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THEMA: Drehgestell-Leichtbaukesselwagen Bauart Uerdingen von Brawa
Ausgeliefert sind insgesamt 10 Varianten. Dies sind die in den Neuheiten 2017 auf den Seiten 86 und 87 angekündigten Varianten 67700 bis 67708 und etwas versteckt auf Seite 94 ein Wagen der DEA aus später Epoche IV unter 67710.
https://www.dm-toys.de/produktdetails/items/Brawa_67710.html
Der BP-Wagen 67708 hat dabei ein Bremserhaus.
https://www.dm-toys.de/produktdetails/items/Brawa_67708.html
Darüber hinaus variiert die Ausführung des Geländers, welches bei einigen (vor allem späteren) Varianten um die Kesseldome herumreicht, bei anderen nur einseitig ausgeführt ist.
Der ÖMV-Wagen 67706 erscheint anders als angekündigt nicht in schwarz/grau, sondern schwarz/blau und ohne Bremserhaus. Diese Farbgebung deckt sich mit dem einzigen schwarz/irgendwas-Farbfoto, dass ich finden konnte.
https://www.dm-toys.de/produktdetails/items/Brawa_67706.html
Angekündigt sind 9 weitere Varianten, darunter eine zweite Nummer des offenbar gut gefragten VTG-Wagens ;)
___Ausführung des Modells
Mit einer Maßskizze kann ich in diesem Falle leider nicht dienen, so dass ich für den Vergleich nur den Deutz-Typ von Liliput und die Zeichnungen der jeweiligen zweiachsigen Bauarten habe. Im direkten Vergleich mit dem Liliput-Modell fällt zunächst auf, dass der Rahmen bei Brawa deutlich schlanker ist. Die Skizzen der zweiachsigen Wagen zeigen hier in der Tat einen Unterschied von 10 cm - hier sind also beide Wagen richtig. Vergleiche mit dem SEAG-Wagen von Trix unterlasse ich einmal, da ich dazu noch weniger Unterlagen habe. Die inzwischen rund 30 Jahre des Modells dürften sich jedoch ebenfalls bemerkbar machen. Bühne-an-Bühne sollte man den SEAG definitiv nicht an einen der anderen kuppeln.
Die Detaillierung ist vergleichbar sehr gut, hier lasse ich am besten die Bilder sprechen. Definitiv ein Highlight, aber sicherlich auch sehr empfindlich sind die freistehenden Signalhalter. Auch auch das Geländer an der Leiter nach oben ist deutlich feiner (und vor allem beidseitig) ausgeführt. Auch sind bei einigen der fünf Kesselsegmente die Enden der Stahlbahnen erkennbar. Und umso länger ich mir den Wagen ansehe, umso mehr Details entdecke ich ;)
Der Rahmen ist wieder mehrfarbig lesbar bedruckt. Am Unterboden gibt es eine freistehende Bremsanlage, der Kessel geht als wirklich "rum".
Diesmal habe ich den Wagen gleich in meinen Testzug gehängt, wo er problemlos mitfährt. Ebenso durch eine R1-S-Kurve. Die Kulisse erscheint etwas schwergängig, reicht aber offenkundig aus.
Schwergängig ist auch das Rollverhalten zumindest einiger Achsen - offenbar kommt man sich mit dem Bremsgestänge ins Gehege, da will ich noch etwas fummeln. Ist aber egal, bei gerade einmal 11 g Gewicht (Liliput 15, Trix 19 g) wird er zur Not einfach mitgeschliffen und wahrscheinlich wird sich das mit der Zeit eh erledigen. Schön, dass die Hersteller langsam aber sicher lernen, dass Kesselwagen keine rollenden Bleifässer sein müssen.
___Zum Vorbild
Die vierachsigen Leichtbau-Kesselwagen der Bauart Uerdingen wurden etwa ab Kriegsbeginn von der gleichnamigen Waggonfabrik gebaut. Die Wagen haben scheinbar einen Außenrahmen, dieser ist jedoch weitgehend Show - tragende Komponente ist der Kessel selbst. Hierdurch konnte der Wagen wesentlich leichter gebaut werden und somit mehr Inhalt fassen - und davon brauchte es zur Bauzeit der Wagen reichlich…
Parallel dazu war bei Deutz ein ähnlicher Typ entstanden, der ganz auf diesen Langträger verzichtete. Beide Wagen gab es auch als Zweiachser. Später wurden aus dem zweiachsigen Uerdinger und dem vierachsigen Deutz die eigentlichen Einheitskesselwagen entwickelt - was aber nicht bedeutete, dass der andere Typ nicht weiterhin gebaut wurde und gerade die frühen vierachigen Nachkriegs-Neubauten ähneln alle eher dem Uerdinger Typ, ein Beispiel dafür der SEAG-Wagen von Minitrix.
Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass die vierachsigen Leichtbau-Kesselwagen in der Epoche III Massenware gewesen sind. Die Wagen sind zwar in riesiger Zahl _gebaut_ worden, da sie aber ausschließlich der millitärischen Versorgung dienten (die WiFo war nichts anderes als der Treibstoff-Lieferant der Wehrmacht, Variante 67700), waren sie bevorzugtes Ziel von Luftangriffen. Darüber hinaus waren die Wagen Kriegsbauarten, für die galt "wer sie findet, dem gehören sie" - so dass sich die Wagen über ganz Europa verteilt haben. Im Zuge der Auslieferung des H0-Modells machten Schätzungen von nur etwa 400 in Deutschland verbliebenen Wagen für alle Bauformen zusammen die Runde.
Die überwältigende Mehrzahl dieser Wagen gehörten dem WiFo-Nachfolger VTG (Varianten 67701, 67720). Bei den Mineralölkonzernen landeten jeweils nur winzige Stückzahlen, wobei Stefan Carstens dafür zwar einige Zahlen zusammengetragen hat, jedoch in seinen Büchern kein einziges (!) Foto der hier diskutierten Bauart hat - und auch im Netz konnte ich keinen einzigen deutschen Wagen (wohl aber einen einzelnen der Dansk Shell) finden.
Eines der wenigen Bilder eines echten Uerdingers überhaupt haben wir hier - das gleiche hat auch Brawa 2013 für die erste Ankündigung in H0 verwendet:
http://www.drahtkupplung.de/0_Gueter/0_Kessel/G1170.html
Die Bestände der Mineralölkonzerne in alphabetischer Reihenfolge. Jeweils als Summe aller Drehgestell-Leichtbaukesselwagen, also Uerdingen, Deutz und Einheitsbauart zusammen:
- BP: 9, später 12 Wagen (Ep.3-Version 67708 mit Bremserhaus)
- B.V. Aral: 8 Wagen (nur Epoche III, angekündigt als 67714)
- DEA: 6, später 9 Wagen (Ep.4-Version 67110)
- Deurag-Nerag "Neragol": 20 Wagen
- Esso: 4 Wagen (Ep.4-Version 67702)
- Fuchs: 1 Wagen
- Rheinpreussen: 1 Wagen
- Shell: 59 Wagen (hier wird es wegen Lizenzbestimmungen keine Modelle geben)
Die Valvoline-Version (67717) ist ohne Vorbild (die hatten nur 5 Zweiachser), zu ÖMV (67706, 67707) fehlen mir Unterlagen.
Die Variante IVG (67703) sind Wagen, die wiederum für den millitärischen Zweck reserviert sind - dies war jedoch nur vorübergehend (und meines Wissens eher Epoche III als IV), da die die meiste Zeit sinnlos rumstehenden Wagen so nur vor sich hin oxidierten. Später hat man dann einfach nur Wagen von VTG mit Priorität angemietet. Unter 67718 ist noch eine Version als Bahndienstwagen der DB angekündigt. Die anderen Varianten sind DR, wozu ich wiederum keine Unterlagen habe.
___Andere Modelle
Ähnliche Kesselwagen gibt es in Spur N durchaus einige, immerhin waren die Wagen recht lange im Einsatz und es gibt eben auch eine ganze Reihe ähnlicher Typen.
Von Minitrix gibt es seit den 1980ern einen von SEAG 1955 gebauten Typ, dessen Rahmen unten gerade abschließt - im Gegensatz zu dem markanten Versatz des Uerdingers. Theoretisch gehören da zudem modernere Drehgestelle drunter. Von Trix wird der Wagen seit einigen Jahren mit Reichsbahn-Drehgestellen und teilweise sogar Bremserhaus als nicht ganz korrekter Uerdinger vermarktet. Nun, jetzt darf er seine ursprüngliche Identität gerne wiederfinden…
Von Liliput gibt es den Typ Deutz bzw. den eigentlichen Einheitskesselwagen. Beide unterscheiden sich nur in Details voneinander (die Liliput umgesetzt hat!). Nur diese Typen gibt es in Vorbild und Modell auch mit einem kleineren Kessel von nur 48 m³ etwa für Schmieröle.
