THEMA: Seltsames Kurzschluß-Verhalten mit Bogenweiche 9169

Hallo Marco,

kontrolliere mal das Radsatzinnenmaß der betreffenden Lok. Es sollte zwischen 7,4 und 7,6 mm liegen. Wenn das nicht passt, kann es zu einem Kurzschluss kommen:

http://miba.vgbahn.info/morop/nem310_d.pdf

Grüße
Markus

Hallo Marco
Schau bitte mal in die Stellschwellen Tasche ob da nicht irgend ein Schmutzkörnchen das Anliegen der Weichenzungen behindert. Du kannst natürlich die Taschen nach außen hin auftrennen, damit Schmutz von der Stellschwelle raus befördert werden kann. Ansonsten siehe #1 . Bogenweichen haben auch ein Problem wenn sie von der Spitze her befahren werden. Du kommst aus der Kurve und die Achsen streben nach außen. da kann es schon sein, das die dann auf der Weichenzunge auflaufen.
Gruß elber

Hallo,

also bei der einen Achse habe ich einen Innenmaß von 7,24. Ich messe morgen noch mal in der Firma mit dem digitalen Meßschieber. Zuhause habe ich nur meinen alten aus der Lehrzeit mit Nonius und einen Uhrenmeßschieber von Ebay.

Die Weiche habe ich vorsichtig mit Druckluftspray gereinigt. Hat aber keine Änderung gebracht.

Marco,

ob mit eine alten Messschieber mit Nonius oder einem Digitalen - neumodischem Gedöns - das Ergebnis wird nicht wirklich unterschiedlich sein, Messen werden beide genauso gut, nur das Ablesen ist bei dem Digitalen einfacher und der Mensch an sich neigt dazu zu glauben das das Ergebnis auch genauer sei.

7,24 mm ist deutlich zu eng, wie sind die Maße der anderen Achsen?
Stell auf 7,5 mm ein und das Problem sollte vom Tisch sein.

Gruß Detlef

Hallo,

Ich hab an der betreffenden Achse vorsichtig gedrückt und langsam das Maß auf 7,34 eingestellt, jetzt scheint es besser zu sein. Hab auch einen Beitrag zu der Einstelllehre von der Fa. Fohrmann gefunden. So eine Prüflehre fräse ich mir morgen nach Feierabend und nehme mich der Sache dann nochmal an.

Die anderen Achsen sind aber auch 2 bis 4 hundertstel unter 7,4.


Gruß
Marco

Hallo,

so eine Lehre mit ein paar Mausklicks kaufen kann ja jeder

Toll das es auch noch ein paar Praktiker hier im Forum gibt

Grüße
Markus

Hallöle,

ich bin schließlich Industriemechaniker und in der Firma ist ein recht großer Maschinenpark, und in unserer Abteilung haben wir eine eigene CNC Fräse zur Verfügung, das muss man doch nutzen :D

Jedenfalls, ich hab noch paarmal probiert, so richtig besser geworden ist es nicht, könnte doch auch an der Weiche liegen. Ich hab an den Shop geschrieben wo ich das Set bestellt hatte, ist ja erst 2 Wochen her.

Gruß
Marco

Hallo,

prüfe bitte Mal die rechte Weichenzunge. Die Spitze sollte ganz rechts in der Ausfräsung anliegen.

Grüße, Peter W.

Hallo Marco







Darüber muss ich etwas schmunzeln ....
Hunderstelmillimeter mit einem Messschieber messen, mein Lehrmeister würde wohl am liebsten aus der Hölle mir ins Genick hüpfen und mich piesacken wie es nur geht ...  

Wie schon Detlef schrieb, ob Digi oder Analog ( Nonius oder Uhr ) ist egal ... die 7.4 +0,2mm kannst Du auch mit Parallelendmaßen einstellen und wenn Du dir so eine Lehre selber fräst dann messe bitte mit einem Mikrometer ( Bügelmessschraube ) die 7,40 mm der Lehre nach.


Empfehlen würde ich die Lehre ein klein wenig "größer" zumachen, also 7,42mm - 7,44mm somit kannst Du diese auch für etwas "gröbere" Arbeitsweisen verwenden ... die Radscheiben einfach zusammen drücken so das diese an der Lehre jeweils anliegen.

Und eine Lehre noch für das Größtmaß, diese würde ich auf 7,58mm setzen, wenn diese sich nicht zwischen die Radscheiben einsetzen lässt ist der Radsatz perfekt nach NEM eingestellt und sollte auf allen Gleisen Betriebs und Störungsfrei funktionieren.
Wenn es dann doch zu Störungen kommt, so ist dann irgendwo wo anders die Ursache zu suchen.


Einige Modellbahner verwenden auch gerne 7,4mm Bohrer zur Radsatzinnenprüfung ... erfordert aber etwas Erfahrung.


Gruß Jens

Hallo Marco,



hier ein Beispiel:
http://knmodelle.de/index.php/aus-der-werkstatt...ail/315-radscheiben#
http://knmodelle.de/index.php/aus-der-werkstatt...ail/316-radscheiben#


Gruß, Roland

Hallo Marco!

Probier einfach mal ein noch größeres Radsatz-Innenmaß aus. Ich fahre auf meinen Arnold-Gleisen mit 7,8 mm; das geht sehr gut.

Herzliche Grüße
Elmar

Hallo

Die NEM gibt einen Bereich von 7,4 bis 7,6 mm vor. Daran würde ich mich halten.
Bei der Lehre ist ein Wert von 7,5 mm sinnvoll = Mitte des Toleranzbereichs.

Ich habe damit gute Erfahrungen gesammelt.

