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THEMA: Anschliessen Rotes / Blaues Kabel an das Geleise

THEMA: Anschliessen Rotes / Blaues Kabel an das Geleise
Startbeitrag
derneue - 27.05.18 18:06
guten Tag zusammen
Thema rotes Kabel am Geleise rechts oder links Anschliessen
Anlage fährt mit einer MS2
wenn ich die Geleise anschaue und die Locks im Uhrzeigersinn rechts rum Fahren habe ich das Rote Kabel Rechts Angeschlossen.
laut den Unterlagen sollte es eigentlich links Angeschlossen sein und das braune Rechts , meine Anlage funktioniert trotzdem
nun meine Frage
ist es überhaupt Relevant das Rote Kabel Rechts oder links Anschliessen
oder kommt zu einem späteren Zeitpunkt wenn ich auf CS3 umsteige zum Konflikt.

gruss der Neue



Hallo Marcel,
wir haben bei Digital eine Wechselspannung, welches Kabel du auf welcher Seite anschließt ist vollkommen egal. Es hat auch *keinen* Einfluss auf die Fahrtrichtung. Bitte schau dir mal die Grundlagen zu Digital an:
https://www.1001-digital.de/pages/digital-einstieg.php

Viele Grüße
Carsten
Hallo Marcel,

ich persönlich kann mich mit der Bezeichnung rechts oder links anschließen überhaupt nicht anfreunden ich beziehe mich da lieber einfach auch ein Gleisoval und habe da ein Außenschiene und ein Innenschiene.
Da ist dann seitens Minitrix Rot auf dem Außengleis und Blau auf den Innengleis

Stelle ich ein Lok auf das Gleis, dreh am Fahrregler (analog) nach rechts und die Lok fährt nach rechts ist die Verdrahtung - für mich - ok.
Das dann als Definition für die gesamte Verdrahtung der Anlage festgelegt - ein mal Rot - immer Rot, einmal Blau, immer blau. Kehrschleifen und Gleisdreieck mal außen vor gelassen.

Und wenn ich für mich ein andere Farbwahl treffe ist das auch ok, nur sollte dies auch in den eigenen Unterlagen dokumentiert werden, und auch strikt eingehalten werden, vor allen Dingen wenn die Anlage größer und komplexer wird.
Es ist dem Strom ganz egal welche Farbe die Kabelisolation hat, der Strom kann des nämlich gar nicht sehen. von daher wundert es mich überhaupt nicht das die Lok trotz vertauschter Kabelfarben läuft.

Und das ist dann auch egal ob es sich um analog oder digital handelt.

@ Carsten,
und was bringt jetzt der Hinweis auf deinen Link zur Beantwortung des Problems - wo ist denn da das Thema Kabelfarben und Gleisanschluß erörtert?

Gruß Detlef
Hallo Detlef,
da ist beispielsweise beschrieben, dass bei Digital anders als bei Analog nicht das Gleis für die Fahrtrichtung entscheidend ist. Das sind ganz einfach Grundlagen, die man beim Umstieg beachten sollte. Und damit erübrigt sich eigentlich auch die Frage nach dem Wierum bei den Kabeln.

Viele Grüße
Carsten
Es spielt keine Rolle ob du rot oder blau für die Äußere Schiene deines Ovals nimmst. Solltest du irgendwann mal eine Booster einsetzen, dann muss es allerdings gleich gemacht werden wie bei der Zentrale.

Grüße,
Harald.
Hallo "der Neue",
ergänzend zu Carstens Beiträgen: Das gilt so nur für "nacktes" DCC ohne Extras. Es gibt andere Digitalsysteme (für Spur N nicht (mehr) relevant), bei denen das wichtig ist: Fleischmanns altes FMZ hatte z. B. die Option, die Richtung gleisbezogen oder fahrzeugbezogen vorzugeben. Bei ersterem ist der korrekte Anschluss dann schon wichtig. Auch Märklins mfx legt Wert auf die Polarität.

Für DCC wird der korrekte Anschluss dann wichtig, wenn Du auch RailCom nutzen willst. Da wird nämlich die Aufgleisrichtung vom Decoder erkannt. Ist der Gleisanschluss verpolt, stimmt natürlich auch die erkannte Aufgleisrichtung nicht mit der phyikalischen Aufgleisrichtung überein.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo Leute,

es ist letzten Endes doch vollkommen Wurst, welche Kabelfarbe an welche Seite des Gleises kommt, so lange es immer die gleiche ist. Der Analaoge-Bahnbeamte mag das anders sehen, denn auch am Trafo sind die Anschlüsse mit rot und blau gekennzeichnet. Wenn die Lok durch falsche Kabelfarben dann noch in die andere Richtung fährt als der Fahrtregler steht geht das natürlich gar nicht. OK, man könnte die Farben am Trafo einfach umdrehen, also rot auf die blaue Klemme und blau auf dir rote Klemme - aber das wäre ein Farbentechnischer Skandal und ist von den Herstellern nie so gewollt gewesen. Ob es dafür Normen gibt?? Ich weiß es nicht und in dem Fall ist das auch nicht wichtig.