Dann wäre noch das Modell von Piko, bei dem es sich tatsächlich um einen Uerdinger Kesselwagen handelt. Das rund 50 Jahre alte Modell sieht für sein Alter auf Bildern erstaunlich gut aus, hat aber dann doch eine Ablösung mehr als verdient.
Weitere Informationen zu den Vorbildern mit Schwerpunkt auf dem bei den Drehgestellwagen weitgehend identischen Modell-Angebot in H0, gibt's hier: http://www.drahtkupplung.de/gtbhb245C.html
Gruß Kai
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Gruß Kai
und danke an Kai für seine höchst informativen Ausführungen.
Mein Kesselwagen ZZw der DR in Epoche IV kam heute bei mir an. Auf den ersten Blick ein schön detailierter Wagen. Sehr gut und sauber bedruckt.
Gleich auf den zweiten Blick fiel mir jedoch die Formtrennkante auf, welche sich oben seitlich über den Kessel zieht. Warum um Himmels Willen ist diese Trennkannte nicht unten am Kessel? Also da wo man sie nicht sieht.
Für den Rahmen stand offensichtlich das Piko-Modell von Anno dazumal Modell. Er ist genauso verbogen wie diese alten Gurken und die Puffer hängen nach unten. Der Laufsteg auf dem Kessel ist ebenfalls krumm.
Das Laufverhalten habe ich noch nicht getestet.
Ich werde ihn behalten, weil ich wahrscheinlich keinen besseren bekommen kann. Aber es wird eben auch bei diesem einen bleiben.
Ich habe versucht, ein paar aussagekräftige Bilder zu machen. Hoffe, man kann was erkennen.
Grüße aus Berlin
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Gruß
vom Bummler
Trennnähte von Halbschalen haben die erschreckende Eigenschaft, stets paarweise aufzutreten - so findet sich nach einigem Suchen am Boden dann auch die zweite. Die meisten Hersteller lassen diese Nähte genau mittig verlaufen, wodurch sie jedoch auch durch die Kesselaufbauten laufen.
Das der Rahmen "genauso verbogen" ist wie bei Piko könnte natürlich auch daran liegen, dass bei diesem Vorbild der mittlere Teil des Rahmens höher liegt. Das ist aber nur eine Theorie, möglich wäre aus deinem Foto auch, dass der Wagen tatsächlich um 0,1-0,2 mm nach oben verbogen ist, was übrigens _nicht_ im Zusammenhang mit dem wirklich leicht schiefen Geländer steht.
…aber immerhin Danke für ein Foto von oben mit dem einfachen Geländer. Da liefere ich doch gleich mal das erweiterte der VTG-Version nach. Zusätzlich entdecke gerade noch einen Formunterschied, so befinden sich bei den frühen Versionen noch weite Teile direkt auf dem Kessel; bei späteren Versionen gibt es dann ein großes Anschriftenfeld sowie ein zweites rechts für die Halterkennung.
Gruß Kai
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auf einen VTG in der Epoche IV warte ich noch.
Liefen die DEA-Wagen zuvor als grüne Texaco? Vom grünen Texaco gibt es als Zweiachser ja Bildbelege.
Die grünen IVG-Wagen liefen für Treibstofftransporte der Bundeswehr. Bilder davon kenne ich aber ebenfalls nur von IVG-Zweiachsern. Kürzlich tauchte bei DSO ein Bild eines langen Ganzzuges auf. Beschritet war die Tankwagen mit F90 (Kerosin).
