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THEMA: Mechanisches Stw Lmt: So ist es richtig (?)

THEMA: Mechanisches Stw Lmt: So ist es richtig (?)
Startbeitrag
Lio - 01.10.18 22:02
Hallo,

da einer meiner beiden Threads zum mechanischen Stellwerk auf ein gutes Echo stieß, gleich ein weiterer. Diesmal bitte ich um eure Hilfe. In meinem nach Vorbildgleisplan von 1901 gebauten Bahnhof Berlin Lichterfelde-Ost gibt es drei Stellwerke. In der letzten Zeit habe ich hier und da, je nach Baufortschritt und Lust, angefangen, die Außenanlagen mechanischer Stellwerke nachzubilden. Der Stellbezirk von Lmt (Lichterfelde-Ost Mittelturm), der die Vorortbahn (dann S-Bahn) umfasst, ist noch unberührt. Warum also hier nicht einfach "alles" richtig machen. Es geht um Epoche II.

Ich habe also angefangen, den Lmt betreffenen Plan aufzuzeichnen und mir Gedanken zu machen, wie die Drahtzugleitungen liegen müssten.

Die gestrichelten Linien sind offen geführte Drahtzüge: sie liegen neben dem durchgehenden Hauptgleis, da wird kaum einer aus Unfallvermeidungsgründen Blechkanäle vorgesehen haben, da dort kein Eisenbahner laufen sollte.

Die durchgehenden Linien sind in Blechkanälen geführte Drahtzüge. Die Zusammenfassung gemeinsamer Drahtzüge ist so gewählt, dass die Gleisquerungen günstig oder überhaupt möglich sind (bspw. bei schräg liegenden Gleisen ziemlich schwierig). Entsprechend werden die Weichenantriebe auf der nach diesem Kriterium günstigen Seite liegen.

Der Bahnhof verfügte bereits über Lichtsignale, siehe die lesenswerte Abhandlung auf blocksignal.de (https://www.blocksignal.de/stw/stw.php?w=drg#yor). Hier findet ihr im Plan meinen Bahnhof ganz rechts, ohne die Abstellanlage. Abweichend von diesem Plan stehen meine Ausfahrsignale beide innen (d.h. nicht immer rechts), wie das bei der Berliner S-Bahn üblich war.

Frage 1: Die Seite, auf der der Weichenantrieb liegt, sollte egal sein, wenn es eine kostengünstige Seite gibt (Heranführen der Drahtzüge) - richtig?

Wie ihr seht, ergeben sich zwei Kanäle in Richtung Gruppenablenkung von Lmt: einer von Norden und einer von Süden. Ich meinte bisher, es gibt nur eine Gruppenablenkung im Stellwerk. Andererseits würde man doch kaum Drahtzüge um das Stw herumführen (nämlich mit dann 4 zusätzlichen Ablenkungen (!))

Frage 2: D.h. ich würde eine Gruppenablenkung auf nördlicher, eine auf südlicher Seite haben?

Frage 3: Alle Weichenspannwerke würden im Stw (Erdgeschoss) stehen, außen wohl keins? (die Stellwege der gestrichelten Drahtzüge sind länger, als sie erscheinen, aber doch noch innerhalb des Bf)

Frage 4: Ich habe keine Riegel geplant. Würden diese von Personenzügen (nämlich S-Bahnen) befahrenen Weichen Riegel besitzen müssen? Ich meine nein, da die Geschwindigkeit hier gering ist. Korrekt?

Die ganz links liegende Weiche diente früher dem Umsetzen der Zuglok. Mit Einsatz der S-Bahn-Triebzüge wurde sie praktisch überflüssig. Falls sie überhaupt mal fernbedient war (für den D-Weg), wäre das jetzt nicht mehr nötig. Ich spare mir einen Kanal dorthin und postuliere, dass die Fernbedienung entweder nie nötig war oder man zur Wartungserleichterung die Drahtzüge später abgebaut hat - vielleicht war ja mal was kaputt und man hat es erst gar nicht repariert.

Frage 5: Welchem Stellbezirk würde die rechte Weichenverbindung (strichliert) zugeordnet sein? Lmt oder dem des Bahnhofskopfes der Fernbahn? An sich ist das meiner Meinung nach egal, in beiden Fällen wären Zugfahrten zu sichern und die jeweils parallele Weiche in den Flankenschutz einzubeziehen. Ich meine, aufgrund der höheren Bedeutung der Fernbahn müssten beide Weichen zum Stellbezirk der Fernbahn gehören.

Was meinen die Experten - ist ansonsten alles schlüssig?

Viele Grüße
Frank

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