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THEMA: Styroporkleber für Hartschaumplatten geeignet?

THEMA: Styroporkleber für Hartschaumplatten geeignet?
Startbeitrag
S.Bahn - 10.06.18 13:43
Hi Zusammen,

mir ist gerade in die Hände gefallen ein 7kg Eimer voll mit Styroporkleber - genauer drauf steht:

Zitat

Wasserbasierender Dispersionskleber für Wand- und Deckenplatten, Isolierplatten und Untertapeten aus Styropor.


Ich habe ja vor, die Landschaft meiner Anlage mit Hartschaumplatten (Styrodur) zu bauen und jetzt frage ich mich, ob ich nicht auch diesen Kleber dafür verwenden kann. Weiß das Jemand, ob der dafür geeignet ist?

Danke - Herby

Hallo Herby

Ich weiß, gefährliches Halbwissen, aber wenn der Wasserbasierend ist, sehe ich da eigentlich kein Problem. Probleme bekommst Du auf jeden Fall mit Lösungsmittelhaltigen.
Ich täte den Kleber auf einem kleinem Probestückchen probieren.
Meine persönliche Meinung.

Gruß
Rudi
Hallo Herby,
ich bin der selben Meinung wie Rudi.
Wasserbasis,sollte oder wird Styrodur nicht anlösen oder zerfressen.
Kann mir aber vorstellen das die Abbindezeit etwas länger ist,
kann von Vorteil sein um Korrekturen auszuführen,
kann aber auch ein Nachteil sein wenn es schnell gehen soll.
Aber es ist immer besser bei Unwissenheit oder Zweifel vorher Versuche zu machen.

Grüße Dietmar
Hallo Herby,

Deine Frage kann ich nicht beantworten. Aber ich verbaue ebenfalls Styrodur und klebe alles mit Ponal Weißleim geht ganz excellent.

Ein Bespiel die Bahnsteige, die aus mehreren Schichten aufgebaut sind.

Viele Grüße
Christian

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Hallo,

wenn der Kleber auf Wasserbasis ist, sollte da nichts passierern. Aber mit einem Probestück ausprobieren ist bestimmt eine gute Idee. Selbst verwende ich Weißleim oder selten auch Heißkleber (zur Verbindung mit Holz), da muss man aber wirklich aufpassen.
Und wegen der Abbindezeit und so: Wenn man mit Styro* baut, sollte man immer eine größere Menge an Stecknadeln griffbereit haben -- das entspannt die Sache ungemein

Viele Grüße
Michael
Ich würde sagen "guter Fang" und kannst wahrscheinlich auch Gleisbettungen, Flexgleis und was auch immer damit anleimen. Auch ein paar Prozent in den Landschaftsspachtel machen den extra geschmeidig.

Grüße,
Harald
Hallo zusammen,

ich habe vor dem Verkleben meiner Styrodursachen die  bei mir herumliegenden Klebstoffe ausprobiert. Weissleim (Ponal) funktionierte gut und den habe ich weiter verwendet. UHu hart und Uhu Kraft hatte interessante Effekte - sind ungeeignet...

Beim Kleben von größeren Flächen (so ab 10x10 cm, gröbster Daumenwert) braucht es aber tatsächlich sehr lange zum abbinden, man kann die Flächen sehr lange aufeinander verschieben oder wieder trennen. Ich habe erst nach einem Tag weitergebaut.

Frage an die Chemiker unter uns:
Ist Styropor umnd Styrodur nicht eh das selbe (Polystyrol), nur anders "geschäumt"? Und sollte sich chemisch deswegen ziemlich gleich verhalten?

Grüße,

Andi

Hallo,

meine  Bahnsteige sind ca. 7/7,5 cm breit und ca 140 cm lang. Wegen der Randsteine musste ich in mehreren Schichten kleben. Jeder Längsstreifen war ca. 60 cm lang (2 und 6 mm dick). Den Weißleim dünn auftragen und vorher etwas antrocknen lassen. Dass ging dann ohne Probleme und auch ohne übermäßige Abbindezeit (im Nachhinein geschätzt 20 bis 30 Minuten). Die Bahnsteige sind auch auf Holz geklebt.

Aber eigentlich ist das ja nicht die Frage von Herby .

Viele Grüße
Christian

Hallo Herby,

die Beschreibung ist eigentlich selbsterklärend. Wenn für Styropor geeignet, dann auch für alle anderen Hartschaumplatten.

Der größte Vorteil dieses geschenkten Klebers, du hast echt Geld gespart. Und beim Verkleben mit Holzleim muß man bei eng geschäumten Platten, wie es Styrodur nun mal ist, mit einer längeren Abbindezeit des Klebers rechnen.

Also ein Glücksgriffin allen Belangen.

Brummi
Danke für Eure Einschätzungen. Klar wäre ausprobieren eine taugliche Option - allerdings hätte ich genau das vermeiden wollen. Weil der Eimer noch original verschlossen ist und wenn er dann nicht taugt, rechne ich mir größere Chancen aus, wenn er weiterhin verschlossen ist.

Die 'Alternative' mit dem (verdünnten) Weißleim ist mir bekannt und die hätte ich auch ungeschaut in Betracht gezogen ... wenn ... ja, wenn mir nicht dieser Eimer in die Hände gefallen wäre ...

Übrigens zu den Eigenschaften so eines Klebers (hab früher recht viel damit gemacht, aber immer nur in Verbindung mit Styropor): der ist etwa 30 Minuten noch so feucht, dass man das Styropor noch bewegen kann; etwa nach 1 Tag ist der Kleber voll ausgehärtet. Und das im wahrsten Sinn des Wortes. Der wird nämlich hart und fest wie Beton und bricht bei entsprechender Kraftanstrengung wie Steingut.

Aber ich denke, ich werde dann doch das alternierende Klebemittel verwenden. Danke Euch!

Herby
Hallo Herby,

ich nehme unverdünnten (!!!) weißleim.

VG

Hallo Herby,

ich gehe auch davon aus, dass der Kleber für den Zweck taugt.

Aber falls das in Betracht kommt, ist m.E.n. ein Versuch doch noch nötig:
Lässt sich die Klebestelle auch noch thermisch schneiden?

Gruß
Roger


Moin Roger,

die Frage ist berechtigt. Ich schneide zwar nicht thermisch, nehme Brotmesser oder großes Teppichmesser, aber wie  Herby schon in #9 geschrieben hat wird die Klebestelle bretthart und ich bezweifle, daß das Schneidblatt da durch geht.

Richard
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Frage an die Chemiker unter uns:
Ist Styropor umnd Styrodur nicht eh das selbe (Polystyrol), nur anders "geschäumt"? Und sollte sich chemisch deswegen ziemlich gleich verhalten?

Korrekt.

Styropor = grobporiger EPS-Hartschaum (Expandiertes Polystyrol).

"Styrodur" (Markenname BASF) = homogener, feinporigerer XPS-Hartschaum (Extrudiertes Polystyrol). Das blaue Zeug ist "Styrofoam" von Dow Chemical.

Gruß
Eglod


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