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THEMA: Anlagenplanung mit Modulen

THEMA: Anlagenplanung mit Modulen
Startbeitrag
ranger - 17.01.05 20:51
Moin, Moin

angeregt durch Fragen und Diskussionen zu Gleisplänen und den Vorteilen von Modulen möchte ich hier meine Planungen für einen Bahnhof vorstellen, der sich am Ende einer Modulanlage befinden soll.

Ausgangspunkt für die Planung ist die Überlegung einen Bahnhof zu bauen, der zusammen mit anderen Modulen auf Ausstellungen eingesetzt wird und im heimischen Keller im Regal einen bescheidenen Betrieb ermöglicht.

Ergebnis dieser Überlegungen ist dieser Plan für das Regal.

http://img63.exs.cx/img63/8937/stadtbahnhof7bq.jpg

Der Plan ermöglicht auf einer Länge von 4 Metern bereits einiges an Betrieb.
So können Züge wunderbar probegefahren werden.

Gestalterisch sollen die Züge links unter einer Straßenbrücke und rechts unter einem in Hochlage liegenden Bahnhofsgebäude verschwinden, bevor sie in die Schleifen fahren.

Im Ausstellungsbetrieb wird der Bahnhof um einen hinter der Kulisse befindlichen Abstellbahnhof erweitert.

http://img63.exs.cx/img63/1633/anlagenende7ka.jpg

Sollte einmal mehr Platz als jetzt im Keller zur Verfügung stehen, kann die Anlage durch eine zweite Kurve zu einer Anlage mit hinter der Kulisse liegendem Schattenbahnhof erweitert werden.

Dies zeigt m.E. sehr deutlich die Vorteile der Modulbauweise.
Wenn man auf Gleisanlagen in mehreren Ebenen verzichten kann, erhält man die Möglichkeit die Anlage den Platzverhältnissen anzupassen.

Außerdem besteht die Möglichkeit die Module auszutauschen und so eine abwechslungsreiche Anlage zu behalten.

mfg

Bernd

1.Nachgefragt: Die zwei Kehrschleifenmodule sind auch in Deinem Keller angebaut?
2. Du hast es fast erreicht reine Weichenmodule zu erhalten.
3. Falls Dir verschwebt den Bahnhof auch mal als Kopfbahnhof zu betreiben (also ohne das eine Wendemodul) wären vielleicht ein paar Weichenverbindungen am Ende der (dann) Stumpfgleise nützlich.
4. Du hast natürlich eine Menge Gleisübergänge zwischen Deinen - ich würde eher sagen Segmenten. Alles im Prinzip kein Problem - auch bei diesen Winkeln. Setzt aber wohl absolut exaktes arbeiten voraus. Du kannst die Gleise gegeneinander irgend wann nicht mehr justieren. Dann müssen alle zugleich stimmen.
5. Zum Betrieb. Auch wenn Du einzelne Wendeschleifen als Schattenbahnhof nutzt - die Mehrzahl deiner Züge wird immer im Bahnhof stehen (oder Du schränkst Dich ein). Wenn dies kein Problem für Dich ist - ok.
6. Idee? Deine Zuglängen erlauben nicht die Überlegung nach einer großen Schiebebühne?
Gruß Bernd
Moin Bernd,

der Stadtbahnhof in dieser Form existiert noch nicht.
Ich habe aber bereits einen ähnlichen gebaut, der allerdings in der waagerechten eher einer Berg- und Talbahn ähnelte.

Also auf ein Neues und die Fehler vermeiden.

Die Kehrschleifen passen ins Regal, stehen aber nach vorn über. Da sie beim Einbau seitlich an die  anderen Module geschoben werden müssen, ergibt sich die besondere Form.

Die Weichenverbindungen ließen sich nur auf einem weiteren Modul verwirklichen, da sonst die Nutzlängen zu kurz werden.

Der Bahnhof ist in erster Linie als Teil einer Austellungsanlage geplant.
Ich finde es aber zu schade die Module zwischen den Austellungen im Keller verstauben zu lassen.
Da mir ansonsten der Platz für eine größere Anlage fehlt, muß das zunächst reichen. Der Betrieb macht aber auch so Spaß, wie ich bereits bei dem Vorgänger feststellen konnte.
Auch wenns eigentlich nur ein kleiner Kreis ist.

mfg

Bernd
> Du hast natürlich eine Menge Gleisübergänge zwischen Deinen - ich würde eher
> sagen Segmenten

Für solche Übergänge hat sich bei mir Folgendes bewährt: Die jeweils nebeneinanderliegenden Segmente werden mit Hartholz- oder Messingstiften verstiftet. Damit lassen sie sich einfach und schnell auf 0.1mm genau positionieren. Dann kannst du soviel Gleise wie du willst stumpf ans Segmentende verlegen - der Übergang wird immer stimmen.

Das 180° Bogenmodul würde ich teilen in 2x 90° aus zwei Gründen:
1) Das Ding wird weniger sperrig
2) du kannst die 90° Bogen auch anders verwenden - z.B. einzeln (wichtig für Ausstellungen!), oder in einer S-Kurve, oder was weiss ich

Rein optisch gefällt mir deine Kelleranlage nicht, sorry. Zuviel Bahnhof, zuwenig Strecke. Und trotzdem ist der "Gleishaufen" mit 7 Zügen bereits am Ende seiner Leistungsfähigkeit.

