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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Zurückmeldung im Forum/Fehler beim fotografieren

THEMA: Zurückmeldung im Forum/Fehler beim fotografieren
Startbeitrag
BGL-Rudi - 13.04.18 22:04
Hallo zusammen

Nach einer kurzer Auszeit im Moba Bereich melde ich mich wieder zurück. Ging leider schneller als erwartet. Weshalb und wieso ist hier zweitrangig. Auf jeden Fall habe ich den Kopf jetzt halbwegs frei für Moba und um auch wieder aktiv im Forum teilzunehmen.

Zum fotografieren:
Am letzten Wochenende habe ich es tatsächlich geschafft, mein Bahnhof "Freilassing" zu fotografieren. Das hat tatsächlich den halben Samstag und Sonntag gedauert. Züge und Loks aufgleisen und in Position fahren, Züge und Loks durchtauschen, richtige Ausleuchtung bestimmen, gute Kamera Position suchen usw.. Da geht eine Menge Zeit drauf. Schlussendlich kamen über 300 Fotos zusammen. Beim durchsehen auf dem Laptop kam dann die Ernüchterung. So viele Fehler.
z.B. Stromabnehmer noch eingeklappt, Weichenlaternen stimmten nicht mit der Weichenstellung überein, mangelnde Ausleuchtung und Tiefenschärfe sowieso, Hilfsmittel, die beim vorherigen ablichten benutzt wurden, waren nicht aufgeräumt und auf den nachfolgenden Bildern zu sehen, usw.. Über die Hälfte war Ausschussware. Das war Ernüchtern.
Bei Mangelnder Schärfe und Ausleuchtung, OK. Muss man sich mal in Ruhe auseinandersetzen. Ist schließlich ein Hobby für sich und will auch gelernt sein.
Aber die anderen Fehler: Selbst Schuld. Aber auch Anderseits: wenn man die Bilder auf dem Rechner vergrößert und dann erst sieht, das z.B. im Hintergrund ein Parkendes Auto schief steht, eine Figur umgekippt ist, Isolatoren vom Quertragwerk verrutscht sind, usw. ist das schon ärgerlich.
Schlussendlich habe ich noch einmal halben Tag drangehängt und die Fehler korrigiert. Somit sind dann doch ein paar brauchbare Bilder entstanden.

Jetzt meine Frage mal an Euch in die Runde:
Wenn Ihr eure Anlage selbst fotografiert habt, hattet Ihr auch solche oder sogar andere Fehler oder habe nur ich so etwas hinbekommen

Gruß
Rudi

PS: Freue mich wieder, ein Teil des Forums zu sein. "Lebe geht weiter", sagte schon ein bekannter Trainer der Eintracht in den 90ern.
            

Hallo Rudi!

Ich fotografiere nicht, ich fahre. Das macht viel mehr Spaß.

Herzliche Grüße
Elmar
Das mit dem erst auf dem Foto sehen geht nicht nur dir so. Mir auch. Deswegen oft Fotos machen und auch andere kritisch angucken lassen.

Grüße,
Harald.
Hallo Rudi,
das kommt schon mal vor. Was sehr hilft: Ein Stativ und manuelle Einstellung der Kamera (auch beim Fokus), die Automatiken laufen zu schnell Amok. Wenn man dann noch eine vernünftige Lichtanlage hat und sich schon beim Aufnehmen etwas konzentriert, kann man den Ausschussanteil drastisch reduzieren :)

Viele Grüße
Carsten
Hallo Rudi,

welcome back!

Also ich mache solche Fehler nicht!
Das liegt einfach daran, dass ich solche Fotoaktionen nicht durchführe...

grinst
Roger

Hallo,

ja, die Kamera sieht plötzlich Dinge die wir nicht sehen. Das ist aber - zumindest für mich - eher ein Vorteil. Ansonsten das was Carsten sagt, bei der Modellbahn grundsätzliche alle Automatiken ausschalten, maximal noch den Bildstabilisator anlassen. Du hast schließlich genug Zeit zum Photographieren, der Zug fährt nicht weg Dann kannst Du auch einfach mal mit Belichtungsreihen experimentieren und ein und das selbe Motiv mal mit jeder Blende zwischen 1,4 und 16 photographieren, und diese Bildreihe dann mit jeweiliger Blende an die Wand hängen - als Spickzettel fürs nächste Mal

Und dann werden auch die Bilder!