Grüße
Markus
* Erst als grüne DEA mit oft mittigem Blechschild (ganz früh auch noch grau)
* dann nur noch als Aufkleber
* dann Texaco Aufkleber
* dann Texaco mit den roten Streifen (und in diesem Zuge hellerem grün)
* dann Texaco in silber mit schwarzem Streifen
* dann DEA wie vor
Die letzte Variante war ab 1988 und da mal kaum für alte Marken werben wollte, gehe ich davon aus, dass die vier 1993 noch im Bestand befindlichen Drehgestell-Leichtbaukesselwagen diese Änderung auch mitgemacht haben. Also alles Super Ingo ;)
Zum "F 90" meine ich mich an einen SEAG-Wagen zu erinnern - das sind die nicht-krummen ;)
Gruß Kai
In den Herbstneuheiten 2015 fand sich unter der Nummer 48906 der Wagen 33 80 774 0 364-4 [P] als VTG-Wagen im Zustand der 1980er. Also mit einer Wagennummer nach Bauart (vor 1980 hatten privat eingestellte Wagen Nummern mit 0 vorne, wobei die Bauart egal war) und dem Preussag-Logo (die drei Bögen).
Sieht dann so aus:
https://cdn.haertle.de///master/product/2/brawa...-vtg-dsb-dc-h0-2.jpg
Dieser Wagen ist zudem die einzige Variante für die Zeit ab 1980, die ich bisher nur in H0 finden konnte. Esso, DEA und DR/Schwedt (oben von Carsten vorgestellt) haben wir ja schon. Weitere Varianten fallen mir so auch nicht ein, denkbar wäre vielleicht noch ein BP. Noch spätere Varianten wird es wohl auch nicht geben; meines Wissens war der letzte größere Einsatz Uerdinger Kesselwagen der russische Abzug.
In der Lackierung DEA silber/schwarz hat Brawa zudem dieses Jahr den geschweißten Wagen angekündigt. Den halte ich durch die Bestandszahlen dieser Bauarten für sehr unwahrscheinlich - dieser war schon bis 1980 drastisch gesunken und 1993 war gar keiner mehr übrig. Die wird man also wohl nicht mehr umgestaltet haben. Da geht der Blick zu Minitrix 13677/13990 (diese Bauart wurde 1956 in kleiner Zahl fast exklusiv für DEA gebaut, Fotonachweis in Carstens Band 7, Seite 151 oben links) und vor allem zu Arnold. Deren HN6372 kommt dem, was ich reichlich zu dieser Lackierung finden kann, so nahe wie es das Spur-N-Angebot nur irgendwie zulässt. Oder jemand macht (siehe Wunschmodell-Sammlung) gleich den richtigen ;)
Gruß Kai
ich habe gerade meine 2 (ÖBB und DR) geholt und mal kurz aufs Gleis. Der ÖBB rollt einigermaßen, der DR im Vergleich dazu deutlich schlechter. Ich habe mal beide DG abgezogen. Ein Problem scheinen mir die äußeren Achsen zu sein, da könnten die Spurkränze leicht am nachgebildeten Gestänge schleifen. Ich habe es mal leicht abgefeilt. Einzeln rollen die DG einigermaßen leichtgängig. Eingebaut zwar besser als vorher, aber immer noch nicht ideal, Richtungsabhängig und auch ob gerade oder in Kurven. Ich habe den Verdacht, dass die Spurkränze der äußeren Achsen irgendwo am Rahmen schleifen.
Ich lass den mal eine Weile laufen, wenn es nicht besser wird, sieht man aber evtl. Schleifspuren. Versuch wäre auch noch den mittels Papierscheibe minimal höher zu setzen.
VG
Georg
danke für den Link in Beitrag 7. Auf genau so eine Spur N Variante der Bauart Uerdingen von Brawa warte ich
Der Großteil der Kesselwagen auf den Schienen war grau und kam von der EVA oder VTG. Daher habe ich nur ein paar farbige Kesselwagen habe ich im Bestand. Einen zweiachsigen Esso von Fleischmann und einen grünen Texaco von Brawa. Mir reicht das schon. Dafür habe ich von EVA und VTG alle möglichen Farb- und Formvarianten im Einsatz
Grüße
Markus
Ausnahmen der letzten Jahre…
- MU Zafns: Nacco/ECC (is auch neutral)
- Liliput Deutz: Shell (für 18€ inkl. Porto!)
- Minitrix Deutz (der uralte): Esso, weil gibt sonst nix
Nur Brawas Zweiachser darf sicherlich noch in weiteren bunten Versionen folgen - denn den GAB es eben auch in so ziemlich jedem Farbtopf.
Gruß Kai
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ah, wenigstens ein Frustbahner hat den Thread schon entdeckt, wenn schon sonst kaum jemand reagiert…
Sorry, hatte gestern Geburtstag und daher nur zwischendrin kurz gelesen.
