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THEMA: Potentiometer zum Einstellen der Helligkeit für LED

THEMA: Potentiometer zum Einstellen der Helligkeit für LED
Startbeitrag
Johannes - 02.06.18 11:47
Hallo,
aktuell probiere ich immer verschiedene Vorwiderstände aus, um die "richtige" Helligkeit für eine LED zu ermitteln. Jetzt habe ich folgende Überlegung: einfacher ist es doch, mit einem Potentiometer die gewünschte Helligkeit einzuregeln, dann den eingestellten Widerstand zu messen und jetzt erst die Vorwiderstände zu montieren. Jetzt habe ich verstanden, dass ich nicht einfach nur einen Dreh-Poti verwenden kann, sondern dass es hier Schaltungen gibt. Wer kann mir eine geeignete Schaltung (auch gerne Bausatz) einschl. einer Bezugsquelle nennen, mit der ich die Helligkeit der LED schnell und flexibel einstellen kann? Danke vorab!

Grüße Johannes

Hallo Johannes,

du brauchst keine 'Schaltung'.
Du brauchst:
- Ausgangsspannung
- Nennspannung der LED
- Den aus diesen Daten resultierenden Vorwiderstand als Schutz für die LED
- Den Poti zum Einstellen der Helligkeit
-Messgerät, um den engestellten Widerstand zu messen.

Fertig

Jens
Hallo Johannes,

was du unter "Schaltung" meinst ist vermutlich folgendes:
Da sich viele Potentiometer auch bis Widerstand Null drehen lassen wäre die LED dabei gefährdet. Um das zu verhindern ist daher ist ein zusätzlicher Vorwiderstand (in Reihe!) mit dem Poti erforderlich.

LG
Didi
Hallo Johannes,

Du meinst sicherlich sowas ----> http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/minitester_led.htm ,
ich benutze die Schaltung z..B. für Bahnsteige wo immer 4 LED in Reihe geschaltet sind. Funktioniert ohne Probleme.
Guten Morgen,

folgende Gedanken und Erfahrungen (ich arbeite gerade an meiner Hintergrundbeleuchtung):

Es gibt für kleines Geld Gleichstromtransformatoren mit niedrigen Spannungen, damit reduziert man diverse Problemstellungen für kleines Geld mit wenig Aufwand.
Wie hier im Forum schon diskutiert macht pro LED ein Widerstand am meisten Sinn - Potis sind dafür m.E. zu teuer, Schaltungen ebenso.
Ich habe mir erst mal 3 Widerstands-Sets gekauft. Die in Frage kommenden Widerstände, da sind ja auch nur 3 bis 4, mit Bananenstecker versehen. So kann ich bei jeder LED durch schnelles umstecken den passenden Widerstand ermitteln. Von den benötigten Widerständen habe ich mir dann jeweils eine Packung zugelegt. Und, die Profis mögen es mir vergeben, dann auch da mit Bananenstecker gearbeitet, da an den Kabeln ja schon dran waren und ich so später noch mal leicht Anpassungen vornehmen kann.  Dazu liegen die LEDs und Widerstände relativ weit auseinander, so dass man leicht tauschen kann.

Schönen Sonntag
LED's benötigen grundsätzlich Vorwiderstände, damit der Stromfluss durch sie begrenzt wird. Die notwendige Höhe lässt sich mit Hilfe des Ohmschen Gesetz und der dazugehörigen Gleichung R=U/I berechnen. Ein Beispiel:
Versorgungsspannung 16V Gleichspannung, eine LED (normale LED kann mit etwa 2,0-2,5V Spannung angenommen werden, Strom um etwa 10mA). Der notwendige Widerstand muss also für 16-2,0 (oder 2,5)V = 14,0 (13,5) V und 10mA dimensioniert werden: 14V:0,01A=1400V/A=1,4KOhm
(13,5V:0,01A=1350V/A= 1,35KOhm). Man wählt nun den nächst höher liegenden Standardwert aus (R24-Reihe), das wäre 1,5KOhm--fertig! Diesen Wert kann man getrost für alle Standard-LED verwenden. Will man es etwas dunkler haben, so kann man 1,8K oder mehr nehmen. Über 10K wird die LED dann aber so dunkel, dass sie bei heller Umgebung eventuell nicht mehr sichtbar ist.
Grundsätzlich gilt auch: je dunkler die LED betrieben wird, umso langlebiger ist sie. Für die LOW Current- Typen einfach den Widerstandswert verzehnfachen (die arbeiten mit 1,5-3mA).