Grüße,
Rico

P.S.: Viele Grüße aus den 50er Jahren

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Hallo Rico,

wo hattest Du denn in den 50ern die tollen Filme her?
Ich glaube, die hatten nur Spione.

Viele Grüße
René
Hallo Rudi,

ich würde gerne schreiben, dass es micg freut, dass Du wieder da bist, da ich den Eindruck habe, dass es Dir lieber wäre, dass Du noch nicht die Möglichkeit hättest. Trotzdem herzlich willkommen zurück, denn für das Forum bist Du immer eine Berreicherung

Zum Thema: Ja das geht mir genauso, Typische Sache ist, dass mir ein Tragseil der Quertragwerke rausspringt, das kann man sogar im NBM sehen, wenn man genau hinschaut - war mir nämlich nicht aufgefallen.
Darüber hinaus habe ich häufiger den Fall, dass im Sucher störende Dinge im Vordergrund so verschwimmen, dass sie nicht auffallen, dann eber bei kleiner Blendenöffnung scharf im Weg sind (Ja, ich kenne die Abblendetaste, denke nur nie dran).
Fies ist auch, dass minimale Schiefstände von Oberleitungsmasten und Signalen beim gerade Ausrichten der Bilder immer sehr entlarvend dominant werden, auch wenn man es sonst kaum sieht. Auch feiner Staub wird auf einmal sehr auffällig
Typisch sind auch nicht zu den Zügen passend Weichen und Signalstellungen.

Aber ja, das macht mir auch Spaß - da ich auch gerne Fotografiere, ist ebenfalls ein Hobby von mir, trotzdem kann ein riesiger Ausschuss auch nerven. Dazu kommt noch die Zeit der RAW-Entwicklung

Viele Grüße

Dirk
Hi Rudi !

Es geht auch bei bewegten Bildern einiges schief , wie hier ab 2:45 min zu sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=OwK8mOZsTN4

Eigentlich sollte der Kamerazug rechts abfahren.

Gruß Thomas
Hallo Rudi,


die Foto-Probleme kenne ich sehr gut aus eigenen Erfahrungen. Irgendwann habe ich mich mal so geärgert, dass ich anschließend ein sehr stabiles und auch teures Profistativ gekauft habe.
Für die Modellfotos verwende ich oft ein altes analoges 50mm Objektiv, bei denen ich die Blende manuell einstellen kann. Meine Kamera hat die Möglichkeit, das Vorschaubild direkt auf den PC zu übertragen und auch vom PC aus auszulösen. Dadurch haben sich die Probleme deutlich gebessert. Freilich passiert es mir trotzdem immer wieder, dass ich erst später merke dass irgendwo im Bild einige Objekte nicht richtig stehen. Beim Modell lassen sich Fotos wiederholen, auch wenn es extra Zeit kostet. Ärgerlicher ist es, wenn ich als "Spotter" im Maßstab 1:1 unterwegs bin und sich Fotokompositionen eben nicht nachstellen lassen.


Viele Grüße
BWB

Hallo Rudi,

Ausschuss ist völlig normal, egal, ob Laie oder Profi. Modellbahnfotografie ist schon ein spezielles Thema, da überwiegend im Nahbereich sich abspielend. Hier gelangt man einerseits schnell an technische Grenzen, sieht aber andererseits auch Details, die mit bloßem Auge einfach keine Rolle spielen.