Danke für die kompetente Darstellung.
Viele Grüße
Michael
mich würden Bilder von unten interessieren. Würde mir gerne ein Bild von den Radsätzen im Drehgestell machen.
Viele Grüße
Stefan
#Kai
Danke für Deine ausführliche Beschreibung.
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: Kai F. Lahmann
Ah, wenigstens ein Frustbahner hat den Thread schon entdeckt, wenn schon sonst kaum jemand reagiert…
Warum Frustbahner ?
Carsten erwartet für den Preis halt ein ordentliches Modell, leider hat seines geliefertes Modell ein paar Mängel.
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Der Bastler
mich würden Bilder von unten interessieren. Würde mir gerne ein Bild von den Radsätzen im Drehgestell machen.
Dem schließe ich mich an, mich würden auch Aufnahmen der KK-Mechanik interessieren.
Gruß Jens
Na, weil es so schön einfach ist, anderen einen Stempel aufzudrücken, wenn deren Meinung einem mal nicht passt.
Gibt in diesem Forum eine Menge Threats dazu und gehört hier nicht her.
Es stimmt, Formtrennkanten sind absolut notwendig und müssen wohl zwangsweise auch oben auf dem Kessel sein. Ich habe mir extra mal andere Kessel von Trix, Liliput und Brawa angesehen. Piko alt fand ich auf die Schnelle nicht. Überall sind sie zu finden aber ich behaupte trotzdem, dass Brawa sie besonders prominent darstellt.
Die Puffer sind, soweit ich das ohne größere Gewalteinwirkung feststellen kann, am Rahmen angespritzt oder mit diesem verklebt. Und sie hängen auf beiden Seiten nach unten. Und dadurch wirkt der ganze Rahmen verbogen. Da muss ich nicht groß nachmessen.
Ansonsten bin ich von den vielen Details wirklich sehr angetan. Die filigrane Handbremse ist schon toll, der Verschluß des Kesseldomes, die Hebel am Auslaß. Da könnte ich glatt zum Jubelbahner werden.
Im Anhang eine Ansicht von unten. Die Kupplungskinematik ist gut unter dem Drehgestell versteckt. Ich traue mich gerade nicht, dieses abzuziehen.
Grüße aus Berlin
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Michael
ich bin von dem Wagen auch sehr angetan. Meiner hat zum Glück keine hängenden Puffer.
VG
Pierre
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Besten Dank für die Bilder .....
Gruß Jens
Kai schrieb :
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
…deine Frage zu einem VTG der Epoche IV lies mir doch keine Ruhe, weil ich eine solche Variante auch in H0 zunächst nicht finden konnte - dabei war ich mir sicher, dass hier mindestens drei Varianten möglich sind. Inzwischen habe ich einen (!) gefunden, und zwar den zeitlich letzten:
In den Herbstneuheiten 2015 fand sich unter der Nummer 48906 der Wagen 33 80 774 0 364-4 [P] als VTG-Wagen im Zustand der 1980er. Also mit einer Wagennummer nach Bauart (vor 1980 hatten privat eingestellte Wagen Nummern mit 0 vorne, wobei die Bauart egal war) und dem Preussag-Logo (die drei Bögen).
Sieht dann so aus:
https://cdn.haertle.de///master/product/2/brawa...-vtg-dsb-dc-h0-2.jpg
So sah das Original aus:
http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/viewtopic.php?t=23465
Viele Grüße,
Daniel
danke für die Bilder.
Viele Grüße
Stefan
Zitat
... Der Kreis war sicherlich ein älteres Eigentümerlogo ...
Da könnte das EVA-Logo gewesen sein.
Die EVA ist ja 2002 in die VTG aufgegangen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eisenbahn-Verkehrsmittel_AG
Viele Grüße ÷ Udo
Hab ich aber auch dran gedacht - zumal das EVA-Logo in Form und vor allem Position passen würde.
Zitat
Das Bild ist aber von 1981 ;)
Hab ich übersehen
Viele Grüße ÷ Udo
was Brawa aber nicht nachgebildet hat sind die nachträglich eingeschweißten Verstärkungen zwischen den Achslagern.
Siehe hier: http://www.drehgestelle.de/2/pbg_go.html
Da war die zweite Form wohl doch zu teuer.
