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THEMA: sind Herzstückweichen im SBH unbedingt erforderlich ?
Nach mehreren kleinen Bauten und vielen Testgleisen traue ich mich nun an den Aufbau der größeren Anlage.
Ich habe hier lange mitgelesen und auch mitdiskutiert, aber mir bleibt eine Frage zu den Fleischmannweichen mit Bettungsgleis:
(bitte keine Diskussion über das Gleis! da ist meine Entscheidung gefallen!!!)
Ist es unbedingt zu empfehlen die Weichen im SBH mit einem leitenden Herzstück zu realisieren?
Die Züge fahren mit ca. 60-80km/h (Vorbild-Geschwindigkeit) in den Schattenbahnhof ein, in der Regel Drehgestell-Loks (eine Köf hat da unten nichts zu suchen).
Bisher konnte ich noch keine Aussetzer der Drehgestell-Loks auf "herzstücklose Weichen" ausmachen!
Danke schon einmal für Eure Antworten
Gruß
Günter
bei der von Dir beschriebenen Situation bezüglich Achszahl und Einfahr"Geschwindigkeit" ist zumindest von dieser Einfahr-Seite her m.E. nichts zu befürchten.
Anders kann sich das bei der Ausfahrt darstellen. Hier fehlt der Schwung der Fahrgeschwindigkeit, der evtle. Aussetzer kompensieren könnte.
Wenn der Zug allerdings eine kleine Strecke vor der Weiche "zum Anlauf nehmen" als Puffer zur Verfügung hat, kommt auf Zug/Gleislänge und Haltepunkt an, und der Zug mit einer von vornherein etwas kraftvolleren Startgeschwindigkeit losfährt, dürfte auch hier ein leitendes Herzstück verzichtbar sein.
Gruß aus Nordertown
das ist auch meine Einschätzung.
Auch bei der Ausfahrt werde ich keine langen Anfahrrampen haben (TC) so dass die Geschwindigkeit hoch genug sein wird, die kurzen "Plastik-Teile" zu überbrücken
Das muss ja im SBF nicht vorbildgerecht sein?!
Ich bin aber noch gespannt auf andere Meinungen?
LG
Günter
kleine Lok's mit 2 Achsen z.b. bleiben auch mit Schwung gerne mal hängen ( T2 usw. ). Alles andere fährt bei mir problemlos über Roco R1/R2 Bogenweichen, saubere Kontakte vorausgesetzt !!
Dennoch, ich würde ( und werde ) lieber polarisierte Weichen verwenden. Denn, setzen die einen oder anderen Schleifer mal aus, bleiben auch lange Lok's schon mal stehen.
Herzstückpolarisierung würde ich aber immer extern vornehmen, keine FLM oder Trix.
VG kkStB
Basierend auf meiner Fleischmann-Erfahrung: #1 unterschreibe ich zu 100%.
Es hat noch einen anderen Vorteil: bei mir sind von den polarisierten Weichen regelmäßig welche ausgefallen und mussten getauscht werden. Das ist im Sbf nicht nur ärgerlich, sondern auch umständlich.
EDIT zu #3. Ich kenne den TC nicht im Detail. Kannst du da wirklich unterschiedliche "Anfahrrampen" abhängig von der Position eingeben, sprich im Sbf schnell anfahren, draußen langsam?
Viele Grüße,
Simon
Im Prinzip ja, ausser man baut sich eine Schleppweiche. Mit dieser erübrigt sich dann auch die Herzstückpolarisation.
https://de.wikipedia.org/wiki/Weiche_(Bahn)#Schleppweiche
scnr
Felix
@Christian #3: Danke für Deinen Beitrag!
@Simon #4: Man kann mit TC in jeden Block/Abschnitt eine max. Geschwindigkeit für jede Lok/Zug definieren. Die Anfahr-/Bremsrampen sollte man bei PC-Betrieb eh auf nahe = 0 setzen! Ansonsten hat der PC nicht die Kontrolle
Danke für Deinen Beitrag
LG
Günter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Die ersten Eisenbahnweichen waren Schleppweichen. Da sie insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten nicht betriebssicher waren, wurden sie bei den Eisenbahnen bald durch andere Bauformen ersetzt.
hm, das war nicht dein ernst, oder?
LG
Günter
Was spricht gegen polarisierte Weichen im Schattenbhf. ? Die betriebliche Sicherheit ?
Mach es nicht eher Sinn im Sichtbarenbereich Weichen ohne Herzstückpolarisierung zu verwenden ?
Wenn es zu den gelegentlichen "Aussetzern" kommt kann man doch sehr leicht der der Lok ein Stubs geben, im Schattenbhf. wird dies doch eher viel schwieriger werden, oder nicht ?
In meiner Zeit wo ich noch eine Anlage hatte habe ich im Schattenbhf. auf "elektro frog" umgetsellt, das unten rum Krabbeln mit 34 tat meinem Rücken net gut .... heute mit 47 und ohne Anlage gehts meinem Rücken aber auch net mehr besser ... eher "schlechter" ... von daher baue lieber mit polarisierten Weichenherzstücken.
