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THEMA: Geräuschisolation von Gleisen
mich beschäftigt schon länger das o.g Thema und nachdem mir die bisherigen ( zumindest mir bekannten) Möglichkeiten alle als unzureichend erschienen sind , habe ich etwas Neues ?? ausprobiert und wollte Euch um Eure Meinung fragen. Für die Befestigung von Gleisen kenne dich folgende Möglichkeiten :
1. auf Platte verschrauben -> ist laut ( Körperschall auf die Grundplatte)
2. Schaumisolierung - haben mir mal einige nette Kollegen hier im Forum abgeraten - Schaum löst sich nach einiger Zeit auf
3.Korkisolation ( o.ä.) und dann Gleise verkleben ( wartungsproblematisch da man bei Gleisaustausch die Verklebung lösen muss.
4. doppelseitiges Klebeband -> dito
so eine richtig zufriedenstellende Methode hab ich ( als Akustiker) noch nicht gefunden - also probiere ich folgende Lösung - auf die 12mm Sperrholz- Grundplatte werden ( dort wo Gleise laufen) Gummipads von 2 mm Stärke geklebt und darauf kommen dann Segmente ( Module) von 2mm Sperrholzplatten, auf denen dann die Gleise verschraubt werden. Vorteil Geräuschisolation durch die Gummipads - Gleise lassen sich durch losschrauben leicht austauschen - die einzelnen Segmente können weitgehend extern vormontiert werden und werden am Ende auf die Lage Gummipads geklebt. Um mir das Kabelfädeln durch die Gummiplatte zu ersparen hab ich zuerst alle Löcher vorgebohrt und die Gummipads anschließen dazwischengesetzt. Ich stell noch ein Foto davon ein und mich würde Eure Meinung interessieren - hab ich etwas Grundlegendes vergessen/ übersehen ? - ach ja die Landschaftsgestaltung wird unabhängig von den Gleisen auf der Grundplatte gemacht und man braucht dann nur die Übergänge zwischen Gleissegmentplatte und Landschaft entsprechend gestalten - wobei sich einzelnen Körperschallbrücken dabei als weniger problematisch gezeigt haben als ursprünglich angenommen
LG
Heinz
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Ich frage mich ob das nicht das selbe ist wie wenn Du die Gleise auf Kork schraubst? Die Schrauben werden Dir immer wieder den Schall übertragen ...... Außerdem bin ich skeptisch wie fest die fest die Gummipads sind ? Bekommst du da nicht eine "Berg und Talbahn"?
Lg Peter
Edith: Warum willst Du Gleise tauschen? Was soll denn kaputt werden?
das war auch meine erste Frage, warum Gleise austauschen?
Zur Geräuschdämmung nutze ich Resorb und bin sehr zufrieden damit.
Such mal nach "Resorb" hier im Forum und lies dir die einzelnen threads durch, da findest du auch günstigere Alternativen (ich meine Anti-Rutschmatten im Kopf zu haben), da kann ich dir aber keine Erfahrungswerte zu geben.
Das Resorb klebe ich mit doppelseitigem Klebeband auf (stinkt nicht so wie Kleber und ist sofort gebrauchsfertig), die Gleise verklebe ich mit dauerelastischem Leim, alle 10-20cm einen Klacks (bei Radien etwas mehr) und beschwere die Gleise bis der Kleber abgebunden hat. Wenn ich wirklich nochmal dran muss, mit einem dünnen (Küchen)messer oder Sägeblatt zwischen Resorb und Gleis bekommst du den Kleber wieder los.
schöne Ostertage wünscht
Jörg
Ist der Kleber nicht wasserlöslich?
Lg Peter
ich nochmal, hier noch meine Meinung zu deiner Idee:
ich schätze mal du hast das Problem nur verlagert, die Grundplatte wird jetzt (vielleicht) kein Schallkörper mehr sein, dafür aber die große Platte auf der der Bahnhof montiert ist.
verschnupfte Grüße
Jörg
Guten Morgen Peter,
nein, nicht das ich wüsste, habs aber noch nicht ausprobiert.
Gruß
Jörg
Ich klebe meine Gleise mit einem Wasserlöslichen Holzleim, der geht mit einem Wasser/Spülmittelgemisch ziemlich gut wieder ab, Habe bei meiner alten Anlege von 600m Gleisen ca 5 Stück Flexgleise ruiniert, aber auch nur weil ich zu ungeduldig war und dem Gemisch nicht ausreichend Zeit lies um einzuwirken!
Lg Peter
hast du beim Holzleim nicht auch das Problem der Schallübertragung?
fragende Grüße
Jörg
vielen Dank für Eure Hinweise bzw feedback
vielleicht kurz zum Grund des Tauschens - nachdem ich Bettungsgleise inkl der Weichen mit integriertem Antrieb verwende, denke ich , wird schon mal eine Weiche kaputtgehen - und dann ist es eben leichter loszuschrauben und zu tauschen.
