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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Schotterkleber Latex - Trocknungszeit?

THEMA: Schotterkleber Latex - Trocknungszeit?
Startbeitrag
gschnu - 04.02.18 15:03
Hallo,
ich hab mir im Baumarkt sog. Tiefengrund besorgt um ihn als Schotterkleber zu verwenden.
Ich hab das Zeug pur verwendet und jetzt scheint es ewig zu brauchen bis es trocken ist.

Hab ich das falsche Material? Oder muss ich es mit Wasser verdünnen?
Oder bin ich nur zu ungeduldig?
Grüße Georg

Hallo Georg,

was bedeutet das"ewig" bei Dir? Meine "getiefengrundete" Gleisbettungen brauchen immer mindestens eine Nacht, wobei ich vorher kräftig mit Spüli-Wasser alles einsprühe und dann mit unverdünntem Tiefengrund das ganze festige. Manchmal dauert es auch zwei Tage, dann ist schon mehr Feuchtigkeit in der Luft...
Geduld! die Tugend der Modellbahner

Viele Grüße
Michael
Hi,
ewig bedeutet mehrere Stunden, dann könnte ich nicht mehr beobachten wie lange das noch gebraucht hat.....
Bringt es was, wenn man das Zeuch mit Wasser verdünnt?
Gruß Georg
zu #2

Hallo Georg!

Mehrere Stunde ist relativ! Was heißt denn mehrere Stunden GENAU? Wie Dir Michael ja schon in #1 geschrieben, kann es auch mal 2 Tage, also 48 Stunden, dauern.

Bevor ich da irgendwelche Experimente machen würde, erstmal eine Chance zum Trocknen geben!

Grüße Andreas
Hallo, genau weiß ich es nicht, aber nach 3 Stunden war alles noch unverändert, wie frisch beträufelt. Dann könnte ich nicht mehr nachsehen, aber mir kam das schon sehr lange vor.... Ich kann nicht einmal sagen, ob es jetzt, also 48 Stunden später fest ist, weil ich nicht vor Ort bin.

Gruß Georg
zu #4

Hallo Georg!

Zu den von Dir erwähnten 3 Stunden, nochmal ein Zitat von Michael aus #1: " immer mindestens eine Nacht". Also bei mir hat eine Nacht mehr als 3 Stunden

Ansonsten empfehle ich folgende Ergebnisse der Suchfunktion, es gibt aber noch mehr unter dem Begriff "Tiefengrund":
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=999563
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1030451
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=721771

Vielleicht ist es ja auch durchgetrocknet, wenn Du wieder vor Ort bist.

Grüße Andreas

Hallo Georg,

die Verdünnung mache ich quasi extern durch das vorherige Einsprühen mit Spüli-Wasser. Das gesamte Schotterbett samt Gleis ist dann wirklich sehr feucht (eher nass) , der seitlich daneben aufgetropfte Tiefengrund (unverdünnt!) zieht dann durch die gesamte Nässe und verdünnt sich so. Dabei wird alles leicht weißlich. Das dauert schon ein paar Minuten, das Trocknen danach viele Stunden -- mindestens 8, danach ist es zwar schon etwas fester, aber noch nicht stabil. Braucht also noch mehr Zeit...
Ich mache meistens am nächsten Abend weiter Dazwischen muß ich Geld verdienen

Viele Grüße
Michael
Hallo zusammen,


mit Tiefengrund-Erfahrung kann ich jetzt leider nicht dienen.

Bei der vorigen Anlage mit Wasser/Weißleim/Spüli-Gemisch hat das Durchtrocknen auch immer einen Tag (also 24 Stunden) gedauert. Oft war nach 12 Stunden zwar schon eine gewisse Festigkeit gegeben, aber die Endfestigkeit nicht erreicht.

Für die jetzige Anlage habe ich erst Versuche mit minitec-Schotterkleber (Latex-Basis) gemacht, auf Resorb. Abends geklebt, war das Schotterbett am darauffolgenden Morgen zwar auch schon fest, aber immer noch leicht feucht - da brauchte es auch noch ein paar Stunden.

Der Punkt bei allem ist halt das Wasser, denn das ist bis jetzt bei allen beschriebenen Methoden am meisten in der Mischung vorhanden und das braucht halt seine Zeit, bis es verdunstet ist. Da macht der Klebestoffanteil (Weißleim, Latex, Dispersion) eher den kleineren Anteil an der Trocknungszeit aus.