Viele Grüße
Stefan
Aber wie ich dich kenne, hast du doch sicher schon eines umgebaut? :)
Gruß Kai
Ich habe kein Werksfoto der Deutz oder Uerdinger Bauart gefunden, auf dem eine Verstärkung an der Drehgestellen dran ist. Erst nach dem Krieg hab ich das auf Fotos gefunden. Ab dann gibt es davon allerdings viele verschiedene Arten.
Gruß
Stefan T.
in "Güterwagen-Correspondenz" 1-3/1990, werden die Uerdinger, Deutzer und die Einheits-Bauart vorgestellt. Es geht um Entwicklung, Technik und Fertigung.
Gruß
Rainer
umgebaut habe ich keines, aber selbst welche in Ursprungsausführung geätzt. Da könnte ich im Bedarfsfall Füllstücke einsetzen.
Viele Grüße
Stefan
Ich messe beim ausgebauten Radsatz gerade einmal 5,2 mm Durchmesser. Entweder gilt "wer misst misst Mist", oder die sind ohnehin schon extrem klein. In letzterem Falle helfen dann auch keine RP25 mehr (die ich eh nur mit 6,2 mm da hätte).
Gruß Kai
die Radsätze beim Vorbild sind ja auch schon kleiner. Ich dächte 920 mm. Macht dann 5,75mm im 1:160 er Massstab. Dann sind die Räder bei dir schon mächtig abgefahren.
Viele Grüße
Stefan
Wie groß darf die Abnutzung des Radsatzes für diese Kesselwagenbauart sein ?
100mm-140mm auf dem Gesamtdurchmesser ?
Dann wären massiv gealterte Wagenmodelle ja viel Sinniger ....
Gruß Jens
im Eingangsthread war es etwas blumig zur Anzahl der gebauten Wagen ausgeführt, nämlich nichts genaues.
Kannst Du uns verraten, wieviele der Kesselwagen die Uerdinger Fabrik verlassen haben?
Es müssten mehr als 1000 Wagen gewesen sein. Bauzeit?
Beste Grüße
Klaus
an dieser Stelle ist sogar von einigen Tausend Wagen die Rede:
http://www.mbs-sebnitz.de/catalog/product/view/...-grau/category/1288/
Grüße
Markus
hier noch ein paar Bilder von den Drehgestellen. Plan ist den Piko-Wagen aufzuhübschen.
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Viele Grüße
Stefan
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zu #33: Uerdinger sollen es ca. 2.300 gewesen sein (1941-44). Uerdinger, Deutz und Einheits-Bauart gesamt ca. 6.480 (1941-47).
Gruß
Rainer
sehr schöne und feine Modelle, jedoch für den Modellbahnbetrieb ungeeignet (!)
Die "Bremsgestänge" in den Drehgestellen sind sehr instabil und teilweise schief eingesetzt. Die Radsätze schleifen leicht am Drehgestellrahmen.
Gibt es ähnliche Erfahrungen? Meine drei Wagen gehen komplett zurück. Für ca. 100 € darf sowas nicht passieren. Haben die Hersteller eigentlich keine Modellbahnanlage wo sie sowas mal selber austesten können.
Schade.
Gruß Berni
bei mir nicht.
Meine beiden Waggons ( VTG, #67701 & BP, #67708 - beide Epoche III) laufen einwandfrei und haben auch sonst keine Mängel.
Viele Grüße ÷ Udo
@Udo: Ah, du hast den BP. Magst du ein Foto vom Bremserhaus machen?
Gruß Kai
einer meiner beiden rollte auch schlecht. Bei mir lag es an den äußeren Radsätzen/Spurkränzen. Die schliffen leicht an den Bremsgestängen, zusätzlich ist bei mir das Innensatzmaß bei ca. 7,2 mm was auch zu schleifen führt. Also mit Skalpell/Feile DG etwas bearbeitet und Innensatzmaß etwas aufgeweitet, jetzt rollt er etwa so, wie der andere.
VG
Georg
Zitat - Antwort-Nr.: 40 | Name: Kai
@Udo: Ah, du hast den BP. Magst du ein Foto vom Bremserhaus machen?
hier sind ein paar, allerdings nur mit dem Handy gemacht.
