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THEMA: Rocrail unter Linux

THEMA: Rocrail unter Linux
Startbeitrag
Holgero - 26.01.18 23:38
Hallo zusammen,
ich habe mir ein kleines Basis-Modul gebaut.
Darin steckt eine Digikeijs DR5000 und ein kleiner Rechner (Intel Atom N270)

Die Theorie:
Auf dem rechner soll ein Linux (z.Z. Mint) mit Rocrail laufen.
Der Rechner soll ohne Monitor, Tastatur usw. arbeiten.
Fernsteuern will ich die ganze Sache vom Windowslaptop per VNC oder Remotedesktop.

Da ich aber Linux-Anfänger bin macht alleine das Fernsteuern schon Probleme.

Nutzt von euch schon jemand eine solche oder ähnliche Konstellation?
Welches Linux ist am besten geeignet? Welcher Fernsteuerserver ist geeignet?

Oder doch ein anderes Konzept?

Bin für jeden Tipp dankbar
Holger



Und noch ein paar Fotos + Infos:
Mit dem kleinen Schalter kann das Abstellgleis auf Programmiergleis umgeschaltet werden.
Es gibt 3 Konfigurationsstecker
"Passiv" .. damit lässt sich das Modul ohne Steuerung irgendwo einreihen,
"Digital" .. Digitalzentrale ist aktiv,
"Service" .. vorn digital / hinteres Gleis analog.


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Hallo Holger,
du brauchst keinen Fernsteuerserver, du brauchst auf dem Linux nichtmal einen Desktop - SSH ist dein Freund. Allerdings sollte man zumindest grobe Linux-Kenntnisse haben...

Ich nutze RocRail auf einem Raspberry Pi, darauf läuft Raspbian Lite, also ein Linux nur mit Kommandozeile. Da drauf läuft der Server, den Client hab ich auf nem Laptop und außerdem AndRoc auf mobilen Geräten.

Viele Grüße
Carsten
Danke Carsten.
daran habe ich noch nicht gedacht.
Trotzdem würde ich gerne alles was Modellbahn angeht auf diesen Rechner installieren und dort laufen lassen.
Mal sehen...
Hi Holger,

auf Mint hatte ich Probleme, RocView wollte da gar nicht starten. Jetzt ist ubuntu drauf, sieht sehr gut aus.

Grüße
Andreas
Hallo Holger,
naja... VNC und Co sind immer bisschen träge, es macht schon Sinn, RocView auf dem anderen Rechner zu installieren. Das läuft einfach besser.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Holger,

für Deine Konstellation würde ich ebenfalls Ubuntu empfehlen. Dafür gibt es von Rocrail sog. "Nightly Builds", d.h. tägliche Updates. Bei Fehlern kannst Du schnell auf eine aktuelle Version gehen. Ein Rocrail Update dauert nur wenige Minuten, Deine Daten bleiben dabei erhalten. Als Windows User kommst Du wahrscheinlich mit einer graphischen Oberfläche besser zurecht als mit der Kommandozeile.
Ich benutze selbst VNC um von meinem Win7 PC im Arbeitszimmer auf meinen Raspberry PI3 an der Anlage zuzugreifen. Der VNC Server ist für Raspbian Stretch linzensiert. Bei Ubuntu musst Du den VNC Server selbst linzensieren, das ist kostenlos, Du musst Dich aber bei VNC registrieren.
Deine Teststrecke erinnert mich an meinen eigenen Rocrailstart. Wenn Du richtig Spaß haben willst, benötigst Du noch ein paar Rückmelder und einen Weichendecoder. Mit der Ausstattung konnte ich mit Rocrail in kurzer Zeit einen automatischen Pendelverkehr mit 2 Loks realisieren.

Grüße vom Niederrhein
Hartmut
Hallo Holger,

auch ich würde empfehlen, das RocView auf einem anderen Rechner zu betreiben.

Wenn Du aber wirklich eine Art "Remote Desktop" verwenden willst, dann kann ich TeamViewer empfehlen. Mit dem habe ich schon oft unter Windows und Ubuntu gearbeitet, und die jeweiligen Rechner waren dabei hunderte km voneinander entfernt.

Definitiv nichts für Anfänger, aber falls Du Dich irgendwann mal tiefer mit der Materie beschäftigen willst: die grafischen Benutzeroberflächen unter Unix sind seit den späten 1980ern so aufgebaut, dass man theoretisch jede Anwendung auf "Rechner A" laufen und die Oberfläche dieser Anwendung aber auf "Rechner B" dargestellt werden kann. Der gesamte Unix-Desktop funktioniert nämlich auf einer Client-Server Basis mit einem eigenem Netzwerkprotokoll.
Stichwort X11, X-Client und X-Server: https://de.wikipedia.org/wiki/X_Window_System
"Rechner A" ist der X-Client wo die eigentliche Applikation ausgeführt wird, und "Rechner B" ist der X-Server, welcher Maus, Tastatur und Grafikroutinen zur Verfügung stellt.
Das beste ist, dass es X-Server auf für Microsoft Windows gibt, zB Xming:
https://sourceforge.net/projects/xming/
Diese Möglichkeiten vom X11 werden heutzutage nur mehr selten tatsächlich ausgenutzt. Ich kann mich aber noch gut erinnern, wie ich in den 1990ern bei der Arbeit diverse Anwendungen auf den Windows Desktop hatte, die in Wirklichkeit aber auf der Sun Workstation unter dem Unix-Betriebssystem "Solaris" ausgeführt worden sind.

vg
Gerhard
Vielen, vielen Dank für die zahlreichen Informationen.

TeamViewer ist das Tool, welches wirklich auf Anhieb ohne Probleme funktionierte. Aber benutzen will ich ihn nur ausnahmsweise (Internetzugang ist immer erforderlich/ man muss es den Geheimdiensten ja nicht noch einfacher machen :)))    ).  

Da werde ich wohl nochmal auf Ubuntu umsteigen.

Nur so nebenbei: hat vielleicht schon mal jemand den DR5000-Konfigurator unter wine (Windowsemulator) zum laufen gebracht?

Gruß
Holger

Hallo Holger,
Teamviewer braucht Internet, weil die "Vermittlung" zwischen den Rechnern über die Server des Herstellers erfolgt. Die Verbindung selber ist dann wahrscheinlich Punkt zu Punkt, aber das hilft dir leider nicht weiter.

VNC wäre für deinen Anwendungsfall die bessere Wahl, aber da musst du eben ein bisschen Arbeit in die Konfiguration stecken.

Viele Grüße
Carsten
Also VNC funktioniert jetzt :)

Habe Ubuntu installiert,
- mit vino-preferences Einstellungen für Vino vorgenommen.
- dconf-editor installiert, um Vino-VNC-Verschlüsselung abzuschalten
- Die Verschlüsselung des vino-server mit dem dconf-editor unter "org.gnome.desktop.remote-access" mit dem Schlüssel "require-encryption" deaktiviert.
- Start-Editor geöffnet: gnome-session-properties     und Automatikstart programmiert:
      /usr/lib/vino/vino-server

Funktioniert jetzt anscheinend tadellos mit jedem 0-8-15-VNC-Viewer.

Gruß
Holger



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