Aber mal Spaß beiseite, die Frage war ja ernst gemeint und wurde allein durch Carstens Hinweis auf die 1001 Webseite ausreichend beantwortet.
So wie Carsten immer alles sehr genau ausführt, sein oben bezeichnetes "Halbwissen" und ebenso seine "Weisheiten" haben mir schon so einige Male helfen können. Das erwarte ich aber auch von dem Betreiber einer Webseite, der gerade den Anfängern unserer Spurweite beim Umstieg auf Digitalbetrieb helfen will. Ich glaube nicht, dass Carsten mit dem Hinweis auf seine Seite eine Art Belehrung abliefern, sondern vielmehr eine Möglichkeit des Nachlesens liefern wollte. Dieses Nachlesen hat mir bisher meist geholfen und vor allem auf den eigenen "Denkkasten" angeregt.

Man sollte grundsätzlich den Fragestellern und vor allem auch den Antwortwilligen gegenüber den Ball flach halten und allen Mitgliedern mit dem nötigen Respekt begegnen.

Gruß
Freddie

Hallo Freddie,
vor allem will ichs mir auch ersparen immer alles wieder tippen zu müssen ;)

Über Franks Anwürfe kann ich nur schmunzeln.

Viele Grüße
Carsten
Hallo zusammen und hallo Marcel,
das meiste wurde ja schon gesagt, etwas fehlte mir aber noch.

Erstens:
Natürlich kommt erst mal alles von analog.
Wie im Beitrag #2 schon gesagt: "seitens Minitrix Rot auf dem Außengleis und Blau auf den Innengleis".

Beispiel: Ich habe ein Oval (meinen Testkreis für meine analogen Loks), das auf diese Weise verdrahtet ist.
Der Analog-Trafo ist farbgleich angeschlossen.
Der Regler am Trafo wird nach rechts gedreht: Die Lok fährt gegen den Uhrzeigersinn!

Und zwar egal, wie herum sie steht. Fährt sie in diesem Fall rückwärts, drehe ich sie um.
Aus Sicht des Bahnhofs, unter der Annahme, dass dein Bahnhof "vorne" ist, dort wo du normalerweise vor der Anlage stehst, fährt sie nach rechts.

Drehe ich den Regler nach links, fährt sie jetzt rückwärts.
Damit sollte alles gesagt sein.

(Das ist das, was auch als "Standard" bezeichnet wird, es zwingt einen trotzdem niemand dazu)

Zweitens:
Kommen wir zu digital.
Wie oben schon gesagt, "für Digital ist es egal", aber nur bei oberflächlicher Betrachtung!

Denn du kannst über Decoderprogrammierung die Fahrtrichtung dauerhaft umpolen. Oder du hast bei der Wartung den Motor verkehrt herum wieder eingebaut und musst den Decoder wieder umprogrammieren.

Bei genauerer Betrachtung:
Der Decoder hat aber auch genormte Farben und die sollten auch zur Fahrtrichtung passen.
Also ist die definierte Fahrtrichtung für Vorwärtsfahrt oder Rückwärtsfahrt durchaus wichtig (Selbst bei symmetrischen Loks oder Triebfahrzeugen (Bsp: E03 oder VT98).
Aber am allerwichtigsten ist, dass du deine Gleise alle gleich machst , dann verlierst du auch nicht den Überblick, wenns um eine Kehrschleife geht.
Noch wichtiger wirds, wenn du an der Lok weißes und rotes Licht getrennt schalten möchtest, weil die Rücklichter der Lok nicht brennen sollen, wenn Wagen dran hängen.
Oder jemand verwendet Bremsdioden für Halteabschnitte, dann wirds noch wichtiger, dass alles zusammen passt.
Ein Standard ist natürlich auch wichtig, wenn du mit deinen Loks bei jemandem zu Gast fährst.
Vielleicht fallen jemandem ja noch mehr Beispiele ein.

schönen Gruß

Dieter_H

Edit:
machst du deine Trennstellen auf der Plus-schiene oder auf der Minusschiene? Wo sind die Belegtmelder angeschlossen, plus oder minus ...

Hallo in die runde.

Was bringen Farbschemas vom Hersteller... zb. Minitrix analog nimmt Rot und Blau. Fleischmann nimmt aber 2x Gelb... Also welches Gelb kommt wohin???

Im grunde alles egal, hauptsache ist auf eigene anlage immer gleich ausfuhren.

M.f.g. Joost van Dijk
Hallo Dieter

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Denn du kannst über Decoderprogrammierung die Fahrtrichtung dauerhaft umpolen. Oder du hast bei der Wartung den Motor verkehrt herum wieder eingebaut und musst den Decoder wieder umprogrammieren.