Da würde ich eher in folgende Richtung arbeiten: Vorortsbahnhof mit vielleicht vier bis fünf Gleisen, dafür an der Rückseite eine Rücklaufstrecke, die nicht mehr unbedingt zum Modul gehört. Reduktion auf Doppelspur. (Was willst du mit 3-Spur? Ist das ein Standard?) Kehrschleifenmodule weichenlos. Überlege dir, welche Module als Strecke gestaltet werden können.

Vielleicht kannst du auch eine Wendel bauen, die ca. 30cm tiefer (oder höher) geht und in der darunter / darüber liegenden Regalebene nochmal durchfährt? Dann hast du doppelt soviel Platz, belegst aber nicht mehr Bodenfläche.

Als Schattenbahnhof für deine Kelleranlage wäre auch folgendes denkbar: Ein Doppelmodul, worauf sich eine Kehrschleife befindet, und im "Inneren" der Kehrschleife einige Stumpfgleise. Damit kannst du deinen "richtigen" Bahnhof entlasten.

Felix
Moin Felix,

vielen Dank für deine Tipps.

Die Verbindung mit den festen Stiften funktioniert leider nicht, da die Module dann nicht mehr zwischen den Regalträgern durchpassen. Ich denke derzeit daran die Module mit losen Schrauben und Buchsen zu verbinden, muss aber noch etwas ausknobeln um die Schrauben gegen herausdrücken zu sichern, da Muttern nicht in Betracht kommen.

Das dritte Gleis auf dem Bogenmodul ist notwendig, da sich aus dem Abstellbahnhof heraus das Streckengleis nur über das BW-Modul erreichen läßt.
Der Bahnhof soll aber auch funktionieren, wenn dies nicht mit dabei ist.
Wir brauchen die Bögen aber nicht für andere Zwecke, da wir in der Austellunganlage 45' Bogenmodule verwenden.

Die Idee mit der verdeckten Rückführung find ich ganz spannend, werde mal darüber nachdenken.
Allerdings müssen dafür leider auch die anderen Gleis verlegt werden.

Der Einbau einer Gleiswendel ist für später geplant um den bereits vorhandenen Abstellbahnhof nutzen zu können. Vorher muß aber der Bahnhof fertig werden.
(Die nächste Austellung kommt bestimmt).

Das mit "zuviel Bahnhof" sehe ich ähnlich, aber wenn ich den weglasse, bleibt nur noch ein Kreis ohne Abstellmöglichkeiten übrig. So kann ich wenigstens eingeschränkt Betrieb mit einigen Zügen machen, vor allem wenn die mittleren Gleis zum Kopfmachen von Wendezügen verwendet werden.

mfg

Bernd
@4
> Die Verbindung mit den festen Stiften funktioniert leider nicht, da die Module
> dann nicht mehr zwischen den Regalträgern durchpassen

Dann mach "lose" statt "feste" Stifte. Ohne Verstiftung wirst du hier auf die Länge nicht glücklich werden. Mit "losen" Stiften meine ich: Stirnbretter paarweise zusammenspannen. Stiftlöcher bohren. Module bauen. Module ins Regal einlegen. Stifte beim einen Modul einsetzen. Anderes Modul auf die Stifte aufschieben. Festschrauben. Fertig!

Demontage: Schrauben lösen. Module trennen. Stifte entfernen. Module aus dem Regal nehmen. Fertig!

Abstellmöglichkeiten: http://img128.exs.cx/img128/8137/stadtbahnhofvorschlag0mz.gif
Sind gleich viele Speichergleise wie in deinem ganzen Bahnhof...

Felix

Moin Felix,

deine Ideen sind nicht schlecht, kommen für mich aber nicht in Frage, da mir schlicht der Platz fehlt.
Die drei Module zwischen den Schleifen sind für Ausstellungen erforderlich.
Nur bei dieser Mindestlänge können halbwegs stimmige Zuglängen erreicht werden.
Eine Auslagerung von Weichen ist daher nicht machbar.

Für einen abwechslungsreichen Betrieb bleibt daher wohl nur, so bald wie möglich die Verbindung zum tieferliegenden Abstellbahnhof zu verwirklichen.

mfg
Bernd
Hallo Ranger,

Wir bei der MAK bauen unsere Module ähnlich wie Felix,dem ich in weiten Teilen zustimmen kann (ausser beim Betrieb in 2 Ebenen über Gleiswendel)

Die Module werden beim Bau verschraubt,die Gleise verlegt und fixiert (dabei sind Gleisübergänge zw. den Modulen bis 45° unproblematisch),und danach mit der Proxxon-Flex an den Modulkanten getrennt. Ergebnis sind absolut übereinstimmende Gleisübergänge,unempfindlich gegen Stossen und Hakeln,mit der Möglichkeit sie bei Bedarf auf einfachstem Wege (erwärmen der Lötstellen) nachzujustieren (es gibt kastastrophale Hallenböden) und zudem ist eine Stromeinspeisung kein Problem.

Hier mal eine Zeichnung dazu :

http://img144.exs.cx/img144/406/verbind2pm.jpg

Gruss
Willi
Moin, Moin

wir bauen unsere Module ähnlich, verzichten aber auf Stifte oder Dübel.

Die Verbindung erfolgt mit 6 mm Schrauben in 8 mm Löchern.

Der Vorteil der Methode liegt darin, dass die Module geringe Abweichungen aufweisen dürfen solange der Gleisabstand exakt eingehalten wird.
Der Nachteil besteht jedoch darin, dass der Aufbau durch das Ausrichten länger dauert.

mfg

Bernd


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