Dirks Ausführungen schließe ich mich übrigens vorbehaltlos an, auch wenn uns nominell die Zuschreibungen Amateur und Profi unterscheiden.
Bitte »Amateur« nicht missdeuten, ursprünglich ist der ein »Liebhaber« einer Sache, also positivst besetzt, entgegen den inzwischen üblicheren Verunglimpfung

Schöne Grüße, Carsten
Moin,

ich möchte Euch gerne dieses Heft empfehlen: https://shop.vgbahn.info/modelleisenbahner/sho...otografie-_4617.html
Vielleicht hilft das einigen weiter.

Gruß Kai
Hallo Rudi

Ja ich kenne dieses aus allen Lebenslagen.

Positiv daran ist nur das es Digitalfotos sind, somit ist Ausschuss für mich zumindest Egal.
Früher bei Dia Fotos hat es mich extrem geärgert, für 72 Fotos 40DM entwicklung bezahlt und nur 19 ansehbar war auch mal drinne.
Und dann immer soll ich Fotos machen hab nur noch 12 auf dem Film.
Heute halte ich einfach drauf, bei bewegten Szenen auch gerne im mehr Bilder Modus. Ausser Speicherplatz kostet es nix und Speicherkarten habe ich jetzt genug

Wenn man dann noch die von den Profis sieht wie lange dort das einrichten einer Szene dauert, mit Belichtungsmessung, Objekte setzen und Beleuchtung ausrichten etc. Dann können wir uns Glücklich schätzen das zumindest 50% unserer Bilder unseren Ansprüchen genügen.

Wobei jeder "Gott sei Dank" andere Massstäbe setzt, wie beim Anlagenbau.

Auch hier ist kein Meister vom Himmel gefallen. Also abhacken und weiter Bilder machen..

Gruß Jörg


Hallo zusammen

Vielen Dank schon einmal für die Rückmeldungen. Ich bin also nicht allein.

@Kai
Das Heft habe ich mir erst nach meinem Foto-Marathon gekauft. Bei diesem Wetter werde ich es mir auf dem Liegestuhl in Ruhe mal durchlesen.

@ BWB
Mit den gemachten Fotos direkt auf dem Rechner zu schicken ist schon eine tolle Sache. So etwas schwebte mir auch schon mal vor. Das muss ich mir in Ruhe mal durch den Kopf gehen lassen, wie, wo, was, usw. Aber ich habe ja jetzt Zeit, nachdem meine BGD-Anlage soweit fertig ist.

@Dirk
Ja, die Quertragwerke. Kenne ich alles. Und mit den Lampen und Masten kommt mir auch alles so bekannt vor. Ich war mir immer sicher, alles steht gerade. Und was muss ich nachher sehen? Pustekuchen. So kann man sich täuschen.

@Rico
Das habe ich auch schon gemacht. Ein und das selbe Motiv immer wieder und wieder mit anderen Einstellungen fotografiert. Funktioniert eigentlich ganz gut. Aber das ist bei mir ja nicht das Hauptproblem.

@Carsten
Stativ besitze und benutze ich. Auch wird immer der Selbstauslöser betätigt.

Also, mir geht es Hauptsächlich um die eigenen Unzulänglichkeiten. Um das mal zu verdeutlichen werde ich ein paar "Missglückte" Beispiele anhängen (Weichenlaternen stehen falsch, Stromabnehmer unten, Isolator hängt auf einmal höher am Quertragwerk als sonst).
Natürlich fahre ich auch lieber mit der Moba, aber fotografieren macht auch irgendwie Spaß. Braucht man auch mal, um z.B. Fotos hier im Forum zu präsentieren.
Also, ich gehe jetzt in den Garten und lese die "ModelbahnSchule"

Gruß
Rudi
      

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Hallo Rudi....

Du bist mit Deinem Problem garantiert nicht alleine, aber glaube ja nicht, dass all die tollen Aufnahmen beim ersten Schuss entstanden sind und von Bildbearbeitung wollen wir mal gar nicht reden, man sieht ja fast keine Aufnahmen mehr die nicht per Photoshop gepimpt wurden.

