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THEMA: Peco Weichen im Handbetrieb

THEMA: Peco Weichen im Handbetrieb
Startbeitrag
Thorsten Schulz - 08.01.05 02:17
Klingt vielleicht unglaublich, aber für die meisten Weichen auf meiner geplanten Anlage im überirdischen Bereich macht es keinen Sinn, sie mit einem extra Antrieb zu versehen. Ich möchte den Mechanismus so lassen, wie er ist und sie jeweils per Stahldraht "fernsteuern". Nun ist es aus Gründen der Kurzschlusssicherheit ja anscheinend besser (ich konnte es ja leider bisher im "rauhen" Alltagsbetrieb nicht selber feststellen), die Zunge vom Herzstück zu trennen und das Herzstück per schalter umzupolen. Nun ist in den den Antrieben ja ein solcher zu finden, aber was soll ICH denn nun machen?
Hat jemand eine Idee?

Viele Grüsse
Thorsten

Hallo Thorsten,
schau doch mal bei Deinem "früheren" Kollege Bernd nach.
www.american-n.de

(auf der Seite mit Aktivitäten, Hammelburg 2004 findest Du u.a. auch mich).

Jürgen
@thorsten,
ich habe grade im letzten modellbahner heft (european railways, glaube ich-muss gucken) einen prima artikel ueber das stellen der peco weichen mit stelldraht gelesen. mit anleitung zum selbstbau und kurzschlusssicher. ich weiss nicht wie gut dein englisch ist, aber ich bin gerne bereit, dir das zu kopieren und zu senden. habe leider keinen scanner.
bis denne
sandra
Moin,

in einer etwas älteren NBM-Ausgabe (2002 oder 2003) hat sich jemand sowas mit Bowdenzüge selbst gebaut. War ein ausführlicher Bericht drin, ich weiß nur nicht, mit welchem Gleissystem er das angestellt hat. Klang jedenfalls sehr interessasnt.
Da ich mal wieder nicht am heimischen Rechner sitze, kann ich gerade nicht nachschauen.

Wenn ich nochmal von vorne anfangen würde, wäre das auch für mich eine Überlegung wert.

Gruß
Marco
@1
Unser Mitglied "Thorsten Schulz" ist NICHT identisch mit dem GermaNTRAK Mitglied Thorsten Schulz... Schwierig, nicht?

@0
Ich hab's auch mit den Peco Handweichen. Ich habe für mich das Problem so gelöst (sogar ohne Stelldraht, direkt an Weiche rumgrabbeln)
http://de.geocities.com/k_f_geering/modellbahn/technik/zusatzkontakte.htm

Bei der Stelldraht-Methode ist es üblich, einen Umschalter am Stelldraht zu befestigen, siehe http://www.american-n.de und andere.

Felix
Stimmt, ich bin ein anderer. Aber wie soll ich mich nennen?
Der andere Thorsten hat mir schon gemailt und einige Informationen über ihn mitgeteilt. Demnach ist er wohl eher selten am posten. Da ich so ziemlich jeden Tag reingucke und auch immer meinen Senf dazu gebe, werde ich es wohl meistens sein. Übrigens finde ich die amerikanische Eisenbahn völlig unattraktiv (sorry an alle US-Bahner).

@Felix
zu Deiner Methode: Boah, sieht ja schon recht kompliziert aber sehr fachmännisch aus. Mir ist das blos alles zu wenig Aufwand. Also ich plane meine Anlage in ca. 1,40m Höhe in U-Form in ein Regal eingebaut in meinem winzigen Computerraum von ca. 2,50m x 1,80. Auf dem einen Schenkel mit max 75cm Tiefe. Darauf soll ein Spitzkehrenbahnhof. darunter dann der Schattenbhf mit Kehrschleife. Im rechten Schenkel dann ein Stück Strecke mit halbem Kreis, um "nach unten" zu kommen. Denke, man wird dort schon ordentlich Betrieb machen können. Jedenfalls ist alles fast auf Augenhöhe und die Gleise überwiegend parallel zu mir. Da habe ich mir gedacht, man nehme einfach einen Fehderstahldraht o. ä. (z. B. wird so was im Flugmodellbau für die Steuerflächen benutzt), biege ihn an einem Ende um 90° und stecke dieses in die Stellschwelle. Dann brauche ich ihn nur noch gerade in Ösen zum Anlagenrand zu führen. Kann eigentlich nicht mehr Aufwand sein. Ich fahre zwar digital aber nur mit Lokmaus ohne "Schnickschnack".

Übrigens funzt www.american-n.de nicht.

Aber ist denn eine Umschaltung wirklich nötig?
Habe mir gestern meine bisher 3 Peco-Weichen mal näher angesehen und endlich mal provisorisch zustammengesteckt und dann mal einige Wagen drauf rollen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, das im normalen Betrieb dort ein richtig eingestellter Radsatz an die Zunge kommt. Scheint eigentlich noch reichlich Platz vorhanden zu sein. Oder wird immer nur von Kurzschluss geredet, falls es zu Entgleisungen kommt? Wenn dann alles abgeschaltet wird, scheint mir`s nicht zu tragisch zu sein. Wie Ihr an meiner einfachen Steuerung sehen könnt, werden kaum mehr als 2 Loks auf der ganzen Strecke gleichzeitig fahren.

