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THEMA: mehrere Loks auf Analog-Spur N, ohne separaten Stromkreis

THEMA: mehrere Loks auf Analog-Spur N, ohne separaten Stromkreis
Startbeitrag
Mick7 - 02.04.18 08:01
Hallo, ich bin der Mick7 (Michael)!
Also bevor jemanden der Kaffee aus dem Gesicht fällt...ich bin blutiger Anfänger
Meine Märklin H0 Bahn habe ich zuletzt vor 10 Jahren aufgebaut, und meine Fleischmann Piccolo vor 25 Jahren, und alles auf Kinderzimmer Niveau, wenn es draußen geregnet hat (und zu Weihnachten.
Mein eigentliches Hobby ist elektronische Musik, und daraus resultierend die Liebe zu Synthesizern.
Aufgrund meines Berufes als Industriemechaniker in diversen Unternehmen, auch bei der Bahn und einem der weltgrößten Getriebehersteller, habe ich viel mit Elektrotechnik, Pneumatik, Hydraulik und Hydrostatik zu tun. Man, das klingt ja wie eine Bewerbung, ist aber nur falls jemand fragt. "bist Du technisch versiert?"
...ja bin ich!
Ich bin ehrlich, und mein Anliegen ist nicht solch ein Anlagenniveau zu erreichen, wie viele das hier haben.
Es scheinen ja sowieso zwei Typen von Modelleisenbahnern zu geben, der eine baut und baut, bis er an die Grundmauern seines Hauses kommt, und der andere "spielt" aus nostalgischen Gründen, um damit eine Zeitreise zu machen in seine Kindheit!
Da ich aber nichts damit anfangen kann, so viele Berge und Tunnel zu bauen, das man kaum noch Züge sieht, gehöre ich wohl zu zweiten Kategorie.
So, das zu mir.
Und damit zu einigen Fragen, die für "Eingefleischte" wohl eher lächerlich erscheinen.
Ich habe eine 1800x800mm grosse Spanplatte (erster Fehler), und ca. 15m vom Fleischmann piccolo Schottergleis-System, nebst elektr. Weichen, Entkuppler, usw. (wollte ich so, hatte ich als kl. Junge auch).

1.wie kann ich drei Loks auf der Anlage aufsetzen, ohne das jede zwangsläufig fährt?
...gibt es eine Schiene die man mech./elektr. vom Schienensystem an/abkoppeln kann, um quasi ein Abstellgleis bei Bedarf, stromlos zu machen?
2. welches Schotter passt von der Größe und Farbe zu dem FM Schottergleis?...über den PC Monitor ist das echt schwierig farblich festzustellen.
3.ist Grasmatte Blasphemie, wenn man das was natürlicher aussehen soll wegschneidet, und ergänzt mit bekannten Mitteln?...ich habe allerdings auch kein Problem damit, Gras zu streuen!
4.wir arbeiten mit der Firma Castrol zusammen, und ich kann an so ziemlich jedes Öl der Welt günstig rankommen. Darum bin ich nicht bereit für irgendein Dr.Twillich Fett/Öl o.s.ä. Mondpreise zu bezahlen.
Ich habe da z.B. ein Weißöl her, das ist von der Viskosität kaum von Wasser zu unterscheiden.
Ist Weißöl legitim für die Pflege von Modellbahn-Loks?
5. ich verstehe das Problem der Laufgeräusche bei vielen nicht, oder habe ich nur Glück?
...meine Spanplatte ist getrennt, von den Böcken mit einer 1 cm starken Gummigranulatmatte, auf der Platte klebt 08/15 Trittschalldämmung für Laminat. Wenn ich darauf fahre, höre ich nur die Mechanik der Lok selber, aber keinen Vibrations-Schall oder sonst was. Oder kommt das sobald die Schienen befestigt werden, was ich allerdings nur punktuell mit Acryl oder Silikon machen will.

So, Danke erst einmal für das lesen!...und eventuell für Antworten

Anbei ein Bild (nur als Beispiel), wie ich das mit der "Gleistrennung" meine:
rot unterstrichen, eventuell Position von einem schaltbaren Gleis.


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Hallo Mick

willkommen zurück bei Spur N!

Im Prinzip hast Du Deine Hauptfrage schon selber gelöst. Bei den drei Abstellgleisen hast Du einen isolierten Abschnitt, wo Du jeweils eine Lok stromlos abstellen kannst. Es genügt in meinen Augen allerdings, wenn Du jeweils nur gerade bei der Weiche isolierst und das ganze Abstellgleis abschaltest, denn es macht ja keinen Sinn, hinter dem Isolierstück fahren zu wollen. Piccolo-Weichen sind aber doch sogenannte denkende Weichen, wo es möglich ist, dass das eine Gleis abgeschaltet ist, dass man also nur in das Gleis fahren kann, in das gestellt worden ist. Bei den Abstellgleisen braucht es dann keine Isolierungen, sehr wohl jedoch in den durchgehenden Gleisen. So hättest Du die Möglichkeit, auch in den Durchgangsgleisen einen Zug abzustellen.