Zum Schrauben auf Kork - nach meiner Erfahrung reissen die Schrauben rel leicht aus - darüber hinaus haben die Gummipads eine bessere Körperschallisolation ( da weicher und die Isolation bekanntlich erst ab Wurzel2 mal der Eigenfrequenz einsetzt)
@ Jörg - also die Problemverlagerung auf die Deckplatte konte ich nicht feststellen - und warum ? - weil die 2 mm Sperrholzplatte durch die Gummipads ausreichend gedämpft wird ( im Gegensatz zur Grundplatte , die isoliert wird, wird die Deckplatte hier gedämpft ) Ich hab Versuche gemacht mit der Deckplatte einfach nur auf die Grundplatte aufgelegt( -> laut) und den Gummipads dazwischen -> kein Körperschall mehr hörbar ( zumindest für meine Ohren , bei denen ja bekanntlich mit dem Alter das Wahrnehmen höherer Frequenzen abnimmt )
LG
Heinz
Hm, das kann ich Dir so jetzt nicht beantworten da ich bei der alten Anlage keinen Kork verwendete und bei der neuen noch nicht geschottert habe
Lg Peter
ja super, dann hast du ja deine Lösung gefunden, hätte nicht gedacht das es funktioniert.
@Peter, dann hast du ja jetzt über Ostern Zeit zu schottern und kannst hier nächste Woche berichten
sonnige Grüße
Jörg
Nein leider geht das nicht über Ostern weil:
1. Ich zur Schwiegermutter Schnitzel essen fahren muss
2, Ich nach der Methode baue: Gleise aufnageln, ein paar Jahre warten, danach noch mal ausrichten damit alles exakt liegt und dann einschottern! Blöderweise liegen die erst 3 Jahre und 5 will ich mindestens warten
Lg Peter
ich würde auch auf Resorb oder eben eine der besseren Anti-Rutsch-Matten unter dem Gleis gehen, darauf dann als Kleber nur einen dauerelastischen Gleiskleber punktuell zur Befestigung verwenden und mit dauerelastischem Schotterkleber arbeiten.
Welche Gleise du verwenden willst mit in der Weichenbettung integrierten Antrieben weiß ich nicht, aber bei Tomix sind die Antriebe seitlich entnehmbar, Katos Antrieb wäre nur von unten aus der Bettung abzuschrauben und ist für festen Aufbau dadurch nicht unbedingt von Vorteil. Du musst aber bei stationären Anlagen nicht die Weichen selbst verschrauben und lässt so noch etwas Platz bis zur nächsten Befestigung im anschließendem Gleis, dann kann Kato-Gleis getrennt entnommen werden.
Die 2mm Sperrholz-Zwischenlage wäre für mich nicht dauerfest genug gegen Verzug (Feuchtigkeit, Druck beim Arbeiten) auf den Gummipads, außerdem darfst du die Gleisschrauben deiner Lösung dann nicht über diesen hohl liegenden Bereich gehen lassen, wie schnell hat man beim Drücken auf das Gleis die Höhe der Gummipads durchgedrückt und berührt die 12 mm Grundplatte, gerade beim Bohren von Löchern.
Die ganze Geräuschdämmung zwischen Gleis und Grundplatte sollte dauerelastisch bleiben, deshalb ist die Holzleim-Spüli-Mischung da eigentlich überhaupt nicht geeignet, schon gar nicht zusammen mit dünnem Kork, der sich vollsaugt und davon ebenfalls steinhart wird und sofort eine Schallbrücke bildet.
Der dauerelastische Kleber (auch mit Schotter) lässt sich bei einem Abbau dann vom Gleis abrubbeln, da reicht nur leichtes Anweichen aus. Holzleim mit Schotter ist so kaum zu entfernen, aber nur im Schattenbahnhof wird ja meist nicht geschottert, deshalb lieber auch den Schotterkleber dauerelastisch wählen, es gibt da genügend Anbieter und preiswerte Alternativen sind dazu auch vorhanden.
Wesentliche Fehler werden dann noch bei der Verdrahtung gemacht, also die Löcher zwischen Gleisanschluss durch die Dämmungsunterlage und die Grundplatte sind meist zu klein und die Kabel werden straff gespannt um Material zu sparen. Genau das ist aber falsch, die Kabel bilden dadurch genauso wie lange Gleis-Nägel oder Gleis-Schrauben eine Schallbrücke zwischen Gleis und Grundplatte, die dann schwingt und entsprechend den Schall verstärkt.
Die Löcher sollten pro Ader ca. 2 mm im Durchmesser größer als das Kabel sein, das Kabel in einer leichten Schlaufe lose hängen um elastisch die Schwingungen abzudämpfen, die nächste Befestigung sollte ca. 10 cm vom Loch in der Grundplatte weg sein, das Loch kann auch noch mit elastischem Kleber gefüllt werden um ein Anlegen des Kabels zu verhindern.
Wie schon erwähnt ist Kork in dünnen Lagen mit Holzleim verklebt und dann wieder mit Nägeln oder Schrauben durchbohrt bis in die Grundplatte, der Schotter ebenfalls mit aushärtendem Holzleim befestigt absolut nicht mehr schalldämmend, das ist der billigste aber eigentlich untauglichste Versuch einer "Schalldämmung". Und selbst bei elastischer Verklebung (z.B. aus Acryl-Kartuschen) untereinander und mit dem Gleis ist die Wirkung bei Kork nur sehr gering für die bei der Modellbahn auftretenden Schwingungen. Da hilft der schwerere Gummianteil z.B. im Resorb dann wesentlich besser.