Also ich kann auch bestätigen: Erst nach 24 Stunden hat das Schotterbett eine richtige Festigkeit und Widerstandsfähigkeit.


Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo zusammen!

Ich verwende zum Einschottern auch nur noch Tiefengrund, da der sich im Reparaturfalle auch wieder leicht entfernen läßt.
Allerdings nässe ich nicht mit einem Spüli/Wasser-Gemisch  vor, sondern habe dem Tiefengrund schon Spüli zugesetzt.

Mit einer Injektionsnadel ganz dicht über dem Schotter eingebracht gibt es auch keine gefürchteten "Tropf-Löcher".

Als Schotter verwende ich Basalt-Schotter der auch nicht aufschwimmt.

Trockendauer, und das war ja das Thema, einen Tag oder eine Nacht.

Viele Grüße
Dieter
Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mit einer Injektionsnadel ganz dicht über dem Schotter eingebracht gibt es auch keine gefürchteten "Tropf-Löcher".

Wieviele Gleismeter hast du so schon geschottert und wieviele Gleismeter machst du so per Tag?

mfG.
"tattoo"

Ähm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wieviele Gleismeter hast du so schon geschottert und wieviele Gleismeter machst du so per Tag?



In H0 oder N? *lach*
H0 siehe Bilder.
H0 wurde vor 9 Jahren fertig, N (Fleischmann mit Bettung) ist ebenfalls fertig bis auf das Gleisbild im BW.
Und das fällt mir momentan nicht auf die Füsse.

Gruß
Dieter

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Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mit einer Injektionsnadel ganz dicht über dem Schotter eingebracht ..

Wieviele Gleismeter hast du so schon geschottert und wieviele Gleismeter machst du mit der Injektionsnadel per Tag?

Hatte die ersten Gleismeter nicht mit Injektionsnadel, aber mit Spritze gemacht und ..... geflucht. Dann mit Pipette und ......
Heute verwende ich entweder Window Colors Plastikflasche (großes Behältnis, gut zum befüllen und ganz feine Ausbringdüse) oder Haartönungs-Plastikflasche (großes Behältnis, gut zum befüllen und  feine Ausbringdüse, kann mittels aufgesetztem Injektionsbesteck zu sehr feiner Ausbringdüse mit langem Teil).

Bei der Verwendung von Spritzen, hatte ich trotz größerer Spritze immer geringe Menge und leider aber auch das, daß ein Feindosierung nicht wirklich sauber klappte. Gab immer wieder Maleur.

mfG.
"tattoo"
Hallo,

ja in der Tat ist die Füllmenge der Spritze (für Nachfülltinte Tintenstrahldrucker) nicht umwerfend und es muss alle 30 - 50 cm nachgetankt werden, aber ich empfinde diese Tätigkeit als unheimlich entschleunigend und entspannend.

Wenn ich drangehe nehme ich mir Zeit, viel Zeit.
Auch wenn die langsam knapp wird. *lach*

Viele Grüße
Dieter
Hallo zusammen,


also mit einer Spritze hatte ich auch so meine Not bei der alten Anlage, vor allem wenn die Spritze schon Gebrauchs-/Verschleißspuren bekam und der Kolben nicht mehr so glatt rutschen wollte.

Meinen Testmeter habe ich dann mit Pipetten (speziell: von Unique/minitec) gemacht. Klar, man muß oft nachtanken, aber ich hatte damit gutes Feingefühl bei der Dosierung und wie Dieter schon schrieb, es zwingt zur Langsamkeit (und damit Genauigkeit).

Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo "Schotterbrüder",

ich verwende (aktuell an einem zu restaurierenden Fertiggelände) Granitschotter in der Körnung bis 1mm und beträufle es mit Tiefgrund aus einer 100ml Ex-Ölflasche mit einem Flexrohr von 15cm Länge, man kann sehr schön damit dosieren weil man den Tropfen sieht, bevor er aufschlägt. Ein Flasche wie schon oben beschrieben, oder eine leere Flasche Nähmaschinenöl würde auch gehen. Den Tiefgrund (nicht der günstigste aus dem Baumarkt) aus dem Malerbedarf gebe ich lediglich 2 Tropfen Spüli hinzu, angefeuchtet werden muss der Schotter nicht vorher.
Nach etwa 3 Stunden ist alles berührtrocken und nach 5 Stunden bombenfest. Ich verdünne nicht mit Wasser. Ich habe beobachtet, dass der Tiefgrund nur mittig zwischen die Schwellen eingebracht werden muss, er verteilt sich hervorragend bis in den "Bahndamm" hinein.
Hat man mal an einer Weiche zuviel Schotte aufgebracht und der Antrieb passt nicht, dann lässt sich das ganze sehr einfach (weil flexibel) wieder entfernen. Ich finde diese Methode besser, als mit Weißleim, Wasser und Spüli (habe ich auf meiner Hauptbahn so gemacht). Der Leim härtet zu stark aus und eine nachträgliche Änderung ist nur mit Mühe und "Verlusten" zu machen.

Ich bin so zu einem Tiefgrund-Fan geworden.

Gruß
Freddie
Hallo, kurze Zwischenfrage:
Kann man den Tiefengrund auch einfärben um den Schotter zB etwas "rostiger" zu bekommen?
Hat das schon jemand versucht?

Gruß Georg
Hallo Georg,

sicher kann man das machen, aber dann kann man auch gleich braunen Schotter verwenden. Hinzu kommt: welches Gleisbett ist denn komplett braun vom Rost? Es würde sicher nicht gut aussehen. Dann vielleicht eher: erst mit dem normalen Tiefgrund drüber und wenn es durchtrocknet ist, noch einmal mit farbigem (etwas Volltonfarbe) Tiefgrund drüber. Der Effekt: beim zweiten Durchgang mit der "Schmutzbrühe" verteilt sich der Tiefgrund nicht mehr so rasend weil das Steinmaterial bereits gesättig ist. Der eigentliche Bahndamm bleibt vom Rost verschont bzw. hat dann nur noch Ausläufer und das würde sicher gut aussehen. Ist aber alles nur graue Theorie, so weit bin ich noch lange nicht bei meinem Gelände. Das Feintuning folgt erst viel später.

Gruß
Freddie
Ist der Tiefengrund jetzt trocken ?
Späte Antwort.... nach 1 Woche, als ich wieder zur Baustelle zurückkehrte, war er dann doch trocken ... wie lange es gebraucht hat kann ich nicht sagen.
Das ist jedenfalls ein tolles Zeug um Schotter zu fixieren.

Leider ist mir mein Schotter etwas zu grau (Moba Lit Diabas vom MBC Wilder Kaiser), da muss ich noch drüber nachdenken...

Danke an alle die geholfen haben!

Georg
Hallo Georg!

Schön, dass es jetzt fest ist
Die Farbe kannst Du mit (sparsam) Pulverfarbe am besten anpassen, ein dunkler Braun-Ton bringt etwas "Dreck und Rost" an das Gleis, ohne gleich den Schotter komplett umzufärben.

Einfach mal probieren!

Viele Grüße
Michael
Hallo zusammen,

unter #8 hatte ich damals etwas zum Thema "Tiefengrund" geschrieben.

Letztes Wochenende musste ich im Zuge eines Weichenaustausches einen Gleisstrang ausbauen. Da der Schotter mit Tiefengrund verklebt war, eine Sache von Minuten.

Wie aus dem Bild deutlich zu sehen ist, lässt sich der Schotter mit einem Spachtel ohne vorheriges Anfeuchten o.ä. einfach abschälen.

Allerdings sollte man bei Verwendung von Tiefengrund auf den Einsatz der Bürste beim Tomix-Reinigungswagen verzichten.

Ich  hege ich den Verdacht, dass sich aus der Oberfläche des Schotters bei mechanischer Beanspruchung einzelne Schottersteinchen lösen können.

Indiz hierfür: Ca. drei Wochen nach Aufrüsten des Tomix-RW mit der Bürste (die musste erst mit dem Rasierapparat gekürzt werden) lies sich oben genannte Weiche nicht mehr sauber schalten, sodass es an dieser Stelle zu Entgleisungen kam.

Offensichtlich hat die Bürste Schottersteinchen in den Weichenmechanismus gekehrt.

Viele Grüße
Dieter

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