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THEMA: LED Microlitze löten klappt nicht.

THEMA: LED Microlitze löten klappt nicht.
Startbeitrag
gschnu - 02.02.18 23:56
Hallo, leider bin ich heute daran gescheitert meine Leds mit Microlitze vom LED Baron zu löten....
Da diese LEDs ja von vielen verwendet werden hat ja vlt. jemand eine Tipp für mich wie es geht.
Das Kabel nimmt einfach kein Lötzinn an.
Danke
Georg

Hallo Georg,

hast Du es schon mit Lötwasser versucht? Damit ein wenig eingestrichen, kann man sogar gut Kabel an die alten Arnold-Gleise löten.

Tschüß,

Bernd

Hallo Georg,
du mußt die Kabel abisolieren.Die Silikonhülle läßt sich nicht weg brennen.
Gruß Michael
Guten Morgen,
Lötwasser hab ich noch nicht getestet.
Die Isolierung ist sogar teilweise aus Teflon (laut Beschreibung) und brennt nur mit dem Feuerzeug weg, dann allerdings glüht auch der Draht aus....

Aber auch wenn ich die Isolierung irgendwie runterkriege bleibt das Lötzinn nicht am Metall haften.
Gruß Georg
Hallo Georg,
nach dem Abbrennen ist der Draht oxidiert und nimmt keinen Zinn mehr an. Ich nehme die Zange von Bernstein 5-181.Hat immer gut geklappt.Lassen sich dann gut anlöten.
Gruß Michael
Nimm Kupferlackdraht, der ist besser zu verarbeiten und der Schutzlack verbrennt beim löten.
So, und nun können die Besserwisser wieder meckern.

Gruß Kai
Hallo Georg,
ich habe die Mikrolitze auch schon verarbeitet und keine Probleme damit gehabt. Ich habe mir vom LED Baron aber seinerzeit auch gleich die passende Abisolierzange für diese dünnen Litzen mitbestellt.

Achtung: Ich weiß nicht, für welche Art beweglicher Verbindung Du die Litze einsetzen willst (sonst tut's ja Draht), aber das Zeug ist ziemlich bruchempfindlich, Du brauchst hinter der Lötverbindung auf jeden Fall eine weitere Befestigung als Knickschutz, sonst bricht die Litze nach kürzester Zeit an der Löstelle.

Gruß,
Torsten
Hallo miteinander,
Ich hab leider. 20Stk warmweisse LEDs mit Microlitze erstanden, weil ich die 0401 nur mit Microlitze bekommen hab.
Die möchte ich jetzt auch nicht wegwerfen.
Es soll aber keine bewegliche Verbindung werden sondern nur eine fixe Verdrahtung für die Leuchten meiner Roco Br 80.

werde später einen neuen Anlauf wagen...
Gruß Georg
Hallo Georg,
sollte ganz einfach gehen.

1.: Abisolieren (mechanisch, nicht "wegbrennen")
2.: Kupferadern in etwas Löthonig stippen (das ist ein Flussmittel)
3.: Etwas Lötzinn auf die Spitze des Lötkolbens nehmen
4.: Kupferadern ins heiße Lötzinn tauchen
5.: Fertig.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,
du nimmst ein Skalpell und schabst einfach vorsichtig ein Stück Isolierung am Ende der abgelängten Litze ab. Den Rest ziehst Du mit den Fingernägeln ab. Dann kannst Du das Ende auch verzinnen. Übe es einfach mal an einer LED. Mit feinem Schleifpapier geht es auch. Einfach das Ende zwischen Schleifpapier und einer Unterlage einklemmen und das Schleifpapier weg ziehen. Auch hier gilt: Üben. Wenn Du es raus hast, geht es ganz einfach.