Und die Dicke der Trassen-Grundplatte spielt natürlich auch eine Rolle, größer 10mm sollte sie für N schon sein entsprechend der frei spannenden Länge, sonst hilft auch Dämmmaterial nicht viel. Allerdings sind dann natürlich die Gewichte der Anlage nicht zu vernachlässigen. Nur bei Gleiswendeln, die ja meist nur in kürzeren Längen (z.B. zwischen Gewindestangen) frei schweben sind kleinere Dicken von 6-8 mm möglich, aber auch hier ist Schalldämmung sinnvoll.
Viele Grüße,
Danilo
Habe auch eine größere Anlage und stelle hier die Frage in den Raum : Muß man solch einen Aufwand betreiben um die Geräuschkulisse auf +/- 0 zu bringen ?
Eine Modellbahn sollte man hören, wenn ein Zug über einen Gleisstoß fährt, oder hat schon einer mal einen echten Zug gesehen, der geräuschlos fährt.
Ich sage hier, was ich da lese, ist schon einwenig überzogen.
Bei mir kam beim Bau immer ein Streifen Schallschutz, den man beim verlegen von Laminat benutzt unter die Gleise, denn es hat auch noch den Vorteil das es preiswert ist. Zudem lassen sich damit auch schön Überhöhungen der Kurven anfertigen.
So nun weiter zu der Diskusion über Geräusche oder auch nicht.
Joe
nicht reichhaltig aber doch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schallbr%C3%BCcke
WE
PS: Die Wirkung der Schraube ist gleich einem
https://de.wikipedia.org/wiki/Stimmstock
eine Geräuschkulisse ist nie auf +/- 0 zu bringen, nur die Verstärkung des Schalls (Rollgeräusche und Motorenschwingungen der Antriebe) durch große Grundplatten sollte man vermeiden.
Es fahren ja meist mehrere Züge auf den Anlagen, die werden dann verstärkt zur unangenehmen Lärmquelle. Aber es ist schöner die Loks mit ihren neuerdings nicht mehr so lauten Motoren auch noch über die Gleise rollen zu hören, die Wagen dahinter bilden ein leichtes Rauschen, aber eben kein Dröhnen der gesamten Grundplatte. Das geht dann aber alles über den Luftschall.
Auf kleinen Anlagen und Dioramen/Modulen ist das alles klein Problem, aber die meisten Planungen gehen ja von größeren Flächen und entsprechend vielen gleichzeitig fahrenden Zügen aus, da sollte man sich schon vorher Gedanken machen bevor es zu spät ist und alles nur noch zu laut ist. Und für den privaten Bedarf kann schon deine Schallschutzstreifen-Methode reichen.
Die Spur N ist ja nicht mit Märklin-Pickelgleis oder gar dem alten Metallbettungsgleis zu vergleichen, dort sind schon die Roll- und Schleifgeräusche über den Luftschall lauter als manche alten N-Motoren. Da hilft die Schalldämmung unter dem Gleis kaum noch. Das wirst du sicher beim LOXX gemerkt haben.
Viele Grüße,
Danilo
kann Dir sagen das ich mit einer von denen Bin,dei diese Loxx Anlage mit aufgebaut haben, war vom ersten Tag an dabei, also weiß ich was Du meinst.
Gruß aus Berlin
Joe
Ja das denke ich mir auch! Vor allem wenn Deine Anlage größer ist ist es sowieso egal weil dann ja auch eine Menge Züge fahren die sowieso wieder Lärm machen! Meine Aktuelle Kork /Nagel Bauweise lässt die Züge nicht wirklich laut sein, ganz im Gegenteil. Bei meiner letzten Ausstellung fuhren 12 Züge gleichzeitig, dann kam ein Besucher, der wollte mit seiner Minitrixdampflok mit Sound fahren. Also Hab ich ihm einen Zug für seine Lok gegeben und fahren lassen. Aussage einer Besucherin nach ca 1 min. " Jetzt wars so schön ruhig " ..................... Der arme ist mir verfallen Ganz stolz war er auf seine Dampflok mit Sound, dann nicht mehr ........
Lg Peter
bei deiner Anlage gibt es aber noch die Vorteile der sehr robusten Trassen, nicht auf Transportgewichte achten zu müssen und den Unterbau auch begehbar zu machen. Damit ist das Gewicht unter den Gleisen im Vergleich zur Schwingungsanregung durch die bewegten Massen der Motoren und der Züge schon wesentlich günstiger als bei vielen Heimanlagen mit dünnen Sperrholzplatten auf großflächig unausgesteiften Leichtbauuntergestellen. Robuste Bauweise zahlt sich hier auf jeden Fall aus, die nötigen Aufwendungen für die Schalldämmungen sind da nicht so extrem.
Und wie du schon schreibst ist bei einer Ausstellung mit so vielen fahrenden Zügen in dem größeren Raum die Wahrnehmung ganz anders, da fällt eine Soundlok erst auf, wenn sie extem laut eingestellt wird. Für mein einziges Soundfahrzeug, einen Triebwagen habe ich mir für den Heimbetrieb die Lautstärke ja extra reduzieren lassen, bei Ausstellungen ist der deshalb kaum zu hören. Ich empfinde das aber günstiger als extrem laute Dampflokgeräusche in Ausstellungshallen oder auf Börsen/Messen, wo man dann in der Nähe sein eigenes Wort nicht mehr versteht.
