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THEMA: Hilfe, mein Decoder hat kein blaues Kabel !

THEMA: Hilfe, mein Decoder hat kein blaues Kabel !
Startbeitrag
Nbahner50 - 31.05.18 15:37
Hallo liebe Forumsteilnehmer,

Hab eine gebrauchte digitale Lok erworben, optisch und fahrtechnisch tip-top.
Nur das Licht ist so duster, dachte erst, es wäre gedimmt.
Nach Reset auf die Werkseinstellungen (dimmung ist nicht aktiv), war es immer noch funzelig.

Ursache: die Lämpchen (Decoder weiss und gelb) hängen nicht am blau sondern am Chassis.
Ausserdem sind die Radschleifer einer Seite auch mit dem Chassis verbunden (oh Schreck).

Jetzt müsste ich nur die Lämpchen vom Chassis isolieren und die Rückleitung an blau(+) anschliessen.
Leider hat der Decoder diesen Anschluss nicht.

Hab in der Vergangenheit ausschliesslich DCX74 verbaut, und mich mit anderen Herstellern nie so intensiv beschäftigt, deshalb wurde mir erst jetzt bewusst, dass es viele gibt, die keinen blauen Anschluss haben. Wie naiv ich doch war.
(Ok, mit LEDs spielts wahrscheinlich nicht mehr die große Rolle.)


Lok: BR212 von Fleischmann (212 181-2)
Decoder: RMX990C


Weiss jemand, ob man den Pluspol irgendwo im Decoder abgreifen kann?
siehe zB. folgenden Decoder:
https://www.1001-digital.de/pages/digitaltechni...z/lenz-gold-mini.php

Oder gäbe es eine Bastellösung, sich den Pluspol irgendwie aus den vorhandenen Anschlüssen zu erzeugen (naja, vermutlich nicht)?

Oder kennt jemand eine andere Lösung?

Würde mich über eure kompetenten Kommentare sehr freuen.
Schönen Feiertag noch.
Gruß Dieter_H


(P.S. hab bei dem Decoder auch noch ein Problem mit dem Rangiergang(F4), auf den die Lok nicht reagiert, dazu mache ich aber noch ein eigenes Thema auf)

Edit: typo

Hi!
Falls der Decoder keinen (+) als Lötpad hat kannst Dir helfen und auf der Platine den (+) Pol nach den Gleichrichtern suchen. Sehr oft gibt's auch einen größeren Tantal Elko - größer im Vergleich zum restlichen Vogelfutter auf der Platine) an dem man den (+) abgreifen kann. Gutes Werkzeug und Lötpraxis sind da natürlich von Nöten.

Bei einer Umrüstung auf LED könntest Dir das Sparen und halt den Vorwiderstand entsprechend wählen damit die Helligkeit passt.
-AH-
Servus Dieter!

Oder den Pluspol selbst machen:
An schwarz und rot jeweils eine Diode und die beiden Anoden verbinden. Dort hast Du dann Dein Plus.

LG
AP
Hallo Dieter,
der PMX990C ist ein DH10C mit anderer Firmware. Plus kannst du also an der gleichen Stelle abgreifen wie bei dem:
https://www.1001-digital.de/pages/digitaltechni...r-haass/dh-dh10c.php
(Auf der rechten Seite das 2. Bild anklicken, da sind die Anschlüsse bezeichnet).

Ich rate dir aber sehr: Bevor du dir die mühsame Arbeit machst die Birnchen zu isolieren, bau lieber gleich auf LEDs um.

Viele Grüße
Carsten
Hallo zusammen, danke, echt klasse, wie schnell man hier geholfen wird

also da der Decoder einen plus hat, könnte ich den nehmen (da muss ich zum glück nicht auf den ICs herumlöten, davor hätte ich auch etwas Respekt), oder ich mach die Lösung mit den beiden Dioden.