Gruß
Kolomna
Hallo,
neuerlicher Versuch:
Mit dem Cutter etwas Isolierung runtergekratzt (klappte erst nach ein paar Totalamputationen); dann Lötwasser drauf, sonst hält das Lötzinn offenbar nur mittels Adhäsion.
Jetzt scheint es zu klappen.
@ Carsten - leider haben die Dinger keine Kupferdrähtchen sondern irgendwas silberfarbenes, das offenbar auch noch mit irgendeinem Textil verflochten ist.
...sonst wäre es ja zu einfach
Gruß und Dank,
Georg
Hallo Georg,
natürlich sind da Kupferdrähtchen drin, was meinst du, was den Strom leitet? :) Ja, manche Litzen haben noch nen Textilfaden drin, ob das bei der Mikrolitze so ist weiß ich grad nicht mehr. Hab das Zeug lange nicht benutzt. Auf jeden Fall: Wenn bei dir keine Drähte dabei sind hast du entweder nicht richtig abisoliert oder beim abisolieren die Drähte mit rausgerissen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten, das Drähtchen sieht jedenfalls silbrig aus und nicht kupferfarben. Kupfer verzinnt? Dann müsste es doch besser zu löten sein.
Gruß Georg
Hallo Georg,
hast recht, die sind silbern. Ich hab mal meine Litze vorgekramt und abisoliert, so lässt sich das Zeug problemlos löten.

Viele Grüße
Carsten

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Hallo Georg,

aber unbedingt das Lötwasser weglassen! Das Zeug ist Ätzend und versaut Dir langfristig die ganze Lötstelle. Besorg Dir falls nötig Flussmittel für Elektroniklötungen (Löthonig), aber normalerweise ist in Elektronikloten immer eine Flussmittelseele.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo...,

die Drähte sind aus Kupfer und oberflächenverzinnt, als Korrosionsschutz. Eher selten wird auch versilbert, ist dann etwas leitfähiger.

Mit Grüßen
Günter
Hallo,
tja das mit dem Elektroniklot klappt jedenfalls nicht so ohne weiteres. Mit Lötwasser leider schon....
Es ist ja kaum Oberfläche vorhanden, an der sich das Lötzinn anlegen könnte.

Geht's mit Lötfett auch?

Das Teil auf dem Bild von Carsten oben ist im Vergleich zu meinem Nanodrähtchen ja richtig massiv!

Die Isolierung ist bei mir nicht fest sondern lässt sich eher wie sehr zäher Kaugummi runterschieben und dann geht noch einiges vom Draht mit... (vielleicht sollte ich mir eine Lupenbrille anschaffen, die Lese-Bastelbrille reicht da nicht mehr)

Sind zwar schön klein die LEDs aber so ist die Verarbeitung wirklich mühsam. Außerdem ist diese Microlitze etwas widerspenstig, Kupfer liesse sich da viel eher in Form biegen.
Gruß G.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Außerdem ist diese Microlitze etwas widerspenstig, Kupfer liesse sich da viel eher in Form biegen



Hallo,

Litze ist nur was, wenn eine elastische Verbindung da sein muß.
Zum festen Verlegen z.B. in einer Lok oder einem Wagen ist CuL-Draht besser geeignet: der bleibt da liegen, wo man ihn hinlegt.

Grüße Michael Peters
Hallo Georg,
von wegen massiv... Das Grüne im Hintergrund sind Papierfasern! Das Foto zeigt die Mikrolitze vom LED-Baron, also genau das Zeug, was du da hast.

Ich denke immernoch, dass du nicht richtig abisolierst. Besorg dir das passende Werkzeug und versuchs nochmal. Ansonsten: Litze von den LEDs ablöten und mit Cu-Lackdraht neu verkabeln.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Georg,

auch das Lötfett wird wahrscheinlich säurehaltig sein. Es muss ein Flussmittel für den Elektronikbereich sein, nichts fürs Fittingslöten, also etwas explizit säurefreies.

Probier doch mal, den abisolierten Draht erst an den Lötkolben, dann das Elektroniklot dazu, dann müsste die Litze verzinnt sein. Vielleicht musst Du auch die Temperatur Deines Lötkolbens erhöhen, falls Du eine Lötstation hast. Ich arbeite nicht unter 375°, eher mit 400°, auch bei bleihaltigem Lötzinn. ich habe die Microlitze auch schon verarbeitet, aber keine Probleme Deiner Art damit gehabt. Wie Carsten in #8 schreibt, funktioniert es schon.