Deine anderen Fragen sind eher individuelle Geschmacksache; bei Weissöl gibts vielleicht andere Fachleute, die Bescheid wissen.

LG
Heinzpeter
Moin Mick,

das nächste Bazillusopfer ...auch von mir willkommen zurück!

1. die "denkenden Weichen" hat Heinzpeter ja schon genannt, ergänzend bzw. alternativ wären noch isolierte Schienenverbinder zu nennen. Allerdings sollte man bei 2 Kreisen dennoch einen 2. Trafo in Betracht ziehen um auch (mit Anstand) im Begegnungsverkehr fahren zu können. (Auf jeden Fall aber eine beidseitige Isolierung an den Übergängen zwischen den Kreisen vorsehen, bevor man die Gleise fest verlegt!)
2. kann ich nicht beantworten.
3. keine Blasphemie, aber individuelle Begrasung sieht besser aus. Entweder streuen, oder statisch begrasen (eine el. Fliegenklatsche umzubauen sollte für dich ja kein Hexenwerk sein).
4. Weißöl schmiert natürlich auch, ist aber Perlen vor die Säue geworfen und auch nicht unbedingt die erste Wahl für jede Verwendung. Zudem muss man bei solch dünnem Öl mit der Dosierung aufpassen damit sich nicht systematisch ein Ölfilm (nicht nur) auf den Gleisen bildet.
5. ein Diskussionsthema ohne Boden.... und jeder empfindet es anders. Wenn du selber zufrieden bist isses gut!

Gruß
Roger
Zu 1
Guckst du hier: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/grundlagen.htm da müsste drinstehen was du suchst.

Zu2
Ich werde demnächst auf meinem "Fleischmann Übungsstück" den Schotter von Noch (grau, Körnung N-Z) versuchen, um die Fleischmann Gleise seitlich mit Schotter zu ergänzen. Diesen Schotter verwendete ich bereits anderswo, und mir scheint, er ist das, was am besten passt.

Zu4
Die Problematik mit Öl ist einerseits die Viskosität, anderseits darf es nicht verharzen. Ob du bei Castrol ein für die Modellbahn passendes Öl findest, weiss ich nicht...
Ganz grundsätzlich kannst du tun und lassen was du willst; du musst auch mit den Folgen leben.

Ich selber verwende das original Minitrix Öl. Meine Flasche (50ml?) ist über 20 Jahre alt aber immer noch gut; all die Jahre ist nichts verharzt. Auch nicht in den Loks.

Zu5
Wenn du mit dem Laufgeräusch zufrieden bist, ist doch alles gut.

Felix
Moin Felix,

also Weißöl verharzt ganz sicher nicht!

Gruß
Roger
Hm,

du hast sehr viele Fragen auf einmal und jede für sich wäre ein eigener Roman, wenn man sie tiefer und umfassender beantworten will.
Ich bitte dich, nutze die Suchfunktion und auch das Netz und du wirst sehr viel zu deinen Fragen finden. Vor allem jede umfassend und mit Zeichnungen bzw. Fotos erklärt.

zu 4.)  du kannst selbst Versuche starten, aber aus eigener praktischer Erfahrung mit langjährigem Messe-Ausstellungsbetrieb verwende ich persönlich Öl nur in homöopathischen Mengen und nur in den Lagern. Ansonsten verwende ich Molycote Fett für alle Zahnräder.
Öl sollte nicht verharzen, aber doch so sein, daß es nicht ab geschleudert (bei höherer Drehzahl) wird.

zu 1.) bei analog ist es ein ABC der Modellbahn, das abschaltbare Bereiche/Gleisabschnitte benötigt werden, um mehrere Loks o. Züge auf der Anlage haben zu können ohne, daß alle gleichzeitig fahren.
Die Trennung der Schienen kann beidseitig aber auch nur einseitig erfolgen. man kann mit Isolier-Gleis-Verbindern arbeiten, aber genauso mittels Säge/Trennscheibe [Dremel] die Schienen trennen. Logischerweise benötigt dann jeder "abgetrennte Gleisabschnitt" einen eigenen Stromanschluß (Drähte) welcher dann geschalten werden muß. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten, von einfachen Schaltern (z.B. wie die blauen MÄRKLIN-Blöcke), über selbst gebaute Gleispulte bis hin zu PC gesteuert (entsprechende Software und Hardware vorausgesetzt.)
Wo die "Trennungen" in der Anlage platziert werden, hängt ganz individuell von der jeweiligen Anlage und dem Wunsch des Erbauers ab.
Hierzu gibt es kein Fix-Fertig Rezept und ein bißchen eigene Versuche/Überlegungen sind notwendig, ergo Einarbeitung in die Materie, weil es unbedingt notwendig ist diese "Grundlage" zu verstehen.

mfG.
"tattoo"
@4
Das nicht, aber wenn es zu dünn ist, funktioniert es auch nicht.
Warum nochmal ist für deinen PKW die Motorölviskosität spezifiziert?