Der Luftschall lässt sich eben nicht in dem Maße reduzieren wie der Körperschall und dessen Verstärkung durch den Geigenkasten mancher Unterkonstruktionen.
Viele Grüße,
Danilo
LG
Heinz
noch eine Frage zu deinem Versuchsaufbau mit den 2mm Sperrholz und den dünnen Gummipads. Wie hast du dir die Schallentkopplung bei der Landschaftsgestaltung links und rechts neben den Gleisen vorgestellt? Sind deine Trassen dann auch seitlich elastisch von der Grundplatte getrennt oder würden dort feste Verbindungen für Schallbrücken sorgen?
Bei den diversen Dämmungsvarianten kann auch schon das Angipsen bis auf die Dämmungsplatte neben die Gleise oder die Schotterung vom Gleis bis über die Dämmplatte hinaus auf die Grundplatte wieder zur unerwünschten Schallbrücke führen. Deswegen sind meist breite Unterlagen und schmale Gleistrassen im sichtbaren Bereich eingebaut, der Schotter liegt dann immer oberhalb der Unterlageschicht getrennt von der Grundplatte und die Randgestaltung sollte nicht an den Schotter heranreichen.
Auch die dann evtl. unter deiner Trasse eingesperrte Luft ist, wenn sie keine genügend großen Druckausgleichsöffnungen hat, wieder eine Art direkte Schallbrücke. Denn bei Trommeln ist es ja genauso, vorne wird auf die dünne Haut draufgeschlagen, rundherum kommt der Schall verstärkt raus, weil der ganze Körper mitschwingt, solange die Trommel kein Loch hat.
Viele Grüße,
Danilo
Nr. 20
deshalb habe wir unser Geleise direkt auf die Platte geschraubt und lassen die Lok ihren eigenen Sound machen, ganz ohne Digital-Modul.
Mit Gruss
Walo
@ Danilo
das körperschallmässige Entkoppeln der Landschaft ist durchaus ein Problem - da geb ich Dir recht - im Versichsaufbau habe ich 2 Varianten probiert.
1. wie Du beschreibts, die Gummipads bzw eien Gummilinie am Rand überstehen lassenund das Gelände dort anschließen
2- Silikonraupen die beliebig zB begrast werden können als Verbindung verwendet ( bedies hat erstaunlicherweise ganz gut funktioniert )
Das Geräuschproblem der Luftsäule zwischen den beiden Schichten halte ich für untergeordnet, weil
1. die Sperrholzplatte deutlich steifer ist als ein Trommelfell aber vor allem weil
2. diese Platte , wie erwähnt , sehr stark bedämpft ist - kleb mal eine Gummiplatte auf das Trommelfell - und Du wirst merken wie wenig da noch trommelt
aber trotzdem interessante Diskussion und man lernt immer wieder etwas dazu
LG
Heinz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
kleb mal eine Gummiplatte auf das Trommelfell - und Du wirst merken wie wenig da noch tromme
...das ist DIE Lösung! Und vor allem sehr materialsparend...
Duck und wech
Tom
Ebenfalls duck und wech.......
Kai
der Krach den die Modellbahn ist ja auch zu eine großen teil sehr subjektiv,
der ein mag seine Soundlok, der andere sagt: ne blos kein Soundlok,
das erst mal vorweg.
Durch die Entkopplung der Gleise zum Untergrund wird die Bahn auch leiser das ist auch kein Frage, dabei sollten natürlich - wir die auch klar ist kein Schallbrücken entstehen.
Weiter kommt es aber auch auf das Rollmaterial an, was auf den Gleisen bewegt wird, da gibt es auch enorme Unterschiede.
Ich wage mich mal da sogar soweit aus dem Fenster,m das ich behaupte, das es Loks gibt die auf einer Anlage wo die bestmögliche Entkopplung stattgefunden hat, diese lauter sind als andere Loks - mit einem entsprechenden Antrieb - die auch einfach auf Holz genagelten Gleise leiser sind.
Durchgehende Platte oder Rahmenbauweise sorgen für Unterschiede.Eine Bebauung wird auch nochmals für andere Geräusche sorgen.
So trivial ist es nicht unbedingt.
Wohl mit das Beste was zu Geräuschreduzierung verwendet werden kann ist Resorp (oder ähnliches Material) gepaart mit eine elastischen Flexkleber womit das Resorb und auch die Gleise verklebt werden. Dann aber auch bitte beim Schotter kein Ponal-Spüli-Wassergemisch nehmen, das ist alles andere als ein Flexklebermischung.
Ich habe die Gleise mit Schallbrücke und 2mm Korkzwischenlage auf Holz verlegt, eingeschottert mit Faller Schotter (jetzt werden einige über den herziehen) mit Faller Schotterkleber (leicht flexibel).
Manche Loks habe das ein schön kernigen Sound, andere sind doch eher leise, so meine subjektive Wahrnehmung
Grund sind eigentlich immer - Motor und Getriebe, und die verwendeten Zahnräder, bzw. das Material.
Man rat an dich, erstelle dir mal ein Lastenheft was due geräuschmäßig erwartest, was geht und was nicht mehr geht. Wer Soundloks hören will sollte einen doch relativ leisen Untergrund haben.
