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THEMA: Weichen schalten im automatikbetrieb mit tc manchmal nicht

THEMA: Weichen schalten im automatikbetrieb mit tc manchmal nicht
Startbeitrag
Paul 160 - 11.04.18 18:29
Hallo!
Ich bitte euch um Hilfe:
Ich fahre mit lenz zentrale, rs 8 rückmelder und ldt servodec und tc7 gold. Im automatikbetrieb werden auf einmal nicht alle weichen richtig gestellt ( im tc Sind in allen schaubildern die fahrwege richtig!). Ich habe nach kontakt mit lenz das Schnittstellenmodul getauscht, keine verbesserung.
Im Ruhezustand fließt ein digital-Strom von ca. 2,2 A, wenn 1 Zug fährt steigt der Strom auf 2,5A an, bei gleichzeitig 4-5 loks auf knapp über 3,5 A. Als Stromversorgung für die zentrale ist ein conrad trafo mit 4,5 A vorhanden, für die Spannungsversorgung der  servodecoder und Rückmelder ebenfalls. Es werden 6 rückmelder ( rs8 von ldt), 8 servodecoder von uhlenbrok, 2 signaldec und 2 schaltdec von ldt angespeist. Die Verkabelung ist bis zu den decodern und rm mit 0,5 Quadrat ausgeführt.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das die Stromversorgung das problem ist, aber ich glaube seit der Installation der signaldecoder ist das problem akut geworden. Das würde darauf hinweisen.
Hat jemand ähnliche Probleme gehabt und gelöst? Wäre für alle Infos sehr dankbar.

Wenn die Weichen nicht schalten, kriegen sie keinen Saft, oder zuwenig.
Werden alle Weichen gleichzeitig angesteuert, oder zeitlich versetzt?
Werden die Weichen mit Digitalstrom geschaltet, oder aus einer separaten Stromquelle?

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Im Ruhezustand fließt ein digital-Strom von ca. 2,2 A,


Was braucht denn "in Ruhe" soviel Strom? Beleuchtungen?
Das scheint mir etwas viel. Pro fahrender Lok um die 0,3A ist realistisch.
Kannst du die Digitalspannung an verschiedenen Stellen deiner Anlage messen? (Spannungsmessung nach Anleitung in der Rubrik Digital)

Grüße,
Harald.
die Weichen werden über servos und servodecoder geschaltet. wenn ich sie "manuell" in TC schalte , gibt es keine Probleme ebenso wenn ich sie mit dem Compakt oder LH90 schalte. die servodec. werden mit Digitalstrom und Wechselstrom angespeist
Eine andere Frage ist, ob TC wirklich die Befehle an die Zentrale schickt. Das kann man dann nur über einen Seriensniffer an der Schnittstelle genau kontrollieren.

Ist das die "gute" alte RS232 und mit welcher Baud rate?

Wenn, dann würde ich der Reihe nach so vorgehen:

1. Hardware Handshake an und nicht irgendwie a la Nullmodem gebügelt?

2. Baud rate runter auf 9600 oder 1200 und funktioniert dann?

3. Am Transmit Sniffer ranlöten und mit anderer Schnittstelle "mithören".

Das Lenzprotokoll ist glaube nicht sehr kompiziert.

Grüße,
Harald.


Hallo Paul,

kenne tc zu wenig, in rocrail kann man eine Verzögerung zwischen den einzelnen Befehlen konfigurieren. Evtl. sind die Pausen zu kurz für deine Zentrale.

Grüße
Andreas
Hallo Paul,

ich habe das Problem auch, dass sich TC manchmal nicht alle Weichenstellungen merkt.
Ich habe das so gelöst, dass ich im TC zwei Schalter angelegt habe. Der ein schaltet alle Weichen geradeaus, der andere schaltet alle Weichen auf Abzweig.
Bei Beginn betätige ich beide Schalter nacheinander und das Problem ist behoben.
Wenn TC eine Weiche geradeaus anzeigt, gibt es keinen Geradeaus-Impuls. Steht diese nun real aber auf Abzweig, wird sie also nicht geschaltet.
Vielleicht kann man ja einstellen, dass TC auch bei richtiger Stellung nochmals den entsprechenenden Schaltimpuls sendet...
Weshalb TC die Stellungen verliert, kann ich leider nicht beantworten.

