Anzeige:
THEMA: Steuerung von Weichen und Signalen per PC (analog)
THEMA: Steuerung von Weichen und Signalen per PC (analog)
Satyria - 02.05.18 09:42
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit zur Steuerung (Weichen, Signale -> Streckenabschnitte schalten) meiner Modellbahn per PC (am liebsten per Raspberry). Was benötige ich dazu? Am besten alles per Selbstbau (Programmierkenntnisse sind vorhanden).
Eigentlich brauche ich da sowas wie ein/aus Schalter, die dann die verschiedenen Dinge (LED, Relais, ...) ansteuert. Ich denke aber, dass ich da geschätzte 50 Ausgänge bräuchte...
Gruß, Matthias
ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit zur Steuerung (Weichen, Signale -> Streckenabschnitte schalten) meiner Modellbahn per PC (am liebsten per Raspberry). Was benötige ich dazu? Am besten alles per Selbstbau (Programmierkenntnisse sind vorhanden).
Eigentlich brauche ich da sowas wie ein/aus Schalter, die dann die verschiedenen Dinge (LED, Relais, ...) ansteuert. Ich denke aber, dass ich da geschätzte 50 Ausgänge bräuchte...
Gruß, Matthias
Hallo Matthias,
wärs nicht besser da auf eine fertige Lösung zurückzugreifen? Am einfachsten würde das mit einem Digitalsystem gehen, dort schaltest du die Weichen etc. über eine der verfügbaren Steuerungssoftwares. Wenns ein Raspi sein soll, würde sich Rocrail anbieten. Fahren kannst du trotzdem analog. Zentralen und Decoder gibts auch als Selbstbauprojekte.
Ich gehe mal davon aus, dass du keinen Automatikbetrieb machen willst, sondern nur eine Art Stellpult haben willst?
Viele Grüße
Carsten
wärs nicht besser da auf eine fertige Lösung zurückzugreifen? Am einfachsten würde das mit einem Digitalsystem gehen, dort schaltest du die Weichen etc. über eine der verfügbaren Steuerungssoftwares. Wenns ein Raspi sein soll, würde sich Rocrail anbieten. Fahren kannst du trotzdem analog. Zentralen und Decoder gibts auch als Selbstbauprojekte.
Ich gehe mal davon aus, dass du keinen Automatikbetrieb machen willst, sondern nur eine Art Stellpult haben willst?
Viele Grüße
Carsten
Hi Matthias,
vielleicht hilft Dir das auf die Sprünge?
https://www.xgadget.de/anleitung/raspberry-pi-taster-anschliessen/
Das Beispiel zeigt zwar 'nur' das Einschalten einer LED vie Taster, aber mit ein wenig Sachkenntnis in der Elektronik lässt sich das in Folge leicht auf Relais udgl umsetzen.
Das Problem wird eher die eigentlich geringe Anzahl an GPIO-Pins am Raspberry Pi sein. Das bedeutet, dass Du dann vermutlich mehrere solcher Rechner brauchst, wenn Du nicht nur 2 Weichen und 4 Gleise hast.
vielleicht hilft Dir das auf die Sprünge?
https://www.xgadget.de/anleitung/raspberry-pi-taster-anschliessen/
Das Beispiel zeigt zwar 'nur' das Einschalten einer LED vie Taster, aber mit ein wenig Sachkenntnis in der Elektronik lässt sich das in Folge leicht auf Relais udgl umsetzen.
Das Problem wird eher die eigentlich geringe Anzahl an GPIO-Pins am Raspberry Pi sein. Das bedeutet, dass Du dann vermutlich mehrere solcher Rechner brauchst, wenn Du nicht nur 2 Weichen und 4 Gleise hast.
zwengelmann - 02.05.18 11:26
Hallo,
mit je einem PCF8574 kann man 8 zusaetzliche Ports hinzufuegen, angesteuert ueber I2C. Maximal gehen 8 Bausteine an einem I2C-Bus. Der PCF8574A hat eine abweichende Basisadresse, ist aber ansonsten identisch. So lassen sich also an einem Bus problemlos 16 Portbausteine mit je 8 Ports, insgesamt also 128 Ports ansteuern. Ich wuerde das Ausgangssignal auf je einen Optokoppler geben und damit einen Triac ansteuern.