Gruß Detlef
klar, viel zu oft.
das Vorbild wenn es mal wieder Probleme geht und nix mehr geht.
- Klimaanlage bei ICE im Sommer
- Sturm im Herbst und Winter - Zug stromlos, er bleibt stehen
- Streik .....
Gruß Detlef
Besser geht nicht: http://www.modellbahn-atelier-henschen.de/html/geraeuschdaemmung.htm
und der hat auch noch den Kleber dazu.
Gruß Kai
hi Tom , na wenn Du den thread etwas verfolgt hast, ist mit dem Trommelfell natürlich nicht das in Deinen Ohren sondern die Membran einer Trommel, die oben zitiert wurde gemeint - sorry hab ich mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt
@#25 geräuschlose Eisenbahn
nun Kai in der Natur ist es einfach so , dass die Eisenbahngeräusche von Lok und Wagen als Luftschall produziert und von uns wahrgenommen werden. Unsere Mutter Erde hat eine so große Masse ( im Gegensatz zu unserer Montageplatte), dass da körperschallmäßig nix schwingt
Um diesem (natürlichen) Sound möglichst nahe zu kommen, haben einige Hersteller die Soundloks entwickelt ( ob man sie mag oder nicht ) aber um diesen Sound möglichst unverfälscht zu hören, muss man versuchen, den Körperschall weg zu bekommen zu - insofern bin ich da ganz bei Detlef
Stell Dir mal ein schön satt klingendes Auto vor - und nun verschraub mal den Motorblock starr mit der Karosserie - und dann ist zumindest innen, nix mehr von dem schönen Sound übrig
und so ist's auch beider Moba ( schön hin oder her )
LG
Heinz
Wenn ich mir den ganzen Faden hier jetzt so durchlese komme ich irgendwie zu dem Schluss: Lärm ist egal, man darf ihm nur keinen Raum geben sich zu entwickeln! Rahmenbauweisen tuen das aber offensichtlich, meine massive "Ich hol mal dem Baumstamm vom Baumarkt" Bauweise offensichtlich nicht! Also was wäre die Alternative zu den schon genannten Bauformen? Dem Schall genügend Masse bzw Raum zu lassen sich zu vertschüssen! Aber wie macht man das auch in Hinblick auf Gewicht und Co?
Habt Ihr Ideen?
Lg Peter
der effektivste Lösungsansatz steht in #29:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
in der Natur ist es einfach so , dass die Eisenbahngeräusche von Lok und Wagen als Luftschall produziert und von uns wahrgenommen werden. Unsere Mutter Erde hat eine so große Masse ( im Gegensatz zu unserer Montageplatte), dass da körperschallmäßig nix schwingt
Die Masse des Trassenbrettes deutlich erhöhen, sprich Balken verwenden.
Klar, das geht natürlich nicht wenn Leichtbauweise gefordert ist...
meint
Roger
Während die Große Bahn , welche mit großem finanziellen Aufwand den Schienenverkehr leiser machen will - wo es aber um einige Dezibel geht - sei es durch neue Fahrzeuge , Austausch der Grauguß-Bremssohlen durch K und L Sohlen , Schienen werden verschweißt oder die Umzäunung der Strecken mittels Lärmschutzwänden , arbeite ich voll gegensätzlich .
Als man früher an der Strecke stand , konnte man schon von weitem das herannahen eines Zuges durch das Schienen-Stoß-Klack-Klack hören , und wenn man drin saß war das ein sehr beruhigendes Geräusch , was ich heute vermisse .
Als viele meiner Moba-Freunde damit angefangen hatten , ihre Anlagen durch verschiedene Maßnahmen leiser zu machen , folgte ich diesem Trend und probierte verschiedene Methoden aus .
Als Fazit kann ich sagen , deutlich merklich hat sich nichts verleisert .
Einziger Nachteil (für mich) > beim Aufbau meines neuen "unterirdischen"SchBhfs war es nun kaum mehr zu hören ob ein Zug in Bewegung war .
Was hab ich gemacht ? Gleise werden wieder genagelt/geschraubt anstatt zu kleben , die Schienenstöße werden vergrößert und "Schallbrücken" sind mir egal .
Mit dem Ergebnis das ich meine Züge hören kann ........
Gruß Guido
Rogers Anregung Masse der Platte erhöhen ist sicherlich eine Möglichkeit, allerdings wenn man die Massenverhältnisse der Realität ( Lokmasse gegen Erdmasse) im Modell nachbilden will, dann wird alles , was nicht im Keller auf massiven Fundamenten steht, schwierig. Das hat noch nicht mal sooo viel mit Leichtbau zu tun. Alle anderen Prinzipien beruhen letztlich auf Isolation und Dämpfung und da hab ich im Thread einiges gelernt, allerdings auch festgestellt , dass es für meinen Vorschlag (Gummiisolation) noch kein NO GO gibt. Allen die konstruktiv hier Vorschläge diskutiert haben - vielen Dank
Gruß
Heinz
habe selber auf 6mm Korkplatten die Gleise mit Trix-Gleisschrauben befestigt.
Die Schrauben sind nur im Kork verschraubt,
dadurch keine Schallbrücke ins Holz.
Woodland Trackbed wäre auch möglich,muß aber geklebt werden.