Vielleicht hilft's

Viele Grüße

Andreas

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Hallo Paul,
ich hatte vor etlichen Jahren Probleme mit einem Servo-Decoder von Uhlenbrok. Ich habe auch die Zentrale von Lenz und fahre mit TC-Silber. Ich hatte damals die Decoder gegen ESU getauscht und danach hatte ich keine Probleme mehr. Ich weiß aber nicht mehr, welcher Art die Probleme waren. Weichen waren es definitiv nicht.
Ja, man kann die Verzögerung zwischen zwei Befehlen im TC einstellen. Das geschieht ganz am Anfang bei der Einrichtung des Digitalsystems. Das Problem ist, dass ein Schaltbefehl nur einmal raus geht und wenn die Weiche nicht reagiert, wird er nicht wiederholt. Auf dem Display ist die Weiche aber im geschalteten Zustand dargestellt. Selbst wenn du die Weichendecoder von Lenz mit Rückmeldung (geht nur bei Doppelspulenantrieb mit Endabschaltung) nutzt und der reale Zustand der Weiche angezeigt wird, ignoriert die automatische Zugsteuerung das.
Ich würde als erstes die Verzögerung zwischen den Schaltbefehlen vergrößern, damit immer nur ein Servo aktiv ist.
Viele Grüße
Friedhelm  
Hallo Paul, hallo Andreas,

ich hatte das Problem mit den manchmal nicht schaltenden Weichen schon direkt auf meiner IB IR. Habe dann die Rückmelder (Blücher) und Schaltmodule (Uhlenbrock) auf getrennte Trafos gelegt. Seitdem ist das Problem nicht mehr aufgetreten.

Mein TC Gold 9 gibt auch an Weichen einen Schaltimpuls, wenn sie manuell verstellt wurden und auf dem Bildschirm korrekt angezeigt werden. Ich hab da aber meines Wissens nie was verstellt.

Liebe Grüße
André
Hallo André,

mein TC9 (Gold) macht das nicht. Meine Rückmelder (Stärz BMMiba) sind allerdings nur an den Bus angeschlossen, nicht zusätzlich an einen Trafo.

Wenn du ein paar Weichen von Hand umstellst und danach TC hochfährst, stellen sich alle Weichen entsprechend Stellwerkposition???
Hm, das klappt bei mir nicht... Weiß vielleicht jemand, wie man das einstellt?

Dafür schalten bei mir alle Weichen nacheinander, obwohl in der entsprechenden Einstellung "0" als Verzögerung angegeben ist... Sind einige msec dazwischen. Ich hatte den Wert mal etwas vergrößert, dann hatte es aber 90 Sekunden gedauert, bis alles umgeschaltet war...

Meine Servodecoder (MB-Tronik, WA5S) haben zwar eine Rückmeldung, aber da habe ich bisher noch nicht rausbekommen, wie das funktionieren soll...

Viele Grüße

Andreas
Hallo Andreas,
das Weichen vom TC in der realen Stellung angezeigt werden, wenn sie von Hand umgestellt wurden, ohne dass dabei der TC aktiv war, kann man meines Wissens nicht einstellen. Lenz LS100 kann an den RS-Rückmeldebus angeschlossen werden. Wenn damit Weichen mit Doppelspulenantrieb und Endabschaltung geschaltet werden, meldet der LS100 die Stellung an die Zentrale. Dann erscheinen die Weichen auf dem Schirm auch so, wie sie tatsächlich stehen, egal wann und wie sie geschaltet wurden. Eine andere Hardware-Konfiguration, die das auch leistet ist mir nicht bekannt. Für den TC ist das aber bedeutungslos und für die Eingangsfrage irrelevant.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo Andreas,

Von richtig angezeigt, habe ich aber nichts geschrieben. Die Anzeige bei mir bleibt so, wie sie zuletzt mit TC gestellt war.

Unabhängig von der Anzeige sendet TC einen Umschaltbefehl an jede Weiche im Fahrweg, so dass die Weichen dann wieder korrekt gestellt und auch angezeigt werden.

Liebe Grüße
André
Moin André,

ja, sorry, hatte ich verwechselt...
Wichtig wäre nur, dass TC bei Zugfahrten auch (lt. Bildschirm) bereits richtig gestellte Weichen nochmals stellt... Dann wären die Probleme aus dem Weg...

Viele Grüße,

Andreas
Hallo Paul 160,
TC sendet grundsätzlich einen Stellbefehl zu den Weichen, die für die gewünschte Zugfahrt benötigt werden. Egal wie sie stehen.
Also werden sie richtig gestellt.
Es sieht so aus, als ob aus irgendeinem Grund die Stromversorgung bei automatischer Schaltung, durch TC, deiner Weichen nicht ausreicht.

Versuche mal den Stromimpuls zu verlängern, oder die Ruhezeit zwischen den Weichenschaltungen.
"Digitalsystem einrichten"     anklicken
"Pause zwischen Weichen"        "        , auf zB. 500 ms stellen.
In der etwas verlängerten Zeit kann sich die Stromversorgung stabilisieren.

Ich persönlich schalte meine Weichen nicht mit Digitalstrom.
Sie werden mit Wechselstrom gefütterten Decodern beschickt.