Viele Gruesse
Zwengelmann
mit je einem PCF8574 kann man 8 zusaetzliche Ports hinzufuegen, angesteuert ueber I2C. Maximal gehen 8 Bausteine an einem I2C-Bus. Der PCF8574A hat eine abweichende Basisadresse, ist aber ansonsten identisch. So lassen sich also an einem Bus problemlos 16 Portbausteine mit je 8 Ports, insgesamt also 128 Ports ansteuern. Ich wuerde das Ausgangssignal auf je einen Optokoppler geben und damit einen Triac ansteuern.
Viele Gruesse
Zwengelmann
Beitrag editiert am 02. 05. 2018 12:22.
Hallo,
vielleicht ist das eine brauchbare Lösung. Wird meines Wissens schon seit den 80er Jahren entwickelt.
http://modellelektronik.de/index.php/Board/3-modellelektronik/
Viele Grüße
Hans
vielleicht ist das eine brauchbare Lösung. Wird meines Wissens schon seit den 80er Jahren entwickelt.
http://modellelektronik.de/index.php/Board/3-modellelektronik/
Viele Grüße
Hans
Ich sehe drei Möglichkeiten:
1) Mit einer handelsüblichen Digitalsteuerung. Gleisabschnitte können mit Relais ein- bzw. ausgeschaltet werden. Die Relais können mittels Weichendecoder angesteuert werden. Auf die gleiche Weise kann der "richtige" Fahrstrom durch eine Weichenstrasse durchgeschaltet werden.
Vorteil:
+ Grosse Teile der Steuerungslogik sind "generisch" vorhanden
Nachteil:
- Es ist und bleibt eine Steuerung für eine digitale Modellbahn, die für einen Zweck "zurechtgebogen" wird, für den sie nicht vorgesehen ist. Das heisst, es gibt einige Aufgaben zu lösen, für die es keine allgemeine Lösung ab Stange gibt.
2) Mit einer kleinen, günstigen SPS. Mein Sohn und ich haben neulich einen Bahnhof gebaut und hierzu drei Logo! über Ethernet vernetzt, ergibt ca. 50 Relaisausgänge.
Vorteil:
+ Stellwerkslogik in SPS, das ist eine ideale Anwendung für eine SPS
Nachteil:
- Neben der Stellwerkslogik bleibt noch viel zu basteln (Relaisschaltung mit dem Zweck, "teure" SPS-Ausgänge einzusparen)
3) Mit einem uC wie Raspberry Pi
Vorteil:
(keiner)
Nachteil:
- Alles muss selber gemacht werden: Stellwerkslogik, IO, Zusatz-Relaisschaltungen, dadurch hohes Fehlerpotential
Die Relaisschaltung zur Ein- Ausschaltung der Gleise und/oder Weitergabe der Fahrspannung durch eine Weichenstrasse ist eigentlich bei allen drei Varianten die gleiche.
Felix
1) Mit einer handelsüblichen Digitalsteuerung. Gleisabschnitte können mit Relais ein- bzw. ausgeschaltet werden. Die Relais können mittels Weichendecoder angesteuert werden. Auf die gleiche Weise kann der "richtige" Fahrstrom durch eine Weichenstrasse durchgeschaltet werden.
Vorteil:
+ Grosse Teile der Steuerungslogik sind "generisch" vorhanden
Nachteil:
- Es ist und bleibt eine Steuerung für eine digitale Modellbahn, die für einen Zweck "zurechtgebogen" wird, für den sie nicht vorgesehen ist. Das heisst, es gibt einige Aufgaben zu lösen, für die es keine allgemeine Lösung ab Stange gibt.