Früher zu analogen Zeiten, benötigte ein guter Fotograf unendlich lange zur Vorbereitung, denn das Material war teuer und man konnte sich keine 100 "Fehlaufnahmen" leisten. Dies ist heute durch "Digital" absolut verloren gegangen.... aus "Aufnehmen" wurde "Knipsen" man kann ja löschen und den Rest macht Photoshop. Durch diese Mentalität ist aber auch der fotografische Blick verloren gegangen.

Schlechte Kameras gibt es nicht mehr.... nur die Funktionen sind ins Unermessliche gewachsen, wobei man, so behaupte ich, 90% nur Schnick-Schnack sind. Für den Normalbenutzer ! Für eine gute Kamera und noch viel wichtiger, gute Objektive, kann man locker den Preis eines Kleinwagens investieren. Wenn man sich aber nicht "intensiv" damit beschäftigt.... "knipst" man weiterhin!

Meine Ausrüstung entspricht meinem Alter..... ausschließlich manuelle Analog-Linsen, zum Teil schon 50 Jahre alt. Eine Uralt-DSLR aus der digitalen Anfangszeit mit sagenhaften 6 Mio Pixel, da lacht man heute darüber, aber auch damit kann man schöne Aufnahmen machen. Ich arbeite im Nah- oder Macrobereich ausnahmslos im manuellen Modus.

Ich habe mich der "Moderne" nicht verschlossen, ich habe auch eine Bridge-Cam von Panasonic und eine Taschenknipse von Nikon. Die wirklich schönen Aufnahmen werden aber mit der alten DSLR und meinen Altlinsen gemacht.... sie haben das gewisse "Etwas".

Ich habe mal zwei Bilder angehängt, aufgenommen mit einer Pentax K100D, Bild 1 mit Objektiv Kiron 105 mm, f 2,8 und einem Zwischenring, Bild 2 mit Objektiv Sigma Super Wide, f 2,8 und 24 mm Brennweite.

Bleib einfach am Ball..... üben....üben, aber dabei ganz locker bleiben, denn auch wir kochen nur mit Wasser :)

Viele Grüße Werner


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Ui, die N-Spur-Blumen sind ja klasse ...

(bin schon weg)

Gruß
Peter
Lach..... die Blumen sind von der Gartenbahn.... der Zug hatte kein Platz mehr auf dem Bild :)

Spass beiseite... es ging nur darum was man mit einfachster Ausrüstung machen kann.

Mit fotografischen Grüßen

Werner
Ich kämpfte lange mit mangelnder Tiefenschärfe - bis ich vor einem halben Jahr das Tiefenschärfe-Programm der Spiegelreflex fand Braucht halt ein stativ, aber die Ergebnisse sind VIEL besser als vorher.

Belichtung... Ich blitze nie; Blitz macht alles kaputt. Stattdessen stelle ich 0,6 - 1,0 Überbelichtung * ein, und/oder mache die Mitteltöne heller im Photoshop. Beides bringt erstaunliche Ergebnisse.

*) Gerade dunkle/schwarze Objekte wie Dampfloks können eigentlich nur bei Überbelichtung mit gutem Ergebnis fotiert werden. Bei Normalbelichtung saufen alle Details einer schwarzen Dampflok ab...

Felix
Moinsen,

@17 Felix

Der Blitz macht nicht zwingend alles kaputt. Wenn du z. B. ein Foto mit Langzeitbelichtung machst und mit einem Aufsteckblitz von mehreren Seiten zwei-, dreimal 'dazwischenblitzt', weil z. B. die gesamte Ausleuchtung nicht ideal ist, kannst du die Szenerie aufhellen und besser ins Licht rücken.

Einfach mal ausprobieren.

Gruß
Marco
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Belichtung... Ich blitze nie; Blitz macht alles kaputt. Stattdessen stelle ich 0,6 - 1,0 Überbelichtung * ein, und/oder mache die Mitteltöne heller im Photoshop. Beides bringt erstaunliche Ergebnisse.