Gruß Wolfgang
Vielen Dank für eure infos!
Wolfgang: habe die Pause zwischen den Weichen schon auf 800 ms erhöht Fehler tritt aber weiter auf. Habe auch die impulsdauer bei den Weichen auf 500 ms erhöht.
Wobei ich nicht weiß, ob das was bringt wenn der schaltbefehl  an die weiche nur einmal gesendet wird. Jedenfalls tritt der Fehler auch bei erhöhter Impulsdauer auf.
Harald: das mitlesen der befehle ist sicher der richtige weg, um den Fehler einzugrenzen. Bin aber kein Computer Experte und kann mit deinen Angaben leider nicht weiter. Vielleicht kannst du mir genauer sagen, wie man die befehle die von tc an die zentrale gesendet werden aufzeichnen kann.
Bezüglich der anfangsstellung der Weichen: initialisiere alle Weichen am Anfang durch einmaliges hin und her schalten- in tc einen Schalter eingefügt, der alle Weichen betätigt.
Stromverbrauch digital: es sind ca 1,9 A digitalstrom auf 4Anlagensegmente verteilt für knapp 60 RS8 Rückmelder, 46 weichen mit den servodecodern und servos ( werden aber nicht mit digitalstrom sondern mit Wechselstrom von eigenem Trafo gespeist - ca. 0,8 -1 A)
Liebe Grüße
Paul
Halle Paul,
es wäre vielleicht interessant, testweise einen zweiten Booster zu verwenden und dann einen zum Schalten und einen zum Fahren zu verwenden.
Grüße, Axel
Hallo Paul, zum Schalten der Weichen könnte 1 A etwas zu wenig sein. Ich nutze Wechselstrom 16 V 3.5  A.
Gruß Klaus
Hallo,
in dem Beitrag #3 schreibt Paul, dass er die Weichen mit Servos über einen Servodecoder schaltet. Da ist der Stromverbrauch sicher anders, als beim Schalten mit Doppelspulenantrieben. Wir sollten bei den Überlegungen das im Auge behalten. Obwohl, aktuell fällt mir dazu nichts ein, außer dem, was ich in #7 schon geschrieben hatte. Das half aber auch nicht weiter.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo,
aber haben nicht auch die Servodecoder eine Wechselstromeinspeisung und einen Digitalstromeingang?
Mir erscheint der Ruhestrom des Digitalsignals erheblich zu hoch zu sein!
Bitte noch einmal prüfen, ob die eigentliche Stromversorgung aller Module mit "billigem" Wechselstrom erfolgt.
LG
Günter
Hallo,

ich fahre auch TC und kenne das Problem mit Servodecoder von Dankwart.
Es tritt nur sporadisch auf nach längerem Automatik Betrieb und scheint ein DCC Datendurchsatz Problem zu sein.
ich habe im SBF ca 50 Weichen mit normalen Rocoantrieben und LS100 , dort ist dieses Problem noch nie aufgetreten.
Im sichtbaren Bereich habe ich ca 60 ServoWeichen, dort tritt es nur auf in langen Weichenstrassen, dh es müssen 4-6 Antriebe kurz nacheinander geschaltet werden.
Darum bin ich damals auch mit Pausenzeiten und Stromversorgung angefangen. das brachte nichts.
Dann habe ich einen 8 fach Servodecoder getauscht und das Problem war verschwunden, das gleiche musste ich noch mal in einem anderen Anlagenteil machen.

Lindern oder gar beheben kann man es auch, wenn man Fahren und Schalten durch 2 Zentralen trennt. Das habe ich seit 4 Monaten im Einsatz. Die Lenz Rückmeldungen haben damit nix zu tun und ich fahre über LAN die Lenz, da scheiden USB und RS232 Probleme auch aus.

Mir scheint es an der DCC Signalverabeitung zu liegen. Eine Oszisuche erspare ich mir, weil es nur das Problem erklären aber nicht lösen kann.

gruss Hartmut

moin
Hey Paule160
Würde es mal von jemand über TeamViewer nutzen oder schauen lassen wäre doch einfacher als alles schriftvehrker zu machen nur so ne idee

MFg
michael
Hallo!
Vielen Dank für die vielen Ratschläge!
Habe jetzt die AC Versorgung gecheckt alles ok, wobei mich der geringe Stromverbrauch von ca. 1A auch wundert, aber es ist so. Der Trafo kann bis zu 4,5 A das kann also nicht das Problem sein.
Der Stromverbrauch digital geht kaum über 3A hinaus, sollte also für die Lenzzentrale auch kein Problem sein.
Die Pause zwischen den Weichenschaltbefehlen habe ich auf 1000 ms gestellt und die Baudrate in der Schnittstelle auf 1200. Die Fehler sind geringer aber kommen immer noch vor. Habe dann noch versucht, die Pause auf 1200 ms zu stellen, aber sofort ein noch schlechteres Ergebnis. Bin jetzt ziemlich ratlos.
Bin jetzt mal 1 Woche in der Schweiz mit dem Glacierexpress, der Berninabahn und der Gornergratbahn unterwegs🙂.
Melde mich, wenn ich weitere Informationen habe.
Liebe Grüße an euch alle.


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