Gruß Jens
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Gosswald
das war nicht dein ernst, oder?
Im Prinzip nicht...
...aber vielleicht doch. Schau mal hier
https://www.google.ch/search?q=abstellbahnhof+schleppweiche
und dann die Bildersuche anklicken.
Es gibt nichts, was es nicht gibt
Felix
als die Fleischmannweichen mit Metallherzstück auf den Markt kamen, war mein Schattenbahnhof damals gerade in der Planung. Ich habe damals in der Einfahrharfe 8 neue Weichen mit Metallherzstück verbaut (es waren zwei Gleisharfen mit je 5 Gleisen pro Fahrtrichtung). Die Weichen mit Metallherzstück waren über 15 Jahre in Betrieb, ohne das es einen einzigen Ausfall gab.
Was mir negativ auffiel, war die Tatsache dass das Metallherzstück höher war wie das der Weichen mit Kunststoffherzstück. Kleinere Loks wie die Minitrix V60 kletterten da deutlich sichtbar hoch und wieder runter. Es kam aber nicht zu Entgleisungen. Das Einfahren war mit langsamer Geschwindigkeit kein Problem.
Bei der Ausfahrt hatte ich die alten Fleischmannweichen mit Kunststoffherzstück verbaut. Die waren ohne Antrieb und ohne Federmechanik, sie wurde von ausfahrenden Zügen "aufgefahren". Beim Ausfahren fuhren die Züge fast genau so schnell aus dem Schattenbahnhof aus. Auch hier gab es keine Ausfälle und keine Entgleisungen. Die Minitrix V60 aus neuerer Fertigung, die Fleischman 94 und die Minitrix 85 kamen als meine kleinsten Fahrzeuge ohne Probleme über die Weichen. Drehgestellloks machten natürlich gar keine Probleme.
Jetzt schreiben sicher wieder mehre Forumsteilnehmer dass das Auffahren von Weichen nicht funktionieren würde und es doch für 3€ Servoantriebe gäbe
Bei mir hat das Prinzip 15 Jahre problemlos funktioniert und das gleiche "System" kommt auch wieder beim neuen Schattenbahnhof zum Einsatz. Dann allerdings mit Peco Code 80 Weichen. Bei der Einfahrharfe mit Electrofog-Weichen (Metallherzstück), bei der Ausfahrharfe mit Insulfrog-Weichen (Kunststoffherzstück).
Im sichtbaren Bereich habe ich später dann auch etliche Fleischmannweichen mit Metallherzstück verbaut. Hier war die Ausfallrate aber erschreckend hoch. Die interne Umpolung war hier der Schwachpunkt. Warum im sichtbaren Bereich die Ausfallrate so hoch war weiß ich bis heute nicht. Von daher würde ich tendenziell eher von den Fleischmannweichen mit Metallherzstück abraten und zu Weichen mit externer Umpolung (wie z.B. Peco) empfehlen.
Grüße
Markus
im Schattenbahnhof kommt es auf größte Betriebssicherheit an. Gegenfrage: Warum sollte man sich gerade dort potentielle Fehlerquellen einbauen?
OK, Du kannst mit "TC bla bla" dafür sorgen, dass die Weichen "schnell" überfahren werden etc. Aber wenn's dann doch klemmt, wirst Du Dich ärgern, keine polarisierten Herzstücke verbaut zu haben.
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: gosswald
(bitte keine Diskussion über das Gleis! da ist meine Entscheidung gefallen!!!)
Über was reden wir hier überhaupt? Willst Du nur bestätigt werden oder um was geht es?
Sorry, manche werden jetzt sagen, dass dieser Beitrag für einen der "Wer meckern will"-Thread im Off-Topic-Bereich ist. Aber so sehe ich das eben.
Um die Frage im Titel zu beantworten: Nein, UNBEDINGT sind polarisierte Herzstücke nicht erforderlich.
Grüße
Zwengelmann
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:
Man kann mit TC in jeden Block/Abschnitt eine max. Geschwindigkeit für jede Lok/Zug definieren. Die Anfahr-/Bremsrampen sollte man bei PC-Betrieb eh auf nahe = 0 setzen!
So ist es bei mir auch (ModellStw). Aber genau die Aussage verdeutlicht meinen Gedanken:
- Geschwindigkeit im Abschnitt Sbf = ca. 60 Km/h
- Anfahr/Bremsrampen (Decoderseitig) = keine/minimal
Wie schnell der Zug die 60 km/h beim Anfahren tatsächlich erreicht steuert also TC. In den Steuerprogrammen die ich kenne geht das nur lok- bzw. zugbezogen. Sprich: er fährt an jedem Ort der Anlage gleich an, also z.B. unrealistisch schnell oder realistisch langsam (und damit vielleicht nur mit 25 km/h über die Ausfahrweiche)...
Ich hoffe du verstehst was ich meine und wir reden nicht aneinander vorbei...
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:
Über was reden wir hier überhaupt?
Das steht doch in #0 ziemlich deutlich: über die Qual der Wahl des Weichentyps innerhalb des (unwiderruflich) gewählten Gleissystems. (Fällt auch mir nicht ganz leicht dazu meine Klappe zu halten...)
