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THEMA: Fleischmann V60 West digital fährt nicht mit ECoS Steuerung

THEMA: Fleischmann V60 West digital fährt nicht mit ECoS Steuerung
Startbeitrag
Firefighter - 07.09.18 19:50
Hallo Liebe Digitalexperten
Ich bin, was das Programmieren etc. von Decodern angeht noch ziemlich grün. Decoder einbauen , einlöten, CV`s ändern, ok. Bei Bits, hört es schon so gut wie auf.
Aber nun zu meiner eigentlichen Frage:
Ich habe eine V60 von Fleischmann erworben ArtNr. 87225 mit werksseitig eingebautem DCC Decoder.
Auf meiner Teststrecke / Programmierstrecke, welche ich mit der Mobile Station von TRIX betreibe, ist alles in Ordnung. Die Lok läuft perfekt und Licht Schalten funktioniert auch.
Dann wollte ich die Lok auf meiner Anlage fahren lassen, welche mit der ECOS ESU Command Station 50200 betrieben wird. Dort läuft sie nahezu überhaupt nicht mehr. Steuerbefehle werden kaum angenommen und sie ruckelt und zuckelt nur noch langsam vor sich hin und das Licht flackert auch nur noch.
Wer kann mir helfen?

LG Johannes

Hallo Johannes

hast du mal das Motorola Protokoll ausgeschaltet?.Irgend wo war mal was geschrieben zu dem Licht flackern unter Motorola.

Gruß Michael
Hallo Michael,

ich habe das Problem so eben gefunden. Hatte noch mit einem Freund telefoniert und er sagte, dass ich die Railcom Rückmeldung deaktivieren solle.
Dieses habe ich gerade gemacht und das Problem ist behoben.
Ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber so funktioniert es wenigstens.

Danke auf jedenfall für die Antwort


Gruß Johannes
Hallo,

hast du sie denn mit der Ecos mal programmiert?
Wenn sie mit der Mobile Station läuft, ist wohl Selectrix aktiviert, das änderst du mit einer Programmierung (also z.B. Adresse einfach nochmal programmieren, aber halt mit der Ecos). Dann sollte DCC aktiv sein.

Grüße
Alex
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Johannes

Railcom Rückmeldung deaktivieren solle.
Dieses habe ich gerade gemacht und das Problem ist behoben.
Ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber so funktioniert es wenigstens.


Hallo,

versteh' ich nicht. Dann funktioniert die Rückmeldung doch nicht mehr richtig. Oder umgekehrt, wenn Du keine Railcom-Rückmelder hast, warum war es denn aktiviert?

Grüße
Zwengelmann

Hallo,

Railcom ist offenbar oft standardmäßig aktiviert... Da muss man erstmal drauf kommen, dass Railcom stört, bei mir ist eben diese V60 das einzige Fahrzeug was damit nicht klar kam...

Gruß,

Simon
Hi!
Nur um die Dinge klar zustellen, klar das hilft dem Anwender nicht weiter, aber es ist wichtig zu verstehen wo das Problem liegt und wer es zu lösen hat. Vorerst ist das Abschalten von RailCom einmal eine Hilfe, ich würd' das aber nicht lassen!

RailCom macht einen Aussetzer im Gleissignal und schließt den Gleisausgang kurz um dem Decoder die Möglichkeit zu geben Daten retour zu senden. Die Sache ist so konstruiert, daß die Elektrik "ähnlich" aussieht wie Unterbrechungen der Stromzufuhr durch schlechten Schienenkontakt, Hoppler auf einem Weichenherz oder Mikrokurzschlüsse an einer Weichenzunge. Diese Dinge sind klar beschrieben und jeder Decoder muß das ohne Murren verkraften können. Bei den Konformitätstests wird das seit den 1990'er Jahren auch geprüft.

