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THEMA: Echtdampf in N

THEMA: Echtdampf in N
Startbeitrag
Dampfspeiser - 20.03.18 07:35
Hallo liebe Forianer,
Ich bin neu hier, da ich Hilfe bräuchte. Ich möchte nämlich eine Echtdampflok in Spur n bauen. Hat da jemand schon Erfahrungen und kann mir Tipps geben ,wie ich mit solch einem Projekt anfange?

Liebe Grüße
Dampfspeiser

Hallo Daniel,
meinst du wirklich Echtdampf? Also Antrieb über eine Dampfmaschine statt über einen Elektromotor? Oder meinst du einfach eine Lok mit Rauchgenerator ausstatten?

Viele Grüße
Carsten
Hallo Daniel und Carsten

ja, das hats mal gegeben. Ich erinnere mich, vor vielen Jahren von einem Zahnarzt (der hat geeignete Werkzeuge und Werkmaterialien) in der Ostschweiz gelesen zu haben, der solches zustande brachte. Müsste irgendwo in Schweizer Fachliteratur zu finden sein. Eigene Erfahrungen kann ich aber nicht beisteuern... Und was das weitere Schicksal jener Modelle angeht, und ob man jenen Zahnarzt noch fragen kann???

Heinzpeter
Hallo Heinzpeter,
Respekt, wenn das wirklich klappt. Wer sowas bauen will muss sich aber vor Augen führen, dass das auf kompletten Selbstbau hinauslaufen wird, ich glaub nicht dass man ein Serienmodell entsprechend modifizieren kann. Dazu braucht es Wissen, höchste Geschicklichkeit und entsprechend präzises Werkzeug. Betreiben könnte man das evtl. mit Feuerzeuggas... Wie weit man allerdings mit einer Füllung kommt vermag ich nicht zu sagen. Weit wirds nicht sein, denk ich mal.

Viele Grüße
Carsten
Salü zusammen,

hier wurde vor schon längerer Zeit ein Filmchen vorgestellt, auf dem eine Echtdampflock in Spur N ihre Runden drehte.
Leider fand ich über die Suchfunktion keinen noch funktionieren  Link dazu.

Mit Gruss

Walo
Hallo,

immerhin auf N-Gleisen:

https://www.youtube.com/watch?v=29VExqkA1RU

Gruß,

Simon
Simon, genau DAS Video ist in dem Beitrag über Deinem bereits verlinkt
Salü zusammen,

wenn ich mich recht erinnere, sah die damals gezeigte Lok mehr nach einen "Messingblock" aus, war deutlich länger, dazu dampfte und spritze sie im Betrieb deutlich sichtbar. Deutlich eindrücklicher als die unten gezeigte Susie, aber bei weitem nicht so hübsch.

Mit Gruss

Walo
Hallo Alle,
Danke für eure hilfreichen Tipps. Ich denke ich werde auf einer alten minitrix Dampflok Aufbauen...
Gibt dann auf jeden Fall einen Baubericht!
Den Kessel werde ich aus einem 15mm Kupferrohr fertigen

Liebe Grüße
Daniel
Hm,

kann mich noch erinnern, daß HORNBY (wenn ich noch richtig in Erinnerung habe) einmal eine Echtdampflok in H0 (bzw. 00) auf den Markt brachte. Jedenfalls lief sie damals in Nürberg auf der Messe ihre Kreise.
Soweit ich weiß, wurde nicht mit Gas, oder Kohle das Wasser erhitzt, sondern mit Strom aus den Schienen.

mfG.
"tattoo"
Hallo Daniel
Dann mal ran an das Werkzeug. Verzichten mußt du vermutlich auf alle Teile die aus Plastik sind, denn die "Überschlagende" Wärme (Hitze) würde diese Teile anschmelzen wenn nicht sogar total zerstören.
Toi toi toi für dein Projekt.
Gruß elber
Ja. Ich denke auch, dass jegliche Art von Kunststoff eher unangebracht ist... Messingblech kann man ja wohl relativ gut verwenden und bearbeiten. Habe mit solchen Sachen Null Erfahrung, da ich bisher nur elektronische Loks repariert habe bzw. gefahren bin.