Praktisch wirds wahrscheinlich auf die beiden Dioden hinauslaufen, weil die 6 LötPads für Aux1+2 und Susi1-4 auf der Unterseite liegen, und deren Fläche wurde benutzt um den Decoder mithilfe des doppeleitigen Klebepads ans Chassis (in dem Fall auf die Platine) anzukleben. Auch sind die dünnen Drähte so stramm angelötet, dass ich erstmal den Decoder komplett ausbauen müsste um an die Lötpads zu kommen. (siehe Foto).
Für die Dioden und zwei Vorwiderstände wäre auch im Führerhäuschen nach oben noch Platz (vielleicht sogar für eine dritte LED als Innenbeleuchtung)

Was die Lämpchen selbst angeht:
Es gibt LEDs mit 3mm Durchmesser, die Lampenfassung hat aber nur 2,7mm, bohrt man dann eher das Chassis auf oder nimmt man SMDs, wobei dann auch wieder die Frage ist, wie man die befestigt.
Könnte mir jemand einen Tipp geben, welche Diodenlösung hier am praktischten ist?

schönen Gruß
Dieter_H

edit Hinweis auf Platine ergänzt

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Hallo Dieter,

Du kannst auch auf der Oberseite des Decoders an den Gleichrichterdioden "+" abnehmen.

Oder ansonsten:

https://www.1zu160.net/elektrik/led-gluehbirne.php

Grüße Michael Peters
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: NBahner50

bohrt man dann eher das Chassis auf oder nimmt man SMDs,



Hallo Dieter,
so allgemein kann man diese Frage nicht beantworten.
Man muss unterschieden, ob
1. Das Glühlämpchen senkrecht sitzt, also Kopf nach unten: Dann würde ich eine SMD-LED empfehlen.
2. Das Glühlämpchen waagrecht sitzt, also Kopf nach vorne: Dann würde ich aufbohren, falls genung Platz für die Drähte vorhanden ist.

Begründung: Eine LED hat im Vergleich zu einer Glühlampe einen geringen Abstrahlwinkel.

So wie es auch dem Bild aussieht, kommt für Dich der Fall 2 in Betracht.
Gruß
Gerd
Hallo Dieter,

ich bin zwar kein Experte, was digital angeht, habe aber schon mehr als ein dutzend Loks digitalisiert.
Bei den von mir in letzter Zeit verbauten Decodern, ist laut Anleitung beim Licht der Anschluß anstatt an blau auch an die in Fahrtrichtung rechte Schiene (schwarze Decoderkabel) möglich!
Da täte ich mich also nicht sorgen.
Ich hatte vor kurzem dasselbe Problem, dass nach Einbau das Licht nur "gefunzelt" hat. Gelegen ist es schließlich am Dimmen. Der Decoder, den ich verwendet hab, hat bei CV 121 und 131 anstatt mit 0 = Dimmen aus, mit 0 Dimmen maximal die Beleuchtung zurückgeregelt. Ich habe dann zum Wert der anderen Einstellungen (z.B. Licht vorwärts oder rückwärts, fahrtrichtungsabhängig, etc.) einfach 13 dazugezählt (15 wär maximal). Seitdem funzelt es nicht mehr.
Wenn Du Leds einbauen willst, täte ich schon den Plusanschluss (blau) nehmen, weil es sonst flackert. Glühbirnen sind so träge, dass man das Flackern wegen der Wechselspannung beim Anschluss an die Digitalspannung nicht sehen kann.

Viel Erfolg und viele Grüße
Anderl
Hallo Michael,
ja, jetzt wo du's sagst, stimmt, oben an den Dioden gibts auch den plus, hatte ich erst nicht gesehen, allerdings hab ich auch vor dem rumlöten da zuviel Respekt vor, weil ich es in eingebautem Zustand machen müsste (das wäre wirklich nur meine letzte Lösung).

Die Idee von dir, die Lämpchen umzubauen, finde ich absolut cool, und vor allem, wenn was schief geht, hat man mehrere Versuche...
Und ich müsste nix an der verdrahtung ändern.

Mal sehen, reizen würde es mich sehr, deine Umbauanleitung mal nachzuvollziehen. Hast du den Typ der SMD-LED oder die Maße noch zur Hand, oder ist das was unkritisches, wenn ich zB zum großen Zeh bei mir in der Nähe gehe?

schönen Gruß
Dieter_H
Hallo Gerd,

seeehr guter Hinweis bezüglich LED, danke.
Der Lichtleiter umhüllt den Leuchtkörper an drei Seite, siehe Foto.
Das rückt eine Lösung mit SMDs wieder in ein ganz anderes "Licht".

schönen Gruß
Dieter_H

Edit: typo

Edit. Das ä im Bildnamen wurde vom System verschluckt. gruß an Ismael, wozu brauchst du die ganzen Umlaute ?