Viele Grüße,
Simon
in meinen Schattenbahnhöfen, drei unterschiedliche mit insgesamt 40 Abstellgleisen habe ich bereits vor 25 Jahren Roco Weichen ohne pol. Herzst. eingebaut. Dabei werden nur die Einfahrweichen angetrieben, bzw. teilautomatisch gestellt, die Ausfahrweichen sind ohne Antriebe. Probleme hatte ich damit bisher nie, außer das ich gelegentlich mal ein Weichenantrieb erneuern musste.
Gruß
Gabriel
Im Analogbetrieb und im Digitalbetrieb " manuell" gesteuert wo do deine Geschwindigkeit selbst anpassen kannst , wird es ohne Polarisierung gehen.
Wenn du jedoch Digital im Automatikbetrieb fahren willst
wirst du dann höchst wahrscheinlich Probleme bekommen!
Da funktioniert das Anhalten und Bremsen mit vom Benutzer vordefinierten "niedrigen" Geschwindigkeiten. Bei zu hoch eingestellten Geschwindigkeiten wird das abbremsen dann ungenau
und sieht dann im Sichtbereich nimmer so toll aus.
Man könnte natürlich die Geschwindigkeiten im SBF erhöhen ,braucht aber dann natürlich mehr Platz, vor allem beim anfahren.
zB. es ist viel Betrieb der SBH, der ist voll und am Durchfahrtsgleis wartet auch ein Zug, der Nachfolgezug in den SBH muß davor halten und fährt dann mit 25 - 45 km/h in den SBH ein, evt über eine Weichstraße mit mehren Weichen.
Überlege es dir gut ob du nicht vorher etwas mehr investierst, im SBH kannst dann vielleicht nicht mehr viel umbauen.
lg Erich
Ich fahre in und aus den Sbf eigentlich nur automatisch.
Das funktioniert sehr gut wenn die Gleise gut gereinigt sind, besonders die Auffahrtkontaktbleche in den Herzstücken.
Wenn Wagen z.T. ab Schachtel kein korrektes Radsatzinnenmaß haben, kann das bei den Pol.Weichen eher zum Kurzschluss führen, als bei den "ohne" . Im Schatten ist das dann nicht so schön.
Längste zu befahrende Weichenstraße sind 14 Weichen direkt aneinander liegend.
Vor den Loks habe ich ca. 3 Loklängen gerades Gleis. Da können die Züge schon mal etwas beschleunigen.
Die Einfahrten werden mit ca. 60km/h gemacht.
Mir ist als langjähriger TC-Nutzer nicht geläufig, wie man die Beschleunigungsrampe ortsabhängig verschieden darstellen kann.
Beim Bremsen geht das und ich nutze es, damit eine Lok sicher mit min. einer Meldeachse auf den Haltmelder "rutscht" und nicht nur mit einem "halben" Rad auf der Trennstelle steht, was zum Flackern des Melders führen kann.
Jürgen H.
noch eine Ergänzung zu #5 von Felix:
Das geht im Selbstbau durchaus, nur der Antrieb ist noch zu lösen:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1034366#aw7
Obwohl, das ist vom Prinzip eher ein "Gleiswender" und keine Schleppweiche.
Ebenfalls scnr
Michael
unbedingt erforderlich zwar nicht, aber dringend empfehlenswert. Als ich meine Schattenbahnhöfe gebaut habe, gabs noch keine polariserten Herzstücke. Die Kunststoff Herzstücke sind ein Quell ewigen Ärgers. Da wo ich inzwischen Eichhorn Herzstücke verbaut habe, läuft es wesentlich störungsfreier. Das ist keine Frage des "Anlaufs" oder der Lokomotivbauart. Über kurz oder lang werde ich jedenfalls hier nachrüsten.
Gruß Engelbert
zunächst vielen Dank für die zahlreichen Ratschläge!
zunächst diese Klarstellung bitte:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:
Über was reden wir hier überhaupt?
Das steht doch in #0 ziemlich deutlich: über die Qual der Wahl des Weichentyps innerhalb des (unwiderruflich) gewählten Gleissystems. (Fällt auch mir nicht ganz leicht dazu meine Klappe zu halten...)
ja, genau und damit wollte ich endlose Einträge über das Gleissystem ausblenden, und das halte ich für legitim.
Meine Zusammenfassung aus den konstruktiven Beiträgen:
- Ein Auffahren der Weichen werde ich nicht umsetzen.
- Weichen mit einem Kunststoffherzstück werde ich vermeiden.
- Also werde ich Weichen mit leitendem Herzstück einsetzen, auch wenn es bei einigen Loks zu einem Problem bezüglich des Radinnenmaßes kommen könnte, aber das Problem hätte ich auch im sichtbaren Bereich und müsste eh behoben werden!
Wenn das Auffahren mit größeren Spurkränzen kein weiteres Problem auslöst, kann ich damit leben!
Ich bedanke mich nochmals für die sehr konstruktiven Beiträge
LG
Günter
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