Gruß Thomas
ich habe auf einem Noch Fertiggelände ein "echtes" Schotterbett verwirklicht: zuerst eine dünne Schicht Gleisschotter. Dann die Gleise sehr vorsichtig lose aufgelegt, anschließend mit Tiefgrund LF (Putzverfestiger) aus dem Baumarkt fixiert und erst dann die Schwellen und den Rand eingeschottert und ebenfalls mit Tiefgrund beträufelt. Da der Tiefgrund nicht wie Wasser/Leim/Spüli knüppelhart wird, sondern eine gewisse Elastizität behält ist das Ergebnis durchaus brauchbar. Es ist natürlich die doppelte Arbeit aber die Trassen auf dem Kunststoffgrund sind sehr viel leiser als geschraubte Schienen. Auf einer Holzplatte sollte der Anti-Dröhnfaktor noch besser sein.
Grüße
Freddie
ich habe mir bereits 1992 einige 1" breite Neopren-Dichtungsrollen (=2,54cm) mit einseitiger Klebeseite besorgt.
Diese wurden eingesetzt, um dahinter liegende Stromgeneratorenschalttafeln von den äußeren Umwelteinflüssen mittels Abdeckung entsprechend abzudichten. Bislang (!) kleben diese Klebeflächen immer noch wie "Teufel"! Whow! (Einen Herstellernamen oder Bestellnummer habe ich nicht mehr!)
Ob es diese oder ähnliche Ware mittlerweile frei verkäuflich gibt, weiß ich natürlich nicht.
25,4mm erschien mir damals als recht passend, hier und da müsste der Böschungswinkel nachgearbeitet werden, aber das sollte ja mit einem scharfen Messer/ Skalpell jederzeit und zu jedem Zweck möglich sein...
Die Geräuschdämmung ist / war bislang total OK!
Gruß E&H
(Anmerkung: Sachlicher und fachlicher Hinweis!)
Zum Thema Geräuschdämmung gab es im Forum etliche Threads die die verschiedenen Sichtpunkte behandelt haben inkl. verschiedener Dämmmaterialien die verwendbar sind. Genauso gibt es in der Modellbahnfachliteratur etliche Artikel über die Komplexheit des Symtomes.
Es bedarf leider auch einer genaueren Betrachtung um entsprechende Ergebnisse erzielen zu können.
Nur ein Material als Gleisdämmung alleine wirkt fast nicht. Wie z.B. Korkbettung und dann genagelte Gleise, bzw. Schotterung und Fixierung die wiederum auch auf dem Gleistrassenbrett klebt. So wird jeder Dämmungsversuch wieder zu nicht gemacht.
Es wurde auch in diesem Thread bereits etliches geschrieben und auch verschiedene Materialien genannt die der eine oder andere bereits in der Praxis verwendet.
Aus meiner persönlichen und praktischen Erfahrung, muß für gute Geräuschreduzierung eine vollkommen 100% Isolierung von Trassenbrett zu Gleiskörper entstehen. (z.B. Dämmmaterial vollflächig auf Trassenbrett und dann auf dieses die Gleisbettung. Schotterfixierung mit flexiblem Kleber). Weiters, was oft übersehen wird ist die Resonanz der Gleistrasse/Trassenbrett. (z.B. wie Gitarrenresonanzkörper) In der Fachliteratur wird dazu angeraten kurze Leistchen hochkant unter das Gleistrassenbrett zu kleben, Aber (!!!!) nicht in paralleler Line zum oberen Gleis, sondern leicht schräg und nicht in gleicher Folge, bzw. auch versetzt kleben. Diese Konstruktion soll die Resonanzmöglichkeit des Trassenbrettes verhindern.
Leider ist auch diese Thematik komplexer und je nach gewünschtem Erfolgsergebniss (Reduktion) muß mit mehreren verschiedenen Methoden gearbeitet werden.
Aber wichtig ist, daß zwischen Gleis und Gleistrassenbrett keine feste Verbindung besteht, ansonsten sind alle Bemühungen und Materialien umsonst verbaut!
mfG.
"tattoo"
Sperrholz, Gummipads, und darüber wieder Sperrholz!?
...damit erzeugst Du einen Korpus ala Lautsprechbox. Die Schallwellen werden nicht eliminiert, sondern schaukeln sich auf, bis sie an den offenen Stellen entweichen.
...Credo: ...das wird höchsten lauter!
Also ich halte das entkoppeln von den Böcken, Füssen, Beinen von der Anlagenplatte, einmal zu der Auflage und zum Boden, für effektiver.
Und auch eine Trittschalldämmung für Laminat, direkt auf der Platte.
ich habe bei mir mittlerweile so ziemlich alles ausprobiert, was es gibt, inkl. Resorb auf Sperrholz mit senkrecht darunter verlaufenden hochkant-Stabilisations-Multiplex-Streifen.
Die leiseste Variante bei mir ist aktuell immer noch die Hauptplatte des Schattenbahnhofs: Fichte-Massivholz-Regalbretter als Basis, darauf mit Ponal 3mm Kork aus dem Baumarkt geklebt und darauf die Piccolo-Gleise geschraubt mit den Original-Fleischmann-Schrauben. Da ist praktisch nix zu hören - der Trick hierbei ist denke ich lediglich, dass die Schrauben nicht fest angezogen wurden, sondern nur locker eingeschraubt, so dass das Gleis nicht an den Kork gepresst wird. Die Schrauben ragen wenn überhaupt nur minimal in das Holz. Alle Gleise lassen sich noch ein bisschen bewegen und das ist denke ich besser als es jeder flexible Kleber hinbekommt. Nachteil: das geht nicht mit Flexgleisen...