*) Gerade dunkle/schwarze Objekte wie Dampfloks können eigentlich nur bei Überbelichtung mit gutem Ergebnis fotiert werden. Bei Normalbelichtung saufen alle Details einer schwarzen Dampflok ab...


Bevor ich überbelichte mache ich lieber korrekt belichtete Aufnahmen und bearbeite die im Programm des geringsten Misstrauens.
In den besseren (auch kostenlosen, ich nutze Gimp) gibt es die Funktion des partitiellen Aufhellens, d.h. man kann in dem genannten Beispiel nur die dunklen Partien der Lok aufhellen und der Rest des Fotos behält die korrekte Belichtung weiter.
Aber wie überall, viele Wege führen nach Rom.

Gruß Kai
Hallo Felix,

das Geheimnis heißt "indirekt Blitzen", dazu natürlich auch noch den Blitz von der Kamera entkoppeln. Wenn Du den integrierten Blitz oder einen normalen Aufsteckblitz nach vorne richtest wird das natürlich nichts. Aber wenn der Blitz daneben steht und eigentlich die Wand hinter der Kamera anblitzt, dann wird das was. Natürlich muss man dabei jegliche Automatiken abschalten und manuell blitzen, ich habe z.B. einen Metz 45 CT-4 im Einsatz.

Zum indirekten Blitzen mal hier ein Beispiel.
Das Bild:
Dieses Bild
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Und die Enstehung, ein Praktica B220 mit einem Wasserglas als Diffusor...
Dieses Bild
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Ein bisschen Übung braucht es, bis man ein Gefühl dafür bekommt wann man eine Blende weniger als in der Blitztabelle angegeben einstellt und wie viele Blenden die Wand die zum Reflektieren genutzt wird schluckt. Nachträgliche Bearbeitung kommt dann auch nicht ins Haus, außer bei Bildern die sowieso dafür ausgelegt sind - wenn ich z.B. einen Redbird eingelegt habe.

Grüße,
Rico

Die von RF zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: fgee

Ich kämpfte lange mit mangelnder Tiefenschärfe - bis ich vor einem halben Jahr das Tiefenschärfe-Programm der Spiegelreflex fand


Hallo,

du meinst Abblenden?
Die Vollautomatik der meisten Kameras versucht bei wenig Licht (was in den meisten Modellbahnräumen wohl der Fall ist) eine möglichst kurze Verschlusszeit zu erreichen, was eine offene Blende und damit wiederum eine geringe Schärfentiefe zur Folge hat.
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: fgee

Gerade dunkle/schwarze Objekte wie Dampfloks können eigentlich nur bei Überbelichtung mit gutem Ergebnis fotiert werden. Bei Normalbelichtung saufen alle Details einer schwarzen Dampflok ab...


Kann ich so nicht bestätigen.
Überlässt man die Belichtung der Kamera (oder ebenso wenn man manuell einstellt was der Belichtungsmesser vorgibt), so wird sie versuchen das dunkle Objekt auf eine mittlere Helligkeit zu belichten - sie kann nämlich nicht unterscheiden ob sich vor der Kamera eine schwarze Lok bei normalen Lichtverhältnissen, oder eine helle Lok bei wenig Beleuchtung befindet.
Eine graue anstatt schwarze Lok im Bild wäre dann dann das Ergebnis.  

LG
Didi
Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: Der_Didi

du meinst Abblenden? 


Nee, die Stellung "A-Dep" auf dem Programmrad der Canon.

Noch ein Wort zur Überbelichtung...
Die Kamera belichtet i.d.R. das "gesamte" Bild richtig, auch (helle) Elemente, die über oder unter der Anlage sind, z.B. Fenster mit Tageslicht. Dies gibt so eine Art "Gegenlichteffekt". Mit etwas Überbelichten habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ziel des Überbelichtens ist bei einer Gegenlichtaufnahme, dass das Motiv "richtig" belichtet ist. Nur der Hintergrund (das neben der Anlage) wird zu hell.