Dietrich

Hallo Marco
Wenn alle Versuche nichts bringen, versuche mal die Weichenzungen nachzuarbeiten.
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...sb1=berndt*#x1058899  
In diesem Link kannst du sehen wie ich das meine.
Andererseits versuch doch mal ein 1/2 oder ganzes gerades Gleis zwischen Bogenweiche und  dem Normalbogen einzufügen. Wenn die Lok aus dem geraden Gleis kommt und sie immer noch entgleist muß es tatsächlich am Radabstand liegen.
Gruß elber

Hallöle,

anbei ein paar Bilder. Der vom Shop hat mir geschrieben, ich soll mal die Drehgestelle überprüfen. Hab ihm dann aufgelistet was ich alles probiert und beobachtet habe und das ich das Set erst vor 2 Wochen gekauft habe, ob man die Weiche und/oder Lok nicht mal beim Hersteller einliefern kann zum überprüfen oder tauschen, ist ja schließlich nagelneu und noch Garantie drauf.

Der Pfeil zeigt einmal die Fahrtrichtung und auf dem anderen Bild die Achse die das Problem verursacht. Es ist immer die gleiche Achse, drehe ich die Lok um 180 Grad läuft die ohne Probleme.

Die von Leuchtkeks zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hier noch ein Bild von unten, das eine Rad sieht etwas seltsam aus

Die von Leuchtkeks zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Marco,

ich würde die Weichenzunge hier mit einer Schlüsselfeile etwas abschrägen (In Quer- und Längsrichtung).
So wie das auf Deinen Bildern aussieht, läuft der Radkranz gegen die Weichenzunge und klettert auf.
Ergebnis: Entgleisung.

VG
Dieter

PS: Hoffe, es ist ok, dass ich Dein Bild verwendet habe?

Die von Bavaria zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallöle,

Ich hab noch eine Weiche bestellt zum testen. Mal sehen was da heraus kommt. Hier noch ein Video:

https://vimeo.com/286567829

Hallo Dieter, danke für den Tipp, ich warte aber erstmal ab was die von dem Shop sagen wo ich das Set bestellt hatte. Und so lange du keinen Unfug anstellst darfst du gerne meine Bilder verwenden :D

Gruß
Marco

Hallo Marco,

2 Spurleeren mit verschieden Maßen - wie Jens schreibt - sind eigentlich nicht nötig.

Ich habe die hier von Fohrmann
https://www.fohrmann.com/de/spurmass-lehren-fuer-tt-n-und-z.html
Ausführung in N ist momentan aber nicht lieferbar
Die hat 7,5 mm, das reicht absolut.
Sinnvoll ist auch ein Abzieher oder Radsatzrichtgerät, wenn es mal mehr und festsitzende Räder werden.
Ist das Innenmaß zu klein gibt es schnell Probleme.

ET 403 von Lima - gebracht gekauft, entgleiste mit Motorwagen hinten auf dem Testgleis an einer 30° DKW. Innenmaß zu klein, Radscheiben ließen sich leicht verschieben.
Radscheiben mit passendem Kleber auf 7,5 mm Innenmaß fixiert und die Problem sind weg.

Und mit Faulhaber ein Traum geworden, aber das nur mal so am Rande.

Gruß Detlef

Hallo Marco
Auf deinem Bild Unteransicht schaut das eine Rad ja ziemlich "ausgefranst" aus. Ich würde die Lok reklamieren oder notfalls den Spurkranz mit Hilfe einer Sandfeile glätten, aber erst mal reklamieren.
Gruß elber

Hallo,

au weia! Da wird über die Funktionssicherheit von R1/2 Bogenweichen diskutiert. Nimm dein Schätzeisen (Schieblehre) und miss mal die Spurweite dieser Weiche an verschiedenen Stellen nach - du wirsd staunen und Dich möglicherweise fragen, wie das Ding überhaupt funktionieren kann.
Tipp von einem, der das Thema schon lange durch hat: Nimm die Fleischmann-Schienen und entsorge sie.
Besorge Dir Kato-Unitrack, wenn du Gleise brauchst, die ‚on-the-fly‘ aufgebaut werden, (keine Bogenweichen, die wissen schon warum), oder Peco Finescale für Anlagenbau (ist betriebssicherer, sieht besser aus und es gibt Bogenweichen (in großem Radius - sieht viel eleganter aus).
Die Fleischmann-Weichen taugen nichtmal für die Straßenbahn!

Jens

edit: falsch Buchstaben gewechselt

Hallo Jens,

über die Gleise in ferner Zukunft wenn ich eine Anlage mal baue hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht, die KATO hatte ich vor kurzem auch entdeckt, gefallen mir ziemlich gut. Im Moment bevorzuge ich noch "fertige" Gleise, selber Schottern, naja weiß noch nicht so genau.

Hallöle,

heute kam die neue Weiche. Eingebaut und zack, alles läuft problemlos. Beide Loks drehen munter Ihre Runden ohne Ausfälle, egal wie rum ich sie auf die Gleise setzen und egal wie sie über die Weiche fahren.

Hallo  Leuchtkeks,
na dann lag es an der Weiche. Ich hab auch so ein Montagsstück ebenfalls eine Bogenweiche, die verursachte sogar beim schalten hin und wieder einen Kurzschluss. Aber das erst nach einem gewissen Einsatz
Musste die letztendlich auch rauswerfen.

Gruß Danny

Huhu,

hab dann noch mal dem Shop geschrieben ob die auf Garantie getauscht wird, kam nur Kommentarlos ein Retourenlabel, komischer Laden. Bei der Bestellung damals hat was mit Paypal geklemmt, ich denen geschrieben und dann wurde der zweite Auftrag storniert, ebenfalls ohne Kommentar. Egal.

Gruß
Marco