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Hallo Anderl,

das was du schreibst, war ja mit anderen Worten auch der Ausgangspunkt meiner Frage, weil ja die Rückleitung der Lämpchen übers Chassis geführt wird und das Chassis wiederum mit einer der beiden Schienen (sprich rot oder schwarz) verbunden ist. Deshalb brennen die Lämpchen ja auch nur etwa halb so hell im Vergleich zur "blauen" Lösung.
Was das dimmen angeht, das hatte ich eingangs schon erwähnt: " (dimmung ist nicht aktiv) ".
Ich wollte das ganze umbauen und über blau gehen, damit die Birnchen heller leuchten.
Wenn ich statt Birnchen LEDs nähme, müsste ich nicht über blau gehen.

Dann könnte ich den Anschluss ans Chassis theoretisch belassen, das ist dein Vorschlag. Wobei ich dann das eine Beinchen der LED+R irgendwie ans Chassis "anbringen" müsste.

Aber dein Hinweis mit dem Flackern finde ich sehr wichtig, das spricht dann doch wieder für die "blaue" Lösung.

Puuhhhh, da muss ich erst mal nachdenken, auch wegen des Lichtleiters.

schönen Gruß
Dieter_H

Hallo Dieter,

bei der Lok würde ich nicht unbedingt eine Glühlampe an Decoderplus anschließen, da das Glühobst dann sehr warm wird und der LL dahinschmelzen kann - ich habe schon häufig - selbst in analogen Loks - so etwas gesehen, wenn die Lok längere Zeit mit maximaler Geschwindigkeit gefahren wurde. Dann lieber aus einer größeren Menge von Lampen etwas hellere heraussuchen.

Für die LED-Ersatzlampen nehme ich LEDs mit 0603 Bauform, die nächst größere könnte auch noch passen. Du mußt nur zusehen, daß die LED senkrecht in den LL einkoppelt.
Als Vorwiderstand kannst Du einen Wert von 1k nehmen, dimmen geht immer.

Grüße Michael Peters
Hallo zusammen,

danke für eure hilfreichen Kommentare.
Ich werd jetzt mal mit der SMD-LED testen, wie sie sich an dem Lichtleiter verhält. Mit dem Birnchen ist auch bisher schon das Problem, dass das Loklicht oben heller ist als die beiden unteren, weil die Lichtquelle oben sitzt. Liegt in der Geometrie des Lichtleiters begründet (siehe das Foto in #9). Vielleicht könnte ich auch 2 LEDs in Reihe schalten und nach links und rechts abstrahlen.
Oder gar 3 LEDs in Reihe, dann aber jede direkt vor dem Lichtdurchlass des Gehäuses.
Es wird also erstmal experimentiert. Und das ganze schliesse ich nicht ans Chassis an, sondern an Decoderplus einschliesslich passendem Vorwiderstand, um jedes Flackern zu vermeiden.

Wenn ich eine funktionierende Lösung hab, stell ich sie hier ein, kann aber Herbst werden.

Also nochmal Danke für dei vielen Tipps und Hinweise, hab ne Menge dazugelernt.
schönen Gruß
Dieter_H


Hallo Dieter,

ich habe schon zig Lämpchen durch LEDs ersetzt - ein Flackern habe ich bisher nicht feststellen können (die Digitalfrequenz dürfte auch deutlich über 25Hz leigen ).
Du kannst Dir getrost das Anschließen der LEDs an Decoderplus sparen.

Grüße Michael Peters.

Hallo Dieter,

wenn die Glühbirnchen wirklich ganz dunkel sind, bei voll aufgedrehter Dimmung, würde ich mir mal das Glühbirnchen ansehen. Möglicherweise hat der Vorbesitzer der Lok diese Glühbirne gegen einen 19V Typ ausgetauscht. Da kenne ich viele Leute die das machen, aus der Kenntnis, dass die Digitalspannung, wie Frank schon schrieb, bei ca. 15V liegt.

