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THEMA: Arnold Platine schwarz gefärbt

THEMA: Arnold Platine schwarz gefärbt
Startbeitrag
Migh - 08.05.18 13:24
Hallo,

habe gerade die Platine einer Arnold Diesellok vor mir liegen. Bekam die Lok gestern von einem Bekannten zum Überprüfen.
Laut seiner Aussage lief die Lok vor kurzem noch. Dann plötzlich nicht mehr. Hatte sie dann gestern kurz auf dem Gleis. Sie zuckte kurz und ging nichts mehr.
Was dann kam, war noch bisschen Rauch.
Hab die Lok nun zerlegt. Siehe auch Bild der Platine. Sieht nicht unbedingt so aus, als wäre das "normal". Die Lok selbst war außen und innen sauber, also nicht mit Öl vollgepumt.

Wie bekomme ich nun die Platine am besten wieder sauber?
Ultraschallbad mit Spüli brachte nicht viel. Genau so wenig, wenn man die Platine mit WD40 einsprüht.

Könnte die Verschmutzung der Platine der Grund der Fehlfunktion sein, oder ist die Verschmutzung eher die Folge eines anderen Problems?

Vielen Dank und schönen Gruß

Migh

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Hallo Migh,

leider konnte ich auf dem Foto nicht wirklich was erkennen.

Viele Grüße
René
ok, versuche besseres nachzureichen
Hallo Migh,

die Platine sieht aber nicht verbrannt aus. Eher als hätte da jemand irgend Etwas aufgetragen (gepinselt)?!
Da stellt sich doch die Frage, was das soll. Und vor allem was es ist?


Gruß
Michael
Hier nochmal drei Fotos
Noch ein Versuch. Muss leider die Bilder immer komprimieren, sonst kann ich sie nicht einstellen

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Russ sollte ja auch eigentlich recht leicht weggehen. Das aber nicht.
Sieht aus, als ob der Kondensator inkontinent geworden wäre.
Möglicherweise ist er sehr heiß geworden, was auf einen Kurzschluß deutet.


Jürgen H.
Hallo Migh,

sieht aus wie schwarze Edding-Tusche.

mf Gruß
Werner V.
Hallo,

ohne zu wissen was das für Zeug ist, wird es schwierig da eine Einschätzung zu machen (verursacht evtl. einen Kurzschluß). Sieht aber beinahe so aus, als ob jemand was draufgepinselt hat. Evtl. mal die stromführenden Leiterbahnen versuchen freizubekommen. Evtl. mit Spiritus, Verdünner oder ähnlichem (Aceton) probieren.
Läuft der Motor noch, wenn man ohne Platine direkt Strom anlegt?

VG
Georg
Spiritus probier ich später mal aus. WD40 brachte schon mal nichts.
Motor kontrolliere ich heute Abend.
Hallo !

Würde mal mit einem kleinem Messer / Skalpell daran kratzen,um festzustellen ob das schwarze
Zeug in die Platine eingebrannt ist,oder aufgetragen wurde.

Gruß : Werner S.
Dürfte der Kondensator gewesen sein, die Platine bekommt man mit einem Glasfaserradierer (-> https://www.reichelt.de/Zirkel-Lineale-Radiere...6&ARTICLE=53404) wieder sauber.

Gruß, Michael

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Michael


Dürfte der Kondensator gewesen sein  


Hallo !

Dann müßte das Lokgehäuse innen aber auch Spuren der "Explosion" aufweisen ?

Gruß : Werner S.
Hallo,
Kondensator? Wo sollte der herkommen? Die Kondensatoren, die parallel zum Motor geschaltet werden, sind Kerkos und enthalten kein Elektrolyt, das auslaufen könnte.

Vielleicht war das ein Versuch die Leiterbahnen zu isolieren... Auf jeden Fall lässt sich zu einer Reinigungsmöglichkeit nicht wirklich was sagen. Dazu müsste man wissen, um was es sich handelt. Ich würde verschiedene Reinigungsmittel versuchen und dabei von mild zu scharf gehen. Alkohol, Waschbenzin, Aceton z.B.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Kondensatoren, die parallel zum Motor geschaltet werden, sind Kerkos und enthalten kein Elektrolyt, das auslaufen könnte.