Grüße Micha
bei mir wird die Platte bzw. die Trassenbretter KOMPLETT mit Trittschalldämpfung (Selitac, 2,2mm inzwischen teilweise auch 5mm) überzogen. Darauf klebe ich die Kato Gleise mit flexiblem Kleber (Buchbinderleim). Das ist etwas ruhiger als mit Holzleim. Klar, man hört den Zug, das sollte man Züge auch, aber es ist das reine Klappern der Räder primär auf den Schienenstößen und natürlich die Fahrgeräusche der Fahrzeuge. Ich hatte früher auch Kork, wenn der unflexibel verklebt war und die Gleise auch, war das ein höllisches Dröhnen dagegen.
Großer Vorteil der Methode: man kann nachträglich auch noch Kabelkanäle ziehen und z.B. das Gleis unterqueren, so dass man nicht wegen jeder Kleinigkeit unter die Platte muss.
Viele Grüße,
Simon
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wenn du Sperrholzplatten kleinerer Stärke verwendet hast, ist die dem Gummigewicht im Resorb entgegengebrachte Masse zur Schwingungsvermeidung wohl zu gering gewesen, die untergeklebten Multiplex-Streifen verschieben nur etwas die freien Erregungsstellen, aber die dünnen Platten können bei zu großem Abstand zwischen den eingespannten (verschraubten, geklebten) Enden trotzdem noch stark schwingen und deshalb dröhnen. Da hilft dann auch das Resorb leider nicht. Wie die Gleise und Kabel aufgebracht werden ist aber dabei auch entscheidend, siehe weiter oben.
Dagegen haben die Fichte-Massivholz-Regalbretter natürlich einen entsprechende Masse, die nicht so leicht in Schwingung gebracht werden kann, egal ob nur geschraubte Gleise oder eine hart verklebte Korkschicht darauf liegen. Ich nehme auch an, dass dort der Abstand zwischen den eingespannten Enden sogar kleiner wurde. Die Länge deiner Einschraubung (Gleisschraube) ist zur Schwingungsübertragung sogar fast egal, wenn selbst Kabel bei zu straffer Verlegung in den Bohrungen die Grundplatte zum Dröhnen bringen können im ungünstigsten Fall. Aber wenn die Gleisstücke bei dir noch beweglich liegen ist das eigentlich auch nicht schlecht solange du später dadurch keine Probleme mit der Stromübertragung an den Schienenstößen bekommst.
Hallo Simon,
deine Regal-Platten sind aber schön massiv, die haben ja schon sehr gute Voraussetzungen für die Schalldämmung. Wenn die durchbohrt werden müssen stelle ich mir das eher schwierig vor wegen der Bohrerlänge und der nötigen Entkopplung zum durchgefädelten Draht. Da ist die Verlegung oberhalb schon beim Kato-Gleis günstiger für dich. Du hast da sehr gute Schallreduzierung eingeplant.
Viele Grüße,
Danilo
na da ist nun doch einiges Interessantes zusammengekommen. Ich denke für die Gleis - Klebeversion gibt es verschiedene Möglichkeiten, die aus #40 scheint mir sehr interessant weil kostengünstig. Wer aus welchen Gründen auch immer ( leicht entfernbar) schrauben oder nageln will, dem bleiben Kork oder Holz. Ich habe mich, ermutigt durch die Thread Beiträge, in denen sich zwar keiner für meinen Vorschlag erwärmen konnte, mir aber auch keiner ein stichhaltiges physikalisches Argument dagegen präsentieren konnte, dazu entschlossen, auf "meiner" Basis weiter zu machen und nach dem Basteln über die Osterfeiertage , bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Die Soundloks klingen klasse und ansonsten hört man im Wesentlichen das Klappern der Räder über die Schienenstöße (Bettungsgleise d.h keine "langen Flexgleise").Und das obwohl ich zwei Dübel die ich zur Lagefixierung der Module als Passstifte verwendet hatte ( und die eigentlich entfernt hätten werden sollen) als Körperschallbrücke vergessen hatte Neben der Geräuschisolation hat mir vor allem das Vormontieren in Modulen und das Einsetzen anschließend auf die Gummipads gut gefallen ( ich würde allerdings in Zukunft das Brett , auf das die Gleise geschraubt werden von 2mm auf 3 mm erhöhen, weil es doch etwas weich ist und die in einem Thread erwähnte Berg- und Talbahn sich zwar im Bereich +- 1mm abspielt aber immerhin. was klarer Nachteil der Isoliermethode ist , aber das liegt in der Natur der Sache - Loks ohne Sound hört man kaum noch - aber nachdem ich an die Zukunft der Soundloks glaube, ist das andere für mich kein Argument
Vielleicht noch kurz zu
@ #38 Mick7
Das Beispiel mit dem Lausprecher kann man hier deshalb nicht anwenden, weil 1. im Lautsprecher keine zwei Wände mit Gummi flächig verbunden sind und weil genau der Gummi die dämpfende Wirkung hat - daneben dienen die ungleichen Stärken der Holzbretter ( 12mm vs 2 mm) dazu, dass sich ähnlich wie bei Isolierglasscheiben keine gleichen Resonanzen der Bretter ausbilden.
