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THEMA: Stress mit KATO Y-Weiche 20-222
THEMA: Stress mit KATO Y-Weiche 20-222
Nimmersatt - 10.02.18 12:30
Hallo zusammen,
da ich auf meiner Anlage gern alle Gleissysteme austeste, habe ich auch zwei Y-Weichen von KATO eingesetzt. Hier kam es immer mal zu Entgleisungen, speziell bei sehr schweren Loks. Nach einigen Probieren zeigte sich, dass der Andruck der Zungen an die Stammschiene bei Fahrt nach links so schwach war, dass die Zunge unter dem Lokgewicht zur Mitte wanderte und - exit.
Zerlegt zeigte sich, dass die Andruckfeder aus Phosphorbronze dünn, schwach sowie leicht verbogen war. Außerdem ist der Stellweg sehr kurz.
Ich habe also eine neue Feder aus 0,3mm Stahldraht gebogen. Da die Nut für den Draht in dem Plastikschlitten sehr eng war, habe ich auf 0,5mm aufgebohrt (Foto); das hat den Vorteil, dass der Draht aus der Nut beim Montieren nicht mehr herausfallen kann. Das Loch für den abgewinkelten Stummel im Gleisbett habe ich durchgebohrt, dann muss die Stummellänge nicht zu genau bestimmt werden.
Die Montage fand ich so noch relativ leicht:
1. Draht in Nut einfädeln,
2. Mitnehmer in Umschalter einhängen,
3. Draht in Stellschwelle einfädeln,
4. Stummel in Loch stecken (etwas fummelig), fertig.
Wenn der Andruck immer noch etwas asymmetrisch ist, kann man den Draht ca. 1cm vor der Stellschwelle leicht biegen.
Viele Grüße
Nimmersatt
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da ich auf meiner Anlage gern alle Gleissysteme austeste, habe ich auch zwei Y-Weichen von KATO eingesetzt. Hier kam es immer mal zu Entgleisungen, speziell bei sehr schweren Loks. Nach einigen Probieren zeigte sich, dass der Andruck der Zungen an die Stammschiene bei Fahrt nach links so schwach war, dass die Zunge unter dem Lokgewicht zur Mitte wanderte und - exit.
Zerlegt zeigte sich, dass die Andruckfeder aus Phosphorbronze dünn, schwach sowie leicht verbogen war. Außerdem ist der Stellweg sehr kurz.
Ich habe also eine neue Feder aus 0,3mm Stahldraht gebogen. Da die Nut für den Draht in dem Plastikschlitten sehr eng war, habe ich auf 0,5mm aufgebohrt (Foto); das hat den Vorteil, dass der Draht aus der Nut beim Montieren nicht mehr herausfallen kann. Das Loch für den abgewinkelten Stummel im Gleisbett habe ich durchgebohrt, dann muss die Stummellänge nicht zu genau bestimmt werden.
Die Montage fand ich so noch relativ leicht:
1. Draht in Nut einfädeln,
2. Mitnehmer in Umschalter einhängen,
3. Draht in Stellschwelle einfädeln,
4. Stummel in Loch stecken (etwas fummelig), fertig.
Wenn der Andruck immer noch etwas asymmetrisch ist, kann man den Draht ca. 1cm vor der Stellschwelle leicht biegen.
Viele Grüße
Nimmersatt
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Karl Schotter - 10.02.18 13:00
Vielen Dank, Nimmersatt,
ein sehr guter Tipp,
und dazu so beschrieben und bebildert, dass man die Verbesserung gut nachbauen kann.
Es ist schade, dass Kato beim Bau seiner Weichen nicht die größte Sorgfalt walten lässt.
Neben zu laschen Stellfedern gibt es vor allem das Problem, dass an den Weichenzungen sehr feine Spurkränze auffahren können, was dann auch zu Entgleisungen führt.
Die Lösung wäre einfach: An den Anschlagstellen der Stellzungen müsste das Schienenprofil innen etwas angefräst werden.
Klar, das kann man auch selbst machen, aber ein Roboter bekommt das im Werk einfach sauberer und präziser hin.
Hat nicht jemand Kontakt zu Noch, die das Kato-Material importieren?
Die könnten doch mal freundlich so mit Kato-Leuten reden, dass diese - ohne Gesichtsverlust - was verbessern können.
Gruß
Karl
ein sehr guter Tipp,
und dazu so beschrieben und bebildert, dass man die Verbesserung gut nachbauen kann.
Es ist schade, dass Kato beim Bau seiner Weichen nicht die größte Sorgfalt walten lässt.
Neben zu laschen Stellfedern gibt es vor allem das Problem, dass an den Weichenzungen sehr feine Spurkränze auffahren können, was dann auch zu Entgleisungen führt.
Die Lösung wäre einfach: An den Anschlagstellen der Stellzungen müsste das Schienenprofil innen etwas angefräst werden.
Klar, das kann man auch selbst machen, aber ein Roboter bekommt das im Werk einfach sauberer und präziser hin.
Hat nicht jemand Kontakt zu Noch, die das Kato-Material importieren?
Die könnten doch mal freundlich so mit Kato-Leuten reden, dass diese - ohne Gesichtsverlust - was verbessern können.
Gruß
Karl
Hallo Nimmersatt,
bei den kurzen Weichen (481 mm) tritt dieses Problem auch gelegentlich auf.
Die von dir beschriebene Lösung, allerdings mit 0,5 mm Federdraht, findet sich z.B. hier:
http://jmbnet2.dyndns.org/moba/katoweiche.shtml
Grüße - Werner P
bei den kurzen Weichen (481 mm) tritt dieses Problem auch gelegentlich auf.
Die von dir beschriebene Lösung, allerdings mit 0,5 mm Federdraht, findet sich z.B. hier:
http://jmbnet2.dyndns.org/moba/katoweiche.shtml
Grüße - Werner P
Hallo Karl,
hier ist beschrieben wie du die Schienen an den Anschlagstellen der Weichenzungen bearbeiten kannst:
https://www.youtube.com/watch?v=kRNAsbz-JqI
Der Typ redet ein wenig viel, aber sein Verbesserungsvorschlag ist gut.
Karl, du hast recht, dass könnte Kato in seine Produktion von Weichen einfließen lassen.
Grüße - Werner P
hier ist beschrieben wie du die Schienen an den Anschlagstellen der Weichenzungen bearbeiten kannst:
https://www.youtube.com/watch?v=kRNAsbz-JqI
Der Typ redet ein wenig viel, aber sein Verbesserungsvorschlag ist gut.
Karl, du hast recht, dass könnte Kato in seine Produktion von Weichen einfließen lassen.
Grüße - Werner P
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