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THEMA: Ölen oder Fetten?
THEMA: Ölen oder Fetten?
Johannes - 07.01.05 16:02
Hallo,
eine Frage zur Pflege der Lokomotivmodelle: Welche Teile muss ich einölen und welche einfetten? Welche Schmierstoffe sind aus Eurer Sicht gut geeignet? In welchen Intervallen müssen die Modelle neu geschmiert werden? Mit welchen Materialien entfernt Ihr altes Fett oder Öl?
Johannes
eine Frage zur Pflege der Lokomotivmodelle: Welche Teile muss ich einölen und welche einfetten? Welche Schmierstoffe sind aus Eurer Sicht gut geeignet? In welchen Intervallen müssen die Modelle neu geschmiert werden? Mit welchen Materialien entfernt Ihr altes Fett oder Öl?
Johannes
Peter [Gast] - 07.01.05 16:25
Hallo,
es gibt da wohl kein Patentrezept, gut gefahren bin ich jedoch indem ich mit Spiritus oder Feuerzeugbenzin entfette.
Öl kommt dann an die beiden Motorlager (ein winziges Tröpfchen), ebenso bekommen die Achslager ein wenig Öl ab, das Getriebe hingegen versehe ich mit Fett (Roco-Fett in der kleinen Tube), welches nicht nur schmiert, sondern auch schön Geräusche dämpft.
Stets gilt: weniger (Schmierstoff) ist hier mehr !
Mit geölten Grüssen
Peter
es gibt da wohl kein Patentrezept, gut gefahren bin ich jedoch indem ich mit Spiritus oder Feuerzeugbenzin entfette.
Öl kommt dann an die beiden Motorlager (ein winziges Tröpfchen), ebenso bekommen die Achslager ein wenig Öl ab, das Getriebe hingegen versehe ich mit Fett (Roco-Fett in der kleinen Tube), welches nicht nur schmiert, sondern auch schön Geräusche dämpft.
Stets gilt: weniger (Schmierstoff) ist hier mehr !
Mit geölten Grüssen
Peter
Edward [Gast] - 07.01.05 16:43
Vorsicht bei Motorlagern - manche Motoren haben dauergeschierte Sinterlager, die nicht geölt werden dürfen.
Öl und Fett sollte man mit einem unbenutzen Zahnstocher auftragen - die winzigen Mengen kann man nicht aus der Flasche oder Tube dosieren.
Auf schnelllaufenden Teilen, wie Schnecken sollte Fett aufgebracht werden, da Öl zu schnell weggeschleudert wird.
Öl ist dagegen richtig für Achslager und Dampflokgestänge.
Altes Schmiermittel entfernt man mit Spiritus und einem festen Pinsel. In den meisten Fällen empfielt es sich, die Lok vollständig zu demontieren, da man sonst den Schmutz nicht aus allen Ecken bekommt. Ich verfahre bei Gebrauchtmodellen immer so.
Im Übrigen ist das Thema schon mehrfach im Forum behandelt worden: z.B.
http://www.1zu160.net/scripte/slimboard1/forum_show.php?id=85839&search=fett
Edward
Öl und Fett sollte man mit einem unbenutzen Zahnstocher auftragen - die winzigen Mengen kann man nicht aus der Flasche oder Tube dosieren.
Auf schnelllaufenden Teilen, wie Schnecken sollte Fett aufgebracht werden, da Öl zu schnell weggeschleudert wird.
Öl ist dagegen richtig für Achslager und Dampflokgestänge.
Altes Schmiermittel entfernt man mit Spiritus und einem festen Pinsel. In den meisten Fällen empfielt es sich, die Lok vollständig zu demontieren, da man sonst den Schmutz nicht aus allen Ecken bekommt. Ich verfahre bei Gebrauchtmodellen immer so.
Im Übrigen ist das Thema schon mehrfach im Forum behandelt worden: z.B.
http://www.1zu160.net/scripte/slimboard1/forum_show.php?id=85839&search=fett
Edward
Hallo,
als Faustregel gilt:
> Rollende Teile, die "Kraft" aufnehmen (z. B. Achsen/ Lager) = ÖLEN
> Treibende Teile, die "Kraft" übertragen (z. B. Schnecken/ Zahnräder) = FETTEN
(alte Maschinenschlosserweisheit ) )
Labelle-Öle und fette verwenden (z. T. mit Teflon) wirken "fast" kleine Wunder, ansonsten wie #2
Liebe Grüße
Ralf
als Faustregel gilt:
> Rollende Teile, die "Kraft" aufnehmen (z. B. Achsen/ Lager) = ÖLEN
> Treibende Teile, die "Kraft" übertragen (z. B. Schnecken/ Zahnräder) = FETTEN
(alte Maschinenschlosserweisheit ) )
Labelle-Öle und fette verwenden (z. T. mit Teflon) wirken "fast" kleine Wunder, ansonsten wie #2
Liebe Grüße
Ralf
RW [Gast] - 07.01.05 20:17
Dampflokgestänge ölen? Kann man machen, muß man aber nicht, oder? (bewußt mit Fragezeichen, weil E.F. immer alles besser weiß ) RW
@3
deswegen haben große E-Motoren auch Fettbuchsen, wo man
die Fettpresse ansetzt. ))
Bei Lagern kommt es auf die Verwendung an und wo Sie sitzen.