Im Grunde mache ich durch eine massvolle Überbelichtung das Gleiche wie wenn ich nachfolgend im Photoshop den Tonwertumfang korrigiere.

Ob überbelichtet oder nicht - Tonwertumfang (Histogramm) prüfe ich immer im Photoshop, und stelle es richtig. Dann erst ist das Bild "richtig" belichtet, auch wenn die Kamera das bei der Aufnahme anders sah.

Und Mitteltöne aufhellen wirkt Wunder in Bezug auf die Details des Objekts. Einfach mal ausprobieren.

Felix

PS: Hier ein Beispiel; ohne "Mitteltöne aufhellen" konnte man auf diesem Bild nix erkennen:

http://k.f.geering.info/modellbahn/misc/Mallet_Platzverhaeltnisse.jpg
Hallo Felix,

das Überbelichten hilft aber nur in dieser konkreten Situation mit Licht von hinten. Da Du ja Canon nutzt: Da sollte es für den rechten Daumen die Sternchentaste gebe. Die dann wird abweichend von der normalen Belichtungmethode eine zentrale Belichtung ausgewählt und ein paar Sekunden gespeichert (so lange der Stern auch im Sucher leuchte)t. Also die dunkle Dampflok ins Zentrum nehmen, die Taste drücken und dann Kamera richtig ausrichten und auslösen.

Vielleicht gefällt Dir das Überbelichten besser, aber falls die die Funktion noch nicht kennst, aknnst Du sie ja mal ausprobieren

Die A-Dep-Funktion nutze ich eigentlich nicht, da, außer wenn ich was freistellen will, eh die Prämisse ist, die Blendenöffnung so klein wie möglich zu wählen, wie es das Licht ermöglicht (Beugungsunschärfe mal ausgeklammert). Dafür gehe ich sogar eher zu einer Unterbelichtung.

Das man mit Aufhellen von Tonbereiche einiges aus einem Bild rausholen kann, sehe ich ähnlich. In Bezug auf RAW habe ich da aber "Schatten" als effektiger empfunden als Mitteltöne, da hier aus den dunklen Partien noch einmal viel Struktur herausgearbeitet werden kann. Mag aber auch an unserer Belichtungsphilosophie liegen: Was bei mir noch Schatten ist ist bei einer Blende heller schon ein Mittelton.

Mit dem Histogram kann man gut spielen, man neigt aber dazu zu übesehen, dass es im Randbereich manchal ganz kleine Spitzen gibt, und regelt alles "wichtige" in den Bereich 0-255, was dazu führt, das diese leicht zu übersehenden Spitzen von der Helligkeit nicht mehr abgesetzt sind. Oder Allgemeingültig: Ist sicher, dass die große helle Fläche, die bei 230 abbricht wirklich weiß sein soll? Gerade bei der Deutschen Bahn(für Dich als Schweizer vielleicht weniger interessant) muss man zum Beispiel aufpassen, dass man das "weiß" eines ICE nicht als Rand des Histgrammes definiert, weil es gar kein weiß ist, sondern nur sehr helles grau.
Also vor dem Aufweiten des Histogrammes auf den gesamte Helligkeitsraum erst einmal prüfen, ob das Bild überhaupt reines Schwarz und Weiß enthalten soll. Das führt zwar zu mehr Gesamtkontrast, kann aber auch zu Absaufen von Details in sehr hellen oder dunklen Bereihen führen.

Viele Grüße

Dirk
Zitat - Antwort-Nr.: 22 | Name: fgee

Nee, die Stellung "A-Dep" auf dem Programmrad der Canon.


Ah ja - das ist eine Canon-Spezialität (gab es auch schon zu Analog-Zeiten):
Die Kamera ermittelt aus 2 gemessenen Entfernungen und der Brennweite die notwendige Blende. Ist im Endeffekt jedoch auch nichts anderes als Abblenden...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Im Grunde mache ich durch eine massvolle Überbelichtung das Gleiche wie wenn ich nachfolgend im Photoshop den Tonwertumfang korrigiere.
...
Und Mitteltöne aufhellen wirkt Wunder in Bezug auf die Details des Objekts. Einfach mal ausprobieren.