Ich dachte eventuell um die vermutlich dürftige Verarbeitung (da Erstmodell) eine Stromlinienlok draus zu machen.

Na ja. Mal sehen was draus wird. Bin in ca 14 Tagen in Münster und kaufe mir eine gebrauchte Trix Lok, von der ich vermutlich das Fahrwerk benutzen werde.

Falls ihr noch Anregungen oder Tipps etc habt, würde ich mich freuen wenn ihr diese mit mir teilt.

Grüße
Daniel
Hallo Daniel,
ganz ehrlich.. Ich halte das für bei weitem zu ambitioniert für ein Erstlingswerk. Wenn ich sowas machen würde, würd ich erstmal versuchen ne einfache Dampfmaschine zu bauen. Aber nicht in Spur N-Größe, sondern so, dass ich was zum Anfassen hab. Wenn das geschafft ist, könnte man sich an ne Lok wagen, aber auch da erstmal eher Gartenbahn-Größe. Danach kann man sich schrittweise verkleinern.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

ich würde auch denken, dass eine Trixlok dazu nicht unbedingt die beste Basis ist. So ein Fahrwerk ist doch nicht dazu gedacht, dass dort Kräfte, wie beim Vorbild übertragen werden.
Dein Augangspost klingt auch sehr unbedarft, so dass man nicht unbedingt erkennen kann, was du bislang so gezaubert hast, sprich welche Erfahrungen/Fähigkeiten hast du.
Ein interessantes Projekt ist das aber. Ich wünsche dir gutes Gelingen.
VG
Nico

Habe mit Dampfmaschinen schon ein wenig Erfahrung,da ich 2 erworbene Dampfmaschinen Restauriert habe. Das heißt Grundfertigkeiten wie Hartlöten etc. Sind vorhanden. Eventuell war ich etwas zu voreilig und ich sollte Mal mit etwas größerem anfangen. Vielleicht H0? Oder LGB Größe?

Die Kolben würde ich mir dann auch in einem Fachgeschäft kaufen. Da bekomme ich auch kleine Manometer, Hebel...

Wollte das Modell mit Gas befeuern. Hatte dazu geplant einen Mini Gastank in den Tender zu bauen. Es geht mir bei diesem Experiment auch nicht unbedingt in erster Linie um aussehen... Wenn was fahrendes bzw sich bewegendes rauskommt ist's ein voller Erfolg;)

Danke für eure Tipps und Ratschläge

Grüße
Daniel
Hallo,

Hornby hat Echtdampf in H0 (bzw. 00) gemacht, allerdings mit einer proprietären Steuerung. Also sollte, wenn Du schon Erfahrung hast, ein H0-Modell machbar sein.

Ich möchte jetzt kein Spielverderber sein aber ich würde vermuten dass die Spur N einfach aufgrund der Dimension und der zu übertragenden Kräfte da eine Grenze setzt. Es ist ja wie beim Perpetuum Mobile: Schön wenn die Lok fährt aber noch cooler wäre es, wenn da auch ein Zug angekuppelt wäre Und so fein wie Steuerung und Kuppelstangen in N nun mal sind sehe ich da ein paar Probleme, auch mit den Toleranzen.

Aber: Einfach machen, mehr als schiefgehen kann es ja nicht. Und falls Du ganz schmerzbereit bist könntest Du dich ja an die 19 1001 mit ihren Dampfmotoren wagen

Grüße,
Rico

... das Buch zur Lok hätte ich...

Gruß aus Nordertown
Hallo Rico,
Danke für deine Antwort. Ich bin ein großer Fan der 19 1001! Könnte man natürlich machen, ist meiner Meinung nach trotz H0 immernoch für jemanden mit geringer Erfahrung sehr sehr schwer zu bauen. Gerade wegen des Dampfmotors.

Es gibt sogar wesentlich kleinere Echtdampfer, die total toll zu fahren sind. Hab ich mir sagen lassen...
In Spur z... Total crazy.

