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THEMA: Störung Digitalsignal

THEMA: Störung Digitalsignal
Startbeitrag
catana333 - 22.02.18 09:02
Hallo!
Ich habe seit dem Bau eines Schattenbahnhofes ( Fleischmann Gleis / Konsole ECoS von ESU ) ein Problem, wenn die Loks nach Halt im Schattenbahnhof wieder freigeschaltet werden und mit der Haltekonfiguration wieder losfahren.  Ich habe 4 Gleise ( Harfenschaltung ) ohne Durchfahrtsgleis.
Nicht immer, aber sehr oft, kann ich nach Abfahrt die Loks  digital von der Konsole aus nicht mehr steuern.  Wenn ich die Loks dann kurz vom Gleiskontakt unterbreche, ist eine Steuerung wieder möglich. Es scheint so, als würde das Digitatsteuersignal nicht an der Lok ankommen. Die Schattenbahnhofsteuerung ist von TAMS Elektronik aus Hannover und setzt sich aus einem Basismodul und einem Gleismodul zusammen. Gibt es im Forum diesbezüglich Erkenntnisse.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Ich kann mir vorstellen, daß die Züge auf Analogbetrieb schalten, nachdem der Strom abgeschaltet war. Dann sind sie nicht mehr beeinflußbar. Nur so als Denkanstoß.

Viele Grüße
Bernhard
Hmmm, dann könnte man versuchen, im Decoder der betreffenden Lok die Analogerkennung via CV abzuschalten. Ob es aber wirklich daran liegt? Ich habe Zweifel.

Hast Du Gleisbesetztmelder? Manche funktionieren nach dem Prinzip, daß ein schwacher Strom durch die Lok (und den Decoder) geschickt wird. Die Tams-GBM (die mit dem 4fach-OP auf der Platine, ich glaube, er heißt GBM-1) sehen einen Überbrückungswiderstand des Schalters vor, mit dem das Gleis abgeschaltet wird. Es werden da ca. 4 kOhm empfohlen. Wenn Du diese GBM hast, würde ich mit dem Wert dieses Widerstandes mal experimentieren und ihn vergrößern.

Grüße, Jürgen
Hallo Bernhard, Hallo Jürgen!
Ich habe die Analogerkennung in der CV 29 für alle eingesetzten Loks abgeschaltet. Das Problem blieb weiterhin bestehen.  Die Module erkennen Stromabnehmer im jeweiligen Abschnitt. In der Anleitung von TAMS sprechen die vom eingebauten Gleisbesetztmelder. Ich habe Fertigbausteine und diese nicht geöffnet und  weis deshalb erstmal nicht, wie Platine aussieht und welcher Widerstand dort eingelötet ist.  Nach Anruf bei der Firma TAMS weis auch keiner so recht, wo das Problem liegt.
Beim Modus "manuell" funktionierte gestern Abend die Steuerung in 7 von 10 Versuchen. Beim  "First in First out"  Modus in 3 von 10 Versuchen. Ich habe auch schon die Zuleitungskabel zum Schattenbahnhof vom Querschnitt her auf 0,25 mm fast verdoppelt. (Übrigens ein Vorschlag von TAMS)
Keine Besserung. Ich überlege schon, eine Stromtrennstelle einzubauen, damit sich der Decoder wieder generieren kann.  Die Module vom TAMS heißen übrigens "Hades" und sind eine Weiterentwicklung von ehemaligen Modulen.
Gruß Wolfgang
Hi, ich habe das Verhalten mit SL74 und SL75 Decoder auch. Analog deaktivieren und höhere oder niedrigere Gleisspannung probiert, beides hilft nicht. Meine derzeitige Theorie: durch Sprünge in der Gleisspannung (Belegtmelder, FrogJuicer, Direkt - alles mit unterschiedlichem Spannungsabfall auf dem Weg zur Lok) bringen den Decoder in Prozessor-Halt. Bei mir bleibt sogar der PWM-Ausgang aktiv, womit er einfach unkontrolliert immer weiterfährt.

