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THEMA: Piko NOHAB funkt bei Arnold Rapido Weichen

THEMA: Piko NOHAB funkt bei Arnold Rapido Weichen
Startbeitrag
Piko_NOHAB - 17.09.18 19:43
Hallo N-Freunde!
Habe kürzlich eine Piko DSB MY erstanden, die eigentlich ganz ordentlich fährt. Beim Ûberfahren von Arnold Rapido Weichen funkt es manchmal (also im wahrsten Sinne des Wortes). Da berühert wohl eine Radinnenseite die Spitzen der Weichenzunge.
Mir ist aufgefallen, dass die Drehgestelle sich relativ schwer drehen - ist das normal für dieses Modell? Oder liegt genau dort das Problem? Falls das normal sein sollte, wäre dann ggf. das Bemalen der Radinnenseite mit schwarzer Farbe eine Lösung, um weitere Kurzschlüsse zu vermeiden?
Schon einmal vielen Dank für Tips und Anregungen.
Es grüsst Christian


Hallo Christian,

zunächst einmal solltest Du ggf. das Radsatzinnenmaß prüfen.

Ich würde rote Farbe nehmen. Dann siehst Du direkt, wo es reibt. Dort ggf. die Weiche nachbearbeiten. Als Isolator halte ich Lack für ungeeignet. Wenn es reibt, dann reibt sich der Lack ab und irgendwann funkt es wieder.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo Christian!

Es kann natürlich sein, daß Deine Lok ein besonderer Problemfall ist. Bei mir taucht das Kurzschluß-Problem auf Arnold-Weichen bei fast allen Fahrzeugen auf, selbst bei denen von Arnold. Ich habe mir angewöhnt, alle Räder auf ein Radsatz-Innenmaß von 7,8 mm einzustellen. Damit gibt es keine Kurzschlüsse mehr.

Herzliche Grüße
Elmar
Herzlichen Dank Elmar und Zwengelmann!
Danke für die Hinweise, ja diese Lok ist ein Sonderfall in Hinblick auf die Arnold Weichen.

Noch eine Frage: Wie justiert man das Radinnenmass am besten?!

Viele Grüsse von
Christian
Hi,

https://www.fohrmann.com/de/spurmass-lehren-fuer-tt-n-und-z.html?number=71620

Es gibt auch Patentrezepte mit Bohrern.

Grüße
Zwengelmann
Hallo zusammen es gibt 2 verschiedene Ausführungen der braunen Arnold Weichen.
Die eine haben ein Zwischenraum von Weichenzunge und Schiene
von 2,5mm und es gibt welche mit nur 2,0mm. Die 2,5 funktionieren im digitalen.

Gruß Kalle
In diesem Fall handelt es sich um 'schwarze' Arnold Rapido Weichen as der ersten Hälfte der 70er Jahre. Ich schau' mal nach, ob es 2.5 mm Abstand sind. Gruss Christian
Hallo Christian,

das Problem ist altbekannt. Neuere Fahrzeuge speziell, auch aus Asien, haben oft einen zu engen Radstand und machen Kurzschlüsse. Alle kann man nicht umbauen. Da hilft nur Umbau der Weiche, siehe Schemabild. Lasche aufbiegen, dann lässt sich die Zungengruppe rausnehmen. Wie mit dem Pfeil gezeigt, ca. 1mm von der Stellschwelle mit Laubsäge/Metallsägeblatt raussägen und die Zungen etwas zusammendrücken. Habe ich so in den 70ern gemacht.

Viel Spaß und viele Grüße
Nimmersatt


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Hallo Christian.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

dass die Drehgestelle sich relativ schwer drehen - ist das normal für dieses Modell?


Normal ist das nicht, aber leicht behebbar. Nimm bei der Lok das Gehäuse ab und die Gewichte raus. Du siehst jetzt 2 Schrauben, die die Drehgestelle halten. Drehe diese minimal lockerer (max. 1/4 Umdrehung), bis sich die Drehgestelle leicht bewegen lassen.
Gruß,
Harald
Hallo Christian,

Loks von Piko haben sehr breite und sehr hohe Spurkränze. Das Radsatzmaß ordentlich einzustellen kann Abhilfe schaffen, muss aber nicht. Stellst du nämlich das Radsatzinnenmaß richtig ein, dann wird es durch die breiten Spurkränze nach außen hin zu groß. Dann klemmt es und die Lok entgleist.
Genau das Problem habe ich bei einzig bei mir noch existierenden Triebfahrzeug dem VT12.4. Der holpert sogar auf und über Peco-Weichen. Abhilfe schafft eigentlich nur schmaler und niedriger drehen der Räder. Schlecht ist, dass man die kaum in die Drehbank spannen kann weil sie auf Kunststoffachsen mit Zahnrädern sitzen. Den Aufwand einen Aufspanndorn zu basten hab ich bisher gescheut. Weiter kommt bei der NOHAB erschwerend hinzu, dass sie 3 Achsen pro Drehgestell hat. Diese lassen sich zu allem Überfluss auch noch seitlich hin und her schieben und sorgen mit diesen Toleranzen noch für extra Kurzschlüsse, besonders wenn die Drehgestelle schlecht schwenken.

Versuch mach klug, heißt es an der Stelle.
Leider hat sich noch keiner gefunden, der mal neue Räder für die Loks von Piko produziert. Für die Wagen gibst eigentlich für jeden Typ was. Eigentlich müsste da doch bedarf sein. Erleichternd kommt hinzu, dass alle (bis auf BR55 und BR65.10) identische Räder (nicht Achsen) haben. Die Räder kann man aber leicht von den Achsen abziehen und neue aufsetzen. Besonders die NOHAB's wären es wert.

Grüße Torsten
Hallo Torsten, Harald, Kalle, Nimmersatt und Zwengelmann!
Das Problem scheint gelöst. Ich habe die Abstände von Spurkranzmitte zu Spurkranzmitte gemessen (mit starker Lupe), bei mehreren Loks unterschiedlicher Hersteller war der genau 8,0 mm. Bei der Piko NOHAB waren es eher 7,8 mm, bzw. sogar bei 2 Achsen weniger. Eine Achse liess sich leicht ausbauen und das eine Rad leicht von Hand verschieben. Wo es leicht ging, habe ich vorsichtig mit einer Sprengringzange die Räder auf das gewünschte Maß gebracht, ansonsten die Achsen ausgebaut und die Räder vorsichtig gegeneinander gedreht.
Die Lok läuft jetzt gut über die Weichen, ohne so wie vorher zu funken. Ab und zu funkt es jetzt noch minimal, aber das geschieht auch auf 'offener' Strecke, hat wohl seinen Grund in den 3 beweglichen Achsen pro Drehgestell.

Herzlichen Dank an Alle für die Vorschläge und Lösungsideen.

Es grüsst Euch
Christian

PS Kalle, der Abstand bei den Arnold Weichen ist 2 mm.


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