Aber deine Idee kommt auf jeden Fall auf die Liste für ein späteres Projekt.

Grüße
Daniel
Hallo,

es gibt auch einen Nachbau der 19 1001 für 5 Zoll (oder 7,äppelstückchen?) Echtdampf. Neulich habe ich dazu auf Youtube zwei sehr interessante und lange Videos gesehen in denen der Erbauer die Lok vorstellt, mit allen Details und Unterschieden. Aber ich finde die Videos ums Verrecken nicht mehr, vielleicht wurden sie gelöscht?

Grüße,
Rico
Hi,

das ist mal ein Projekt. Ich würde auch erstmal in LGB Größe anfangen. Aber wie willst Du das steuern? Kleine Dampfmaschinen sehe ich regelmäßig beim hiesigen Dampfmaschinen-Treff. Da gibt's eine Menge Freaks. Aber elektrisch, geschweige denn elektronisch, hat da nie einer was angesteuert.

Grüße
Sebastian
Hallo Sebastian,

Ich hätte da an Servos gedacht. Zumindest in LGB Größe...
In H0 und n wirds dann in der Tat schwerer. Dachte da an einen kleinen Hebel an der Lok...

Wenn ich den Kessel elektrisch heizen würde, könnte man das Tempo auch gut über die Stromzuführung regeln.

Mit lieben Grüßen
Daniel
Hallo Dampfspeiser,

ich bin durch Zufall über Deinen Thread gestoßen. In Spur N finde ich das Ganze auch sehr ambitioniert - aber auch faszinierend!

Da Du ja erstmal eine Bau in größeren Spurweiten nicht ausschließt, würde ich Dir eine Investition von € 3,-- ans Herz legen:
https://www.booklooker.de/Bücher/Herbert-S...a355072b99f3233f6f05

Nachtrag, falls das Buch dort mal vergriffen sein sollte:
Alba Spezial
Modell-Dampf-Lok
Bau und Betrieb
ISBN:3-87094-561-3

In diesem Büchlein werden nicht nur die Grundlagen für Echtdampfloks vermittelt, es wird auch ein Projekt zum Selbstbau einer Spur-1 Dampflok auf Basis von Kaufteilen (z.B. von Wilesco) beschrieben. Mit den von Dir beschriebenen handwerklichen Fähigkeiten müsste das zu bewältigen sein. Ansonsten würde ich tatsächlich mal in die "richtigen" Echtdampfforen gehen, z.B.:
https://www.schienendampf.com/

Und jetzt wünsche ich viel Freude und Erfolg mit dem Projekt!

Dirk

Hallo,
Siehe mal unter Google bei Modelleisenbahn Thyne ( bei Lingen), da gibt es einen Verein der Spur n Loks nachträglich mit Dampferzeuger ausrüstet auch digital. Ich glaube der Mann heiß t" Herr Hormrich ."

Dieter

Ps:http://www.n-spur-emsland-süd.de/

MIt den modernen Mini-RC Steuerungen sollte mindestens bei einer Tenderlok ab H0 und aufwärts eine Geschwindigkeitssteuerung mittels Servo drinliegen.
Guten Abend,
Ja. Ich denke der Anfang ist dann wohl H0. Ich habe nur keine Drehbank um Teile zu fertigen und muss größtenteils in meinem Laden des Vertrauens die ganzen Ventile etc kaufen. Jedoch hat dieser keine Kolben im Angebot. Habt ihr Bezugsquellen für so etwas?
Könnte natürlich nen alten Wilesco Kolben nehmen jedoch läuft es dann auf LGB Größe hinaus...

Danke für den Buchtipp. Werde ich mir eventuell bestellen.

Falls ihr noch weitere Tipps, Ratschläge oder sonstiges habt, würde ich mich freuen wenn ihr es in den Threat schreibt.