2) Mit einer kleinen, günstigen SPS. Mein Sohn und ich haben neulich einen Bahnhof gebaut und hierzu drei Logo! über Ethernet vernetzt, ergibt ca. 50 Relaisausgänge.
Vorteil:
+ Stellwerkslogik in SPS, das ist eine ideale Anwendung für eine SPS
Nachteil:
- Neben der Stellwerkslogik bleibt noch viel zu basteln (Relaisschaltung mit dem Zweck, "teure" SPS-Ausgänge einzusparen)
3) Mit einem uC wie Raspberry Pi
Vorteil:
(keiner)
Nachteil:
- Alles muss selber gemacht werden: Stellwerkslogik, IO, Zusatz-Relaisschaltungen, dadurch hohes Fehlerpotential
Die Relaisschaltung zur Ein- Ausschaltung der Gleise und/oder Weitergabe der Fahrspannung durch eine Weichenstrasse ist eigentlich bei allen drei Varianten die gleiche.
Felix
Hi,
bei mir ist momentan ähnliches in der Inplementierung. Auf dem Raspberry läuft im Moment ein Python-Skript, mit dem die Weichenstrassen gewählt werden.
Dieses steuert über I2C Relaiskarten (jeweils ein MCP23017 und 2 ULN2308, ergibt 16 Ausgänge oder 8 Weichen pro Karte).
Da man den MCP nur max 8 verschiedene Adressen zuweisen kann, ist vei 64 Weichen oder 128 Ausgängen erstmal Schluss. Man kann noch einen Switch davor schalten (muss daheim nachgucken, wie der Chip heisst- PCA9548A?), mit einem davon kann man dann bis zu Acht solcher Subnetze an einen Raspberry anschliessen -> macht dann schon 512 Weichen. Da man von dem Switch auch wieder 8 Stück adressieren mann, käme man schon auf 4096 Weichen.
Momentan denke ich drüber nach, das ganze mit Atmegas zu kombinieren.
Vorteil an dem ganzen: Es macht Spass und man lernt dabei;) Funktioniert aber nicht immer auf Anhieb. Und ungeschirmte Kabel sind tödlich bei mehr als 2m I2C;) Und da ich von Elektronik kaum Ahnung habe, der MCP23017 und der Raspberry max 5V wollen, die Relais aber 24V, rauchte es am Anfang öfter mal;)
Nachteil: Kein anderer kennt sich aus:)
/Martin
bei mir ist momentan ähnliches in der Inplementierung. Auf dem Raspberry läuft im Moment ein Python-Skript, mit dem die Weichenstrassen gewählt werden.
Dieses steuert über I2C Relaiskarten (jeweils ein MCP23017 und 2 ULN2308, ergibt 16 Ausgänge oder 8 Weichen pro Karte).
Da man den MCP nur max 8 verschiedene Adressen zuweisen kann, ist vei 64 Weichen oder 128 Ausgängen erstmal Schluss. Man kann noch einen Switch davor schalten (muss daheim nachgucken, wie der Chip heisst- PCA9548A?), mit einem davon kann man dann bis zu Acht solcher Subnetze an einen Raspberry anschliessen -> macht dann schon 512 Weichen. Da man von dem Switch auch wieder 8 Stück adressieren mann, käme man schon auf 4096 Weichen.
Momentan denke ich drüber nach, das ganze mit Atmegas zu kombinieren.
Vorteil an dem ganzen: Es macht Spass und man lernt dabei;) Funktioniert aber nicht immer auf Anhieb. Und ungeschirmte Kabel sind tödlich bei mehr als 2m I2C;) Und da ich von Elektronik kaum Ahnung habe, der MCP23017 und der Raspberry max 5V wollen, die Relais aber 24V, rauchte es am Anfang öfter mal;)
Nachteil: Kein anderer kennt sich aus:)
/Martin
Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->
Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net;