das Wesentliche aber ist das Prinzip der Dämpfung - hat eigentlich jemals jemand eine Sandwichplatte also Holz / Dämpfungsmaterial wie Bitumen oder weiche Kunststofffolie ( aber vollflächig ) und wieder Holz - unterschiedlicher Stärken) ausprobiert ? Ähnlich wie Sandwichbleche oder Autoglas Scheiben, die auch zur Geräuschdämmung eine Dämpfungsfolie zwischen zwei Glasscheiben haben.
vielen Dank nochmals für die zahlreichen und sehr informativen Beiträge ( morgen geht's leider wieder an die Arbeit )
das mit der guten Schalldämmung stimmt, war aber nur der Nebeneffekt. Maßgeblich war die die Überbrückung großer Stützweiten.
Tatsächlich hatte ich vor dem Umzug in den neuen Raum statt der neuen Strecke (wo der Testzug im Sbf wendet) bisher ein dünnes, lose aufgestütztes Trassenbrett mit einer Interimsschleife, die war vergleichbar leise. Und, noch früher, hatte ich eine große Sperrholzplatte (ich meine 20mm) mit Gleisen auf Kork, das dröhnte trotz der Holz-Massivität (Ponal-Schallbrücke).
@ Heinz: ja, es ist echt günstig. 15 EUR eine Packung, trotz flächiger Verwendung auf den Platten habe noch Material für viele viele Anlagenerweiterungen
Viele Grüße,
Simon
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
wenn du Sperrholzplatten kleinerer Stärke verwendet hast, ist die dem Gummigewicht im Resorb entgegengebrachte Masse zur Schwingungsvermeidung wohl zu gering gewesen, die untergeklebten Multiplex-Streifen verschieben nur etwas die freien Erregungsstellen, aber die dünnen Platten können bei zu großem Abstand zwischen den eingespannten (verschraubten, geklebten) Enden trotzdem noch stark schwingen und deshalb dröhnen. Da hilft dann auch das Resorb leider nicht. Wie die Gleise und Kabel aufgebracht werden ist aber dabei auch entscheidend, siehe weiter oben.
Das hatte ich auch erst gedacht, die Platte dann aber mit den senkrechten Stützen verschraubt und verklebt. Bin eigentlich von ausgegangen, dass das reicht. Ich hab aber auch noch ein Teststück auf Massivholz geplant und hoffe, dass das denn gewünschten Erfolg bringt...
Grüße Micha
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
wenn du Sperrholzplatten kleinerer Stärke verwendet hast, ist die dem Gummigewicht im Resorb entgegengebrachte Masse zur Schwingungsvermeidung wohl zu gering gewesen
das bringt mich doch auch auf die interessante Frage: Was ist denn eigentlich der sinnige Unterbau unter Resorb oder was auch immer. 3mm Sperrholz scheint nicht sinnig zu sein. 20mm Leimholz ist vielleicht übertrieben (und verzieht sich auch leichter). Welche Erfahrungswerte gibt es denn hier?
Grüße Micha
lies dir mal oben die http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1043581#aw12 durch, da habe ich eigentlich schon was dazu geschrieben.
Ich kann aber keine exakte Zahl als Verhältnis zwischen Plattendicke und Spannweite zur optimalen Schwingungsvermeidung nennen, da jeder Ausschnitt, jede unterschiedliche Trassen- bzw. Grundplattenbreite und eben die unterschiedlichen Abstände der Einspannungen/Auflagepunkte schon unterschiedliche Ergebnisse bringen.
Und die untergeklebten oder -geschraubten Steifen sind quasi auch Einspannungen, wenn aber der Abstand zum freien Rand wieder im Verhältnis zur Plattendicke zu groß wird schwingt es dort eben auch wieder. Auch das Gewicht des Materials Balsa/Birke/Pappel/Fichte/Eiche ... ist ja entscheidend wie dick die Platte/Trasse werden muss, da durch Eigengewicht/Dichte die Schwingungseigenschaften und der Wirkungsgrad im Verhältnis zu den Schalldämmmaterialien auch beeinflusst wird. Eine Sperrholzplatte (Spanplatte) 3 mm dick mit 2 Lagen 1 mm Holz und Zwischenlage aus 1 mm verklebten Sägespänen ist eben leichter und schwingungsanfälliger als 3 Lagen kreuzweise verklebte 1 mm Holzlagen (Multiplex), außerdem verzieht sie sich auch noch leichter (Luftfeuchtigkeits- und Temperaturwechsel) als die Multiplex und wird dann eine Achterbahn.
Massivholz ist demgegenüber zwar schwer, aber wegen der einheitlichen Faserrichtung bei kleineren Dicken noch verzugsempfindlicher als vergleichsweise dünnere Spanplatten oder Multiplex gleichen Materials. Das sieht man schon im Baumarkt bei diversen Leisten/Latten. Bei größeren Dicken sind die Massivholz-Latten dann wieder stabiler, aber sehr schwer, gerade als Rahmenmaterial. Das ist dann nicht besonders günstig bei transportablen/klappbaren Anlagenteilen.
Viele Grüße,
Danilo
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