Mit lieben Grüßen
Dampfspeiser
Guten Abend,
Hielscher aus Wuppertal ist seit Jahren mit seinen Echtdampfmodellen (funkferngesteuert, H0-Null) ab und zu auf Messen vertreten, vgl.
http://www.hielscher-dampfmodelle.de/de/Echtdampfeisenbahnen/Spur-H0-165-mm/

Viele Grüße,
Martin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hielscher aus Wuppertal ist seit Jahren mit seinen Echtdampfmodellen (funkferngesteuert, H0-Null) ab und zu auf Messen vertreten, vgl.
http://www.hielscher-dampfmodelle.de/de/Echtdampfeisenbahnen/Spur-H0-165-mm/



Hallo Martin,

danke für den Link! Die kannte ich noch gar nicht und die haben echt attraktive Preise. Selbst wenn man noch eine Fernsteuerung dazurechnet kann man eine Spur I-Echtdampflok für unter € 800,-- bekommen. Bislang habe ich nichts vergleichbar günstiges gesehen, neu unter 2K war nicht.
Hast Du evtl. eigene Erfahrungen mit diesen Modellen?

Viele Grüße

Dirk
Hallo,
nur mal so - auf was für feinmechanische Arbeiten man sich da einlässt - beim Selberbauen - Hornby hat das in 00 konstruiert und eine ziemlich große Konstruktionsabteilung.

Black5

Die von black5 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Alle,
Frohe Ostern ersteinmal!
Danke nochmals für alle Tipps und auch Links. Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht und kam auf den Entschluss die Lok dann mit kleingebrochenem Esbit zu betreiben. Dies hat den Vorteil,dass ich weder einen Gastank noch einen Ethanoltank benötige. Denkt ihr das es eine gute Idee ist?

Des weiteren wollte ich fragen ob ihr meint,dass es Sinn macht das Modell wie im Original mit Rauchrohren auszustatten oder den Kessel wie bei einer Dampfmaschine von unten zu beheizten?

Am Dienstag werde ich zu meinem Modellbahnhändler des Vertrauens gehen und ihn nach einem alten Fahrwerk fragen um darauf aufzubauen...

Liebe Grüße
Dampfspeiser
Hallo Daniel,

wie soll das gehen?
Wie willst du das stinkige (und m.W. auch giftige) Esbit nachschieben, ohne dass der Nachschub mit in Flammen aufgeht? Du hast kaum Platz für Brennraum - und selbst der braucht noch Sauerstoff!
Da ist ein Tank wohl leichter und sicherer zu handhaben...
Zudem ist der Nachschub deutlich einfacher zu regeln.

meint
Roger
und wünscht auch noch frohe Ostern

Hallo,

darf ich einen Gegenvorschlag machen? Du musst dir ja sowieso noch Gedanken machen wie Du die Lok ansteuerst. Bringt ja nichts wenn sie nur "fahren" oder "stehen" kann. Der platzsparendste Weg wäre wohl ein Digitaldecoder, und damit liegen sowieso ca. 15V am Gleis an. Kannst Du nicht das Wasser mit Strom aufheizen? Dann ersparst Du dir ein offenes Feuer sondern brauchst "nur" einen Kessel und eine Speisepumpe.

Grüße,
Rico
Hmm Rico,

Wasser kochen mit 15V * 3A = 45W ?
Das dürfte etwas für seeehr geduldige Zeitgenossen werden...

grinst
Roger
Hallo Roger,

Zitat

Hmm Rico,

Wasser kochen mit 15V * 3A = 45W ?
Das dürfte etwas für seeehr geduldige Zeitgenossen werden...


wir befinden uns hier zwischen den Anforderungsbereichen II (Transferleistung) und III (Problemlösung). Wasserkocher haben so zwischen 500 und 3000 Watt, die müssen aber auch zwischen 100 und 2000ml (zügig!) erwärmen. Wir befinden uns von diesen Mengen aber etwas entfernt. Nehmen wir aber mal an ein Dampflokkessel sei in exaktem 1:160 umgesetzt und habe der Einfachheit halber im Modell einen Durchmesser von 10mm bei einer Rauchrohrlänge von 40mm*. Gehen wir auch mal davon aus dass sich im Modellkessel keine Rauchrohre o. ä. befinden dann hat dieser ein Volumen von Pi*r*r*l = 3,14 * 5 *5 * 50 = 3925mm^3 = ~4ml.