Es gibt hierzu eine sehr schöne Beschreibung bei TAMS:
"
Die V-Angabe
Glühlampen leuchten, wenn Spannung anliegt.
In den technischen Daten wird die Betriebsspannung angegeben. Wird die Glühlampe mit dieser Spannung betrieben, leuchtet sie, erreicht die angegebene Lebensdauer und verbraucht den angegebenen Strom.
Wird die angegebene Spannung überschritten, leuchtet sie heller, dafür verringert sich die Lebensdauer. Beim Digitalisieren analoger Loks (mit Glühlampen für 1,5 oder 16 V) sollten daher die Lämpchen getauscht werden (oder die Spannung am Decoderausgang reduziert werden).
Wird die angegebene Spannung unterschritten, leuchtet sie dunkler, ggf. gar nicht, dafür erhöht sich die Lebensdauer.
INFO: Spannung an Ausgängen von Fahrzeugdecodern

= Gleisspannung (die der Booster bereitstellt) - 1,5 V (bleiben im Gleichrichter "hängen")

Hinweis: Bei ungeregelten Boostern ist die Gleisspannung = Nennspannung des Trafos x 1,4"

Davon ausgehend habe ich meine 12V Lämpchen in den Loks belassen und zur Erhöhung der Lebensdauer die Dimmung bei den D&H-Decoder auf  28 gesetzt.

Mach doch einfach mal einen Vergleich der Lampe an einem analogen Trafo - maximale Fahrspannung liegt zwischen 12 und 14 V (jedenfalls bei meinem Typ). Kurz an den Wechselspannungsausgang des Trafos gehalten und vergleichen (kurzzeitig sollten die Loklämchen die 16V überleben).

Viele Grüße

Christian
Hallo,

habt ihr schon mal den Spannungabfall über die Loklampe gemessen, wenn diese einseitig an Chassis /Gleis angeschlossen ist?

Grüße Michael Peters
Hallo zusammen, sehr interessante Diskussion die sich hier entwickelt.

Wie hell muss so ein Lämpchen eigentlich leuchten (hat das schonmale jemand in mcd festgelegt? Und wovon hängt das ab?
- vom subjektiven Eindruck (immer)
- vom Vorbild, gibts da unterschiedliche Helligkeiten? (zB alte Dampfloks vs neuere Diesellloks, wenn wir mal die 60er Jahre betrachten, oder Köf vs. TEE)

Und wie hell leuchtet es im Modell, wie ermittle ich das? Orientiere ich mich am Analogmodell? Wenn der Regler voll aufgedreht ist, und das Birnchen im optimalen Bereich betrieben wird, ist das dann die "richtige" Helligkeit? So wie die Lok ja dann auch ihre vorbildgerechte Maximalgeschwindigkeit fährt *grins* ?

Bei digital hängts ja dann auch von der Gleisspannung ab.
Ich hab momentan ne IB Basic mit dem weitverbreiteten blauen Trafo des großen Zeh mit Sek. 16V~ (wurde alles um 2004 gekauft), damals hiess es, bei N müsste die Digitalspannung viel höher sein. Aus heutiger Sicht viel zu hoch. Uhlenbrock empfiehlt ja mittlerweile in seinen FAQs für die IB II einen Trafo mit Sek. 12V~ !
https://uhlenbrock.de/de_DE/service/faq/digizen...nfo=0004.13.I7AC61BC

Also hab ich mir gedacht, bevor ich irgendwas bastle, normiere ich erstmal meine Umgebungswerte - danke an Christian, Frank und Michael - und schau dannals nächstes, was für Spannungsverhältnisse an den Lichtausgängen des Decoders herrschen. (Vermutlich sind die Birnchen dann noch viel dunkler.)
Danach entscheide ich weiter.

Die Spannungsreduktion wollte ich sowieso schon länger in Angriff nehmen, denn dass meine Gleisspannung zu hoch ist, habe ich gemerkt, als bei einem schönen alten Personenwagen mit Innenbeleuchtung das Dach reingetropft ist. #@$!&. Eigentlich wollte ich dann sämtliche Innenbeleuchtungen umrüsten, eins von so vielen Projekten .... genauere Planungen gab es aber noch nicht. Aber wenn ich das hinter der Zentrale für alle machen kann, ist es natürlich effektiver, und preislich und vom Zeitaufwand günstiger.
Wenn ich allerdings Booster einsetze, brauche ich dann pro Booster noch so ein Gerät.
Langfristig liebäugle ich mit Z21 (Gleisspannung einstellbar) oder DR2000 (wie ist es da?).

für heute schöne Grüße
Dieter_H



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