnberg (=ex Trix).

Mann mann mann, habt Ihr wieder Probleme. Ist doch wurscht, wo das zeug herkommt, Hauptsache es gefällt, und wenn nicht, wird's eben nicht gekauft. So einfach ist das. Und #6 Felix: Das nennt man nicht Verkaufsoptimierung, sondern Einkaufsoptimierung. Unterm Strich erhöht beides natürlich die Marge. Nur das bei einem konstanten VK der Kunde nichts merkt. Der Haken ist nur, dass M* beides versucht, nämlich den EK zu verringern und den VK zu erhöhen. Und die Kundschaft zeigt denen inzwischen die gelbe Karte. Aber so ist das in der kapitalistischen Marktwirtschaft, ich kann da nichts schlimmes dran finden. Ich hab's schonmal irgendwann geschrieben: Auch M* ist kein Wohlfahrtsverein, die ihre Ware zum Spass für ein paar kleinkarierte Kauze produzieren. In allererster Linie müssen die Kohle verdienen.
Gruss
Alex

@15
Aber die kleinkarierten Kauze dürfen doch Spaß daran haben?

Edward

selbstverständlich. Aber nur, wenn es denen egal ist, wo es herkommt. Sonst haben die keinen Spass und ärgern sich den ganzen Tag
Alex

... ob die "zur Freisetzung" in Göppingen vorgesehenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie deren Familien auch ihren Spaß haben und es, Alex, denen auch egal ist, an welchen Standorten Märklin produziert?  
Gruß malleto

Das ist doch ein ganz anderes Thema. Aber auch hier: Jedes Unternehmen muss, gerade in Deutschland, ständig seine Produktivität steigern. Wenn das nur im Ausland geht, dann ist das eben so. Besser ein deutscher 100 Mann-Laden mit 300 Mitarbeitern in China als gar keiner, denn die Alternative ist nur die drohende Pleite. Und da hat dann keiner mehr was von, auch nicht die Familie, die wenigstens guten Gewissens einschläft, weil eben nicht in China produziert wird, sondern nirgends.
Und jetzt kommt mir nicht mit dem 'Fleischmann-kanns-doch-auch', denn das werden wir noch sehen, wie lange die das noch so können.
Gruss
Alex

@13
Auch den RAm?!
@15
Das stinkt Dir dann wohl erst wenn Dein Arbeitsplatz weg ist oder?!

Wenn ich die Prod. steigere damit ein Vorstand das 450-zugfache des normals bekommt? Klasse!
Ein Consulter "Schmarrn" für viel Kohle verkauft und nachher trotzdem alles weiter den bach runter geht?!

Mich langweilt die "Geiz ist geil" Gesellschaft in der BRD zunehmend.
"Heiliger St Florian verschone unser haus...."
So gehts nicht weiter

WE, der den Frust auf ein System mit Leuten hat, die zwar hier gut und mit allen Vorzügen leben wollen, aber nur den Preis für Systeme wie in fernost zahlen wollen;
Das geht auf Dauer nicht gut!!

INFO:
Bitte hier Info erlesen:
http://www.1zu160.net/scripte/slimboard1/forum_show.php?id=85205&search=DHL

Wutz,
dass Dir das stinkt hast du ja hier schon häufig genug kundgetan, weist dankenswerterweise selber in #21 darauf hin. Aber c'est la vie, da musst Du durch, ob Du willst oder nicht. Es steht Dir im übrigen frei, selbst Vorstand zu werden und das 450-fache des 'Normalen' zu kassieren, glücklicherweise leben wir ja in einem Staat, in dem jeder sich selbst seinen Job aussuchen darf.
Gruss
Alex

Ja so fängt wieder Alles an.
Das Jahr 2005, Also Märklin fertigt in China.
Den Standort Göppingen übernimmt Porsche.
Arnold Produziert ab März wieder in Mühlhausen.
Lima ist nicht Pleite sondern kauft Hornby.
Ach ja Fleischmann Produziert das C_Gleis für Spur N.
Hab ich was vergessen )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

Ja!
ich bin in Wirklichkeit Doris Schröder K und mein mann liest mit!
CU
DSK

@22: Jaja, das erzählen die Sozialkundelehrer und die Politiker in ihren Sonntagsreden auch immer. Entlarvend, wenn man nach 20 Jahren lang unreflektiert noch immer das nachkaut, was man früher vorgekaut bekommen hat. RW

Tja,

ich wollte eigentlich nur wissen ob es Fakten gibt. Eine Produktion in Fernost ist mir egal wenn die Qualität stimmt. Ob es besser ist, oder so sein muss, ist für mich was ganz anderes. Über Wirtschaft und Geschäft möchte ich hier nicht diskutieren, was natürlich nicht heisst dass Ihr das lassen sollt.

Das in China gut produziert werden kann beweisst http://www.hispatren.com

Es hat kleine Probleme mit Kupplung und dem Rollen bei einigen Exemplaren gegeben, wird bald aufgehoben.

Grüsse aus Spanien,

Oscar

Hallo!