Viele Grüße ÷ Udo
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Mein Esso Wagen ist heute auch angekommen. Das weiß ist etwas grauer als beim Liliput Modell. Das dürfte aber beim Vorbild auch nicht ganz einheitlich gewesen sein. Vom Revisionsdatum passen auch beide gut zusammen (Brawa 1972, Liliput 1969, wenn ich das richtig gelesen habe). Die Puffer berühren sich mit der Profi-Kupplung schon fast. Mal sehen wie sich das im Betrieb auswirkt. Sieht auf jeden Fall gut aus.
Nun stellt sich aber die Frage wie man daraus einen vorbildgerechten Zug zusammen stellen kann. Ich habe mal nach weiteren Esso-Kesselwagen in der Spur N Datenbank gesucht.
- Fleischmann 8140 (zweiachsig) - fuhren die gemischt mit vierachsigen, bzw. wurde da überhaupt das gleiche transportiert?
- Fleischmann 8480 (vierachsig)
- Trix 13985 (zweiachsig)
- Trix 13994 (vierachsig)
Von Arnold und Roco gibt es nur Varianten ohne KK und dann auch nicht von Esso.
So recht überzeugen kann mich davon aber nichts. Kann mir jemand einen Rat geben, wie man die am besten kombinieren kann? Momentan rangiert einfach eine 270 (ex. V20) damit herum.
Schöne Grüße
Tobi
weiße Esso Zweiachser gab es von den Stückzahlen her mehrere. Die liefen meist in gemischten Güterzügen mit und damit wurden eher kleinere Händler bedient. Ob hier der Fleischmann 8140 oder der Trix 13985 besser passen, kann ich dir leider nicht sagen da ich nur wenige Aufnahmen der Esso-Wagen kenne.
Esso Vierachser sind erst kürzlich in einem von Barbara verlinkten Youtube-Video aufgetaucht. Bei den drei Esso Vierachsern handelte es sich aber um das Vorbild vom Märklin HO-Modell. Am Vorbild des Märklin Modells hatte ich bisher stark gezweifelt. Die Wagenbauart gibt es leider in Spur N leider nicht.
Fleischmann 8480 und Trix 13994 sind vermutlich frei erfundene Modelle. Im Youtube Clip laufen die Esso Vierachser zusammen mit VTG-Vierachsern im Verkehr von der Raffinierie Ingolstadt zu einem größeren Tanklager.
Grüße
Markus
Zum Thema "typische Esso-Zweiachser" hab ich mal was angehängt. Leider gab es beide Modelle (noch) nicht in der weiß/roten Version (die übrigens ziemlich exakt mit der Umzeichnung auf UIC-Nummern eingeführt wurde). Daneben waren auch noch viele zweiachsige Uerdinger im Einsatz, die uns noch fehlen - halbwegs passen würde der von Herkat, aber die Verarbeitung ist da unterirdisch. Ein größerer geschweißter wäre sicher auch nicht überraschend, womit der Fleischmann 8410 dann durchgeht. Der Trix 13985 wäre mir für Esso, die _keinen einzigen_ Nachkriegs-Zweiachser beschafft haben, zu modern.
Vierachsig gab es dagegen ganze vier (!) aus der Kriegszeit (und wohl einen mit Profiluntergestell von davor). Davon wurde mir der 286 als Uerdinger bestätigt (soll mit lesbarer Nummer in irgendeinem Buch stehen), womit ich den Fleischmann 8480 (mit gleicher Nummer!) dann auch mal abhake. Der Minitrix… Naja, es sind ja noch zwei Nummern offen ;). Die Neubauwagen waren wie schon beschrieben der Märklin-Wagen, den es sehr ähnlich auch bei EVA gab:
https://www.flickr.com/photos/sgns691/7862938700
Zur Reihung würde ich sagen, die Vierachser als Farbfleck(en) in einen Ganzzug, die Zweiachser eher im Einzelwagenverkehr. Wobei ich auch schon Wagengruppen aus zwei Zweiachsern und einem Drehgestellwagen gesehen hab.
Gruß Kai
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vielen Dank für die Infos!
Schöne Grüße
Tobi
der schwarz-blaue ÖMV ist ja ziemlich schick. Weiß jemand, wann die ÖMV ihre Kesselwagen in diesen Farben lackiert hat bzw. wie lange man diese Farbgebung in der freien Wildbahn antreffen konnte?