Leider habe ich noch nie eine Anlage mit solchen Gleisen in Natura sehen können (wohnt vielleicht jemand damit im Großraum Bremen?), deshalb meine Frage. Ist die Laufrauhe der Fahrzeuge wirklich sehr viel besser als z. B. gegenüber GFN-Gleisen? Ich habe eine kleine Testplatte mit GFN-Gleisen und 2 Bogenweichen (Start-Set) aufgebaut und die Fahrzeuge rumpeln über die langen Herzstücke schon ganz schön. Wenn man sie sich von ganz Nahem betrachtet oder eben sehr groß durch den Camcorder, wirkt es spielzeughaft. Dagegen spüre ich beim schieben der Waggons über die Peco-Weichen GAR NICHTS! Völlig ruhig. Ist es im Betrieb später auch so? Fühlt sich alles richtig klasse an.

Schildert mir bitte mal Eure Erfahrungen u. Eindrücke.

Gruß
Thorsten
Meine Erfahrungen mit Peco:
Das Herzstück sollte man unbedingt polarisieren. Den Kurzschluss kann es u.U. bei ungenau eingestellen Fahrzeugen wirklich geben, bei Digital führt der leider sehr schnell zum Abschalten des Boosters, bei Analog bleibt die Lok einfach stehen und man denkt, die hätte keinen Kontakt. Ich hatte damals Sx und die V60 war so ein Problemkind.
Die Polarisierung hat noch einen Grund: Ab werk wird das Herzstück über die Zungen mit Strom versorgt. Als ich die Gleise gealtert und geschottert hatte war die Stormversorgung nicht mehr 100% o.k., die Zungen hatten einfach keinen sauberen Kontakt mehr, obwohl ich beim pinseln und kleben echt aufgepasst hatte und die entscheidenden Stellen ausgespart habe.

Mein Tipp für die Umschalter: Es gibt diese einfachen 2poligen Schiebeschalter mit schwarzem Griff, bei Reichelt - da ist auch nen Bild und ne Zeichnung -
http://reichelt.de/
nach "T 217" suchen -> 0,12 EUR pro Stück!
In den Griff ein Querloch bohren und da den abgewinkelten Stelldraht durchführen. Das Ganze an der Anlagenvorderkante mit einem Alu-Winkel festmachen, fertig.

Edward
@Thorsten
Meistens tut es bei mir.  Ich habe im Moment noch Betrieb ohne richtige Verdrahtung, kann also nicht auf jahrelange Erfahrung verweisen.  Plane aber auch mit Peco-Antrieben und ohne weitere Schalter.
Bei einigen Weichen habe ich die Zungenspitze ein ganz bißchen nach außen biegen müssen, dann funktionierte der Kontakt.
Die betrieblichen Erfahrungen sind bei mir gut.  Egal ob europäische Riesenspurkränze oder ganz flache amerikanische, beides läuft stabil über die Weichen, sogar über die DKW!  Die DKW hat nur ein Problem:  europäische Riesenspurkränze laufen auf Plastik auf und verlieren den Kontakt.  Niedrige Spurkränze haben kein Problem.  Kann man an der DKW noch was Plastik "wegkratzen"??

Gruß  Christoph
@5
ups... http://www.america-n.de/

Die Methode mit dem Querloch im Schiebeschalter (Beitrag 6) habe ich auf der US Convention 2002 in Adliswil auch öfters gesehen. Simpeleinfach und funktionell.

@7
Meine Weichen liegen im Schattenbahnhof nun 12 Jahre, ohne Schotter und Alterung, und ich stelle erhöhte Übergangswiderstände in der Weichenstrasse fest. Das äussert sich im deutlichen Langsamer werden der Fahrzeuge bei gleicher Reglereinstellung. (Bei Lastausgleich im Decoder bzw. Elektronikfahrpult merkt man es natürlich nicht bzw. nicht gleich. Der Spannungsabfall ist aber dennoch da.)

Felix
nim einen einfachen kippschalter mit knebel und verbinde ihn  mit der stellstange.
loch durch die stellstange bohren oder mit öse den knebel daran befestigen. der vorteil der knebelschalter ist, dukannst die hässlich dicke pecomechanik demontieren weil der schlter genügend federkraft aufbringt um die zungen in postion zu halten. so in der art steht auch was in ner älteren miba. vogelsberger westbahn oder so?!
ich verwende seit mittlerweile 12 Jahren Peco-Gleise und habe keine Weichen elektrisch umgebaut. Das mag bei Digitalbetrieb sinnvoll sein, im Analogbetrieb habe ich aber keine Probleme. Die Herzstücke sind zusätzlich polarisiert über den Weichenantrieb.
Gruß
Klaus
Also die Anleitung auf america-n.de ist wirklich nicht schlecht. Eigentlich genial einfach. Zwar etwas Arbeit, aber eben einfach zu machen mit Teilen aus dem Baumarkt um die Ecke. Sieht von unten nur nicht gerade elegant aus, aber das ist ja egal. Werde das mal im Kopf behalten.