Es gibt viele Decoder die mit Stromunterbrechungen gewaltigen Ärger haben. Trix ist da sehr bekannt, einige SX Multiprotokoll Decoder und - das ist besonders Bemerkenswert - alte Lenz Decoder. Abseits von RailCom Interoperabilitätsproblemen gibt's mit den Decodern auch im Normalbetrieb Schwierigkeiten. Typisch Lok fährt über eine Weiche hält an und fährt wider langsam los. Sehr oft haben Anfänger das Problem auf solche Decoder zu stoßen und dann nimmt dieser an daß er etwas falsch gemacht hat. Tatsächlich hat nicht der Einsteiger so wie der UP das Problem sondern der Decoder ist defekt.

Mein Rat: auch wenn's ärgerlich ist, Decoder die die minimalsten Grundlagen von DCC nicht korrekt können, also Dinge die 30 Jahre schon so definiert sind, besser nicht verwenden. Das kostet mal €30,- um den zu ersetzen, man hat aber mehr Freude am Betrieb wenns ordentlich funktioniert. Ob man nun RailCom verwendet oder nicht tut da nichts zur Sache. Das falsche Verhalten der Decoder macht auch andern Orts Ärger.

Durch RailCom gibt's eine Reihe von Verbesserungen und Ergänzungen die wohl viele früher oder später haben wollen. Daher rate ich dazu nicht aus falscher Sparsamkeit fehlerhafte Komponenten auf der Anlage zu haben die dann später garantiert Ärger machen werden.
-AH-
Moin zusammen,

Ich persönlich habe eine Ecos 50200 sowie ESU und D&H Decoder in betrieb.
An der Zentrale habe ich alle Formate außer DCC deaktiviert.
Alleine schon deshalb weil LEDs die , soweit ich noch richtig weiß, die alten Protokolle nicht mögen und deshalb das " blinken " anfangen.
Mit RailCom habe ich nicht die geringsten Probleme, vermutlich da ich wie Arnold schon schrieb nur Decoder neuerer Bauart verwende.
Ich würde hier den Fehler eher am Decoder festmachen oder an den Einstellungen.

Gruß Jens
Hallo,

die Kombination von Werks-Gurkendecoder und Railcom ohne Not macht das Problem.

Es ist nunmal ärgerlich, dass die Hersteller solche Decoder verbauen. Oft wird ja ein erheblicher Aufpreis mit dem ach-so-tollen Decoder begründet. So ist es interessant, dass z.B. bei DM-Toys die Analogversion eines Modells mit von DM nachgerüstetem Standarddecoder preiswerter ist als das selbe Modell mit Werksdecoder. Der Standarddecoder ist dafür auf dem Stand der Technik, der Werksdecoder möglicherweise nicht...

Auf der anderen Seite ist es natürlich blöd, wenn wie in diesem Fall der Hersteller einer Zentrale ohne Not Railcom standardmäßig aktiviert. Die Entscheidung für Railcom ist eine bewusste Entscheidung, man benötigt entsprechende Rückmeldemöglichkeiten und das betrifft dann die gesamte digitale Anlagenarchitektur. Wer diese Entscheidung trifft, wird das Protokoll dann auch einschalten. Wer sich nicht dafür entscheidet, sollte damit nicht behelligt werden, ansonsten kommt es genau zu solchen Problemen. Jedenfalls solange werksseitig weiter Gurkendecoder verbaut werden.

Grüße
Zwengelmann
Servus Zwengelmann!

Es ist schon vermessen, die Schuld jetzt auf die Hersteller von Zentralen zu schieben, die Railcom standardmäßig eingeschaltet haben. Railcom ist seit vielen Jahren genormt und nahezu alle heute gängigen Decoder verkraften das bzw. verwenden es auch. Einfachstes Beispiel ist Auslesen von CVs auf dem Hauptgleis. Dazu ist Railcom zwingend erforderlich. Also ist es natürlich auch unbedingt zu befürworten, dass es in der Zentrale standardmäßig aktiv ist. Schrottdecoder, die nach mehr als einem Jahrzehnt Normung noch immer nicht damit umgehen können, sind die Ursache dieser Probleme und nichts anderes. Diese Decoder würde ich nicht einmal einbauen, wenn ich sie geschenkt bekomme.