Ein Dampfkessel soll aber nicht voll gefüllt sein, sondern zwischen 25% und 75%, nehmen wir hier den Idealfall an, also 50% Füllung. Bleiben also 2ml Wasser die zu erwärmen (und dann zu verdampfen) sind.

Dafür brauchen wir die spezifische Wärmekapazität für Wasser und Dampf und die Verdampfungsenthalpie, das ist (vereinfacht) die Energiemenge die benötigt wird um den Aggregatzustand von Flüssig zu Gasförmig zu wechseln. Diese Werte liefert das Tafelwerk. Außerdem brauchen wir noch die Masse des Wassers, wie schön dass 1000ml Wasser = 1000g Wasser sind, also 2g Wasser. Wir müssen dann 3 Teilenergien ausrechnen, von Zimmertemperatur auf 100°C, dann verdampfen, dann weiter erhitzen auf 200°C (Nassdampf).

Q_1 = m_W * cp_W * (100 °C - 25 °C) = 2g * 4,2 J/(g*°C) * 75 K = 630J
Q_2 = m_W * Delta_H_V,W = 2g * 2256 J/g = 4512 J
Q_3 = m_D * cp_D * (200 °C - 100 °C) = 2g * 2,0 J/(g*°C) * 100 K = 400J
Q = Q_1+ Q_2 + Q_3 = 630J + 4512J + 400J = 5542J = 5,542 KJ

Jetzt brauchen wir das bitte noch in Stunden, also zunächst mal in Wattstunden umrechnen, da kommen wir auf Q = 1,53 Wh.
Jetzt nehmen wir mal einen leistungsfähigen Booster an, so wie Roger, mit 3A, also 45W.

t = 1,53 / 45 = 0,034h = 2 Minuten.

Ich denke, es ist vertretbar dass die Lok 2 Minuten zum Aufheizen benötigt.

Damit wissen wir jetzt auch, dass die Lok im Dauerbetrieb nicht mehr als 1ml Wasser pro Minute verbrauchen darf.

In der Hoffnung, weitergeholfen zu haben grinst
Rico

*Für die Baureihe 01 sind 6800mm angegeben die zu 42,5mm im Modell werden. Da ich die Rechnung als Ingenieur und nicht als Physiker angehe reichen die schön runden 40mm.

P.S.: Hornby benötigt 6A bei 12-16V.
Hallo,

lies mal den Text zu dem Bild in #29,
Hornby hat das Wasser auch über die Spannungsversorgung geheizt, d.h. das Wasser wird durch die Fahrspannung erwärmt, und so wie ich das Bild sehe, im Tender, sonst würde sich nicht die Verbindung zwischen Lok und Tender "Articulated Steam Pipe" nennen. Es scheint also doch zu gehen ....

Ulrich

Edit:

Ich meine daß es irgendwo auch noch eine nähere Beschreibung gibt - mal suchen...
Hallo,

in Miba Heft 5/1973 ist ein Artikel über einen australischen Modellbauer, der Echtdampf-Modelle in 1:240 gebaut hat. Leider keine genaueren technischen Einzelheiten, ausser dass er mit Butangas heizt.

Gruß Engelbert
*lol* Rico,

da habe ich dem Osterhasen aber Arbeit verpasst...

Grundsätzlich hast du natürlich Recht, dass die Heizenergie ja (zumindest nach dem Anheizen) nicht mehr auf einmal aufgewandt werden muss.

Allerdings fehlt mir jetzt irgendwie noch die Berechnung des Energieverbrauchs damit sich das Ding auch vorwärts bewegen kann... ;-P
Das Wasser kochen alleine tut's ja nun mal noch nicht, der Kessel muss ja auch für den Verbrauch ausreichend Dampf zur Verfügung stellen können...

grinst
Roger

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht und kam auf den Entschluss die Lok dann mit kleingebrochenem Esbit zu betreiben. Dies hat den Vorteil,dass ich weder einen Gastank noch einen Ethanoltank benötige. Denkt ihr das es eine gute Idee ist?