Überbelichten ist nicht unbedingt das Gleiche:
Die Überbelichtung wirkt sich auf das gesamte Bild aus - auch auf die hellsten Stellen. Und was dabei dadurch "ausbrannt" ( = im Bild weiß) ist, lässt sich nachträglich nicht mehr reparieren.
Ein Aufhellen in Photoshop kann wie du schreibst gezielt nur die Mitteltöne (oder auch Tiefen) beeinflussen.

Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name: Dirk

Die dann wird abweichend von der normalen Belichtungmethode eine zentrale Belichtung ausgewählt und ein paar Sekunden gespeichert (so lange der Stern auch im Sucher leuchte)t. Also die dunkle Dampflok ins Zentrum nehmen, die Taste drücken und dann Kamera richtig ausrichten und auslösen.


Nennt sich dann Spotmessung.
Da die Kamera dabei aber in diesem engen Messfeld dann nur mehr "dunkel" sieht, wird die Lok dann noch eher grau, und die Umgebung tw. zu hell belichtet (Grund dazu in #21 letzter Absatz).

LG
Didi
Passend zum Thema Modellfotografie aus der Reihe ModellbahnSchule Heft Nr.38 mit etlichen guten Tipps, aber auch sehr vieles für den sehr ambitionierten Modellbahnfotografen.

https://www.ebay.de/itm/ModellbahnSchule-Nr-38-neu-Modelleisenbahn-/142750194719

Wünsche noch ein schönes Restwochenende

Werner
Moin Werner,

steht schon @ 11

Gruß Kai
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: fgee

Ich kämpfte lange mit mangelnder Tiefenschärfe...



Ts ts ts, lieber Felix ...

Tiefenschärfe vs. Schärfentiefe - einem altgedienten "Be-Lehrer" sollte das eigentlich nicht passieren!
Es kommt auf die - räumliche - Tiefe an, nicht auf die Schärfe.

Es macht immer noch einen wesentlichen Unterschied, ob man (z.B.) Kupplungshaken oder aber Hakenkupplung schreibt.


Aber hinsichtlich Einsatz von Blitzern und mangelhaft ausbelichteten Fahrgestellen (meist finster) kann ich Dir nur zustimmen.

MfG
HOLLA

PS: vgl. auch die Engländer, die das Ding "depth of field" nennen.
Hallo Holla,

wenn du magst, lies hier in die Tiefe:
https://scilogs.spektrum.de/sprachlog/im-rausch-der-sch-rfentiefe/

Das Kompositabeispiel aus Haken und Kupplung sticht nicht

Schöne Grüße, Carsten
Geil, was man so alles anstellen kann mit der deutschen Sprache

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 28 | Name: Carste-N


...wenn du magst, lies hier in die Tiefe:
https://scilogs.spektrum.de/sprachlog/im-rausch-der-sch-rfentiefe/



Hi Carsten,
den von Dir empfohlenen Artikel hatte ich schon gelesen - VOR meinem Post.

Ich halte seine Argumentation für völlig daneben. Wenn du magst, lies noch den vorletzten Kommentar zum o.a. Artikel.

Schöne Grüße zurück
HOLLA
Hallo Allerseits,

von diesem sich hier entwickendem "Experten-Diskurs" hat meiner Meinung kein Moba-Hobbyfotograf
etwas positives.Ob als Schärfentiefe oder Tiefenschärfe bezeichnet ist meiner Meinung belanglos.

mf Gruß
Werner V.
PS: man sollte diesen Thread in den O-Tonbereich verschieben.
Moin,

Entweder Schärfentiefe oder Tiefenschärfe; beiden sind Falsch!

Es ist die Schiefentarwe

Fotografische Grüße aus Assen (NL)
Jan


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