LG
AP
Hallo Johannes,

das mit dem RailCom ist generell ein Fleischmann Decoder Problem. Ich hab auch einen Flm Decoder in meinem Doppelstock ( selbst eingebaut ) und auch hier zuckt die Innenbeleuchtung wenn bei der z21 start RailCom eingeschaltet ist. Hatte es heute mal wieder. Dachte erst der Decoder ist defekt, aber nein, RailCom ist der Auslöser fürs seltsame flackern.

Nachtrag:
Es kann auch sein das der Flm. Decoder keine Kehrschleife mag. Meine Flm. Werksdecoder V60 hatte hier auch das seltsame zucken. Lenz, Kuehn und Zimo fahren ohne Probleme die Kehrschleife.

Gruß Danny
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: zwengelmann

Auf der anderen Seite ist es natürlich blöd, wenn wie in diesem Fall der Hersteller einer Zentrale ohne Not Railcom standardmäßig aktiviert.


Verzeihung: aber diese Aussage ist Unfug. Mit RailCom macht man viele Dinge unter anderem das Quittieren von Befehlen oder das Anmelden von Loks. Man kann "on the main" CVs lesen. Leider meinen viele Modellbahner daß es nur zum Melden der Lokadresse dient, das ist weit gefehlt! Also RC abgeschaltet auszuliefern wäre so wie bei einem Auto das ABS hat das abgeschaltet zu haben weil's früher auch keines gab. Die angesprochenen RailCom Rückmelde Einrichtung ist nämlich immer in einem RC Fähigen Gleisausgang drin. Einzig die Belegtmelder sind dann "draußen" auf der Anlage.


Zur Unterstützung von Andreas Pascher: egal ob RC da ist oder nicht, die Lücke die RC nutzt muß jeder DCC Decoder aushalten. Diese Festlegung gibt's seit den frühen 1990'ern, damals hat man noch akzeptiert daß alte Decoderdesigns aus den 1980'ern das halt noch nicht verdauern können. Es ist im Anlagenbetrieb seltener als im DCC Signal mit regelmäßig widerkommender RC Lücke.
-AH-
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Bei den Konformitätstests wird das seit den 1990'er Jahren auch geprüft.


Wessen Konformitätstest?
Wenn alle orginal-Fleischmanndecoder nach 2010 (Beispiele: V60 (DB), 2048 (ÖBB)) da durchfallen, warum wird das in all den Jahren nicht geändert? Ja, genau die Dinger wo dann auch ein DCC-Signal unter 11,5V als "analog" interprätieren.

Grüße,
Harald.


@12 Es gibt von der NMRA eine DCC Norm. Wer DCC Komponenten baut sollte in Erwägung ziehen die Dinge die in den Dokumenten stehen ernst zu nehmen und die Norm einzuhalten. Ich weiß nur all zu gut daß das nicht gemacht wird. Die DCC Hersteller Kennung die jeder Decdoer in CV8 bereitstellt stammt genau von dem Verein. Somit ist auch geklärt daß da jemand mit der NMRA Kontakt hatte sonst hätte die Forma keine Vendor ID. Bei Basteldecoder mit ID=13 ist das was anderes....

Es gibt ein spezielles Testgerät ursprünglich war das eine ISA PC Karte, heutzutage ein Embedded PC, weil's ISA PC-HW nicht mehr gibt, oder zu absurden Preisen. Der Test läuft etwa 20-24 Stunden und quält einen Decoder nach allen regeln der Kunst. Neben den klassischen Timing Problemen werden auch Störungen am Gleis verursacht und dann nachgesehen ob der Decoder noch so arbeitet wie er soll. Jeder DCC Hersteller weiß das. Im VHDM gibt es auch die Prüf-HW. Die Prüferei in Europa ist aber formal noch nicht aufgesetzt, man kann aber damit vorprüfen (lassen). Das Prüfen muß ja auch Qualitätsstandards einhalten und nachvollziehbar sein. Das Ergebnis hat ja auch wirtschaftliche Auswirkungen das sollte gut und verlässlich funktionieren.
-AH-


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