Die Moba-Teile drehen vergleichsweise langsam und selten. Das Öl soll Jahre an seinem Platz bleiben und dann "funktionieren", wenn die Lok gefahren wird.

Felix
Felix,

dass das Weißöl für den Zweck nicht die erste Wahl ist, hatte ich oben schon geschrieben.
#4 galt daher eigentlich nur deiner Information (zu #3 Punkt 4).

Gruß
Roger


p.s.
Weißöl ist perfekt für nur gelegentlich, aber dafür sehr hoch drehende Lagerstellen (z.B. in Turbinen)
Hallo Michael,

zu deiner Grasmattenfrage als Antwort, wie ich halte:

zunächst für größere Flächen Grasmatte verlegen, damit es schon mal nach was aussieht. Dann nach und nach die Stellen, an denen es wichtig erscheint, mit Begrasung oder anderer Bebauung weitermachen.
So kannst du je nach Baufortschritt alles so detailliert bearbeiten, wie es für dich richtig ist. Und trotzdem sind die kahlen Holzflächen schnell verschwunden.

Viel Erfolg beim Bauen und freundliche Grüße
Reinhold
Hallo,
ich hätte noch eine Anmerkung / Tipp zu deinem Gleisplan: Die Gleisverbindung auf der rechten Seite würde ich genau anders herum machen, damit du vom inneren auch wieder in den äußeren Kreis fahren kannst. Links kommst du vom äußeren in den inneren Kreis.
Ansonsten haben meine Vorredner bereits alles gesagt. Ich würde auch zwei Fahrregler / Trafos einsetzen, dazu ist beidseitige Trennung an den Gleisverbindungen notwendig.
Gruß vom Digimoba
Moin,

baue die Landschaft einfach so, wie es DIR gefällt. Ob das nun ne Grasmatte ist oder was auch immer. So lange es deinen Ansprüchen genügt und du deinen Spaß damit hast, ist die Meinung der anderen doch total egal.

Und wenn du technisch versiert bist - ja dann empfehle ich dir dringend, dich mal ein bisschen mit der digitalen Mobawelt zu befassen. Die Freiheit beim digitalen Fahren ist einfach toll. Und wenn du (mit ein bissi Übung) Decoder selber in die Lok löten kannst, ist der finanzielle Aufwand überschaubar. Und preiswerte Einsteiger Digi-Zentralen kosten ebenfalls nicht die Welt...

Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Analogis. Aber, wenn man gerade anfängt und technisch was drauf hat, dann ab in die Digiwelt - es gibbet nichts schöneres...

...meint Tom

PS. Sehe gerade: in den Kleinanzeigen ist ne MS2  für 60 Euronen drin. Kaufen, Digi fahren und glücklich sein...  


Hi!...hier bin ich richtig!...gleich so viele kompetente Antworten!

@historicus...siehste, ich wusste gar nicht, das man die Weichen "denkend" machen kann, wenn man die Stahlklammer entfernt! Danke, wieder was gelernt!...somit geht mein Plan ganz simpel auf!

Thema Weiß-Öl, ist nur so angefragt, weil manchmal wollen die Hersteller einem nur etwas teuer andrehen, was aus dem selben Topf kommt wie Pommesfett (übertrieben).
Ich würde nur dezent an der Motorlagerung mit einem Wattestäbchen befeuchten, sonst nichts.
An den Ritzeln, bzw. Zahnrädern, Naben, wurde ich nur Fett geben (wohl auf Silikonbasis), weil es viele Fette gibt, die Kunststoff und Farbe angreifen!...bei Molycote muss ich mich noch schlau machen, aber wenn es hier benutzt wird, soll es wohl ok sein!

@fgee...ja, das Schotter ist es! NOCH 09174, das sieht gut aus! Danke!
@Digimoba...der Gleisplan diente nur zur Veranschaulichung, ist nicht meiner
@TomtowN...ich will nicht ausschließen irgendwann mal auf digital zu gehen, aber im Moment nicht.
Steht in Analogie mit der Frage nach dem Kauf des richtigen Synthesizers. Analoge Hardware, oder digital und rechnerbasiert (Software). Pro und Contra. Und im Moment erleben analoge Hardwaresynthesizer die im Grunde völlig eingeschränkt und viel teurer gegenüber ihren Software-pedanten sind, einen absoluten Hype. Und die Hauptargument sind Haptik, und das fühlen und riechen des fliesenden Stroms im Gerät
...ja, der Vergleich hinkt, ich weiß!
Mick,
Weissöl kannste für die Motorlager vewenden, ja. Aber mit dem Wattestäbchen kommt es überall hin wo es nicht soll, nur nicht an die Motorlager. Zusätzlich können die Fusseln aus dem Wattestäbchen die Feinmechanik zerstören.

Ölen müssen wir bei Moba-Loks i.d.R. NICHT die Motorlager, sondern die Achslager und Zahnradwellenlager. Und dies nur selten. Hierzu wird ein Tropfen Öl mittels einer Nadelspitze "an Ort" bugsiert. Das meiste Öl geht trotzdem noch daneben

Felix


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