THEMA: Glasmachers halbgängige Schnecke Digitalisierung

Hallo Jürgen,
ich weiß nicht, ob Glasmachers noch was macht. Bei seinen Umbausätzen hab ich etwas durchwachsene Erfahrungen gemacht. Viele funktionieren gut und bringen das gewünschte Ergebnis. Manche aber machen Probleme. Die Motorwellen sind leider nicht ganz starr, bei den Umbausätzen mit sehr feinen Zahnrädern kann die Schnecke sich dann ausheben und über das Zahnrad springen.

Prinzipiell ist die mechanische Methode allen anderen vorzuziehen. Der Aufwand ist aber auch bei weitem der höchste. Versuch am besten erstmal, ob die Lok mit einem Decoder zu bremsen ist, oder ob die Fahreigenschaften leiden. Motortausch hilft selten, weil die Glockenanker meistens ähnliche Drehzahlen haben wie die Originalmotoren. Etwas besser wirds natürlich, weil die nicht rasten, man hat im Kriechgang dann kein Ruckeln. Ein zu sehr eingebremster Glockenanker ist aber fahrtechnisch auch nicht unbedingt eine Wucht.

Viele Grüße
Carsten

Das wird sonst keiner machen, da das Zusammenspiel einer feingängigen Schnecke mit einem brutal groben Zahnrad - wie Carsten schon beschrieben hat - eine haarige Angelegenheit ist. Während Überspringen von Zähnen bei Fehlstellung nach oben noch harmlos ist, wird die Schnecke bei Fehlstellung nach unten gnadenlos zerstört. Da reichen 1-2 Zehntel mm schon aus.

Grüße, Peter W.

Unterschätze nicht moderne Decoder. Aber Decoder ist auch nicht gleich Decoder, das haben wir ja hier im Forum schon oft diskutiert. Investiere etwas Zeit (zum ausprobieren) und in gute Decoder und du wirst wahrscheinlich in 99% ohne mechanische Veränderungen durchkommen.

Grüße,
Harald.

Hallo,

Herr Glasmachers hat i.d.R. zu den Schnecken bei Modul 0,4-Getrieben auch ein Schneckenzahnrad mit feineren Zähnen angefertigt.
Mit den Drehzahlenverhältnissen der Glockenanker- und Standardmotoren ist das im wesentlichen richtig, es gibt aber auch GAMs mit ~12000rmp@12V.
Die Geschwindigkeitsunterschiede sind i.d.R. auf der sb-Seite angegeben.

Grüße Michael Peters

Hallo Jürgen,

Meine Erfahrung bei etwa 75 nachträglich digitalisierten / schnittstellenbestückten Loks.

Wer vorher gut fuhr, fuhr hinterher auch gut (aber langsamer)
Wer vorher schlecht fuhr, fuhr hinterher fast immer auch noch schlecht (aber langsamer)...

Das alles nur mit Änderung der Höchstgeschwindigkeit ggf. Anfahrspannung. Für Kennlinienanpassung hatte ich keine Muße bisher... Decoder überwiegend: DH10, DH05 und Kühn N045

Wenn es dir nur um die Geschwindigkeit geht, solltest du mit dem Parametrieren des Decoders auskommen, meist reicht CV5.

Einzig eine Minitrix CC72000 macht einen Hüpfer beim Losfahren, den ich bisher nicht wegbekommen habe.

Viele Grüße,

Simon

Simon, les mal den Decoder aus und schau was bei Fahrstufe 1 als minimale Motorspannung angegeben ist und diesen Wert reduziere mal - oder der Decoder steuert die Motorausgänge erst mit Fahrstufe 2 an - das ergibt dann auch einen Bocksprung!

Gruß, Micha

Moin allerseits,

danke für die Infos, passt und verstanden!

Gruß

jürgen

Hallo Jürgen,


nur Stefan Glasmachers selber, und wann da mal wieder was kommt, wenn überhaupt? da hilft nur abwarten.

Als Alternative zum Faulhaber / Maxon Umbau gibt es noch die Mashima Motoren, Für diverse älteren Arnoldmodelle durchaus ein Überlegung wert. Bei andern Herstellern / Modellen muß man schauen wie es vom Platz her hinkommt.

Gruß Detlef