Also die Österreichische Post Verlangt von jedem Paket egal ob 1 kg oder 20
oder EMS Sendung 0,12 Cent LKW Maut Zuschalg!
Als ob Pakete einzeln nach Wien Gefahren werden ?

Andy aus Tirol

Produktivitätssteigerung in China? Heisst das, dass ein chinesischer Arbeiter schneller arbeitet und einen höheren Stückzahlenausstoss per Arbeitsstunde hat, als ein deutscher Arbeiter?
Das mag sein - jedoch wage ich, zu bedenken zu geben, dass eine Produktion in China nur funktioniert, wenn eine sehr ausgedehnte Qualitätskontrolle am Ende des Fertigungsprozesses steht.
Auf unserer Insel haben sich einige chinesische Kleidungsfabrikanten niedergelassenen, um die nun aufgehobenen Textilimportquoten für die USA zu umgehen. Man munkelt von einem Ausschuss um die 20% in diesen Firmen.

Wenn es mit der Mobaproduktion ähnlich aussieht, wage ich zu bezweifeln, dass es sich um eine Steigerung der Produktivität handelt.

Warum sind die Firmen nicht so ehrlich und geben zu, dass es sich bei der Entscheidung, die Produktion nach China zu verlagern, nur um Beutelschneiderei geht?

Da fällt mir gerade ein: Dieser Tage musste ich für meine Tochter einen Zirkel kaufen. Natürlich kommt für sie nur die beste Qualität in Frage, so entschloss ich mich für ein Präzisionsinstrument der Firma Staedtler.

Nun ratet mal, was auf der Schachtel stand: "Assembled in Germany of parts made in Mexico"
Globalisierung hin oder her, aber macht noch irgendeinen Sinn?

Kopfkratzende Grüsse,
Claus

Die Auspackqualität der MäTrix-Produkte entspricht nicht mehr dem hohen Preisniveau. Wahrscheinlich vertraut man den Lieferanten in Fernost so stark, daß man auf eine Endkontrolle verzichtet.

Bedauernde Grüsse,
Peter

#25 RW: Sozialkundelehrer sagen nicht das, was ich in #22 geschrieben hatte, sondern genau das, was Du in 25 schreibst, von denen kommt doch auch dieses dieses ewige Geheule. Seit 20 Jahren. Mit Politikern magst Du wohl recht haben, aber sei's drum - es stimmt ja auch. Auch vor 20 Jahren (wobei mich diese Thematik da noch nicht beschäftigt hat).

#28 Noidea: Produktivitätssteigerung heisst nicht (nur), dass ein Mitarbeiter in China schneller arbeiten kann als ein MA in D. Was Du meinst ist die Steigerung der Effizienz. Produktivität steigerst Du auch, wenn gerade dieser chinesische MA eben zudem deutlich günstiger arbeitet. Das rechnet sich sogar mit 20% Ausschuss. Und zu #29: Der Sinn dessen ist, dass die Fa. Staedtler heute immernoch existiert. Hätten die weiterhin in D zugekauft und/oder zusammengeschraubt, wären die heute wahrscheinlich pleite.
Gruss
Alex

...und wenn Du Teile die wir fertigen in X oder Y günstiegr bekommst, dann sag mir bitte wo und stell Dich darauf ein, dass Du beim nächsten Flug nicht wieder ganz nach hause kommst.
Ich lebe in der BRD (gut) weil es leute gibt, die mir das für meine Arbeit bezahlen, was sie hier wert ist. Daher kann ich dann auch anderen "Ihren" Preis hier bezahlen.
CU
WE

Produkte hoher Qualität werden in China eher teuerer als billiger produziert als bei uns. "Die Chinesen sind manchmal 4x so teuer wie wir", sagte neulich ein Interviewpartner aus dem Schwarzwald zu mir. Welche Rückschlüsse lässt das wohl auf M* zu?

Trix Sonderserien ,wie die Aktionen (Güterwägen mit 6 verschiedenen Nummern )die
zu Aktionspeisen verkauft werden sind teilweise aus Asien.....Sonst könnte sie Trix nicht für diesen Preis (so um die 10 €) anbieten.
Aussage eines Trix Mitarbeiters!

Loko,
dieser Aussage kann ich nicht so nicht zustimmen: > Produktivitätssteigerung heisst nicht (nur), dass ein Mitarbeiter in China schneller arbeiten kann als ein MA in D. <
Ich glaube eher an die These, daß der MA in China für das gleiche Geld eine wesentlich längere Zeit arbeitet und dadurch eine höhere Stückzahl abliefert. Für M* hat das nun eine Produktivitätssteigerung gebracht, kleinerer Stückpreis, gleicher oder höherer VK = höherer Gewinn.
Johannes

Johannes,
sag ich doch. Hatte nicht das Gegenteil behauptet. Es ging darum, dass Noidea fragend sagte bzw. unterstellte, dass Prod.steigerung durch schnellere Arbeit erzielt wird. Und darum geht's nicht, sondern darum, dass die Arbeitskraft dort viel billiger ist und daraus eben die Prod.steigerung resultiert.
Egal, die Konsequenz ist dieselbe (wie Du schon angemerkt hast): Höherer Gewinn für das Unternehmen. Zumindest kurzfristig.
Alex