Um Helligkeit einer LED ständig zu regeln, ist aber die Methode mit einem regelbaren Vorwiderstand nur bedingt tauglich. Einzig die von D-Zug verlinkte Schaltung ist als regelbarer Vorwiderstand tauglich, sie stellt eine Konstantstromquelle dar, welche den Strom durch die LED regelt. Eine andere Methode ist eine PWM-Schaltung. Hier wird mit Pulsweiten gearbeitet. Der Strom wird dauernd ein- und ausgeschaltet. Es sollten aber Frequenzen höher als 100Hz (also Ein-Aus-Perioden) verwendet werden. Das Verhältnis der Ein- zur Auszeit entscheidet, wie hell die LED leuchtet. Hierfür gibt es unendlich viele Schaltungen im Netz.
@ Digimoba

Du hast schon mitbekommen, dass Johannes nicht auf Dauer eine LED mit einem Poti regeln möchte, sondern lediglich eine bequeme Möglichkeit schaffen will, den für ihn optimalen Widerstandswert zu eruieren, ohne ständig unterschiedliche Widerstände auszuprobieren.

Ich werde mir, sobald ich soweit bin, wohl Ähnliches überlegen. Warum? Nun, ich werde einfach viele verschiedene Staßen- bzw Gartenlaternen auf meiner Anlage zum Einsatz bringen und die sollen halt nicht mit einem "Standard"-Widerstand betrieben werden (nur weil man es so macht), sondern ich möchte, dass ich die Helligkeit je nach Lampentyp und Einsatzort unterschiedlich hell sein sollen. Eine Nachbildung einer alten Gaslaterne wird wohl nicht so hell sein wie eine moderne Peitschenlampe. Eine Lampe am Hauptplatz wird vermutlich auch heller sein als jene, die in einer Nebenstraße in der Peripherie steht.

Genau deswegen verstehe ich die Idee, die LED über einen Poti an eine Spannungsquelle anzuschließen (selbstverständlich mit einem ausreichend dimensionierten Vorwiderstand), um nach der Einstellung am Poti den gesamtwiderstand von Poti und angeschlossenem Vorwiderstand zu messen.

Herby
Hallo zusammen,

Der_Didi hat in #2 den Punkt angesprochen, dass der Widerstand bei einem Poti auch 0 sein kann. Wenn man diszipliniert vorgeht und immer mit dem höchsten Widerstandswert beim Poti anfängt, dann sollte man den zusätzlichen Vorwiderstand auch nicht brauchen - zumal man für den keinen sinnvollen Wert findet, der für alle LEDs gilt. Es gibt LEDs, die kommen mit ein paar mA aus, während andere (die für Beleuchtung gedacht sind) schon gerne mal über 1 A brauchen. Kommt also drauf an.

@Claudio
Ich arbeite seit über 30 Jahren in der Elektronikbranche, aber ein Gleichstromtransformator ist mir noch nicht begegnet. Die Trafos, die ich kenne, brauchen zwingend Wechselstrom.


Grüße,
Dietmar
Hallo Johannes,

wie z.T. schon erwähnt, würde ich ein Poti nehmen und einen Vorwiderstand dazu in Reihe. Den Vorwiderstand würde ich so wählen dass maximal 20 mA fließen können (als Schutz für die LED, falls das Poti auf 0 Ohm steht). Das Poti würde ich so wählen dass minimal 0,5 mA fließen (manche LEDs kommen mit 1 mA oder sogar etwas weniger aus).

Beispiel: Betriebsspannung 12 V Gleichspannung. Minus 2 V für LED ergibt 10 V für die Widerstände. 10V / 20mA = 500 Ohm -> gewählt 470 Ohm.   10V / 0,5mA = 20 kOhm.

Als Poti würde ich eine logarithmische Ausführung nehmen und so anschließen, dass der Widerstand zuerst langsam, dann immer schneller zunimmt. Grund: Wenn Du ein lineares Poti vom Maximalwert her kommend herunterdrehst, ändert sich am Strom zunächst kaum etwas und erst auf dem letzten Stück ändert sich dann der Strom sehr stark.

Beispiel für Poti:
https://www.reichelt.de/6mm-Potis-mono/PO6M-LOG...2K&trstct=pol_12

Viele Grüße, Joni
Hallo,
schon mal vielen Dank für Eure Hinweise und Tipps! Gibt es einen Bausatz zu dem von mir beschriebenen Helligkeitsregler für LED?

Grüße Johannes
Hallo Johannes,

wieso willst du da einen Bausatz? Das ganze besteht aus einer LED und einem Poti (+ evtl. noch ein Vorwiderstand). Das sind max. drei Bauteile! Ob du nun einen Bausatz oder drei Bauteile kaufst, macht nun wirklich keinen Unterschied.

Grüße,
Dietmar
@Dietmar
Dann habe ich mich unklar ausgdrückt, ich meinte Anschluss an 220 V ~ = Steckdose , Ausgabe 5 V = Die Tecnik um von Wechsel- auf Gleichspannung zu kommen und diese zu glätten ist im Gerät drin, Ergebnis sehr stabil und biller als z.B. ein Ersatz-Netzteil für den Laptop.


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