VG, Steffen
Hallo Wolfgang,

da ich die von Dir verwendete Tams-Steuerung nicht kenne, kann ich da wohl nicht mehr weiterhelfen. In Zusammenhang zur ECoS fällt mir aus deiversen anderen Freds aber ein, daß bei diversen Problemen empfohlen wurde, nicht benötigte Digitalprotokolle (Motorola, SX) in der Zentrale abzuschalten. Oft half dies. Vielleicht kommt auch in Deinem Fall der Decoder deshalb durcheinander? Ein Versuch kostet nichts und ist schnell gemacht.

Grüße, Jürgen
Hallo Steffen,
bei mir fahren die Loks auch weiter solange ich nicht, wie oben beschrieben, unterbreche.
Motorola kann ich nicht abschalten, weil ich Weichen auf den Hauptstrecken aufgrund der programmierten Fahrwege mittels Viessmann Weichendecodern, schalte. Die arbeiten nur mit dem Motorola Protokoll. Darauf wird bei der ECOS extra hingewiesen.

Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

schalte es trotzdem versuchsweise mal ab. Dann weißt Du ggf. zumindest, daß es daran nicht liegt.

Grüße, Jürgen
Hallo Wolfgang,

ich würde Motorola trotzdem mal testhalber abschalten. Dann weißt du wenigstens, ob es daran liegt oder ob du woanders suchen mußt.

Viele Grüße
Bernhard
Ich werde heute Abend mal euren Vorschlag testen.

Gruß
Wolfgang
Hallo,

also ich weiß nicht. Ich denke, die Tams SBF-Steuerung ist die Ursache. Die Frage ist: wie werden die Züge angehalten? Gibt es hier verschiedene Modi?
Realisiert man eine SBF-Steuerung mit Gleisbesetztmeldern und PC, werden die Züge aktiv vom PC angesteuert. Eine Hardwaresteuerung kennt meistens nicht die Adressen der Züge sondern nutzt ein sogenanntes Brodcastsignal, um Züge mit beliebigen Adressen anzuhalten. Anscheinend wird dieser Broadcast-Haltbefehl nicht ordnungsgemäß aufgehoben, so dass die Dekoder eben auf das Broadcastsignal warten und auf ihre Adresse nicht reagieren. Ein kurzes Anheben bewirkt ein Zurücksetzen des Dekoders, weshalb er wieder reagiert. Konsultiere mal die Anleitung der Tams-Steuerung bzw Tams.

Jens
Hallo,

schreib doch mal, welche Schattenbahnhofsteuerung von Tams du verwendest.

Zum Abschalten des Motorola-Protokolles solltes du mal prüfen, ob das auch nur für Lokdecoder abgeschaltet werden kann.

Gruß
Peter
Guten Morgen!

Gestern Abend habe habe ich mir die Betriebsanleitung noch einmal genau durchgelesen. Manchmal überliest man ja was. Dort steht, dass die Verkabelung 0,25 mm Stärke nicht unterschritten werden sollte. Bei mir war eine Zuleitung des Fahrstroms zum Basismodul nur 0.1 mm stark. Nach dem Auswechseln scheint es nun so zu sein, dass die Loks wieder ansteuerbar sind. Ich hatte  danach das Problem nicht mehr.  Ich werde weiterhin testen und berichten.
Zunächst einmal vielen Dank für eure Tipps.
Gruß und schönes Wochenende
Wolfgang
Hallo
(für Steffen wohl auch möglicherweise ein wertvoller Tipp!!)
Ich habe soeben mit der Fa. TAMS Elektronics telefoniert.
Von dort hat man mir geraten, mindestens einen Kabelquerschnitt von 0,75 mm bei der Fahrstromversorgung der Module zu verwenden.
Ansonsten sind Spannungverluste zu hoch und das Digitalsignal wird nicht mehr richtig übertragen.
Der Decoder friert ein.
Ich werde mir dickeres Kabel besorgen.

Gruß
Wolfgang


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