Wobei die Lager unserer Modelle wohl alle (äh fast alle) geölt werden können.
Manche Motoren haben wohl Sinterlager, wo im Lager Grafitt mit drin
ist,die sind selbstschmierend,da kein Öl.
Nur bitte nicht mich fragen,welche Motoren das sind.
Micha
deswegen haben große E-Motoren auch Fettbuchsen, wo man
die Fettpresse ansetzt. ))
Bei Lagern kommt es auf die Verwendung an und wo Sie sitzen.
Wobei die Lager unserer Modelle wohl alle (äh fast alle) geölt werden können.
Manche Motoren haben wohl Sinterlager, wo im Lager Grafitt mit drin
ist,die sind selbstschmierend,da kein Öl.
Nur bitte nicht mich fragen,welche Motoren das sind.
Micha
Frank H. (poetrandy) [Gast] - 07.01.05 23:20
Öl kommt eigentlich nicht mehr an meine Loks. Da ich seit 1972 N-Bahner bin hab ich da auch schon so meine Erfahrungen gemacht. Aus Trix-Fett wird mal ein prima Harz. Synthetisches dünnflüssiges Öl wird prima verteilt (weggeschleudert).
Benutze sein einigen Jahren nun ausschlielich Roco-Fett (kleine weiße Tube). Dieses verharzt nicht, ist ergiebig (also sparsam anwenden) und dämpft tatsächlih noch die Geräusche.
Kann also Peter nur zustimmen und daran denken: falsche Schmiermittel ist Gift, zuviel vom richtigen aber auch.
Gruß
Frank H
Benutze sein einigen Jahren nun ausschlielich Roco-Fett (kleine weiße Tube). Dieses verharzt nicht, ist ergiebig (also sparsam anwenden) und dämpft tatsächlih noch die Geräusche.
Kann also Peter nur zustimmen und daran denken: falsche Schmiermittel ist Gift, zuviel vom richtigen aber auch.
Gruß
Frank H
Ich benutze hauptsächlich das Labelle Fett "grease with teflon".
Die Tube ist uralt, aber der Inhalt schmiert noch top, also ist es alterungsbeständig. Motorlager bekommen Öl, wenn sie zu quietschen anfangen, nicht vorher.
Zum Auftragen benutze ich Stecknadeln, ich habe einige sehr große Deko-Stecknadeln, damit geht es prima.
Gruß Christoph
Die Tube ist uralt, aber der Inhalt schmiert noch top, also ist es alterungsbeständig. Motorlager bekommen Öl, wenn sie zu quietschen anfangen, nicht vorher.
Zum Auftragen benutze ich Stecknadeln, ich habe einige sehr große Deko-Stecknadeln, damit geht es prima.
Gruß Christoph
Edward [Gast] - 07.01.05 23:48
@4
Eigentlich sollte ich auf den dummen Spruch keine Antwort geben, aber um des lieben Friedens willen
Öl hat in der Feinmechanik zwei Funktionen: Zum einen die Bekannte - ein Ölfil vermindert die Reibung und den Verschleiß. Geölte Teile laufen leichter und halten länger. Geringere Reibung geht auch mit geringerem Geräusch einher.
Zum anderen dient Öl in sehr kleinen Lagern auch dazu das Lagerspiel zu vermindern - übertrieben gesagt "schwimmt" die Welle in dem Öl im Lager. Durch die innere Zähigkeit nimmt das Öl eine ganze menge Druck auf, bevor es "herausquillt". Man kann sich das vorstellen wie den Löffel im Honigglas, dan schafft man auch nicht so einfach an die Wand zu drücken.
GFN ölt übrigens Teile der Steuerung.
Wie schon oben geschrieben - man braucht dafür das richtige Öl (z.B. Chromosynth) und einen Ölgeber - sonst hat man Sauerei!
Edward
Eigentlich sollte ich auf den dummen Spruch keine Antwort geben, aber um des lieben Friedens willen
Öl hat in der Feinmechanik zwei Funktionen: Zum einen die Bekannte - ein Ölfil vermindert die Reibung und den Verschleiß. Geölte Teile laufen leichter und halten länger. Geringere Reibung geht auch mit geringerem Geräusch einher.