Es gibt und gab ja schon eine ganze Reihe Farbvarianten von ÖMV-Kesselwagen, aber Österreich für mich nur ein kleiner Nebenjagtplatz (urlaubsbedingt) und daher reicht mir der eine oder andere Güterwagen.
Und dieses schwarz-blau hats mir angetan. Der Zweiachsiger hat bereits letztes Jahr in Salzburg zu mir gefunden.
Interessant ist, dass Brawa untypischerweise das Modell anders als angekündigt ausgeliefert hat.
Mit Recht, meine ich.
N-Gruß
Chris
Weil wir hier eh schon von Hölzchen auf Stöckchen kommen, habe ich eben mal meinen als Ersatz für den Tcefs eingetroffenen DEA-Einheitskesselwagen neben den Shell-Deutz gestellt (beides von Liliput). Dabei kann man gut die unterschiedliche Gestaltung der Rahmenstummel erkennen - und den unterschiedlichen Kessel-Durchmesser; zwischen den ganzen 630 hl-Wagen wirkt der DEA hier auf dem Tisch regelrecht "niedlich" :)
Soviel übrigens zu "Formvariante": Beide Wagen haben kaum ein Teil gemeinsam. Für ein Bild mir dann doch zu sehr off-topic ist außerdem ein Dreiachser von Liliput eingetrudelt - da sind die Kupplungen fest.
Und dann war da noch… der Tatra (im Umbau). 1962/63 hat die DR irgendwas zwischen 1000 und 1500 Wagen von Vagonka Tatra Studenka beschafft (heute ist das übrigens Skoda). Diese haben wie die SEAG einen geraden Abschluss unten, allerdings in einigen Details anders. Außerdem müsste oben noch ein moderneres Geländer drauf. Davon kamen am Ende noch welche zu KVG und als Dienstwagen zur DB.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?010,3634599,3634599
Gruß Kai
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habe heute 6 Wagen VTG Epoche lll erhalten, die mein Händler für mich letzte Woche bei Brawa geordert hat. Von den 6 Wagen lief nur ein Wagen zufriedenstellend. Die Wagen erzeugten im Verband gezogen, deutlich wahrnehmbare Schleifgeräuche.
Mit weiteren sechs baugleichen Wagen von meinem Kumpel war dann meine Brawa V160 am verrecken.
Die Wagen sind optisch sehr gelungen und man kann sicher 1-2 Stück in einen gemischten Güterzug einstellen. Jedoch scheint uns das Herumschnitzen am Wagen zwecks Optimierung doch etwas zweifelhaft, zudem die Aussicht auf uneingeschränkten Erfolg meiner Ansicht nach nicht gegeben ist.
Daher werden wir uns schweren Herzens wieder von diesen eigentlich sehr schönen Wagen trennen. Bedauerlich, da quasi keine Alternative auf dem Markt ist. Wäre prima, wenn Brawa hier bei der zweiten Serie Abhilfe schaffen könnte, oder hatte vielleicht hier jemand das Glück halbwegs brauchbare Wagen in der Größenordnung für einen Ganzzug aufzutreiben? Vielleicht hat Brawa meinen Händler bereits mit Rückläufern beliefert?
Viele Grüße
Frank
Habe jetzt auch einen VTG und BP Kesselwagen in Ep.III bekommen. Die Wagen sehen Super aus.
Der BP-Wagen macht keine Probleme,
...aber der VTG rollt fast garnicht und kuppelt dauernd ab.
egal ob er am Liiput oder Minitrix hängt.
Da scheint eine Große "Fertigungstoleranz" bei der Serie zu bestehen.
Gruß : Werner S.
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habe die beiden DR-Varianten diese Woche gekauft. Sie rollten auch sehr schwerfällig. Ich habe dann festgestellt, daß manche Bremsklötze einen geringen Abstand zu den Spurkränzen Haben. Mit einer spitzen Pinzette habe ich die betreffenden Klötze weggedrückt und etwas verdreht (Radsätze dabei nicht ausgebaut). Die Wagen laufen danach deutlich besser.
Gruß
Rainer
Hab meine DR-Varianten ebenfalls bekommen. Keinerlei Beanstandungen.
Gruß Rainer
hier mal ein Vergleichsbild mit einem aufgebrezelten MTX (Kuswa Teile, mit kleineren Radsätzen und abfeilen tiefergelegt).
VG
Georg
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