Thorsten
@10
Dann hast du das Glück, dass der Weichenantrieb genau in der Mitte des Stellvorgangs das Herzstück umpolt. Sonst gäbe es einen Kurzschluss während des Umstellens...

Felix
@7 - Christoph:

habe ich gemacht, das mit dem Wegkratzen, mit einem keleinen schmalen Schraubenzieher bis der Fuß herausschaut.
Funktioniert prächtig!

Gruß Stefan
@Felix (#12)
Genaues Justieren ist das Geheimnis gut funktionierender Weichenantriebe...
Bei Fulgurex bleibt die Justage auch über Jahre erhalten (im Gegensatz zu Bemo).
Gruß
Klaus
gerade gefunden

http://www.nptm.de/Weichenstellv.htm

kennt jemand dieses Produkt?

Gruss Ricola
@15
Hasch du den Breis gesähen? 32 Teuro führ en Handantrieb. Da hat mein Gombjutr sogar tilt

Felix
1 kaufn, dann selbst machen )

Ricola
Also, ich habe meinen "Testkreis" mit 2 GFN-Bogenweichen und -schienen nun mal ergänzt um einen Aussenkreis mit Flexgleisen und 3 Weichen von Peco (also auch die Flexgleise sind Peco).
Habe die Weichen so gelassen und eben da, wo`s nötig ist, Isolierschienenverbinder benutzt. Letzteres stört mich optisch schon gewaltig, weil (in Weichenstraßen wohl oft erforderlich) doch schon eine ganz schöner Stoß entsteht. Ist aber nur ein optisches Problem.
Jedenfalls bin ich von der ruhigen Gleislage der Fahrzeuge begeistert. Keines meiner bisherigen Fahrzeuge verursachte bisher einen Kurzschluss an den Zungen (auch nicht mit ein wenig "nachhelfen"). Gut, das das aufschneiden nicht geht, da muss ich mich erst dran gewöhnen, habe etliche male einen Kurzen verursacht, aber das ist sowieso klar. Ist ja vorbildgerecht.
Leider muss ich feststellen, das Loks mit einem schlecht konstruierten Fahrgestell (in meinem Falle die GFN 56) auch hier bei extremer Schleichfahrt stehen bleiben, weil nicht EINE federnde Achse dabei ist. Mit den zusätzlichen Schleifern im Tender klappt`s wohl noch nicht so...
Aber alles in allem bin ich begeistert. Aber das verlegen der Flexgleise hat mir gezeigt, das es auf jeden Fall ratsam sein wird, sich diese Gleis-Klammern zu besorgen und mit einer Zange scheint mir das kürzen auch praktischer zu sein.

Vielen Dank Euch allen

Thorsten
@18
Es gibt von Peco spezielle Holzschwellen, die unter die leitenden Schienenverbinder gelegt werden können. Du kannst diese auch bei Isolierschienenverbindern verwenden, wenn du sie etwas zurechtschneidest

Kurzschluss - eine vernünftige Abschaltung vorausgesetzt, ist das absolut betriebssicher. Unter "vernünftig" verstehe ich eine Strombegrenzung auf max. 1 - 1.5A oder noch besser, eine Abschaltung im Millisekundenbereich.

Felix
Felix,
Schienenstösse sind nicht die Lücken im Schwellenband. Da gibt es extra Schwellen, ich weiß. Nee, ich meine den bald einen Milimeter grossen Stoss. In Wirklichkeit sind ja auch keine 10-16cm lange Lücken im Profil, in das die Lok hereinfällt. Aber das ist eben der Kompromiss, den man eingehen muß, wenn man in so einem Maßstab baut.
Deine Aussage mit dem Kurzschluss verstehe ich nicht ganz....

Thorsten
Also bei Peco Isolierverbindern ist der Stoss einige Zehntel mm!?!

Kurzschluss: Wenn du ein Fahrgerät einsetzt, das bei 3A und mehr noch nicht (oder zu langsam) abschaltet, gehen die Drehgestelle in Rauch auf... alles schon passiert...

Felix
Felix,
na ja, nun habe ich`s mir nochmal angeschaut. Also ein Milimeter kann schon ganz schön viel sein. Nee, ist`s nicht. Also, wenn man sich stundenlang seine Loks und Wagen anschaut, kann man schon den Blick für`s richtige Verhältnis verlieren. Aber stören tun ich die Lücken schon.
Also, sooo wichtig ist`s nun nicht. Viel mir nun in dem Moment auf.
Alles klar.
kannst auch die Schienenzwischenräume mit Araldit ausfüllen. Kleine Bastelarbeit. Dann ist's "stossfrei"...

Felix
Das ist so`n Epoxy-Zeugs, nicht? Ach was, lass man gut sein. Da werde ich nichs machen.


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