Übrigens: in manchen Fällen erweist sich eine Abisolierzange aus Daumenkuppe und Fingernagel vom Zeigefinger als nicht mal so schlecht....

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Servus,

das Abisolieren ist tatsächlich für mich nicht einfach. Mit dem Fingernagel klappt es nicht richtig, weil das Zeug einfach zu zäh ist. Das zieht sich in die Länge...
Als Lötkolben verwende ich ein gaaanz billiges 12Volt Teil am Trafo. Das finde ich extrem handlich. Welche Temperatur? keine Ahnung! Los geht's, wenn das Lötzinn schmilzt...

Was könnte ich denn zum Abisolieren für ein Zängelchen nehmen?
Gruß
Georg
Hallo Georg,
einen Seitenschneider kann man nehmen. Man muss aber gaaaaanz genau die Kraft dosieren, sonst ist nicht nur die Isolierung durch, sondern auch die Seele.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Georg,

Du kannst auch versuchen die Isolierung mit dem Lötgerät thermisch zu "verbruzzeln" und dann mit den Fingernägeln abzuziehen.
Verschiedene Decoderhersteller verwenden auch solche Litzen, deren Isolierung sich nur schwer entfernen läßt.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,
"verbrutzeln" funktioniert bei der Silikon-Isolierung der Mikrolitze nicht.

Viele Grüße
Carsten
Moin,

naja, bei so einem Löteisen wundert es mich nicht wirklich. Temperaturregelung braucht man schon hin und wieder.
Und warum nimmst Du immer noch kein Lackdraht, nachdem alles andere bei dir nicht funzt?

Gruß Kai
Hallo Kai,
weil LED-Baron die LEDs fertig verkabelt mit den Mikrolitzen verkauft.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Kai,

und weil er dort einen Posten mit Microlitze gekauft hat und die jetzt nicht wegschmeißen will

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard

@ Georg: wenn Du öfter mal was löten willst, dann solltest Du echt ein paar € in eine gute Lötstation investieren. Dann macht die Löterei viel mehr Spass und geht auch besser!!

Moin ihrse,

na dann wars eben Lehrgeld. Oder mit ner Lüsterklemme statt löten.

Gruß Kai
Hallo Georg,

noch zur guten Lötstation vielleicht auch die Abisolierzwange die LED-Baron empfiehlt. Leider aktuell nicht im Angebot.

Gruß

Roland

Hallo miteinander!

Es klappt!! Abisoliert hab ich mit den Seitenschneider seeeehr vorsichtig, dann hab ich ein nicht fettendes Flussmittel in meinem Lötkrempel gefunden und es klappte.
Trotzdem kauf ich mir die LEDs mit Microlitze sicher nicht noch einmal.

Ich finde diesen Primitivlötkolben wirklich gut, aber was würdet ihr mir denn empfehlen? Wichtig ist mir, dass ich nicht immer ein schweres sperriges "Trumm" her- und wieder wegräumen muss. Der Kolben selbst kann mir gar nicht zierlich genug sein.

Dank jedenfalls an alle, die geholfen haben!
Georg
Hallo Georg,
meine Empfehlung lautet: Ersa I-Con Pico (oder Nano, je nach Geschmack).

Viele Grüße
Carsten
Hallo Georg,

wie meist hier von mir noch einen drauf :

in diesem Thread werden alle möglichen Lötstationen abgehandelt: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=957107.  Und Carsten hat schon recht mit der Ersa I-con Pico, das ist ein feines Teil.

Ich selber bin aber mit meiner Weller WHS 40 D auch recht zufrieden. Die war damals deutlich billiger als die Ersa, und weil ich mal Elektroniker gelernt habe, kann ich ein paar Nachteile der Weller verschmerzen. Ordentlich löten hängt auch sehr viel vom Mann am Lötkolben ab.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard


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