Das hat doch aber nichts mit dem Gleisanschluss zu tun. Wie rum man da was anstöpselt ist vollkommen schnurz. Probiers doch mal aus und dreh die Gleisanschlüsse, die Lok wird das herzlich wenig kratzen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Decoder hat aber auch genormte Farben und die sollten auch zur Fahrtrichtung passen.


Ich sag mal jain. Technisch gesehen ists bei normalen DCC egal, der richtige Anschluss von Rot und Schwarz des Decoders ist nur wichtig, wenn man entweder Railcom mit Aufgleisrichtung nutzen will (entfällt bei der MS2) oder für Lenz ABC-Bremsstrecken. Und natürlich beim Analogbetrieb, falls man das braucht.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

machst du deine Trennstellen auf der Plus-schiene oder auf der Minusschiene? Wo sind die Belegtmelder angeschlossen, plus oder minus ...


Digital ist eine Wechselspannung. Wo soll da eine "Plus- und Minusschiene" sein?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was bringen Farbschemas vom Hersteller... zb. Minitrix analog nimmt Rot und Blau. Fleischmann nimmt aber 2x Gelb... Also welches Gelb kommt wohin???


So ist es. Es gibt da keine Normen, maximal Hausnormen, die jeder Hersteller nach Gusto festgelegt hat. Bei Trix rühren die unterschiedlichen Farben beispielsweise vom MM- / mfx-Protokoll her. Dort ist es wichtig richtig anzuschließen, weiles da einige Besonderheiten für 3-Leiter-Gleis gibt (Stichwort: durchgehende Masse).

Viele Grüße
Carsten
hallo Joost,

die Farben dienen zur Orientierung, da hat halt jeder so seine Philosophie, meistens historisch bedingt (Analog / Gleichstrom / Wechselstrom).  Aber es macht das Leben doch viel einfacher
Das farbschem selbst ist dabei egal.

Ich stimm dir komplett zu:" auf eigener anlage immer gleich ausführen". Wie erreicht man das mit möglichst geringer Fehleranfälligkeit: zwei Farben.

Beim Fleischmannchaos hast du halt gelb-1 und gelb-2, und die darfst du auf der Anlage auch nicht vertauschen. Also markierst du sie dir irgendwie, mit farbigen Fähnchen oder sonstwas (Anderer fall: was machst du zB bei Lautsprecherkabeln?), oder du steigst gleich ab Trafo auf rot/blau um wie beim Elektrik-Standard. Wie heisst es dort so schön: Rot ist blau und plus ist minus.

schönen Gruß

Dieter_H


Hallo Carsten

du hast vollkommen recht, was das umpolen angeht.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Digital ist eine Wechselspannung. Wo soll da eine "Plus- und Minusschiene" sein?


Die gibt es natürlich in dem Sinne nicht mehr. Bei Wechselspannung heisst es dann halt "Phase" und "Null", auch zwei Farben, Schwarz und Blau (bei 230V~).

Mir hilft es bei der Verdrahtung der Anlage sehr, mir einfach "Plus" und "Minus" vorzustellen - angelehnt ans analoge System.
"Minus" ist in dem Fall die gemeinsame Sammelleitung für alle Geräte, die irgendwo dranhängen, während die "plus" Schiene zb die Trennstellen hat und an der Einspeisung der "plus" Schiene der GBM hängt.

Hab auf die Schnelle dieses Bild gefunden:
http://onlinemodelsltd.co.uk/wp-content/uploads...wiring-example-2.jpg
Auch hier wird fürs DCC signal Rot und Blau verwendet.
Einfach deshalb, weil es hilft, nix durcheinander zu bringen.

Den  Fall Lenz-ABC - aka Bremsdiode - hatte ich erwähnt.

Gut, ich persönlich kann meine Anlage auch Analog betreiben, die digitalen Melder funktionieren deswegen trotzdem, hab halt ne Menge analoge "Schätzchen", die entweder nicht umbaubar sind, oder erst über die Jahre irgendwann mal digitalisert werden sollen.

schönen Gruß
Dieter_H
Hallo zusammen,
nochmal ne Frage in dem Zusammenhang:

wie machen das eigentlich die Modulbauer? Ich schätze mal, dass es da auch Farbnormen geben müsste. Die verschiedenen Boosterkreise dürfen ja auch nicht verpolt sein.

Ich weiss, das hat jetzt weniger mit der Anfangsfrage zu tun, wär aber trotzdem mal interessant.

schönen Gruß
Dieter_H
Hallo Dieter,
das wird beim Aufbau überprüft und ggf. korrigiert. Farbnormen helfen da nicht, sondern stören eher, da man ein Modul auch um 180 ° gedreht einbauen kann, da wären die Farben dann vertauscht.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten, hallo Kai

danke für eure netten Erklärungen. An das Moduldrehen hatte ich momentan nicht gedacht....


Allen einen schönen Gruß und schönen frühsommerlichen Hochsommer
Dieter_H



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