Wie die Vorredner bereits geschrieben haben: Damit dürfte keine Steuerung des Dampfrucks möglich sein, d.h. das Modell wird irgendwann losfahren und irgendwann stehen bleiben. Zudem bin ich mir nicht ganz sicher, ob der Brennwert mit Ethanol o.ä vergleichbar ist.

Zitat

Des weiteren wollte ich fragen ob ihr meint,dass es Sinn macht das Modell wie im Original mit Rauchrohren auszustatten oder den Kessel wie bei einer Dampfmaschine von unten zu beheizten?



Das steht irgendwie im Widerspruch zu dem obigen Ansatz mit Esbit zu heizen (extreme Vereinfachung um mechanischen Aufwand und ggf. Kosten klein zu halten). Leistungsmäßig ist das natürlich sinnvoll, wird bei größeren Echtdampfmodellen auch gemacht, aber ein erheblicher Mehraufwand, zumal solche Heizflächen auch in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen sollten. Siehe dazu auch den obigen Buchtipp. Spätestens jetzt stellt sich auch die Frage, in welchem Maßstab Du Deinen Erstling bauen möchtest. In 1:160 dürfte das sehr fummlig werden...

Zitat

Am Dienstag werde ich zu meinem Modellbahnhändler des Vertrauens gehen und ihn nach einem alten Fahrwerk fragen um darauf aufzubauen...



Tipp meinerseits: Sollte Spur 1 in Frage kommen: Such Dir eine alte Maxi-T3, dass sind Metallmodelle ohne Plastikteile, diese gibt es günstig für ca. € 80,-- bis 90,--. Komplette Startsets mit Oval und zwei Anhängern ab € 150,--.

Hier mal ein Link mit umfangreichen Infos zum Thema:
http://www.robkruijt.net/Maxi/pages/T3.htm

Viele Grüße

Dirk
Hallo Alle,
Ich danke nochmals für eure Hilfe. Ich denke in H0 sollte sich das für mich als Anfang machen lassen. Ich habe mir überlegt, dass das Fahrwerk der alten H0 Lok aus Metall sein sollte, da es sonst schmilzt. Werde also Mal nach einer Kaputten alten H0 Lok gucken,die ich dann umrüsten kann.

Wie sieht solch eine Elektrische Heizung aus?

Zum Thema Geschwindigkeitsregelung hatte ich an ein Dampfdruckventil gedacht, welches ich erstmal per Hand und wenn genug Platz per Servo regeln kann.

Grüße
Dampfspeiser
Moin,

als Einstieg würde ich eventuell mit einem Bausatz anfangen. Denn egal welche Baugröße, ein paar Dinge gibt es immer zu beachten.
Echtdampf in N ist ambitioniert und ich habe auch ein Video gesehen, von einer Echtdampflok in N. Jedoch denke ich, man sollte erst Erfahrungen sammeln. Echtdampf in Spur G ist mit einer RC-Steuerung zu handeln. Ob es Bausätze in H0 gibt, weiß ich nicht.
Z.B. Ist ein Sicherheitsventil Pflicht. Mit welchem Druck gearbeitet wird, hat auch großen Einfluss auf die Konstruktion.

Elektrische Heizung - das ist schon was fü Profis und ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

Gruß Jens
Hallo

Echtdampf in N? Gibt es! Hier Bilder von der Hallendampfmesse in Karlsruhe 2014.

Dietrich

Die von Dietrich M. zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Dietrich, und schon 5 - 6 mal vorher habe ich ihn in Sinsheim gesehen. Da hatte er meist 2 -3 Lokomotiven dabei. Und es hat echt Spass gemacht ihm zuzuschauen.
Gruß
Gerd
Hallo Daniel
und andere Liebhaber des Verrückten:
Gibt es eigentlich bei LiveSteam in N etwas Neues?
Hier ein Bisschen über die australische Lok in kleiner als Z:
http://ibls.org/mediawiki/index.php?title=Live_Steam_in_1/240th_Scale
http://www.zen98812.zen.co.uk/aasherwood.html

entsprechend ist das hier natürlich nicht die kleinste, aber gut anzusehen:
https://www.youtube.com/watch?v=unMUZFGTbrs