Erwärme mal einen.

Mir scheint es aber eigentlich eher eine gewollte Färbung vielleicht aus optischen Gründen.
Das Leiterbahnmetall scheint ja intakt.
Einfach so lassen.


Jürgen H.
Hallo Jürgen,
und, was soll dann passieren? Ist ja nicht so, dass ich die Dinger nicht schon zigmal verlötet hätte... Und wie gesagt, da ist außer Keramik und bisschen Metall nix drin.

Viele Grüße
Carsten
Ach, du lötest so alte Dinger ein?
Die alten Kondensatoren schwitzen bei Erwärmung irgend ein Zeugs aus.
Ist ja nicht so, dass ich nicht schon Tausende davon ausgebaut hätte.

Wenn man die Bilder genau ansieht, ist die Färbung aber nicht am Stück, was die Theorie einer ausbreitenden Flüssigkeit nicht fördert.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,
Keramikkondensatoren können Wasser ziehen. In den Datenblättern steht teilweise drin, dass man die vor dem Verlöten darum "ausbacken" soll. Ich glaub aber nicht, dass das nennenswerte Mengen sind, die da austreten, da geht es wohl eher darum, dass das bisschen langsam entweichen kann und nicht durch plötzliche starke Erwärmung verdampft und der Kondensator Risse bekommt. Was auch immer da angeblich bei dir austritt gehört sicher nicht zum Kondensator. Schau dir doch mal den Aufbau von Kerkos (!) an. Wo sollen da größere Mengen Flüssigkeit herkommen?
https://elektroniktutor.de/bauteilkunde/bt_pict/mlcc2.png

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ach, du lötest so alte Dinger ein?


Wie kommst du auf diese Schlussfolgerung?

Viele Grüße
Carsten
Mit Brennspiritus lässt sich das Schwarze entfernen. Zwar nur mit längerem rubbeln, aber es geht langsam weg. Werd jetzt noch alle anderen Tipps abarbeiten und dann gucken, ob ich sie wieder zum Laufen bekomme
Ach ja, der anderen Bauteile der Lok sind alle Sauber. Direkt über der Platine sind Gewichte platziert, welche auch porentief rein und sauber sind.
Hallo,

mal ganz pragmatisch: Es handelt sich offensichtlich um eine Analoglok, der geringfügige Kriechströme egal sind. Also: Einfach mit einem Multimeter prüfen, ob das schwarze Zeugs entweder einen Kurzschluß verursacht (im Falle von Kohleabrieb, ist aber unwahrscheinlich) oder ob darunter eine Leiterbahn durchgeschmort ist (dann mit Draht überbrücken). Ansonsten ist die Färbung ein Schönheitsfehler, der die Funktion wahrscheinlich nicht stört. Es besteht andernfalls die Gefahr, die Platine kaputtzuputzen.

Es könnte auch sein, daß jemand die Platine aus optischen Gründen schwarz eingefärbt hat, die Farbe aber bereits wieder abgeblättert ist.

Grüße, Jürgen
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: Migh


Direkt über der Platine sind Gewichte platziert, welche auch porentief rein und sauber sind.


Wenn die Gewichte nachträglich eingesetzt wurden, könnte das dunkle Zeugs auch nachträglich aufgebrachter alter Isolierlack sein. Damit wurden früher oft Leiterbahnen und Lötstellen auf Platinen gegen Berührungen isoliert.

Viele Grüße ÷ Udo
Hallo Udo,

"Paint it black" sangen die Stones 1966

Grüße
Markus
Hallo Migh,

sieht aus wie die Platine einer V200 / 221 jedoch ohne die Kontaktbleche für die Beleuchtung.
Gewicht über der Platine spricht auch durchaus dafür, kann aber auch was technisch baugleiches sein.
Zum reinigen nehme ich bei so etwas erst ein Isopropanol, mit Q-Tip oder Stücken Papiertüchern auftragen.
Von unten ist die Platine intakt?

Was sagt der Motor den einzeln - mal an Strom klemmen.
Wie sehen Kollektor und die Kohlen aus ?

Sollte der Motor defekt sein, ich hab da noch was hier rumliegen, falls Bedarf sein sollte.

Gruß Detlef


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