Zum anderen dient Öl in sehr kleinen Lagern auch dazu das Lagerspiel zu vermindern - übertrieben gesagt "schwimmt" die Welle in dem Öl im Lager. Durch die innere Zähigkeit nimmt das Öl eine ganze menge Druck auf, bevor es "herausquillt". Man kann sich das vorstellen wie den Löffel im Honigglas, dan schafft man auch nicht so einfach an die Wand zu drücken.
GFN ölt übrigens Teile der Steuerung.
Wie schon oben geschrieben - man braucht dafür das richtige Öl (z.B. Chromosynth) und einen Ölgeber - sonst hat man Sauerei!
Edward
Johann [Gast] - 08.01.05 00:00
Hallo Edward,
Chromosynth sagt mir nichts. Ist das ein Spezialöl ? Welche Vorteile hat es gegenüber den handelsüblichen (z.B. Minitrix / Märklin u.s.w) Ölen ?
Und, letzte Frage, wo bekommt man es ?
Gruß
Johann
Chromosynth sagt mir nichts. Ist das ein Spezialöl ? Welche Vorteile hat es gegenüber den handelsüblichen (z.B. Minitrix / Märklin u.s.w) Ölen ?
Und, letzte Frage, wo bekommt man es ?
Gruß
Johann
Thomas Frank [Gast] - 08.01.05 00:18
an Frank H. / #6
wie lange dauert das denn, bis das Trix Fett verharzt??
Ich nutze das Zeug seit etwa 20 Jahren (immer noch die erste Tube), wobei sich bis jetzt allerding glücklicherweise noch keine Harzbildung bemerkbar macht.
Und was spricht gegen Öl?? bzw. nimmst Du an diesen Stellen auch Fett??
Gruß
Thomas
wie lange dauert das denn, bis das Trix Fett verharzt??
Ich nutze das Zeug seit etwa 20 Jahren (immer noch die erste Tube), wobei sich bis jetzt allerding glücklicherweise noch keine Harzbildung bemerkbar macht.
Und was spricht gegen Öl?? bzw. nimmst Du an diesen Stellen auch Fett??
Gruß
Thomas
H-W [Gast] - 08.01.05 11:24
bei Dampflokgestänge, Steuerung kann ich mir sehr gut vorstellen, daß Teflonspray sehr gut geeignet ist. Es muß nur verhindert werden, daß die Laufflächen der Räder, wenn es Antrriebsräder sind, besprüht werden. Teflon ist sonst verteuflisch glatt, keine Zugkraft mehr. Dieses Spray wird auch für Schmierung von Ketten beim Fahrrad mit großem Erfolg benutzt.
H-W
H-W
Ingo Weiß [Gast] - 08.01.05 11:32
Hallo,
versucht`s doch mal mit B52 Uhrmacherfett.
Grüße Ingo
versucht`s doch mal mit B52 Uhrmacherfett.
Grüße Ingo
Edward [Gast] - 08.01.05 11:56
@9
Ja, das ist das Problem bei hochqualitativen Ölen und Fetten: Man bekommt die nur sehr schwer. Das Chromosynth habe ich mal bei einer Schulung abgestaubt - keine Ahnung, wo man das bekommt :-/
Der Vorteil von "Industriequalität": Hohe Langzeitstabilität und genau definierte Eigenschaften (Viskosität, Agressivität, Tempertaurbereich, Alterung)
Bei den Modellbahnqualitäten weiß man nie, was die da abfüllen.
Eine gute Quelle ist der Uhrmacherbedarf, da die Schieraufgaben dort mit unseren gut vergleichbar sind und z.B. Großuhren auch jahrelang ohne Wartung laufen sollen.
Edward
Ja, das ist das Problem bei hochqualitativen Ölen und Fetten: Man bekommt die nur sehr schwer. Das Chromosynth habe ich mal bei einer Schulung abgestaubt - keine Ahnung, wo man das bekommt :-/
Der Vorteil von "Industriequalität": Hohe Langzeitstabilität und genau definierte Eigenschaften (Viskosität, Agressivität, Tempertaurbereich, Alterung)
Bei den Modellbahnqualitäten weiß man nie, was die da abfüllen.
Eine gute Quelle ist der Uhrmacherbedarf, da die Schieraufgaben dort mit unseren gut vergleichbar sind und z.B. Großuhren auch jahrelang ohne Wartung laufen sollen.
Edward
Ingo Weiß [Gast] - 08.01.05 14:40
Hallo,
Präzisionsfett B52 ist z.B. bei Fohrmann zu bekommen - 6,70€, oder bei ebay !
Grüße Ingo
Präzisionsfett B52 ist z.B. bei Fohrmann zu bekommen - 6,70€, oder bei ebay !
Grüße Ingo
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