THEMA: 80 Fuß Containertragwagen auf Roco Basis

Hallo,
ich möchte hier den Umbau eines Roco 2359 80 Fuß Containertragwagens zu einem Sggnss 80 "ähnlichen" Waggon vorstellen.
Dieser lange 4-achsige Waggon hat mir deshalb gefallen, weil er mit zwei 40 Fuß-Containern beladen werden kann. Außerdem wollte ich diesen Typ wie in diesem Thread erwähnt ( https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=842162&sb1 ) "noch in diesem Leben" auf meiner Anlage fahren sehen
Da im Gegensatz zu meinem G+H Isover Waggon bisher kein Hersteller diesen Waggon anbietet (und IGRA Modell, die den Waggon in H0 anbieten lt. einer Mailanfrage von mir keine Produktion in Spur N planen) werde ich zusätzlich sowohl OpenSCAD-Dateien (für diejenigen, die das Modell individuell anpassen und verbessern möchten   ) als auch fertige STL-Dateien zum sofortigem Ausdruck auf Anfrage per Mail versenden (nur als PN über das Forum).
Da IGRA Modell von der Herstellerfirma Tatravagonka offenbar ein Exklusivrecht an diesem Waggon hat (zumindest laut modellbahnshop-lippe) nenne ich mein
Modell vorsichtshalber (und das ist es ja auch!) ein "Phantasiemodell ähnlich Sggnss 80").
Zum Modell:
Der Roco 2359 war für mich die ideale Basis für mein Modell. Er ist ebenfalls mit 2 40 Fuß Containern beladen - allerdings soll es wohl ein amerikanisches Modell darstellen. Passendere 80 Fuß Modelle habe ich nicht gefunden. Zwar gibt es z.B. von Atlas 89 Fuß Waggon mit Metallbasis - aber kürzen bzw. kleben/löten traue ich mir nicht zu. Die Laufeigenschaften sind gut bei diesem mehr als 30-jährigem Modell von Roco, dass natürlich nur noch gebraucht zu erhalten ist (ca. 10 € ). Das Modell inklusive Drehgestelle besteht aus einem relativ weichen, dennoch festen Kunststoff, der sich leicht mit einem Skalpell schneiden läßt. Die Seitenteile stehen etwas nach oben über (s. Bilder) - diese habe ich abgetrennt. Da der Roco-Wagen die Puffer unterhalb der Containerauflage hat, der Sggnss aber freistehende Puffer hat, habe ich die Länge der Ladefläche beidseitig einfach um ca. 2-3 mm gekürzt. Geschicktere Bastler können den Wagen sicher auch noch tieferlegen oder die Containerfläche dünner schmirgeln, bzw. die passenden eckigen Puffer anbringen und die korrekten Y25 Drehgestelle verwenden. Für mich ist das jetzige Bild OK. Bedingt durch die zwei Metalleinlagen im Mittelteil hat der Wagen einen tiefen Schwerpunkt. Zusätzlich ermöglichen diese Metallstücke das sehr einfache aufclipsen der magnetischen Container von Hobbytrain (deren Container sind aber 1 mm zu kurz) oder wenn man Mini-Löcher bohrt auch Arnold- bzw. Minitrix-Container und mit kleben Rockyrail- bzw. jetzt REE-Container. Der Drehgestellabstand ist mit 117mm gegenüber dem Original (120mm) etwas zu kurz, der Achstand mit 10,5mm sogar enger als das Original (11mm). Das Roco-Modell hat natürlich keine KK. Die LüP ist mit 164mm etwas länger als die Originallänge mit 162.125mm .
Das 3D-Modell wurde mit OpenSCAD angelegt. Die STL-Dateien wurden mangels eigenem Drucker bei Shapeways gedruckt ("Smoothest fine detail plastic" 12 €). Das Druckteil passt genau auf die jetzt schmalere Roco-Basis und ist in der Mitte exakt so breit wie ein ISO-Container. So bekommt man für ca. 22€ (excl. Decals gefertigt von Andreas Nothaft) ein für mich passables Modell dieses langen Containerwagens. Bemalt wurde der Waggon mit Vallejo Plastikfarben. Der Waggon der Steiermärkischen Landesbahn "STLB" hat laut Mailauskunft der STLB die RAL-Farbe 6029 "Minz Grün", die Drehgestelle: Tiefschwarz RAL 9005. Allerdings hat die STLB ab Juni 2018 auch schon wieder Logo und Abkürzung geändert (jetzt Steiermarkbahn "StB"). Siehe auch http://www.stlb.at/news/newsdetails/article/di...kt-ihre-wagenflotte/ .
Der Wagen fährt ohne weitere Modifikationen problemlos durch Kato 315 mm Radien. Mit eventuell geringen Schleifarbeiten am Rahmen bzw. Drehgestell gehen sicher auch Radien bis 250 mm oder weniger (hab ich nicht getestet).
Zu den 3D-Modellen:
Modell 1:
Ich habe, wie hoffentlich zu sehen ist, auf die Detaillierung bei meinem ersten Modell "unterhalb" der Container verzichtet. Einmal weil diese bei Vollbeladung eh nicht zu sehen ist, zum zweiten weil die 3D-Drucke leicht durchgebogen sind und ich die volle Fläche für den Kleber verwenden wollte. Die Druckteile begradigen sich allerdings, wenn sie längere Zeit beschwert werden. Die Dicke der Oberseite ist mit ca. 0,7 mm relativ dünn, damit der Waggon nicht noch höher wird. Siehe dazu der Vergleich zum Rockyrail Waggon (Bild).
Modell 2:
Beim zweiten Versuch habe ich mal versucht etwas mehr "Durchblick" auf einer Seite zu schaffen, falls der Waggon nicht voll beladen ist (man kann den Waggon ja angeblich in 30 Varianten beladen https://www.youtube.com/watch?v=Nh3X4_VfcQM ).
Falls jemand Interesse hat an Modell 1 bzw. 2 oder beiden. STL-Dateien (gezipt je ca. 0,5 MB) und/oder die OpenScad-Dateien (ca. 60 KB) versende ich gerne per Mail.

MfG
Frank

PS:  Bei den Openscad-Dateien bitte keine Beschwerden über die "Unordnung" der einzelnen Objekte. Das Programm übersetzt alles in eine von Shapeways akzeptierte STL-Datei. Fügt man ein Rautenzeichen # vor einem Objekt ein sollte man leicht erkennen, um welches Objekt es sich letztendlich handelt.
Es fehlen teilweise noch Rangiertritte und Haltestangen - einige Bilder waren noch ohne Decals (insgesamt 16 Bilder).

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