Liebe Weihnachtsgrüße
von Klaus
Hallo Daniel / Dampfspeiser,
In mancher Hinsicht muss Ich mich den Aussagen und Ausfuehrungen meiner Vorredner anschliessen.... Ich moechte Dir auf keinen Fall Deine Illusion & Idee kaputt machen, aber....und von den grundsaetzlichen physikalischen & mechanischen Probleme von Echt-Dampf in N einmal ganz abgesehen....
Auf groesseren Modellbahn Ausstellungen hier in England werden gelegentlich Echt-Dampf Modellbahnen vorgefuehrt, sehr oft sogar Funk ferngesteuert (Radio controlled). Zum weitaus groessten Teil sind das dann aber Modelle der groesseren Spurweiten >0.
Sehr vereinzelt sieht man auch Modelle I'm englischen 00 Massstab (1:72). Ein einziges Mal habe Ich eine N Spur Lok (Modell einer einfachen Industrie Lok) gesehen, die einsam ihre Kreise fuhr, bis Spiritus nachgefuellt werden musste.
Auch bei den groesseren Spurweiten war es aehnlich. Die Loks bzw Zuege fuhren auf EINER Ebene im mehr oder weniger grossem Kreis / Oval bis der Spiritus alle war und nachgefuellt werden musste. Von Modell-maessigem "Fahren" keine Spur....und dami ziemlich langweilig fuer Zuschauer / Betrachter als auch Operator.
Zudem mussten nach jeweils mehreren Runden z B Dichtungen ausgetauscht und die Steuerung entoelt werden....
Wenn man sich dann mit den Operatoren unterhielt, stelle sich ganz schnell heraus, dass da weniger eine modellbahn maessige Umsetzung in Echt-Dampf DIE Rolle spielt, sondern viel mehr die "bastlerische" Herausforderung.
Zudem muss man wissen, dass z B die Triebwerke und Steuerungen von den meisten englischen Dampfloks sehr viel einfacher ausgefuehrt sind (sehr haeufig sind auch  Innentriebwerke) als die von z B preussischen, bayrischen etc Dampfloks - im Modell also sehr viel einfacher nachzubilden als z B Aussentriebwerk mit z B Heusinger Steuerung.
Von allem obigen abgesehen, wird Dein groesste Problem in N physikalischer und mechanischer Natur sein.
Trotzdem lasse Ich mich gerne ueberaschen, wenn es Dir gelungen sollte z B eine "vereinfachte" BR 01 per Echt-Dampf in N vernuenftig "zum Laufen" zu bringen....
Mit skeptischen Gruessen
FreddieW
Naja, ganz so schlimm ist es nicht. Ich habe zwei H0 Echtdampfloks (Möller). Die BR 50 wurde damals vom Vater noch gesupert, müsste aber inzwischen im elektrischen Teil überholt werden. Die BR 81 habe ich das letzte mal vor zwei Jahren in Betrieb genommen.
Geheizt wird elektrisch (Wechselstrom etwa 40 Watt, nix Spiritus) und für die Heusinger-Steuerung gibt es einen Servomotor ... alles sehr rustikale analoge Elektrotechnik aus den 1980ern. Da würde heute noch mehr gehen mit Digital + ordentlichen Booster.

Klar, eine Echtdampflok benötig mehr Wartung. No na net.
Es macht aber schon mordsspass, im Modell mit Dampf zu fahren.


vg
Gerhard



Na Freddie, hast nicht gemerkt dass der Thread von 2018 ist und Dampfspeiser hat sich seitdem nicht mehr gemeldet?

Auf sowas bin ich auch mal reingefallen...

Norman
Die Niederlande sind gut im Dampfmodellbau. In irgendeiner Kiste hab ich noch ein Buch mit Plänen einer Lok. Die hatte oszilierende Zylinder und wurde über eine Heizpatrone über die Schienen geheizt.
Um sowas zu bauen, braucht es aber Drehmaschine und Fräse. Modelldampfmaschinen waren mal ein Hobby von mir.



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